Die Kinder- und Jugendbuchreihe "Nesthäkchen" der Schriftstellerin Else Ury (1877 – 1943) gehörte nicht nur in der ausgehenden wilhelminischen Zeit und der Weimarer Republik zur beliebten Lektüre vor allem junger Mädchen. Die Geschichten um die kleine, keck-drollige Arzttochter Annemarie Braun aus Berlin waren ein Renner, 1913 erschien der erste Band unter dem Titel "Nesthäkchen und ihre Puppen" und schildert die Erlebnisse der sechsjährigen Annemarie. Ursprünglich von der Autorin nicht als Reihe geplant, folgten bis 1925 neun weitere Bände, in denen Else Ury auf liebenswerte Weise die Leser am ersten Schuljahr, an Erlebnissen im Kinderheim, an der Zeit des 1. Weltkrieges und an der Backfischzeit der Protagonistin teilhaben lässt. Auch als "Nesthäkchen" erwachsen wird und "aus dem Nest fliegt", ein Studium beginnt, heiratet, Kinder und Enkel bekommt, wird sie von Ury begleitet; die Erfolgsreihe, erstmals aufgelegt im Berliner Verlag "Meidinger's Jugendschriften" und zum Teil farbig illustriert von dem Wiener Grafiker Professor Robert Sedlacek (1881 – 1952), endete 1925 mit dem Band "Nesthäkchen im weißen Haar". Neun Bände wurden nach dem Zweiten Weltkrieg überarbeitet, modernisiert und vor allem gekürzt. Der vierte Band (1917, "Nesthäkchen und der Weltkrieg"), der den Ersten Weltkrieg aus deutscher Sicht schildert, wird seit 1945 nicht mehr im deutschsprachigen Raum aufgelegt, ist aber seit 2006 für englisch-sprachige Leser in Steven Lehrers Übersetzung "Nesthäkchen and the World War" im Buchhandel erhältlich. Quelle: Wikipedia)
 
Das "Nesthäkchen" Annemarie Braun lebt mit ihren Eltern im Berlin des beginnenden 20. Jahrhunderts, führt ein großbürgerliches und behütetes Leben in einer schönen Villa im idyllisch gelegenen Stadtteil Charlottenburg und genießt eine unbeschwerte, glückliche Kindheit. Der Vater Dr. Ernst Braun ist ein angesehener Arzt, Annemarie ist sein Liebling und so lässt er seiner Tochter so manches durchgehen. Die eher penible Mutter Elsbeth kümmert sich als Hausfrau und die Familie, zu der Annemaries zwei ältere Brüder gehören, der recht brave Hans und der ziemlich freche Klaus. Unterstützt wird Mutter Elsbeth vom dem im Haus wohnenden Personal, so der Köchin Hanne, dem Stubenmädchen Frieda und dem Kindermädchen Lena. Zur Familie gehören unter anderem auch die Großmutter mütterlicherseits sowie Onkel Heinrich und dessen Frau Käthe (Kätchen), die auf einem Bauernhof in Bayern leben.
Nesthäkchen; Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von "Universal Music Entertainment GmbH" (www.universal-music.de) Anfang der 1980er Jahre begann die Produktion für einen ZDF-Mehrteiler, basierend auf den ersten drei Bänden der "Nesthäkchen"-Klassiker. Verarbeitet wurden "Nesthäkchen und ihre Puppen", "Nesthäkchens erstes Schuljahr", und "Nesthäkchen im Kinderheim". Das Drehbuch stammte von Claus Landsittel und Justus Pfaue1), inszeniert wurden die sechs Folgen von Gero Erhardt1), Sohn des legendären Komikers Heinz Erhardt2) (1909 – 1979) und Vater des Schauspielers Marek Erhardt1). Für die musikalische Untermalung bzw. die Titelmelodie "Crystal Keys" hatte der Erfolgskomponist Christian Bruhn1) gesorgt, die aufwendigen Außenaufnahmen mit zahllosen Statisten – natürlich ebenfalls in zeitgenössischen Kostümen – fanden in München und Berlin statt.
Die erste Folge um das "Nesthäkchen" wurde am 25. Dezember 1983 im Vorabendprogramm des ZDF ausgestrahlt, die weiteren jeweils einstündigen Episoden folgten täglich bis 30. Dezember. Rund zwölf Millionen, nicht nur jugendliche Zuschauer saßen vor den Bildschirmen und erfreuten sich an den harmlosen Späßen und kindlichen Erlebnissen der niedlichen Titelheldin mit den blonden Zöpfen und rosa Schleifchen im Haar, dargestellt von Kathrin Toboll (Episoden 1 bis 3) sowie ab Folge 4 von Anja Bayer. Neben vielen weiteren Kinderdarstellern, von denen einige wie Pascal Breuer oder Stephanie Kellner später den Schauspielerberuf ergriffen, gehörten etliche Publikumslieblinge zur Besetzung der "Erwachsenenwelt". Allen voran Christian Wolff als Vater und Doris Kunstmann als Mutter der kleinen Annemarie, weitere Namen wie Susanne Uhlen (Kindermädchen), Helma Seitz (Großmutter), Willy Harlander (Onkel Heinrich), Evelyn Hamann (Frau Clarsen) oder Rolf Schimpf (Schuldirektor) sorgten für eine hohe Zuschauerakzeptanz.
 
