Filmografie
Arthur Brauss, der in den Anfängen seiner Karriere in den Besetzungslisten auch als Art Brauss auftaucht, wurde am 24. Juni 1936 als Sohn eines Gärtnermeisters in Augsburg1) geboren und wuchs auch dort auf. Schon während der Schulzeit tat er sich als exzellenter Sportler hervor, war als Leichtathlet, vor allem im Stabhochsprung erfolgreich. 1954 wurde Brauss Deutscher Jugendmeister im Stabhochsprung, im selben Jahr beendete er in Augsburg das Gymnasium mit dem Abitur. Nach einer kaufmännischen Lehre in einer Baumaschinenfabrik erhielt er von der "Universität of Wyoming"1) ein Stipendium ("Track Sholarship"), absolvierte ein Studium der Mathematik und Volkswirtschaft. Nach erfolgreichem Abschluss der Studien mit Diplom kam Brauss 1960 nach Deutschland zurück, arbeitete zunächst eineinhalb Jahre bei dem Meinungsforschungsinstitut "Infratest"1) sowie beim Radio "Free Europe"1).
Bereits während seiner Zeit in den USA sammelte Brauss erste Erfahrungen als Darsteller bei der dortigen Studentenbühne, als Regisseur Rolf Hädrich1) für sein abenteuerliches Drama "Verspätung in Marienborn"1) (1963) englischsprachige Schauspieler suchte, bewarb sich Brauss und erhielt neben den Hauptdarstellern José Ferrer und Sean Flynn1) (Sohn von Filmlegende Errol Flynn) die Rolle eines US-amerikanischen Militärpolizisten. Der preisgekrönte Film, zu dem Will Tremper1) das Drehbuch geschrieben hatte, thematisierte die damalige Ost-Westproblematik am Beispiel des Fluchtversuchs eines jungen Mannes aus der Sowjetischen Besatzungszone1), der kurz vor der ehemaligen Zonengrenze auf den amerikanischen Militärzug von Berlin nach Frankfurt am Main aufspringt. 

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Arthur Brauss 01; Copyright Virginia Shue
Eine weitere Aufgabe erhielt Brauss in John Frankenheimers1) Kriegsdrama "The Train"1) (1964, "Der Zug"2)) mit Hollywood-Star Burt Lancaster, internationale Produktionen wie Mark Robsons1) Romanverfilmung "Von Ryan's Express"1) (1965, "Colonel von Ryans Express") mit Frank Sinatra und Trevor Howard sowie die mit George Nader1) gedrehten "Jerry Cotton"1)-Streifen "Die Rechnung – eiskalt serviert"1) (1966) und "Todesschüsse am Broadway"1) (1969) schlossen sich an. Zur Kino-Filmografie von Arthur Brauss zählen in den 1970er Jahren überwiegend spannende und abenteuerliche Stoffe, in denen er den Typus des "harten Jungen" verkörperte, Zuhälter, bezahlte Killer, Bankräuber und raubeinige Abenteurer mimte. So beispielsweise in Alfred Vohrers1) Action-Krimi "Perrak"1) (1970) an der Seite von Protagonist Horst Tappert, Harald Reinls1) Jack London1)-Verfilmung "Der Schrei der schwarzen Wölfe"1) (1972) mit Raimund Harmstorf und Ron Ely1), Jürgen Rolands1) Abenteuer "Das Mädchen von Hongkong"1) (1973) mit Joachim Fuchsberger oder in dem von Jürgen Goslar (auch Darsteller) in Szene gesetzten "Reißer" mit dem Titel "Slavers – Die Sklavenjäger"1) (1976, u.a. mit Trevor Howard). In Sam Peckinpahs1) hochkarätig besetztem Kriegsdrama "Cross of Iron"1) (1976, "Steiner – Das Eiserne Kreuz") gehörte auch Brauss neben Weltstars wie James Coburn, Maximilian Schell und James Mason als Schütze Zoll zur prominenten Besetzung, ebenso machte er in Mark Robsons Star-besetztem Action-Thriller "Avalanche Express"1) (1979, "Lawinenexpress") neben Lee Marvin, Robert Shaw1), Linda Evans1), Maximilian Schell und Horst Buchholz eine gute Figur. Aber auch in Komödien wie "Gummibärchen küsst man nicht"1) (1989), Melodramen wie der Simmel1)-Verfilmungen "Der Stoff, aus dem die Träume sind"1) (1972) bis hin zu Erotik-Filmchen wie "Carmen Baby"1) (1967) war er mit prägnanten Parts präsent.
Arthur Brauss 02; Copyright Virginia Shue Immer wieder spielte Arthur Brauss unter der Regie namhafter Filmemacher in internationalen Produktionen raue Burschen, ließ sich jedoch nie so ganz auf dieses Image festlegen. 1981 kam der US-Kriegsfilm "Escape to Victory"1) ("Flucht oder Sieg") von Regisseur John Huston1) in die Kinos, Claude Lelouch1) gab ihm die Nebenrolle eines Fotograf in dem mit Jean-Paul Belmondo gedrehten Streifen "Itinéraire d'un enfant gâté"1) (1989, "Der Löwe"), Carl Schenkel1) in dem spannenden Schach-Thriller "Knight Moves"1) (1991, "Knight Moves – Ein mörderisches Spiel"), wo Brauss als brillanter Schachspieler Yurilivich eine weitere Glanzleistung ablieferte. Zu seinen jüngeren Arbeiten für das Kino zählten der Krimi "Contaminated Man"1) (2000, "Bei Berührung Tod") von Regisseur Anthony Hickox1), die Rolle des "Reichen Mannes" in dem musikalischen Kurzfilm "Debussy Has Left the Building" (2005) sowie die Figur eines Polizeichefs in der Tragikomödie "Ludenmann macht fertig" (2006), mit der Andreas Jaschke 30 Minuten lang die Geschichte eines jungen Mannes (Rainer Strecker1)) aus Bitterfeld1) erzählt, der sein Glück in München sucht → www.hff-muenchen.de.
 
