Die Abenteuer des David Balfour
Der von dem schottischen Autor Robert Louis Stevenson1) (1850 – 1894) 1886 veröffentlichte Roman "Die Entführung. Die Abenteuer des David Balfour von Shaw" (im Original: "Kidnapped") sowie die 1893 entstandene Fortsetzung "Catriona" sind zwar nicht ganz so berühmt geworden wie der 1883 publizierte Kinder- und Jugendbuchklassiker "Treasure Island" (dt. "Die Schatzinsel"), dennoch regte auch dieser Stoff schon früh etliche Filmemacher zur szenischen Umsetzung an. Neben "Die Schatzinsel"2) gehört auch das Abenteuer um den Helden David Balfour – Balfour war übrigens der Mädchenname von Stevensons Mutter – und seine Angebetete Catriona im schottischen Hochland Mitte des 18. Jahrhunderts zu Stevensons meistverfilmten Werken, sowohl für das Kino als auch für das Fernsehen.
Die historischen Romane "Kidnapped" und "Catriona" spielen zur Zeit der jakobitischen Auseinandersetzungen zwischen England und Schottland im 18. Jahrhunderts bzw. dem Kampf des schottischen Adels um seine Unabhängigkeit von England. Die "Abenteuer des David Balfour" verknüpfen mit dem zweiten Protagonisten Alan Breck eine weitgehend historische Figur in der Geschichte Schottlands, den Jakobiten Alan Breck Stewart.
 
Bereits 1917 bannte der Regisseur Alan Crosland1) (1894 – 1936) mit "Kidnapped" das Abenteuer auf die noch stumme Leinwand, Raymond McKee3) (1892 – 1984) schlüpfte in das Kostüm des jungen Schotten David Balfour. Rund zwanzig Jahre später entstand in den USA der Tonfilm "Kidnapped: The Adventures of David Balfour"3) (1938, Entführt) mit dem nach Jackie Coogan und Shirley Temple populärsten  und bestbezahlten Kinderdarsteller der Filmgeschichte Freddie Bartholomew2) (1924 – 1992) als David Balfour, inszeniert von Otto Preminger1) (1905/06 – 1986) bzw. Alfred L. Werker3) (1896 – 1975). Während der Dreharbeiten war es zum Zerwürfnis zwischen dem Produzenten und Preminger gekommen. Als er eigenmächtig das Drehbuch änderte, wurde er entlassen und so beendete Werker den Streifen.
Regisseur William Beaudine1) (1892 – 1970) realisierte "Kidnapped"3) (1948) mit Roddy McDowall1) (1928 – 1998) als David Balfour und Dan O'Herlihy1) (1919 – 2005) als Alan Breck. Roddy McDowall ist auch bei uns durch seine Rolle in dem Lassie-Film "Heimweh"1) (1943, Lassie Come Home) neben Elizabeth Taylor sowie durch "Mein Freund Flicka" (1943, My Friend Flicka) populär geworden.
In den 1950er Jahren entstanden zwei britische TV-Serien mit jeweils sechs Folgen zu je 30 Minuten, in "Kidnapped" (1953) sah man den Schotten John Fraser3), in "Kidnapped" (1956) seinen Landsmann Leonard Maguire3) (1924 – 1997) als David Balfour.
 
In dem reich ausgestatteten, von Robert Louis Stevenson1) (1905 – 1986) inszenierten Historienabenteuer "Entführt – Die Abenteuer des David Balfour" (Kidnapped) aus dem Jahre 1960 zeigt sich James MacArthur1) in der Rolle des Titelhelden. Publikumsmagnet Peter Finch2) (1916 – 1977) glänzt als Alan Breck, Hollywoodstar Peter O'Toole2) ist als Robin MacGregor zu sehen. Diese Walt Disney Produktion hält sich im wesentlichen an die Roman-Vorlage, enthält sogar historisch korrekte Details (…) und ist mit den Schauspielern auch gut besetzt. Man scheint auch an Originalschauplätzen gefilmt zu haben, wenn auch gelegentlich das Studio herhalten musste, was in den 60er Jahren so üblich war, da es Kameras nicht gar zu gern sehr feucht hatten. Dieser Film ist mittlerweile auf DVD erhältlich.4)  → Filmlexikon

Nach der britischen 12-teiligen Fernsehserie "Kidnapped" (1963) mit Ian Cullen3) als David Balfour entstand Ende der 1960er Jahre die DEFA-Produktion "Schüsse unterm Galgen"1) (1968) von Regisseur Horst Seemann1) (1937 – 2000) mit Werner Kanitz1) (David Balfour), Alena Procházková (Catriona) und Thomas Weisgerber1) (Alan Breck). Der Film feierte seine Uraufführung am 22. Juni 1968 in der Schweriner Freilichtbühne, knapp zwei Jahre später, am 1. August 1970 wurde er erstmals im Fernsehen der DDR (DFF 1) ausgestrahlt. Das "Lexikon des internationalen Films" kritisiert den Streifen als "Abenteuerfilm nach Motiven von R. L. Stevenson, der auf ironische Distanz zum romantischen Gehalt der Vorlage geht und der Geschichte unangemessene Gesellschaftskritik überstülpt."
 
Bei dem Kino-Abenteuer "Kidnapped"1) (1971) führte der US-amerikanische Filmemacher Delbert Mann1) (1920 – 2007) Regie, der als Protagonisten Lawrence Douglas (David Balfour), Vivien Heilbron (Catriona) und Michael Caine2) (Alan Breck) gewinnen konnte; in weiteren Rollen sah man beispielsweise Donald Pleasence1) (Ebenezer) und Trevor Howard2) (Lord Staatsanwalt Prestongrange). "Eine recht polemisch ausgefallene Interpretation von Stevensons Roman" schrieb Ursula Ritzmann auf ihrer (nicht mehr aufrufbaren) Webpage "Empty Glens" und führte weiter aus: "Man hat das ganze in die Zeit unmittelbar nach der letzten Erhebung der Schotten gegen die Engländer angesiedelt, mit reichlich Schwarz-Weiß-Malerei. Die Handlung vermischt "Kidnapped" und "Catriona" sehr frei. Gedreht wurde auch an Original-Schauplätzen (z.B. Stirling Castle und der Gegend um den Loch Lomond) und man scheute feuchte Regionen nicht. Der Darsteller des David Balfour, ein No-Name Schauspieler, kommt sehr sympathisch herüber, besonders in der Englischen Version (Deutsch ist der Film mir nie untergekommen), während Michael Caine hier glatt durchfällt, schon einmal wegen seines sehr englischem Dialekts. Ansonsten ist der Soundtrack sehr zu empfehlen, wohl das Beste an dem ganzen Film."
Abbildung DVD-Cover "Die Abenteuer des David Balfour" (erschienen August 2007) mit freundlicher Genehmigung von "Concorde Home Entertainment"; Copyright Concorde Home Entertainment In Deutschland entstand Ende der 1970er Jahre der auf vier Teile ausgelegte Fernsehfilm "Die Abenteuer des David Balfour", der ab 8. Dezember 1978 vom ZDF im Rahmen der traditionellen Advents-Mehrteiler gezeigt wurde. Die einzelnen Folgen der internationalen Co-Produktion, hergestellt von der "Harlech Television" (Cardiff) und "Tele-München" im Auftrag des ZDF, des französischen Senders T.F.1 und der schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG), hatten jeweils Spielfilmlänge. Als Produzenten fungierten Peter Graham Scott3) (1923 – 2007) und Walter Ulbrich1) (1910 – 1991); letzter gilt als Routinier in Sachen mehrteiliger Literaturverfilmungen bzw. als "Vater der Advents-Vierteiler", hatte er doch schon das Drehbuch zu "Die Schatzinsel"2) (1966) abgeliefert, später zeichnete er für die Scripte zu "Tom Sawyers und Huckleberry Finns Abenteuer"2) (1968), "Der Seewolf"2) (1971) und "Lockruf des Goldes"2) (1975) verantwortlich.
Regisseur Jean-Pierre Decourt (1927 – 2002) hatte sich durch zahlreiche TV-Filmen in seinem Heimatland Frankreich einen Namen gemacht und war auch bei uns durch die Jules Verne-Adaption "Michael Strogoff"2) (1976) und (später) "Mathias Sandorf"2) (1979) bekannt geworden.
 