 
Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von "Universal Music Entertainment GmbH"
www.universal-music.de
Der Inhalt der einzelnen Folgen (Quelle: ZDF Theaterkanal)
 
Folge 1 (Erstausstrahlung 25. Dezember 1983):
Berlin, zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Annemarie (Kathrin Toboll) ist das jüngste Kind des Arztes Dr. Ernst Braun (Christian Wolff) und seiner sehr standesbewussten Frau Elsbeth (Doris Kunstmann). Als Kleinste, als "Nesthäkchen", genießt sie Privilegien in der Familie. Zu Lena, dem Kindermädchen (Susanne Uhlen), fühlt sie sich besonders hingezogen. Mit ganzer Leidenschaft liebt sie ihre Puppen, besonders aber "Marianne". Doch diese verschenkt sie an die arme Mia (Stephanie Kellner), die Annemarie bei einem frühmorgendlichen Ausflug mit Lena kennengelernt hat. Dabei stellt sich heraus, dass Mia schwer an Keuchhusten erkrankt ist. Annemarie sorgt mit einer zauberhaften List dafür, dass ihr Vater kostenlos die ärztliche Behandlung übernimmt. Zu ihrem sechsten Geburtstag erhält Annemarie von ihrer Großmutter (Helma Seitz) eine neue Lieblingspuppe: "Gerda", und ein außerordentlich schickes Regencomplet mit Schirm, Cape und Hut. Das Regencomplet entspricht genau ihrer modischen Vorstellung. Nur: Es regnet nicht. Sie becirct sogar den Hausmeister Kulicke (Hans-Werner Bussinger), mit dem Wasserschlauch künstlichen Regen zu machen. Dr. Braun ist keineswegs davon erbaut, dass sein bayerischer Schwager Heinrich (Willy Harlander ) Annemarie und ihren Bruder Klaus (Florian Baier) auf seinen Bauerhof einlädt, denn er ist schlichtweg eifersüchtig; er will seine Tochter keinen Tag missen.
 
