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Charles Bronson wurde am 3. November 1921 als Charles Dennis Bunchinsky und Sohn eines eingewanderten litauischen Kohlebergbau-Arbeiters in Ehrenfeld (Pennsylvania) geboren; er war das elfte von 15 Kindern dieser armen Bergarbeiterfamilie, der Vater starb, als Charles erst zehn Jahre alt war. | |||||
Ende der 1960er Jahre gelang es Charles Bronson dann mit dem französischen Krimi "Bei Bullen "singen" Freunde nicht"3) (1968, Adieu l'ami) sowie dem Western "Spiel mir das Lied vom Tod" (1968, C'era una volta il west) der Sprung zum internationalen Topstar. Bronson hatte sich vor allem mit der Rolle des schweigenden Mundharmonikaspielers in Sergio Leones genialem Western-Epos "Spiel mir das Lied vom Tod" in die Annalen der Filmgeschichte eingeschrieben. |
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Nach den Thrillern "Der aus dem Regen kam"2) (1969, Le passager de la pluie) und "Kalter Schweiß"2) (1970, De la part des copains) spielte Bronson dann in "Brutale Stadt"3) (1970, Città violenta) eine für ihn typische Rolle: einen Profikiller, der eigene Wege bis zum bitteren Ende geht, ein Jahr später schlüpfte er in die Rolle des Apachen-Halbbluts Chato in dem packenden, sozialkritischen Western "Chatos Land"2) (1971, Chato's Land). Sehenswert ist auch der Italo-Western von Regisseur Terence Young "Rivalen unter roter Sonne"2) (1971, Soleil rouge) sowie der Actionthriller "Das Gesetz bin ich"2) (1974, Mr. Majestyk), eher annehmbar der Thriller "Kalter Hauch"2) (1972, The Mechanic). Bronson galt in den 1970er Jahren als der bestbezahlte Schauspieler der Welt, er bekam pro Drehtag 100.000 Dollar. Die Gage für Charles Bronson beim Film "Zwischen zwölf und drei"2) (1976, From Noon Till Three) soll 1,5 Millionen Dollar plus 50 Prozent des Nettogewinns betragen haben; Bronsons Filmpartnerin in diesem Film war wiederum Ehefrau Jill Ireland. Während Charles Bronson in seiner Heimat Amerika lange Zeit nur in Nebenrollen als Filmbösewicht sein Unwesen trieb, war der Actionheld mit dem ausdrucksstarken Gesicht und der eindrucksvollen Statur in Europa schon früh ein Star. Mit 50 Jahren sah er sich plötzlich mit dem Image eines Sexsymbols konfrontiert und gehörte zur Stargarde der US-Schauspieler. Den größten Erfolg beim Kinopublikum hatte der Mann mit den markanten Gesichtszügen als unbarmherziger Racheengel in dem 1974 entstandenen und höchst umstrittenen Selbstjustiz-Thriller "Ein Mann sieht rot" (Death Wish), von dem bis 1993 vier Fortsetzungen gedreht wurden. "Ein Mann sieht rot" löste bei seinem Erscheinen heftige Kontroversen und Debatten aus: Gewaltverherrlichung und unverhüllter Aufruf zur Selbstjustiz warfen die Kritiker den Machern vor. Beim Publikum indes fand der Film eine gewaltige Resonanz: In seiner Startwoche übertraf er in New York sogar die Rekordeinnahmen, die Francis Ford Coppolas Erfolgsfilm " Der Pate" bis dahin erzielt hatte. Regisseur Michael Winner hatte mit seiner Story das Prinzip des Westerns ein vom Gesetz im Stich gelassener Einzelner nimmt die Verteidigung seiner Rechte selbst in die Hand in eine urbane Umgebung verlagert. Zum Erfolg des Films trug auch der passende Hauptdarsteller Charles Bronson bei.