Als Titelheld David Balfour zeigte sich der noch relativ unbekannte, damals 24-jährige Ekkehardt Belle, der mit dieser Rolle über Nacht zum Teenager-Idol avancierte, ebenso wie die junge Französin Aude Landry, welche die Catriona spielte.
 
Abbildung DVD-Cover "Die Abenteuer des David Balfour" (erschienen August 2007) mit freundlicher Genehmigung
von "Concorde Home Entertainment"
© Concorde Home Entertainment
Weitere beliebte Schauspieler sorgten für eine hohe Zuschauerakzeptanz: David McCallum – bei uns populär geworden als Agent Illya Kuryakin in der Krimiserie "Solo für O.N.K.E.L."2) (The Man From U.N.C.L.E.) – mimte den Alan Breck, der deutsche Charakterschauspieler und Regisseur Bernhard Wicki hatte die Rolle des brutalen Kapitäns Hoseason übernommen. Weite deutsche Schauspieler waren Arthur Brauss, Ullrich Haupt und die noch junge Jutta Speidel, die übrigen, vornehmlich schottisch-stämmigen Akteure hatten sich in Großbritannien einen Namen gemacht. Als Erzähler in der deutschsprachigen Fassung führte der Schauspieler und einstige Kinoliebling Erik Schumann2) (1925 – 2007) durch die Geschichte. Der eingängige Soundtrack stammte von dem rumänischen Filmkomponisten Vladimir Cosma1), der zuvor schon "Tom Sawyers und Huckleberry Finns Abenteuer" und "Michael Strogoff" musikalisch untermalt hatte.
Wie schon in den vorhergehenden Jahren wurde auch dieser Abenteuer-Vierteiler ein enormer Publikumserfolg und das ZDF konnte beste Einschaltquoten verzeichnen. Eine DVD von "Die Abenteuer des David Balfour" ist seit August 2007 im Handel erhältlich.
 
Der Inhalt der einzelnen Teile:
 
Teil 1 (Erstausstrahlung 8. Dezember 1978):
Schottland im Jahre 1751. Vor fünf Jahren hatten die Schotten die letzte Schlacht um ihre Unabhängigkeit verloren. Die Engländer regieren diktatorisch mit Hilfe der Familie Campbell. Der 17-jährige David Balfour (Ekkehardt Belle) wird nach dem Tod des Vaters zu einem Onkel (Patrick Magee) in die Nähe von Edinburgh geschickt. Mahnungen, sich von den rebellischen Hochländern fernzuhalten, sind vergessen, als er Catriona (Aude Landry), die Tochter des Hochländers James More (John Carson), kennenlernt. Im Haus seines Onkels ist David in großer Gefahr. Onkel Ebenezer, der es auf Davids Erbe abgesehen hat, lässt ihn von Kapitän Hoseason (Bernhard Wicki) auf ein Schiff locken, um ihn nach Amerika verschleppen zu lassen. Die Mannschaft besteht nur aus gescheiterten Existenzen, die sich das Leben zur Hölle machen. Erst als der Rebell Alan Breck (David McCallum) auftaucht, fasst David Mut. Der Kapitän will an Brecks Geld, aber Alan und David wehren den Angriff ab. Alan gibt dem Jungen zum Dank einen silbernen Knopf, der ihm bei den schottischen Rebellen Hilfe sichert. Das Schiff gerät in gefährliche Gewässer und zerschellt. David und Alan werden getrennt.
(Quelle www.bamby.de)
 
Teil 2 (Erstausstrahlung 10. Dezember 1978):
Nach dem Untergang der Brigg Covenanter ist David noch einmal mit dem Leben davongekommen. Als ihn an Land ein Hochländer überfallen will, zeigt er ihm einen Knopf, der ihm bei allen Stewart-Anhängern Hilfe zusichert. David erfährt, dass Alan Breck im Hause seines Vetters James Stewart (Bill Simpson) auf ihn wartet. Auf der Reise dorthin wird er in ein Attentat verwickelt. Man verdächtigt David der Beihilfe an dem Mord, den Breck begangen haben soll. Die Flucht durch das Hochland mit Alan, den er wiederfindet, bringt Strapazen und Abenteuer. Auch Catriona, die David auf den Fersen blieb, kann den beiden helfen. Schließlich kehren sie nach Edinburgh zurück. Hier will David den Erbanspruch gegen seinen Onkel durchsetzen.
(Quelle: Wikipedia)
 
Teil 3 (Erstausstrahlung 12. Dezember 1978):
David will beim Generalstaatsanwalt (P. Allen) seine eigene, aber auch die Unschuld von James Stewart am Mord an Colin Campbell (Frank Windsor) beweisen. Er ist entsetzt, als Lord Prestongrange ihm zwar glaubt, aber die Verurteilung des alten Rebellen Stewart für politisch notwendig erklärt. Mit Hilfe seiner Tochter Barbara (Jutta Speidel) versucht der Staatsanwalt vergeblich, David auf seine Seite zu ziehen. Catrionas Vater, James More, läßt sich zu Spitzeldiensten einspannen, um an Alan Breck zu gelangen. Aber der entkommt nach Frankreich. Um Davids entlastende Aussage für James Stewart vor Gericht zu verhindern, wird er auf einer Insel gefangengehalten.
(Quelle www.bamby.de)
 
Teil 4 (Erstausstrahlung 17. Dezember 1978):
David, der auf einer Insel festgehalten wird, kann das Todesurteil gegen seinen Vetter James Stewart nicht mehr verhindern.
Er fährt nach Holland, um in Leyden zu studieren. Auf dem Schiff trifft er Catriona wieder, die ihrem Vater James More (John Carson) nachreist. David will sie heiraten, aber sie lehnt ab. Inzwischen hat David erfahren, dass er durch den Tod seines Onkels reich geworden ist. In Leyden besucht ihn Alan Breck, der von James More eine geheimnisvolle Botschaft erhält. In letzter Sekunde entdecken die beiden, dass More plant, Alan nach England verschleppen zu lassen. Das Vorhaben scheitert.
Eines Tages werden Catriona und David glücklich nach Schottland zurückkehren, während Alan in Frankreich bleibt.

(Quelle: Wikipedia)
 
Weitere Verfilmungen der beiden Stevenson-Romane waren 1986 die animierte Version "Kidnapped" sowie der zweiteilige Fernsehfilm "David Balfour – Zwischen Freiheit und Tod"5) (Kidnapped) aus dem Jahre 1995; der Schotte Brian McCardie1) mimte den David Balfour, der US-amerikanische Schauspieler Armand Assante1) den Rebellen Alan Breck. In jüngerer Zeit entstand das von der BBC als Dreiteiler konzipierte Historienspektakel "Kidnapped"3) (2005) mit James Anthony Pearson3) (David Balfour), Kirstin Smith (Catriona) und Iain Glen2) (Alan Breck).

Siehe auch Wikipedia, www.bamby.de, www.fernsehserien.de
Weitere Links bei www.wunschliste.de

Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait bzw. zur Beschreibung innerhalb dieser Webpräsenz, 3) Wikipedia (englisch) , 5) fernsehserien.de
4) Quelle: Webpage "Empty Glens" von Ursula Ritzmann (Seite nicht mehr aufrufbar)

Die einzelnen Figuren und ihre Darsteller des Vierteilers (1978):
(weitere Akteure bei der Internet Movie Database)
Ekkehardt Belle
 
Ekkehardt Belle 01; Copyright Virginia Shue
    
Ekkehardt Belle 02; Copyright Virginia Shue
Fotos zur Verfügung gestellt von der
Hamburger Fotografin Virginia Shue
© Virginia Shue
(starfotos@virginia-hamburg.de)
… spielte den jungen Schotten David Balfour.
 
Geboren am 18. Mai 1954 in Glehn1), seit 1975 Stadtteil von Korschenbroich1) (Rhein-Kreis Neuss),
gestorben am 31. Januar 2022 in München.
 
Der Sohn eines Kaufmanns wuchs in Düsseldorf und München auf, stand bereits mit fünf Jahren – wie seine Geschwister – für Werbeaufnahmen vor der Fotokamera. Seit dem 12. Lebensjahr übernahm er Rollen in Film- und Fernsehproduktionen, arbeitete viele Jahre umfangreich als Synchronsprecher.
 