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Dass Brauss nicht nur in Streifen mit reinem Unterhaltungswert auf der Leinwand brillierte, sondern auch als Charakterdarsteller zu überzeugen wusste, bewies er mitunter in ambitionierten Literaturverfilmungen. Zu nennen ist hier vor allem seine eindringliche Darstellung des ehemaligen Fußballtormanns Joseph Bloch in dem von Wim Wenders1) nach der gleichnamigen Erzählung1) von Peter Handke1) realisierten Drama "Die Angst des Tormanns beim Elfmeter"1) (1972). Eine prägnante Rolle war auch die des James Wesley in Peter Schamonis1) komödiantischem Teutonen-Western "Potato Fritz"1) (1976), wo er gemeinsam mit Hardy Krüger und Stephen Boyd vor der Kamera stand → Übersicht Kinofilme.
 
Bereits seit Mitte der 1960er Jahre empfahl  sich der hochgewachsene Mime auch im Fernsehen als Mann für kühl-distanzierte, geheimnisvoll-durchtriebene und kraftvolle Figuren. Vor allem in der deutschen Serien-Landschaft tauchte Brauss immer wieder auf, stellte vor allem in zahlreichen populären Krimiserien/-reihen oftmals den zwielichtigen Bösewicht-Typ dar. Zu nennen sind in den 1960ern Gastauftritte in so legendären Serien wie "Alarm in den Bergen", "Kommissar Freytag", "Die fünfte Kolonne", "Das Kriminalmuseum", "Kommissar Brahm" oder "Dem Täter auf der Spur". Meist mimte er auch im nachfolgenden Jahrzehnt den Bösewicht in Quotenrennern wie "Butler Parker", "Sonderdezernat K1", "Okay S.I.R."1), "Der Kommissar" oder "Polizeiinspektion 1"1). Wiederholt tauchte er bei "Derrick"1), "Ein Fall für zwei"1), "Der Alte"1), "SOKO 5113"1) sowie in verschiedenen Folgen des Dauerbrenners "Tatort"1) auf. Auch wenn Brauss überwiegend in Krimis auf dem Bildschirm unterwegs war, machte er auch schon mal Ausflüge ins heiter-melodramatische Fach, wirkte beispielsweise in beliebten Unterhaltungsserien wie "Die schöne Marianne"3), "Büro, Büro"1), "Münchner Geschichten"1), "Die Schwarzwaldklinik"1), "Ein Schloß am Wörthersee"1) oder "Tierarzt Dr. Engel"1)
Zum Serien-Star selbst wurde er ab Mitte der 1980er Jahre mit dem Dauerbrenner "Großstadtrevier"1), wo er seit Beginn unter der Regie des Krimi-Spezialisten Jürgen Roland1) bis 1991 den altgedienten, etwas grimmig dreinschauenden Polizeiobermeister Richard Block spielte. Für seine Verkörperung eines "Bullen mit Herz" wurde er mit dem "Starlight-Preis" der ARD ausgezeichnet. Nach fünf Staffeln (Folge 36) verließ Brauss trotz der hohen Sympathiewerte die Serie, wohl um nicht zu sehr auf diesen Serientypus festgelegt zu werden. Eine interessante Rolle war auch sechs Folgen lang (1997/98) die des Kriminaloberrats König in der RTL-Serie "Balko"1).
 