Jack Lee Thompson inszenierte mehrere Action-Filme und Thriller mit Charles Bronson in der Hauptrolle, insgesamt arbeiteten die beiden sieben Mal zusammen. In den 1970er Jahren folgten Streifen wie der Western "Nevada Pass"2) (1975, Breakheart Pass) oder die Westernparodie "Zwischen zwölf und drei"2) (1975, From Noon Till Three), Mitte der 1980er drehte Jack Lee Thompson den Krimi "Murphys Gesetz"3) (1986, Murphy's Law). Der Titel spielt auf die danach benannte Regel an: Wenn etwas schief gehen kann, wird es auch schief gehen, als Co-Produzentin fungierte Bronsons Ehefrau Jill Ireland. Der damals 64-Jährige Charles Bronson präsentierte sich einmal in einer für ihn typischen Rolle als einsamer, knallharter Polizist. Im amerikanischen Fernsehen wurde er nach dem Kinostart gefragt, warum er sich auf diesen Rollentyp festgelegt habe. Er antwortete: "Ich habe als 16-Jähriger in den Kohlebergwerken geschuftet und im Zweiten Weltkrieg B 29-Bomber geflogen. Vielleicht porträtiere ich Figuren aus meiner Vergangenheit, die das Leben hart gemacht hat und die sich ihre eigenen Gesetze schaffen müssen, um überleben zu können." In "Der Mordanschlag"2) (1987, Assassination) gab Charles Bronson nicht ausschließlich das schießwütige Raubein, stets durchzieht den Film ein leiser Hauch von Ironie. Der Film ist ein packender Actionkrimi nach einer Romanvorlage von Richard Sale, bei dem Charles Bronson noch einmal jene Rolle des abgebrühten Burschen spielt, die ihm zu Weltruhm verhalf. Auch hier spielten Charles Bronson und seine Frau Jill Ireland3), die er 1968 in zweiter Ehe geheiratet hatte, noch einmal Seite an Seite, bevor sie am 18. Mai 1990 mit nur 54 Jahren ihrer Krebserkrankung erlag. Sie galt als eine der engagiertesten Kämpferinnen gegen die tückische Krankheit und für die Krebsvorsorge. Ende der 1980er Jahre veröffentlichte sie ein weltweit berühmtes Buch über ihren Kampf gegen den Krebs. Insgesamt standen Charles Bronson und Jill Ireland 17 Mal gemeinsam vor der Kamera. Nach dem Tod seiner Frau zog sich der damals fast 70-Jährige Topstar Charles Bronson
weitgehend
vom Filmgeschäft zurück. 1991 spielte er noch die Hauptrolle in dem Fernsehfilm "
und den Weihnachtsmann gibt's
doch" (Yes Virginia, There Is a Santa Claus), in dem er ganz gegen sein Image besetzt wurde.
Nach Edward G. Robinson, Barry Sullivan und Raimund Harmstorf erwies sich
dann Charles Bronson 1993 als Idealbesetzung für die Rolle des
brutalen Kapitäns Wolf Larsen in der TV-Fassung von Jack Londons
Abenteuer "Der Seewolf"3) (The Sea
Wolf) Zu seinen letzten Arbeiten vor der Kamera zählt die Figur des Inspektors Paul Fein in
dem Thriller "Eiskalte
Wut"3) (1995, Family of Cops) sowie
den Fortsetzungen "Family of Cops 2 – Der Beichtstuhlmörder"
(1997, Breach of Faith: Family of Cops II) und "Family of Cops III" (1999). |
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Textbausteine des Kurzportraits von Dirk Jasper FilmstarLexikon (Seite
nicht mehr online) und prisma.de Siehe auch Wikipedia, www.whoswho.de |
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Link: 1) Beschreibung innerhalb dieser HP, 2) prisma.de,
3) Wikipedia Lizenz Foto Charles Bronson (Urheber: Georges Biard): Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung 3.0 Unported lizenziert. Es ist erlaubt, die Datei unter den Bedingungen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Version 1.2 oder einer späteren Version, veröffentlicht von der Free Software Foundation, zu kopieren, zu verbreiten und/oder zu modifizieren; es gibt keine unveränderlichen Abschnitte, keinen vorderen und keinen hinteren Umschlagtext. Der vollständige Lizenztext ist im Kapitel GNU-Lizenz für freie Dokumentation verfügbar. |
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