Nach kleineren Parts in Unterhaltungsstreifen wie "Hauptsache Ferien"1) (1972, mit Peter Alexander), aber auch Sex-Filmchen wie "Was Schulmädchen verschweigen"1) (1973) sowie diversen Fernsehauftritten wurde Belle durch seine Titelrolle in dem ZDF-Vierteiler "Die Abenteuer des David Balfour" (1978) ungeheuer populär. Im Anschluss gab ihm Franz Josef Gottlieb die Hauptrolle des Stefan in der Sex-Komödie "Sunnyboy und Sugarbabe"1) (1979). Anschließend spielte er 1979 ab Folge 4 die Hauptrolle in der ZDF Produktion bzw. der Serie "Merlin"1), in Erinnerung bleibt er auch mit der Figur des Sebastian in der ZDF-Serie "Nesthäkchen" (1983) nach der Kinder- und Jugendbuchreihe "Nesthäkchen"1) von Else Ury1), unter anderem mit Doris Kunstmann und Christian Wolff als Eltern der Titelheldin (Kathrin Toboll/Anja Bayer1)). 1983 stand Belle unter anderem neben Martin Held (Prof. Martin Gollwitz) und Gert Fröbe (Emanuel Striese) für Rolf von Sydows Adaption "Der Raub der Sabinerinnen"2) (1983) nach dem gleichnamigen Schwank1) von Franz und Paul Schönthan1) vor der Kamera und trat mit der Figur des Sohnes von Weinhändler Groß (Fritz Tillmann) in Erscheinung. Von 1980 bis 1986 war Belle zudem in acht Derrick1)-Folgen dabei, die Episode "Der Fall Weidau"3) mit der Rolle des später zweiten Opfers Hubert Weidau blieb 1986 sein vorerst letzter Auftritt als Darsteller. Danach zog sich Ekkehardt Belle von der Schauspielerei zurück. In dem Spielfilm "Der blinde Fleck"1) (2013) übernahm Belle dann noch einmal einen kleinen Part als Darsteller.
Einige Jahre zuvor war er 1982 mit dem "Goldenen Gong"1) für die Darstellung eines depressiven Rauschgiftsüchtigen in der Folge "Die Rache eines V-Mannes"2) aus der Krimi-Serie "Sonderdezernat K1" ausgezeichnet worden.
 
Seit den 1980er Jahren konzentrierte sich Belle fast ausschließlich auf seine Arbeit als Sprecher, profilierte sich mit seiner markant-rauchigen Stimme sowohl im Hörspiel als auch in der Synchronisation. Laut eigenen Angaben sprach er weit über 3.000 Rollen, synchronkartei.de verzeichnet mehr als 1.280 Produktionen an denen Belle beteiligt war, unter anderem war er die deutsche Stimme von Steven Seagal1), Lorenzo Lamas1) und Kevin Sorbo1).
Im Theater konnte man den attraktiven jungen Mann 1973/74 in Rahmen verschiedener Tourneen der "Münchener Schauspielbühne" bewundern. So in der Tragödie "Medea" von Jean Anouilh1) und in dem Drama "Die Fliegen"1) von Jean-Paul Sartre1). 1984 ging er mit der Komödie "Der eingebildete Kranke"1) von Molière1) auf Gastspielreise. In jüngerer Zeit gab es im November 2008 mit dem Live-Hörspiel um "Spring Heeled Jack"1) die Gelegenheit, den Schauspieler in der "Pasinger Fabrik"1) in München noch einmal auf der Bühne zu sehen.

Ekkehardt Belle, der kurze Zeit mit seiner " Balfour"-Partnerin Aude Landry1) liiert war, lebte mit seiner Ehefrau Marlene bis zu deren Tod († 2017) in München; er war Vater eines Sohnes aus einer früheren Ehe seiner Frau. Ekkehardt Belle starb im Alter von nur 67 Jahren nach Angaben der Familie an den Spätfolgen einer Operation.
 
Quelle (unter anderem): Wikipedia

Weitere Filme*) mit Ekkehardt Belle
 
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) Die Krimihomepage, 3) zauberspiegel-online,de

David McCallum 
  
David McCallum 2012; Urheber: Angela George; Quelle: Wikimedia Commons; Lizenz: CC BY-SA 3.0
David McCallum 2012
Urheber: Angela George
Quelle: Wikimedia Commons
Lizenz: CC BY-SA 3.0
… spielte den gefürchteten schottischen Rebellen und jakobitischen Agenten Alan Breck Stewart.

 Geboren am 19. September 1933 im schottischen Glasgow1) (Großbritannien),
gestorben am 25. September 2023 in in New York City1).

Der Vater von David Keith McCallum, so sein vollständiger Geburtsname, war erster Geiger bei den "London Philharmonic Orchestra"1), seine Mutter, Dorothy Dorman, eine renommierte Cellistin. So hätte eigentlich auch der Sohn auf Wunsch seiner Eltern den Beruf eines Musikers einschlagen sollen, nach einem begonnenen Studium an der "Royal Academy of Music"1) in London, entschied sich David McCallum jedoch für die Schauspielerei und ließ sich am "Oxford Playhouse" ausbilden. Mitte der 1950er Jahre begann seine Arbeit für Film und Fernsehen, nach verschiedenen prägnanten Parts wie beispielsweise der des Funkers Harold Bride in dem Drama "Die letzte Nacht der Titanic"1) (1958, "A Night To Remember") erlangte er 1962 mit der Rolle des Offiziers Steven Wyatt in dem von Peter Ustinov inszenierten Abenteuerstreifen "Die Verdammten der Meere"1) (1962, "Billy Budd") auch internationale Bekanntheit. Es folgten Produktionen in Hollywood wie das Kriegsdrama "Gesprengte Ketten"1) (1963, "The Great Escape"), wo auch McCallum neben Schauspielern von Weltruf, beispielsweise Steve McQueen, James Garner, Richard Attenborough oder Charles Bronson, zur Besetzung gehörte. Große Popularität erspielte sich der Brite ab 1964 mit der Figur des Geheimagenten Illya Kuryakin in der US-amerikanischen TV-Serie "The Man from U.N.C.L.E." ("Solo für O.N.C.E.L."), auch nach dem Ende der Reihe blieb McCallum gut im Geschäft. Mit Auftritten in zahlreichen anderen, auch internationalen TV-Serien sowie kleineren Rollen in Kinoproduktionen war er bis zuletzt präsent, auch wenn ihm nie der Sprung in die erste Reihe der Film- und Fernsehschauspieler gelang. In nachhaltiger Erinnerung bleibt er auch als schottischer Rebell Alan Breck Stewart in dem ZDF-Mehrteiler "Die Abenteuer des David Balfour" (1979) neben Ekkehardt Belle1) in der Titelrolle, in der Serie "Der Unsichtbare"1) ("The Invisible Man") mimte er Mitte der 1970er Jahre den Wissenschaftler Dr. Daniel Weston, der eine sensationelle Formel erfunden hat, mit der er Dinge unsichtbar machen kann. Zu McCallums aktuelleren Arbeiten für das Fernsehen zählte seit 2003 die Agentenserie "Navy CIS"1) ("Navy NCIS") mit der Figur des sympathischen Gerichtsmediziners Dr. Donald "Ducky" Mallard1) , den er bis zur 20. Staffel (2022) darstellte; in Deutschland läuft die Serie seit dem 17. März 2005 beim Privatsender Sat.11).
Als renommierter und erfolgreicher Theaterschauspieler trat McCallum über die Jahrzehnte immer wieder an New Yorker und Londoner Bühnen auf. Im Januar 2016 veröffentlichte er sein erstes Buch, den Kriminalroman mit dem Titel "Once a Crooked Man".
 
David McCallum war seit September 1967 in zweiter Ehe mit Katherine Carpenter verheiratet; aus der Verbindung gingen Sohn Peter und Tochter Sophie hervor. Seine erste Ehe mit der Schauspielerin Jill Ireland1) – spätere Ehefrau von Charles Bronson – war 1967 nach zehn Jahren geschieden worden. Aus dieser Beziehung stamm(t)en die Söhne Paul und Valentine, sowie der Adoptivsohn Jason, der Anfang November 1989 nach Medienberichten im Alter von 27 Jahren an den Folgen einer Drogen-Überdosis verstarb.
 
Siehe auch Wikipedia (deutsch), Wikipedia (englisch)

Weitere Filme*) mit David McCallum

Fremde Links: 1) Wikipedia

Aude Landry … spielte die hübsche Catriona Drummond, Tochter des gefangenen Hochländers James More Drummond, Anführers der Schotten.
 