Arthur Brauss in "Großstadtrevier" mit Mareike Carrière (Polizeiobermeisterin Ellen Wegener); Foto 01; Copyright Virginia Shue Arthur Brauss in "Großstadtrevier" mit Mareike Carrière (Polizeiobermeisterin Ellen Wegener); Foto 02; Copyright Virginia Shue
Arthur Brauss in "Großstadtrevier" mit Mareike Carrière (Polizeiobermeisterin Ellen Wegener)
Arthur Brauss mit Mareike Carrière in "Großstadtrevier", Foto 03; Copyright Virginia Shue
… und noch ein weiteres Foto mit Arthur Brauss und
Mareike Carrière im "Großstadtrevier"-Einsatz 
Arthur Brauss und Jürgen Roland bei Dreharbeiten zu "Großstadtrevier"; Copyright Virginia Shue
Arthur Brauss und Jürgen Roland1)
bei Dreharbeiten zu "Großstadtrevier"
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Brauss spielte sich nicht nur mit den zahllosen Serie in die Herzen der Zuschauer/-innen, Einzelproduktionen wie das von Günter Gräwert1) nach dem Drehbuch von Axel Eggebrecht1) und  Inge Stolten1) gedrehte Dokumentarspiel "Der Röhm-Putsch"1) (1967), Hagen Mueller-Stahls1) Drama "Bericht einer Offensive" (1969) oder Dramen wie Reinhard Hauffs1) "Die Revolte"1) (1969) zeigten die Wandelbarkeit des Schauspielers. Mit Gottfried John spielte er als Bastian in "Jaider, der einsame Jäger"1) (1971), Volker Vogelers1) Film über den von John dargestellten, bayerischen Anarchisten und "Volkshelden" Georg Jennerwein1). Als Vogeler zwei Jahre später die Geschichte mit "Verflucht, dies Amerika"1) (1973) als sozialgeschichtliche Spekulation fortsetzte, gehörte Brauss als Protagonist Sebastian Jennerwein zur Darstellerriege.
Wolfgang Staudte1) gab ihm neben Herbert Fleischmann und Franz Rudnick eine Hauptrolle als einer der einer drei Attentäter in dem Kriminalspiel "Verrat ist kein Gesellschaftsspiel"1) (1972), eine Glanzrolle war sicherlich auch die des eiskalten Killers Abdul Carraco in der aufwendigen WDR-Produktion "Härte 10"1) (1974/75): Erzählt wurde fünf Folgen lang die Geschichte von Nadine Mercier (Olga Georges-Picot1)), die in Südafrika als Diamantenschmugglerin arbeitet. Ihr Partner und Geliebter ist der skrupellose Abdul Carraco, der sie jedoch verrät, als sie in Gefahr ist …
In Wolfgang Staudtes und Sergiu Nicolaescus1) mehrteiligen Jack-London1)-Verfilmung "Lockruf des Goldes" (1975) mimte Brauss den geldgierigen Saloon-Besitzer Charles Clayton, war in dem abenteuerlichen ZDF-Vierteiler "Die Abenteuer des David Balfour" (1978) nach den Romanen "Kidnapped"1) und "Catriona"1) von  Robert Louis Stevenson1) als 2. Offizier Mr. Riarch zu sehen und auch in der erfolgreichen Serie "Timm Thaler" (1979) nach dem dem Roman "Timm Thaler oder das verkaufte Lachen"1) von James Krüss1) war er als zwielichtiger 1. Schiffsoffizier Voges mit von der Partie. Ein Jahr später wurde der Abenteuer-Vierteiler "Tödliches Geheimnis" (1980) nach dem Roman von William Godwin1) mit Günther Maria Halmer und Mick Ford in den Hauptrollen ausgestrahlt – Brauss wurde hier als brutaler Wildhüter Grimes einmal mehr seinem "Bösewicht"-Image gerecht.   