Folge 2 (Erstausstrahlung 26. Dezember 1983):
Die Bahnfahrt wird zu einem aufregenden Abenteuer. Als Bruder Klaus Puppe Gerda aus dem Abteilfenster hält, um Annemarie zu necken, kommt es zum Streit, und eine schlafende Mitreisende zieht erschrocken die Notbremse. Gerda fällt aus dem Fenster. Trotz eines äußerst ungehaltenen Kontrolleurs geht die Sache gut aus. Der Ferienaufenthalt bei den Verwandten macht viel Spaß. Das ländlich derbe Leben ist für die Stadtkinder und Lena, das Kindermädchen, völlig neu. Nur: Die feine Erziehung erleidet beträchtliche Rückschläge. Mutter Elsbeth ist entsetzt. Die Tischsitten von Annemarie und Klaus sind nach der Rückkehr indiskutabel. Außerdem ist Annemarie auch in Kleiderfragen äußerst eigensinnig geworden. Am liebsten trägt sie ihr bayerisches Dirndl. Überhaupt ist sie auffällig selbständiger. So unternimmt sie auch zu Hause Ausflüge in die Umgebung, und die ist in den letzten Hinterhöfen keineswegs mehr fein. Große Aufregung! Lena sucht Annemarie. Beinahe wird schon die Polizei alarmiert. Annemarie rutscht in einen Kohlenkeller, und ihre Hilferufe werden nicht gehört. Annemarie lernt, dass die Großstadt andere Gefahren bereithält als die harmlosen Abenteuer auf dem Land.
 
Folge 3 (Erstausstrahlung 27. Dezember 1983):
Ganz ohne erzieherische Folgen bleibt die eigenmächtige Exkursion für Annemarie nicht. Lena überzeugt die Eltern, dass Annemarie mehr mit gleichaltrigen Kindern zusammenkommen müsse. Annemarie besucht fortan einen sehr fortschrittlichen Kindergarten. Elsbeth und die Großmutter sind – nach anfänglicher Skepsis – davon angetan, dass ein leibhaftiger Prinz ebenfalls das Institut besucht. Annemarie lernt immerhin zu basteln. Jedoch: Bei ihren energischen Handarbeiten verlieren ihre Lieblingspuppe Gerda und sie selber das lange Haar. Die Einschulung in die 1. Klasse verläuft auch keineswegs unproblematisch. War Annemarie im Kindergarten sehr dominierend, so erweist sie sich in der Schule als arg verspielt – aber keineswegs dumm. Ihre Lehrerin, Fräulein Hering (Wega Jahnke), hat ihre liebe Not mit ihr. Sie ist aber dennoch immer wieder verblüfft über Annemaries trefflich entwaffnende Logik. Doch mit der Ordnung hapert es bei Annemarie.
 
Folge 4 (Erstausstrahlung 28. Dezember 1983):
Nach dem ersten Schuljahr erhält Annemarie (Anja Bayer) zwar die besten Noten, jedoch ihre Ordnungsnoten und Betragensnoten sind sehr schlecht. Ihr Bruder Klaus (Patrick Janovsky) bekommt wegen seines schlechten Zeugnisses 14 Tage Stubenarrest. Lena muss aus dem Schlafzimmer ausziehen. Annemarie ist nunmehr 10 Jahre und immer noch gut in der Schule. Ihr ältester Bruder Klaus will zur Marine, ohne die Schule zu beenden. Dr. Braun untersagt ihm dies strikt. Annemarie bricht bei der Probe zum Kostümfest zusammen und kommt ins Krankenhaus ihres Vaters.
 
Folge 5 (Erstausstrahlung 29. Dezember 1983):
Annemarie ringt um ihr Leben. Da es sich um eine ansteckende Erkrankung handelt, darf sie keinen Besuch empfangen. Während der langwierigen Genesung lernt Annemarie den gleichaltrigen Kurt (Joachim Niestrat) kennen, der im Rollstuhl verzweifelt auf Besserung hofft. Kurt und Annemarie werden Freunde, aber als Annemarie schließlich entlassen wird, bleibt Kurt ohne Hoffnung auf Genesung zurück. Der Abschied von Lena, die heiratet, ist für Annemarie ein schwerer Schicksalsschlag. Doch sie fällt so richtig aus dem Nest, als sie von ihren Eltern für ein Jahr zu einem Erholungsurlaub auf die Nordseeinsel Amrum geschickt wird. Mutter Elsbeth, die nach Lenas Kündigung zum ersten Mal alle Erziehungspflichten übernimmt, bringt Annemarie nach Amrum. Sie macht dort die wichtige Erfahrung, dass ihr in den vergangenen Jahren sehr viel Glück und Freude durch ihre spröde und distanzierte Haltung ihren Kindern gegenüber entgangen ist. Schweren Herzens lässt die Mutter ihre Tochter in dem Kindererholungsheim zurück. Annemarie will fliehen; mit ihrer Mutter nach Berlin heimkehren, doch sie lässt von ihrem Entschluss ab, als Kurt, ihr Krankenhausfreund, ebenfalls nach Amrum kommt. Annemarie will Kurt helfen, wieder laufen zu lernen.
 