Geboren am 9. August 1962 als Diane Reydi.

Nach kleinen Rollen in Film- und TV-Produktionen, etwa in Bernard Toublanc-Michels Serie " Anne … Jour après jour" (1976) oder in Bertrand Taverniers Kinofilm "Der Richter und sein Mörder"1) (1975, Le juge et l'assassin) mit Philippe Noiret als Richter Rousseau, wurde Aude Landry 1977 mit der Hauptrolle der 13-jährigen Béatrice in Michel Langs Literaturverfilmung "Möwen mit weißen Schwingen"2) (Une fille cousue de fil blanc) bekannt. Claude Chabrol besetzte sie anschließend als Protagonistin Patricia an der Seite Donald Sutherlands in dem Krimi "Blutsverwandte"3) (1978). Durch die Hauptrolle als Catriona in der Robert-Louis-Stevenson-Adaption "Die Abenteuer des David Balfour" (1978) errang Aude Landry auch in Deutschland Popularität. Nach dem Erfolg des Advent-Vierteilers zog sie nach München.

Nach der Wiedervereinigung verließ sie endgültig Deutschland und übersiedelte in die Karibik. 1994 kehrt sie als Mutter zweier Söhne nach Frankreich zurück, wo sie heute lebt. Aude Landry ist Buddhistin.
 
Quelle (überwiegend): Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Aude Landry
 
Link: 1) www.arte.tv, 2) Filmlexikon, 3) Wikipedia

Patrick Magee … spielte David Balfours geizigen, verschlagenen Onkel, Ebenezar Balfour, der Davids Erbschaft an sich bringen will.
 
Geboren am 31. März 1922 als Patrick McGee in Armagh (Nordirland),
gestorben am 14. August 1982 in London im Alter von 60 Jahren an einem Herzinfarkt.

Magee wurde 1922 in Armagh als Patrick McGee geboren und katholisch erzogen. Als er 1957 nach London umzog, änderte er die Schreibweise seines Familiennamens, um weniger provinziell zu erscheinen. Am am " Royal Court Theatre" trat er in Becketts "All That Fall" (dt. Titel: Alle die da fallen) auf und beeindruckte den Schriftsteller so sehr, dass dieser ihm das Theaterstück "Krapp's Last Tape"1) (dt. Titel: Das letzte Band) auf den Leib schrieb (eine BBC-Version davon entstand 1972). Magees große Augen und Augenbrauen sowie seine unverwechselbare Stimme verhelfen ihm zu Rollen als Charakterdarsteller, für gewöhnlich als eine verwirrte Figur hohen Ansehens, obwohl seine frühen Filmrollen auch den mutigen und engagierten britischen Militärarzt in "Zulu"1) (1964) beinhalten. Der Kritiker John Simon2) schrieb, dass Magee "eine Art und Weise hat, jede Silbe, die er spricht, in überreifen Limburger Käse zu verwandeln; er ist der einzige Schauspieler, den ich mir denken kann, dem man mit der Nase zuhört".

In Francis Ford Coppolas Horrorstreifen "Dementia 13"1) (1963) mimte Magee den Arzt Dr. Justin Caleb, dieser Film wurde von Roger Corman produziert und Magee fester Bestandteil von dessen Low-Budget- und anderen Horrorfilmen, insbesondere von "Hammer"-Filmen.1) Zudem trat er in Joseph Loseys, nach einem Drehbuch von Harold Pinter1) inszenierten Drama "The Servant"1) (1963, Der Diener) als Bischof in Erscheinung.
1964 wurde Magee Mitglied der "Royal Shakespeare Company"1) (RSC), debütierte in dem von Pinter selbst inszenierten Theaterstück "The Birthday Party" (Die Geburtstagsfeier) als Shamus McCann – 1968 trat er mit dieser Figur auch in der Filmversion2) auf – gestaltete dann 1965 die Hauptrolle des Marquis de Sade in dem Drama "Marat/Sade"1) von Peter Weiss; das Stück wurde für den Broadway umgeschrieben. Magee erhielt für seine schauspielerische Leistung einen "Tony Award"1), auch in Peter Brooks Filmversion1) aus dem Jahre 1967 war er mit dieser Rolle zu sehen. Des Weiteren zeigte er sich unter anderem in der RSC-Produktion "Staircase" als Gegenspieler von Paul Scofield1).

Zur Unterstützung seiner Arbeit am Theater hatte Magee schon immer Film und Fernsehen geschätzt und wirkte seit Ende der 1950er Jahre in vielen prestigeträchtigen Film- und Fernsehprojekten mit. Seine Rolle des Mr. Alexander in Stanley Kubricks Literaturadaption "Uhrwerk Orange"1) (A Clockwork Orange) dürfte wohl als seine bekannteste gelten. Zuvor hatte er beispielsweise in der TV-Biografie "Luther" (1965) an der Seite von Protagonist Alec McCowen als Ablassprediger Johann Tetzel1) überzeugen können, gehörte fünf Jahre später als Hugh Peters2) zur Besetzung des Historiendramas "Cromwell"1) (1970). Es folgten Auftritte in Produktionen wie "Papst Johanna"1) (1972, Pope Joan), "Asylum"1) (1972), "Embryo des Bösen"1) (1973, And Now the Screaming Starts!), 1974 wirkte er erneut in einem Biopic über Martin Luther mit, diesmal verkörpert von Stacy Keach. Eine erneute Zusammenarbeit mit Stanley Kubrick ergab sich bei dem Kinofilm "Barry Lyndon"1) (1975) mit Ryan O'Neal in der Titelrolle, Magee schlüpfte in das Kostüm des irischstämmigen Falschspielers Chevalier de Balibari.
Den Rückgang der Filmproduktionen in Großbritannien bekam auch Magee zu spüren, so übernahm er Aufgaben unter anderem in dem US-amerikanischen Agentenstreifen "Telefon"1) (1977), der internationalen Co-Produktion "Die Abenteuer des David Balfour" (1978) oder in dem französischen Drama "Die Schwestern Brontë"1) (1979, Les Sœurs Brontë). Seine letzte Hauptrolle hatte er als General Carew in Walerian Borowczyks Horrorstreifen bzw. der europäischen Produktion "Docteur Jekyll et les femmes"2) (1981) an der Seite von Udo Kier (Dr. Henry Jekyll).
 
Der Schauspieler war seit 1958 mit Belle Sherry verheiratet, die ebenfalls aus der Grafschaft Armagh stammte; aus der Verbindung gingen die 1961 geborenen Zwillinge Mark und Caroline McGee hervor.

Quelle (unter anderem): Wikipedia (deutsch); siehe auch Wikipedia (englisch)
 
Weitere Filme*) mit Patrick Magee
 
Link: 1) Wikipedia (deutsch), 2) Wikipedia (englisch)
Bill Simpson … spielte den James Stewart ("James of the Glens"), Vetter von Alan Breck.
Er ist das Oberhaupt des Stewart-Clans, hat sein Land an die Englische Krone verloren.
 
Geboren am 11. September 1931 als William Nicholson Simpson in Dunure (Ayrshire, Grafschaft im Südwesten Schottlands),
gestorben am 21 Dezember 1986 in Mauchline (East Ayrshire).
 
Simpson startete seine Karriere als Sprecher für "BBC Schottland". Ab Ende der 1950er Jahre begann er als Schauspieler vor der Kamera zu stehen, gab sein Leinwanddebüt mit einer winzigen Rolle in dem Krimi "Die 39 Stufen"1) (1959, The 39 Steps), einem Remake des gleichnamigen Hitchcock-Klassikers1) aus dem Jahre 1935. Danach spielte er ausschließlich in Fernsehproduktionen, arbeitete weiter für den Hörfunk und war auch am Theater erfolgreich.
Populär wurde er in Großbritannien durch die langlebige Arzt-Serie "Dr. Finlay's Casebook"2), wo er fast 200 Folgen lang zwischen 1962 und 1971 als Dr. Finlay auftrat. Weitere markante Auftritte hatte Simpson unter anderem in den Serien "Scotch on the Rocks"2) (1973) und "The Mackinnons"2) (1977), durch "Die Abenteuer des David Balfour" (1978) wurde der Schauspieler auch bei uns bekannt.
 