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Arthur Brauss 03; Copyright Virginia Shue
Das neue Jahrtausend zeigte den Schauspieler in Krimi-Produktionen wie den Serien "Die Kommissarin"1), "Küstenwache"1) oder "Siska"1), erinnerungswürdig ist seine Rolle des Victor Friedmann, Direktor im Völkerkundemuseum, in der "Polizeiruf 110"1)-Folge "Gelobtes Land"1) (2001) mit Michaela May1) und Edgar Selge als das Ermittler-Duo KHKin Jo Obermaier und KHK Jürgen Tauber.
Auch wenn sich Arthur Brauss in den letzten Jahren zugunsten der Arbeit am Theater weitgehend vom Filmgeschäft zurückgezogen hatte, tauchte er immer mal wieder in TV-Produktionen auf, trat unter anderem in der Schmonzette "Liebe ist ein Roman"3) (2002) zusammen mit Ursula Buschhorn1) und Sigmar Solbach in Erscheinung. Das Image des Schurken schien er nun mehr und mehr abgelegt zu haben, gab sympathische Vater-Figuren wie in der Komödie "Zwei Männer und ein Baby"1) (2004) mit Heiner Lauterbach und Michael Roll1) oder in dem sensibel erzählten Familiendrama um zwei ungleiche Schwestern "Meine Schwester und ich"2) (2005) mit Katharina Schubert1) und Nadeshda Brennicke1). Als reichen, undurchsichtigen John McGregor, der sich der Fürstenfamilie Thorwald als Geschäftspartner andient, erlebte man ihn in der 3. Staffel der Adels-Romanze um Liebe und Intrigen "Der Fürst und das Mädchen"1) (2007).
Gerade abgedreht hatte Brauss den 60-minütigen Märchenfilm "König Drosselbart"1) nach dem gleichnamigen Märchen1) der Gebrüder Grimm1),  der im Weihnachtsprogramm 2008 in der Reihe "Sechs auf einen Streich"1) ausgestrahlt wurde und in dem sich Brauss am 25.12.2008 neben Ken Duken1) in der Titelrolle als dessen Vater König Ottokar präsentierte. Unter redaktioneller Federführung des "Rundfunks Berlin-Brandenburg"1) (RBB) realisierte die ARD eine Neuverfilmung dieses Grimm'schen Märchens. Die HR-Produktion war Teil von fünf weiteren Verfilmungen in der genannten Reihe, der NDR steuert "Das tapfere Schneiderlein"1) bei, der RBB "Frau Holle"1), der SWR den "Froschkönig"1), der WDR "Tischlein deck dich"1) und der MDR "Brüderchen und Schwesterchen"1). Die Produktion "König Drosselbart" wurde übrigens auch als Hörspiel (EA: 24.12.2020) gesendet → ARD-Hörspieldatenbank.
Fertiggestellt war das ARD-Drama mit dem Titel "Tulpen aus Amsterdam"1) (EA: 07.05.2010), wo Brauss, wenn auch nur kurz, den Vater der Hauptdarstellerin Anna Lechner (Gesine Cukrowski1)) gab, die sich nach dessen plötzlichen Tod um den familieneigenen Blumenhandel und die jüngere Schwester Lilli (Chiara Schoras1)) kümmern muss. 2010 wirkte er einige Folgen lang (756–764) als Dietrich Roth in der ARD-Telenovela "Rote Rosen"1) mit, spielte neben Nadeshda Brennicke1), Mehdi Nebbou1) und Mark Waschke1) in dem Beziehungsdrama "8 Uhr 28"3) (EA: ARTE  08.04.2011) den kleinen Part des wohlhabenden Kunstliebhabers Dr. Kugler. Zu seinen letzten Aktivitäten vor der Kamera sind zwei Serien zu nennen: 2013 sah man ihn fünf Folgen (1042–1046) lang mit der Gastrolle des Johann Keller, Vater der Saxophonistin Jana (Isabella Hübner1)), in der BR-Serie "Dahoam is dahoam"1). Zuletzt spielte er in der Episode "Revolverheld"3) (EA: 25.11.2014) aus der Krimi-Reihe "Heiter bis tödlich – Morden im Norden"1) den netten Nachbarn Ulrich Schwartz, der in das Visier des Ermittlerteams um Kommissar Kiesewetter (Sven Martinek1)) gerät. → Übersicht TV-Produktionen.
Foto mit freundlicher Genehmigung der Fotografin Anne Huneck; Copyright Anne Huneck (www.spiele-des-lichts.de); Quelle: www.actorsmanagement.de Sporadisch beteiligte er sich zudem auch als Sprecher an Audio-Produktionen. So übernahm er beispielsweise Rollen in den Hörspielen "Die Abenteuer des jungen Indiana Jones"1) (1992), "Ein Fall für TKKG"1) (1990) und "Mein Freund Winnetou" (1980). Im Synchronstudio war er ebenfalls zu finden, → siehe synchronkartei.de.
Bei den "Karl-May-Spielen Bad Segeberg"1) wurde er 2001 in "Der Schatz im Silbersee"4) an der Seite von Winnetou-Darsteller Gojko Mitić als "Fiesling" Colonel Brinkley4) ("Cornel") gefeiert, Anführer einer berüchtigten Verbrecherbande, und bewies, dass er seit seiner Zeit im Wilden Westen von Wyoming das Reiten nicht verlernt hatte. Als Theaterschauspieler begeisterte Brauss beispielsweise auch an der "Komödie Düsseldorf"1), wo er 2004 als Kommissar in der interaktiven Krimi-Komödie "Scherenschnitt oder Der Mörder sind Sie" von Paul Pörtner1) ermittelte. Bei den "Burgfestspielen Jagsthausen"1) gestaltete er 2009 die Titelrolle des Reichsritters Götz von Berlichingen1) in dem Goethe-Schauspiel "Götz von Berlichingen"1), bei den "Luisenburg-Festspielen"1) in Wunsiedel gab er 2012 in "Wast – Wohin?" nach dem kritischen Theaterstück "Kein Platz für Idioten"1) von Felix Mitterer1) unter der Regie von Christoph Zauner den alten Knecht und Tagelöhner Mich, der sich als Einziger für den behinderten Bauernsohn Wast (Moritz Katzmair1)) interessiert. Arthur Brauss spiele "den lebensklugen Alten zurückhaltend, in seiner Güte liegt kein Pathos, nur pure Menschenliebe." vermerkten unter anderem die "Nürnberger Nachrichten"1) (16.07.2012) → nachtkritik.de. Auch bei den "Tiroler Volksschauspielen"1) in Telfs1) beeindruckten Brauss und Katzmair im Sommer 2013 in dieser Inszenierung von Christoph Zauner.