Folge 6 (Erstausstrahlung 30. Dezember 1983):
Annemarie setzt sich im Kinderheim schlagfertig durch. Sie verabreicht dem stärksten Jungen, Peter (Christian Steffen), eine tüchtige Tracht Prügel, als dieser schwächere Kinder drangsaliert. Nichtsdestotrotz wird Peter neben dem gehbehinderten Kurt ihr bester Freund. Die Heilung Kurts macht dank Annemarie gute Fortschritte. Scheinbar friedvoll vergehen die Monate auf Amrum. Bis eines Tages die meisten Kinder von ihren Eltern abgeholt werden und die Inselbewohner zu den Waffen eilen. Mobilmachung 1914! Mit der letzten Fähre gelangen Kurt und Annemarie unter dramatischen Umständen aufs Festland und nach Berlin. Unter seinem Arztkittel trägt Dr. Braun bereits die Uniform des Militärarztes. Annemaries Kindheit und der Frieden in Europa sind vorbei.
 
Der Mehrteiler, welcher in späteren Jahren auch in zwölf halbstündigen Folgen wiederholt wurde, ist seit Januar 2005 auf drei DVDs im Handel erhältlich. 

Siehe auch Wikipedia, www.else-ury.de, www.fernsehserien.de
Weitere Links bei www.wunschliste.de
Informationen zur Kinderbuchreihe von Else Ury bei Wikipedia

Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait innerhalb dieser HP

   

Das "Nesthäkchen" und die Familienangehörigen:
Kathrin Toboll … spielte das "Nesthäkchen" Annemarie Braun als Sechsjährige in den Folgen 1 bis 3.
 
Geboren am 25. Dezember 1973 in Hamburg.
 
Aufgewachsen in ihrer Geburtsstadt, wurde Kathrin Toboll bekannt als Kinderdarstellerin in der Titelrolle der ZDF-Fernsehserie "Nesthäkchen", die ihre einzige Rolle als Darstellerin blieb. Nach ihrem Schulabschluss arbeitete sie zunächst als Regieassistentin für diverse TV- und Kinoproduktionen und ließ sich dann an der DFFB (Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin) zur Producerin ausbilden.
Derzeit arbeitet sie als Junior Producerin bei der Filmproduktionsfirma "Teamworx" und war maßgeblich an der Produktion der Fernsehserie "Unschuldig"1) beteiligt.
 
Kathrin Toboll lebt und arbeitet in Berlin und München.
 
Quelle: Wikipedia
 
Weitere Produktionen, an denen Kathrin Toboll beteiligt war.
 
Link: 1) Wikipedia
Anja Bayer … spielte das "Nesthäkchen" Annemarie Braun als Zehnjährige in den Folgen 4 bis 6.
 
Geboren am 10. März 1971 in Lafayette (USA).
 
Der Mehrteiler "Nesthäkchen" ist ihre einzige Arbeit vor der Kamera geblieben.
Sie studierte später an der "Justus-Liebig-Universität" in Gießen angewandte Theaterwissenschaft und Kunst an der "Akademie der Bildenden Künste München". Sie beteiligte sich an Rauminstallationen und schuf Kunst im öffentlichen Raum sowie konzeptuelle Arbeiten in Gießen, Altötting, Frankfurt a. M., Köln und München und schreibt Gedichte.
Nach einer berufsbegleitenden Ausbildung zur Logotherapeutin nach Viktor Frankl arbeitet sie in eigener Praxis in München → www.anjabayer-logotherapie.de.
 