Mit nur 55 Jahren starb Bill Simpson am 21. Dezember 1986 an den Folgen einer Bronchopneumonia, einer Krankheit des Lungenflügels. Simpson war ab Mitte 1965 vier Jahre lang mit der Schauspielerin Mary Miller2) verheiratet und lebte im schottischen Callander. Seine zweite Ehe schloss er am 17. April 1974 mit seiner Kollegin Tracy Reed2), die ihm die Töchter Kelly (geb. 1974) und Katy (geb. 1975) schenkte; auch diese Verbindung wurde 1982 geschieden.
 
Siehe auch Wikipedia (englisch)
 
Weitere Filme*) mit Bill Simpson
 
Link: 1) Wikipedia (deutsch), 2) Wikipedia (englisch)
Patricia Driscoll … spielte die Margaret Stewart, Ehefrau von James Stewart.
 
Geboren am 17. Dezember 1927 in London (Großbritannien),
gestorben am 2. Januar 2020.
 
Die Filmkarriere der Schauspielerin begann Anfang der 1950er Jahre, vor allem im Fernsehen spielte sie zahlreiche prägnante Rollen. Bei uns wurde sie durch die britische TV-Serie "The Adventures of Robin Hood"1) (1955 – 1960) bekannt, in Deutschland ausgestrahlt ab 1971 als "Abenteuer von Robin Hood". In der Abenteuerserie hatte Patricia Driscoll ab 1957 die Rolle der Maid Marian als Nachfolgerin von Bernadette O'Farrell1) (1924 – 1999) übernommen, Richard Greene1) (1918 – 1985) mimte den Robin Hood.
Bis Mitte der 1980er Jahre war Patricia Driscoll als Schauspielerin aktiv, danach zog sie sich vom Filmgeschäft zurück.
 
Sie war mit ihrem Kollegen, dem britischen Schauspieler Duncan Lamont2) (1918 – 1978) verheiratet; aus der Verbindung stammen zwei Kinder.
 
Siehe auch Wikipedia (englisch)

Weitere Filme1) mit Patricia Driscoll
 
Link: 1) Beschreibung bzw. Kurzportrait innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia (englisch)

Frank Windsor … spielte den Englandfreundlichen und Königstreuen Schotten Colin Campbell of Glenure, den "Roten Fuchs".
 
Geboren am 12. Juli 1927 als Frank W. Higgins in Walsall (Staffordshire, UK),
gestorben am 30. September 2020 in London (UK).
 
Windsor besuchte die "Queen Mary's Grammar School" in seinem Geburtsort Walsall1), begann später seine Karriere beim Hörfunk. Erste Auftritte vor der Fernsehkamera hatte er Ende der 1950er Jahre, avancierte im Laufe der Zeit zu einem vielbeschäftigten Schauspieler; vereinzelt spielte er auch kleinere Rollen in Kinoproduktionen.
Populär wurde Windsor durch die Figur des Ermittlers Detective Sergeant John Watt in dem Quotenrenner "Z Cars"1), eine Rolle, die er zwischen 1962 und 1965 sowie in der " spin-off"-Reihe " Softly, Softly"2) bzw, "Softly, Softly: Taskforce" (1966 – 1976), die bei uns unter dem Titel "Task Force Police"1) lief, fast 130 Mal verkörperte.
In etlichen BBC-Produktionen war Windsor in den nachfolgenden Jahren auf dem Bildschirm präsent, zuletzt spielte er bis 2004 in der Krankenhaus-Serie "Casualty"1) den Kenneth Samuels.
Gelegentlich war Windsor auch in Kinoproduktionen zu sehen, beispielsweise in John Schlesingers Drama "Sunday, Bloody Sunday"1) (1971), Ted Kotcheffs Komödie "Die Schlemmer-Orgie"1) (1978, "Who Is Killing the Great Chefs of Europe?") oder dem Spionagestreifen "James Jr. schlägt zu"1) (1979, "The London Connection").

Frank Windsor war mit Mary Corbett verheiratet; aus der Verbindung gingen Tochter Amanda sowie Sohn David hervor, der im Juni 1997 bei einem Autounfall im schottischen Hochland ums Leben kam.
 
Siehe auch Wikipedia (deutsch), Wikipedia (englisch)

Weitere Filme*) mit Frank Windsor
 
Link: 1) Wikipedia (deutsch/englisch)
John Carson … spielte den Hochländer James More Drummond, Vater von Catriona.
 
Geboren am 28. Februar 1927 als John Dremann in Colombo (Ceylon, heute Sri Lanka),
gestorben am 5. November 2016 in in Cape Town (Südafrika).
 
John Carson war ein renommierter Schauspieler, der seit Ende der 1940er Jahre in Großbritannien mehr als fünfzig Jahre lang zu den vielbeschäftigten Darstellern des Landes zählte, an der Seite vieler britischer Film- und Fernsehstars überzeugte.
In den 1980er Jahren ließ er sich in Südafrika nieder und stand nur noch sporadisch vor der Kamera. 2007 kehrte er nach England zurück, wirkte zuletzt in dem Science Fiction-Streifen "Doomsday – Tag der Rache"1) (2008, Doomsday) mit.
Carson war mit der Schauspielerin Pamela Greer2) verheiratet.
 
Siehe auch Wikipedia (englisch)

Weitere Filme*) mit
John Carson
 
Link: 1) Wikipedia (deutsch), 2) Wikipedia (englisch)
Bernhard Wicki … spielte den Elias Hoseason, Kapitän auf die Brigg "Covenanter", und Geschäftsfreund von Ebenezar Balfour.
 
Geboren am 28. Oktober 1919 in St. Pölten (Niederösterreich),
gestorben am 5. Januar 2000 in München.
 
Kurzportrait zu Bernhard Wicki innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch www.bernhardwickigedaechtnisfonds.de sowie
Wikipedia, prisma.de, www.deutsches-filmhaus.de

Weitere Filme*) mit Bernhard Wicki

Godfrey James … spielte den Seemann Mr. Shuan, erster Offizier unter Kapitän Hoseason. Oft betrunken, ist er extrem grausam; Shuan tötet den Schiffsjungen Ransome.
 
Geboren am 16. April 1931 in London (UK).
 
Godfrey James ist ein britischer Schauspieler, der im Laufe seiner Karriere in England seit Anfang der 1960er Jahre vor allem im Fernsehen mit zahlreichen prägnanten Rollen bekannt wurde. Seine letzten Aktivitäten vor der Kamera verzeichnet die Internet Movie Database im Jahre 2001.
 
Siehe auch Wikipedia (englisch)

Weitere Filme*) mit Godfrey James

Arthur Brauss

Arthur Brauss; Copyright Virgina Shue

… spielte den Mr. Riarch, zweiter Offizier unter Kapitän Hoseason.
 
Geboren am 24. Juni 1936 in Augsburg.
 
Kurzbiografie zu Arthur Brauss innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Arthur Brauss
 
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Andrew Schofield … spielte den Schiffsjungen Ransome, der von dem betrunkenen Mr. Shuan erschlagen wird.
 
Geboren am 12. Oktober 1958 in Kirkby (Lancashire).
 
Schon im Alter von 15 Jahren stand Schofield erstmals auf der Bühne, im Laufe der Jahre avancierte er in England zu einem renommierten Theaterdarsteller, der auch zahlreiche Film- und Fernsehrollen übernahm.
 
Andrew Schofield ist verheiratet und Vater von vier Kindern. Seine 1986 geborene Tochter Jessica Schofield ist in die Fußstapfen ihres Vaters getreten und ebenfalls eine angesehene Theaterschauspielerin.
 
Siehe auch Wikipedia (englisch)

Weitere Filme*) mit Andrew Schofield

James Cosmo
  
James Cosmo 2013; Urheber: GabboT; Lizenz: CC BY-SA 2.0; Quelle: Wikimedia Commons; Ausschnitt des Originalfotos
James Cosmo 2013
Urheber: GabboT
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Quelle: Wikimedia Commons
Ausschnitt des Originalfotos
… spielte den Beggar.
 
Geboren am 24. Mai 1948 in Clydebank (Schottland, UK).
 