Foto mit freundlicher Genehmigung der Fotografin Anne Huneck
© Anne Huneck (www.spiele-des-lichts.de)
Quelle: www.actorsmanagement.de

Arthur Brauss lebt seit über 30 Jahren in München. In seiner Freizeit fährt er Autorennen, schreinert Möbel, spielt klassische Gitarre und kocht leidenschaftlich gerne. Auf dem Golfplatz ist er hauptsächlich für einen guten Zweck zu finden. Zusammen mit weiteren 50 Prominenten gehört er dem "Eagels"-Club an, die sich zur Aufgabe gemacht haben, bei jedem Turnier Geld zu sammeln für Menschen in Not. Über sechs Millionen Euro konnten bisher schon an Hilfsorganisationen weitergereicht werden. Der Lieblingssatz von Arthur Brauss: "Ich glaub' nur, was wahr ist"! konnte man bei presse-partner.de lesen.
 
Arthur Brauss, der seit Jahrzehnten im Münchner Stadtteil Schwabing1) lebte und nach über 50-jähriger Partnerschaft seit 2024 mit der Schauspielerin Marie Poccolin verheiratet war, avancierte seit den 1960er Jahren mit zahlreichen deutschen und internationalen Film- und Fernsehproduktionen zum vielbeschäftigten Darsteller der Szene. Wie seine Witwe am 31. August 2025 die Medien wissen ließ, sei Arthur Brauss wenige Tage zuvor im Alter von 89 Jahren in der Münchener Wohnung verstorben. Zuletzt sei er sehr geschwächt gewesen und rund um die Uhr gepflegt worden. "Er ist ganz friedlich eingeschlafen. Das ist mein einziger Trost: dass er sich nicht quälen musste.", sagte Marie Pocolin-Brauss gegenüber der "Deutschen Presse-Agentur"1) (dpa).
(Quelle: t-online.de)
Siehe auch Wikipedia
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) prisma.de, 3) fernsehserien.de, 4)  karl-may-wiki.de
  
Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, Die Krimihomepage,
fernsehserien.de, deutsches-filmhaus.de, prisma.de, tittelbach.tv; R = Regie)
Kinofilme Fernsehen (Auszug)
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