Der Sohn des Schauspielers James Copeland1) (1923 – 2002) besuchte die " Royal Scottish Academy of Music and Dramatic Art" und anschließend die "Bristol Old Vic Drama School" und ist nun seit rund fünf Jahrzehnten in zahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen präsent. Sein Leinwanddebüt gab Cosmo 1969 mit einem kleinen Part in dem Weltkriegsepos "Luftschlacht um England"1) (Battle of Britain). Dank seiner imposanten Körpergröße und Statur verkörpert er mitunter kriegerische Charaktere, oft in Fantasy- oder Historienfilmen. So war er zum Beispiel 1986 in Russell Mulcahys Fantasy-Streifen "Highlander – Es kann nur einen geben"1) (Highlander) als Angus MacLeod an der Seite von Christopher Lambert zu sehen, in Mel Gibsons Oscar-gekrönten Film " Braveheart"1) mimte er 1995 den schottischen Freiheitskämpfer Campbell und in Wolfgang Petersens mythischem Epos "Troja"1) (2004, Troy) tauchte er als König der Lykier Glaukos1) auf. Als Weihnachtsmann zeigte er sich in der Fantasy-Geschichte "Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia"1) (2005, The Chronicles of Narnia: The Lion, the Witch and the Wardrobe) oder als Hrothgar in dem Sandalen-Abenteuer "Die letzte Legion"1) (2007, The Last Legion). Weitere Fantasy-Produktionen mit Cosmo waren die Kinofilme "Wintersonnenwende – Die Jagd nach den sechs Zeichen des Lichts"1) (2007, The Seeker: The Dark Is Rising) und "The Color of Magic – Die Reise des Zauberers"1) (2009, The Colour of Magic), wo er in das Kostüm des den amtierenden Erzkanzlers Wetterwachs schlüpfte, sowie die TV-Serie "Game of Thrones"1). Hier spielte er zwischen 2011 und 2013 den pflichtbewussten Lord Commander der Nachtwache, Jeor Mormont1). Auch danach stand der Schauspieler für zahlreiche Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera und ist bis heute ein vielbeschäftigter Darsteller.

Für seine Leistungen vor der Kamera, aber auch sein privates karitatives Engagement erhielt Cosmo 2001 den "Lifetime Achievement Award" beim "Sunday Mail/McEwan's People's Film Festival" in Glasgow.
Der Vater zweier Kinder ist seit dem 24. Mai 2000 mit Annie Harris verheiratet.
 
Quelle (unter anderem): Wikipedia (deutsch); siehe auch Wikipedia (englisch)

Weitere Filme*) mit James Cosmo
 
Link: 1) Wikipedia

Patrick Allen … spielte den Generalstaatsanwalt Lord Prestongrange.
 
Geboren am 17. März 1927 in Nyasaland (heute Malawi),
gestorben am 28. Juli 2006 in London (UK).
 
Allen kam im heutigen südostafrikanischen Malawi als Sohn von Tabakpflanzern zur Welt. Nach der Rückkehr seiner Eltern nach Großbritannien wurde er mit Ausbruch des zweiten Weltkriegs nach Kanada evakuiert, wo er unter anderem Erfahrungen als Moderator beim lokalen Rundfunk sammeln konnte und als Darsteller in Fernsehspielen und Dokumentationsfilmen auftrat, bevor er 1953 nach Großbritannien zurückkehrte. 
Sein Filmdebüt gab er in Alfred Hitchcocks Thriller "Bei Anruf Mord"1) (1954, Dial M for Murder), danach spielte er als Charakterdarsteller in über 120 Filmen und TV-Serien mit, unter anderem in den Kinoproduktionen "Die Wildgänse kommen"1) (1978, The Wild Geese), "Die Seewölfe kommen"1) (1980, The Sea Wolves) und "Das Kommando"1) (1982, Who Dares Wins), sowie Gastrollen unter anderem in den Fernsehserien "UFO"1) (1969/70), "Mondbasis Alpha 1"1), "Simon Templar"2) und "Mit Schirm, Charme und Melone"2).
Zudem war er auf der Bühne in Aufführungen der "Royal Shakespeare Company" zu sehen.

Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler hatte Patrick Allen noch eine weitere, sehr erfolgreiche Karriere als Sprecher. Seine markante und gebieterische Stimme war bis zu seinem Tod in ganz Großbritannien und weiteren Teilen des englischen Sprachraums bekannt – auch bei jenen, die ihn nicht als Schauspieler kannten.
Auch in Deutschland erregte er Aufmerksamkeit, als er 1983 auf dem weltweiten Hit "Two Tribes" der Band "Frankie Goes to Hollywood" als Sprecher in Erscheinung trat, der Verhaltensmaßregeln für den Fall eines Atomkriegs verlas. Die dort zu hörenden Zeilen waren leicht veränderte Neuaufnahmen seines in Großbritannien sehr populären Sprecherkommentars in den Lehrfilmen, welche die britische Regierung Ende der 1970er im Rahmen ihrer "Protect and Survive"-Aufklärungskampagne für den Fall eines nuklearen Angriffs produzieren ließ.
Patrick Allen machte sich als Kommentator und Erzähler in zahllosen Filmen, TV-Serien und Hörspielen einen Namen. So zum Beispiel war er der Erzähler in der Originalfassung der ersten Staffel der TV-Serie "Blackadder"1), in deren letzten Folge er auch die Rolle des Philipp von Burgund spielte. Allen war überdies Sprecher einer Vielzahl von Rundfunk- und TV-Werbespots.
Seine Arbeit als Sprecher animierte ihn dazu, letztendlich drei Firmen zu gründen, die den Markt für Sprachaufnahmen bedienten und zu ihren erfolgreichsten Zeiten Ende der 1970er ca. 60 Prozent der britischen Werbespot-Produktion abwickelten.
2005, als er sich altersbedingt bereits nicht mehr voll seiner Karriere gewidmet hatte, wurde er noch zur "Station Voice" des britischen TV-Senders "E4", was ihn nun bei einer neuen Generation von Zuschauern bekannt machte. Im selben Jahr nahm er auch eine wiederum veränderte Version der "Two Tribes"-Version seines "Protect and Survive"-Kommentars für die deutsche Coverband "Welcome To The Pleasuredome" auf. Auch für den britischen Sender "Kerrang! TV" sprach er nicht lange vor seinem Tod noch parodistische Versionen derselben Filmkommentare ein.

Patrick Allen hinterließ seine Witwe – die Schauspielerin Sarah Lawson – sowie die beiden Söhne Stephen und Stuart.
 
Quelle: Wikipedia

Weitere Filme*) mit Patrick Allen
 
Link: 1) Wikipedia, 2)
Beschreibung innerhalb dieser Webpräsenz

Jutta Speidel

Jutta Speidel; Copyright Edmond Frederik

… spielte die Barbara, Tochter von Lord Prestongrange.
 
Geboren am 26. März 1954 in München.

Kurzportrait zu Jutta Speidel innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, prisma.de

Weitere Filme*) mit Jutta Speidel
 
Das Foto  wurde mir freundlicherweise von dem
Fotografen Edmond Frederik zur Verfügung gestellt.
© Edmond Frederik

Christopher Biggins

Christopher Biggins, aufgenommen 2009; Urheber: Allan Warren (www.allanwarren.com); Lizenz: CC BY-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons

… spielte den "Bonnie Prince" Charles.
 
Geboren am 16. Dezember 1948 in Oldham in der Grafschaft Lancashire im Nordwesten Englands.
 
Aufgewachsen in Salisbury, einer Stadt in der englischen Grafschaft Wiltshire, nahm Biggins dort Schauspielunterricht, spielte schon früh bei örtlichen Theatergruppen. Seine erste große Rolle gestalte der damals erst 17-Jährige als Titelheld in Molières Komödie "Der Arzt wider Willen"1).
Rasch avancierte er zu einem renommierten Theaterdarsteller, der sich vornehmlich im komödiantischen Fach einen Namen machte und vor allem durch das Fernsehen in etlichen Comedy-Shows aber auch Kinder-Serien populär wurde.
Zu seinen Leinwandrollen zählt der Kultstreifen "The Rocky Horror Picture Show"1) (1975), wo er als 2Transelvenian 1" in Erscheinung trat.
 
Biggins war zwischen 1971 und 1974 mit der australischen Schauspielerin Beatrice Norbury verheiratet. Inzwischen hat er sich zu seiner Homosexualität bekannt, ließ seine gleichgeschlechtliche Ehe mit Neil Sinclair 2006 offiziell beglaubigen.
 
Siehe auch Wikipedia (englisch)

Weitere Filme*) mit Christopher Biggins
 
Foto: Christopher Biggins, aufgenommen 2009
Urheber: Allan Warren2) (www.allanwarren.com); Lizenz: CC BY-SA 3.0
Quelle: Wikimedia Commons
2) Link: Wikipedia, englisch
 
Link: 1) Wikipedia (deutsch), 2) Wikipedia (englisch)

Joseph Brady … spielte den Neil, genannt "der Fuchsige".
 
Geboren am 9. Oktober 1928 in Glasgow (Schottland, UK),
gestorben am 12 Juni 2001 in London (UK).
 
Der schottische Schauspieler Brady ließ sich am Glasgower "College of Dramatic Art" ausbilden. Anschließend trat er vornehmlich in zahlreichen Fernsehserien und -einzelproduktionen auf.
 
Siehe auch Wikipedia (englisch)

Weitere Filme*) mit Joseph Brady

Ullrich Haupt

Ullrich Haupt; Copyright Virginia Shue

… spielte den Anwalt Rankeillor, der David bei seinen Erbansprüchen behilflich ist.
 
Geboren am 10. Oktober 1915 in Chicago,
gestorben am 22. November 1991 in München.
 
Kurzbiografie zu Ullrich Haupt innerhalb dieser Homepage

Weitere Filme*) mit Ullrich Haupt
 
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Ferdy Mayne

Ferdy Mayne; Copyright Virginia Shue

… spielte den Holländer Van Spraag.
  
Geboren am 11. März 1916 in Mainz,
gestorben am  30. Januar 1998 in London (England).
 
Kurzbiografie zu Ferdy Mayne innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Ferdy Mayne
 
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

John Carlisle … spielte den Mungo Campbell, einen freundlichen Pfarrer, der David zu Beginn seiner Reise gute Ratschläge gibt.
 
Geboren am 6. September 1935 als John Roxburgh Clark in London (UK),
gestorben am 7. Dezember 2011 in London (UK).

John Carlisle war ein britischer Fernseh- bzw. Theaterschauspieler, der unter anderem mit der "Royal Shakespeare Company" auftrat.
 
Siehe auch Wikipedia (in englisch)

Weitere Filme*) mit John Carlisle

Andrew Keir … spielte den Hochlandfürsten Cluny MacPherson, einen weiteren jakobitischen Rebellen, der gegen die Engländer kämpft und in einem Versteck in den Bergen lebt.
  
Geboren als Andrew Buggy am 3. April 1926 im schottischen Shotts (Lanarkshire, UK),
gestorben am 5. Oktober 1997 in London (UK).
 
Der Sohn eines Bergmanns wuchs mit fünf Brüdern und einer Schwester auf, bereits mit 14 Jahren verließ er die Schule und arbeitete an der Seite seines Vaters in einem Kohlebergwerk bei Shotts. 1946 verlagerte er seinen beruflichen Schwerpunkt auf die Schauspielerei und erhielt ein erstes Engagement im "Citizens' Theatre" in Glasgow. Zu seinen späteren Theaterstationen gehörte u. a. das Londoner West End, wo er als Staatsmann Thomas Cromwell1) in Robert Bolts Schauspiel "Ein Mann zu jeder Jahreszeit" (Thomas Morus) Erfolge feiern konnte. 1966 wurde die Lebensgeschichte von Thomas Morus1) mit dem gleichnamigen Film1) bzw. mit Paul Scofield in der Titelrolle auf die Kinoleinwand gebracht.
Als Filmschauspieler debütierte Keir 1950 in der Komödie "The Lady Craved Excitement"2), meist verkörperte er in den nachfolgenden Kinoproduktionen kraftvolle, ungeschlachte Charaktere wie den Duke of Argyll in dem Unterhaltungsstreifen "Rob Roy"1) (1995) mit Liam Neeson in der Titelrolle. Er zeigte sich in Historienfilmen wie "Cleopatra"1) (1963), wo er neben Elizabeth Taylor und Richard Burton den Marcus Vipsanius Agrippa1) mimte, "Der Untergang des Römischen Reiches"1) (1964, The Fall of the Roman Empire) und "Omar Mukhtar – Löwe der Wüste"1) (1981; über den gleichnamigen, von Anthony Quinn verkörperten libyschen Widerstandskämpfer1)), in Kriegsdramen wie "Zeppelin"1) (1971; mit Michael York), in Abenteuerfilmen wie "Lord Jim"1) (1965; mit Peter O'Toole), in Science-Fiction-Filmen wie "Das grüne Blut der Dämonen"1) (1967, Quatermass and the Pit), in dem er Brian Donlevy in der Rolle des Prof. Bernard Quatermass ablöste, oder Horrorfilmen wie "Blut für Dracula"1) (1966; Dracula – Prince of Darkness) mit Christopher Lee. Auch in der Bram-Stoker-Verfilmung "Das Grab der blutigen Mumie"1) (1971, Blood from the Mummy’s Tomb) war er zu sehen und mimte die männliche Hauptrolle des Prof. Julian Fuchs.
 
Im Fernsehen war Keir seit Anfang der 1950er Jahre ein vielbeschäftigter Darsteller. 1958 spielte er in 39 Folgen der Fernsehserie "Ivanhoe"3) als Prince John den Widersacher des von Roger Moore verkörperten Titelhelden. Weitere prägnante Figuren spielte er unter anderem als Leonardo Da Vinci in der britischen Serie "Der Maler von Florenz"4) (1958-1960, Sword Of Freedom) und als Adam Smith, einem schottischen Minister, der in der gleichnamigen Serie (1972) nach dem Tod seiner Frau in eine Lebenskrise gerät und den Sinn des Lebens sucht. Eine weitere schöne Serien-Figur war auch die des Großvaters Charlie Cole in dem13-teiligen australischen Abenteuer "Auf Wiedersehen, Charlie"4) (1976, The Outsiders).
Daneben übernahm er zahlreiche Gastrollen in Quotenrennern wie "Mit Schirm, Charme und Melone" (The Avengers), "Simon Templar" oder "Die Zwei" (The Persuaders!).
 
Keir war zwei Mal verheiratet, die erste Ehe hatte er 1948 Julia Wallace geschlossen, die ihm zwei Söhne und drei Töchter schenkte; Deirdre Keir arbeitet als Fernsehproduzentin, eine weitere Tochter, Julie T. Wallace2), als Schauspielerin. Nach der Scheidung im Jahre 1977 ehelichte Keir noch im gleichen Jahr Joyce Parker Scott.
 
Quelle (überwiegend): Wikipedia (deutsch); siehe auch Wikipedia (englisch)
 
Weitere Filme*) mit Andrew Keir
 
Link: 1) Wikipedia (deutsch), 2) Wikipedia (englisch, 3) Beschreibung innerhalb dieser HP, 4) fernsehserien.de)
Ewen Solon … spielte den Duke of Argyll.

Geboren am 7. September 1917 in Mount Eden, Auckland (Neuseeland),
gestorben am 7. Juli 1985 in Addleston (Großbritannien).
 
Bevor Ewen Solon eine beachtliche Film- und Fernsehkarriere startete, hatte er sich mit diversen Jobs über Wasser gehalten. Erste Bühnenerfahrungen sammelte er in seiner Heimat bei kleineren Theatertruppen, doch erst Ende der 1940er Jahre stellte sich allmählich der Erfolg ein, nachdem er sich in London niedergelassen hatte und in verschiedenen Theater- aber auch Filmproduktionen Fuß fassen konnte. Populär wurde Solon nicht zuletzt durch die BBC-Serie "Inspector Maigret"1) mit Rupert Davies2) in der Titelrolle, wo er als Maigrets Assistent Lucas in Erscheinung trat. Auch nach dem Ende der Reihe übernahm er zahlreiche Aufgaben vor der Kamera, arbeitete mit berühmten Kollegen wie Anthony Quinn, Christopher Lee, Peter Cushing, Richard Attenborough oder Robert Mitchum zusammen.
 
Siehe auch die englischsprachige Website www.ewensolon.com sowie Wikipedia (englisch)

Weitere Filme*) mit Ewen Solon
 
Link: 1) Beschreibung innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia

Leonard Maguire … spielte den Anwalt Charles Stewart of Ardsheal, Halbbruder von James Stewart ("James of the Glens").
 
Geboren am 26. Mai 1924 in Manchester (UK),
gestorben am 12. September 1997 in Frankreich.
 
Die Karriere des Schauspielers, der die meiste Zeit seines Lebens in Schottland verbrachte, begann Anfang der 1940er Jahre am Theater, 1943 war er einer der Mitbegründer des Glasgower "Citizens' Theatre". Auf der Bühne verkörperte er viele prägnante Rollen, sowohl in klassischen als auch modernen Stücken.
Maguire stand für zahllose Fernsehproduktionen vor der Kamera, gehörte bis weit in die 1980er Jahre zu den vielbeschäftigten Darstellern seines Landes. In den letzten Jahren vor seinem Tod zog er sich krankheitsbedingt mehr und mehr vom Filmgeschäft zurück und ließ sich mit seiner Familie in Frankreich nieder.
Als Maguire 1997 im Alter von 73 Jahren starb, hinterließ er seine Ehefrau, die Hörfunk-Produzentin Frances Campbell (1917 – 2008), die er in den 1960er Jahren geheiratet hatte; aus der Verbindung stammen Sohn Tim sowie die Töchter Susie und Lucie.
 
Siehe auch Wikipedia (in englisch)

Weitere Filme*) mit Leonard Maguire

Jack Watson … spielte den Andie Dale, einer von David Balfours Wächtern während dessen Gefangenschaft.
 
Geboren am 15. Mai 1915 in Thorney (Cambridgeshire, UK),
gestorben am 4. Juli 1999 in Bath (Somerset, UK).
 
Jack Watson, Sohn des Varieté-Künstlers H. Vernon Watson alias Nosmo King1) (1886 – 1952), begann seine Karriere bereits im Alter von 16 Jahren in Music Halls. Der vielbeschäftigte britische Schauspieler arbeitete nach Ende des 2. Weltkrieges zunächst beim Hörfunk, seit den 1950er Jahren gehörte der Mime mit den kantigen Gesichtszügen zu den populären Darstellern seines Landes und machte vor allem auf dem Bildschirm Furore; seine Filmografie umfasst über 70 Film- und Fernsehproduktionen.
Auf der Leinwand war er fast ausschließlich in Action-, Kriegs- und Kriminalfilmen zu sehen, wo er schweigsame, ausdauernde Kameraden, Soldaten oder Polizeiinspektoren wie in dem Thriller "Augen der Angst"2) (1960, Peeping Tom) darstellte. In Sidney Lumets packendem Anti-Kriegsfilm "Ein Haufen toller Hunde"2) (1965, The Hill) spielte er beispielsweise den Soldaten Jock McGrath, in dem Kriegsstreifen "Tobruk"2) (1967) den Sergeant Tyne, in "Die Teufelsbrigade"2) (1968, The Devil's Brigade) den Sergeant Peacock. Den General Kerr mimte er in "Ausbruch der 28"2) (1970, The McKenzie Break), im darauffolgenden Jahr den James Stewart in Delbert Manns Kino-Abenteuer "Entführt"2) (1971, Kidnapped), die Rolle, die Bill Simpson in der TV-Serie mimte. Verschiedentlich zeigte sich Watson auch in Horrorstreifen wie in "Die brennenden Augen von Schloss Bartimore"2) (1964, The Gorgon) oder "Der Turm der lebenden Leichen"2) (1972, Tower of Evil).
 
Siehe auch Wikipedia (deutsch), Wikipedia (englisch)

Weitere Filme*) mit Jack Watson
 
Link: 1) Wikipedia (englisch), 2) Wikipedia (deutsch)

Wolfe Morris … spielte den intriganten Simon Fraser, der David Balfour verhört.
 
Geboren am 5. Januar 1925 in Portsmouth (UK),
gestorben am 21. Juli 1996 in London (UK).
 
Der britische Darsteller hatte russische Wurzeln, seine Großeltern stammten aus Kiew (heute Ukraine) und waren um 1890 während der russischen Pogrome nach England geflohen. Er war eines von neun Kindern, sein jüngerer Bruder Aubrey Morris1) (1926 – 2015) ebenfalls ein renommierter Schauspieler; Tochter Shona Morris zog es später auf die Theaterbühne.
Ab den 1950er Jahren spielte Wolfe Morris etliche Charakterrollen sowohl in Kino- als auch Fernsehproduktionen. Sein Leinwanddebüt hatte er in dem Streifen "Ill Met by Moonlight" (1957) gegeben. Im Verlaufe seiner Karriere trat er in rund 90 verschiedenen Film- und Serienproduktionen in Erscheinung, als Mitglied der "Royal Shakespeare Company" gestaltete er zudem unterschiedliche Figuren am Theater.

Weitere Filme*) mit Wolfe Morris
 
Link: 1) Wikipedia (englisch)

William Byers … spielte den Robin Oig MacGregor, Sohn des Mörders und Rebellen Rob Roy MacGregor.

Weitere Filme1) mit William Byers

Adrian Cairns … spielte einen Diener.
 
Geboren am 12. Oktober 1924 in Finchley (London, UK),
gestorben am 23. März 2003 in Bristol (UK).
 
Adrian Cairns Karriere begann in den 1950er Jahren als Fernsehansager, dessen Vortragsstil berühmt wurde. 1964 verließ er "Tyne Tees TeleVision", einen unabhängigen Regionalsender im Nordosten Englands, und übernahm eine führende Position an der "Bristol Old Vic Theatre School", der er für die nächsten 25 Jahre verbunden blieb. Der Welt des Fernsehens blieb er jedoch treu, auch nach seinem Rückzug ins Privatleben Ende der 1980er Jahre übernahm er noch vereinzelt kleine Rollen in TV-Serien und Einzelproduktionen.

Weitere Filme*) mit Adrian Cairns

James Copeland … spielte den Hector Maclean, ein Bewohner der Island of Mull, der David hilft.
 
Geboren am 1. Mai 1923 in Helensburgh (Dumbartonshire, Schottland, UK),
gestorben im April 2002 in London (UK).
 
Der Vater des 1948 geborenen Schauspielers James Cosmo (siehe dort) stand erstmals mit einer kleinen Rolle für die Komödie "Laxdale Hall" (1953) vor der Kamera.. Seine Film- und Fernsehkarriere umspannt rund vier Jahrzehnte, vor allem in den 1960er und 1970er Jahren gehörte Copeland zu den bekannten Gesichtern auf dem britischen Bildschirm
Seine letzte Rolle spielte er in dem US-amerikanischen Kinostreifen "Rage in Harlem" (1991, Harlem Action).
 
Siehe auch Wikipedia (deutsch), Wikipedia (englisch)

Weitere Filme*) mit James Copeland

Ronald Forfar … spielte den Schotten Neil Roy Macrob, einen Freund von Alan Breck.
 
Geboren am 6. Januar 1939 in Liverpool (Großbritannien),
gestorben am 28. September 2020.
 
Siehe auch Wikipedia (englisch)

Weitere Filme*) mit Ronald Forfar

*) Link: Internet Movie Database

  

Der Autor Robert Louis Stevenson
Robert Louis Stevenson fotografiert 1893 von dem australischen Fotografen Henry Walter Barnett (1862 – 1934); Quelle: State Library of New South Wales bzw. Wikimedia Commons; Lizenz: Dieses Bild ist gemeinfrei, weil sein Urheberrecht in Australien abgelaufen ist; mehr dazu auf der Wikimedia Commons-Seite.

Robert Louis (Balfour) Stevenson, geboren am 13. November 1850 in Edinburgh, war ein schottischer Schriftsteller des viktorianischen Zeitalters. Stevenson, der an Tuberkulose litt, wurde nur 44 Jahre alt und starb am 3. Dezember 1894 in Vailima (nahe Apia, Samoa). Er hinterließ jedoch ein umfangreiches Werk aus Reiseerzählungen, Abenteuerliteratur und historischen Romanen sowie aus Lyrik und Essays. Bekannt geworden sind vor allem der Jugendbuchklassiker "Treasure Island" (1983, Die Schatzinsel) sowie die Schauernovelle "The Strange Case of Dr. Jekyll and Mr. Hyde" (1886, Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde), die sich dem Phänomen der Persönlichkeitsspaltung widmet und als psychologischer Horrorroman gelesen werden kann. Eine Reihe seiner Romane sind heute noch populär und zum Teil verfilmt worden.

Das umfangreiche Portrait findet man bei Wikipedia.

Foto: Robert Louis Stevenson fotografiert 1893
von dem australischen Fotografen Henry Walter Barnett1) (1862 – 1934)
Quelle: State Library of New South Wales bzw.
Wikimedia Commons
Lizenz: Dieses Bild ist gemeinfrei, weil sein Urheberrecht in Australien abgelaufen ist;
mehr dazu auf der Wikimedia Commons-Seite.

1) Wikipedia (englisch)

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