Quelle: Wikipedia
Christian Wolff

Christian Wolff; Copyright

… spielte "Nesthäkchens" Vater Dr. Ernst Braun.
 
Geboren am 11. März 1938 in Berlin.
 
Kurzbiografie zu Christian Wolff innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Christian Wolff
 

 
Foto mit freundlicher Genehmigung von Michael Lucan
(fotobox.lucan.org)

Doris Kunstmann

Doris Kunstmann; Copyright Joachim Gern

… spielte "Nesthäkchens" Mutter Elsbeth.
 
Geboren am 22. Oktober 1944 in Hamburg.
 
Kurzbiografie zu Doris Kunstmann innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Doris Kunstmann
 

 
Foto mit freundlicher Genehmigung von Joachim Gern
© Joachim Gern

Oliver Schlicht … spielte "Nesthäkchens" Bruder Hans Braun als Kind (Folgen 1 bis 3).
Pascal Breuer … spielte "Nesthäkchens" Bruder Hans Braun als Jugendlicher in den Folgen 4 bis 6.
 
Geboren am 26. Juli 1966 in München.
 
Breuer stammt aus einer Schauspielerdynastie, sein Großvater war der populäre österreichische Schauspieler und Ufa-Star Siegfried Breuer1) (1906 – 1954), sein Vater war der Schauspieler und TV-Produktionsleiter Siegfried Breuer jr.2) (1930 – 2004); auch sein älterer Bruder Jacques Breuer2) (geb. 1956) ergriff den Beruf des Schauspielers.
 
Mit 17 Jahren begann Breuer seine Schauspielausbildung an der "Otto-Falckenberg-Schule" in München und ist seitdem als Theaterschauspieler in München, Düsseldorf und Köln tätig → Auswahl der Stücke bei Wikipedia.
Im Kriegsfilm "The Big Red One"1) von Samuel Fuller trat er 1979 neben Lee Marvin und Mark Hamill auf, 1983 war er Annemaries Bruder Hans in der Serie "Nesthäkchen". Im Jahre 1994 spielte er als Jungmediziner Micha Wissmann in der Familienserie "Wie Pech und Schwefel"3) mit, 1995/1996 war er in der ZDF-Serie "Inseln unter dem Wind"3) zu sehen. Breuer trat in weiteren deutschen Fernsehserien, wie beispielsweise "Diese Drombuschs", "Derrick", "Ein Fall für Zwei", "Das Traumschiff", "Der Bulle von Tölz", "SOKO 5113" oder "Rosamunde Pilcher" auf und ist bis heute auf dem Bildschirm präsent.
Breuer arbeitet zudem als Synchronsprecher und -regisseur und ist unter anderem die deutsche Stimme des Bollywood-Schauspielers Shah Rukh Khan1) → Synchronarbeiten (Auswahl) bei Wikipedia.
Der Schauspieler lebt in München.
 
Quelle: Wikipedia
 
Webpräsenz: www.pascalbreuer.de

Weitere Filme*) mit Pascal Breuer
 
1) Link: Kurzportrait innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia, 3) fernsehserien.de

Florian Baier … spielte "Nesthäkchens" Bruder Klaus Braun als Kind (Folgen 1 bis 3).
 
Weitere Filme*) mit Florian Baier
Patrick Janovsky … spielte "Nesthäkchens" Bruder Klaus Braun als Jugendlicher in den Folgen 4 bis 6.
Helma Seitz
 
Helma Seitz; Quelle: Wikimedia Commons bzw. Wikipedia / Quelle: Renate Becker; Urheber Arthur Hartog;  Lizenz CC-BY-SA-3.0
Helma Seitz
Quelle: Wikimedia Commons
bzw. Wikipedia/
Quelle: Renate Becker
Urheber Arthur Hartog
Lizenz CC-BY-SA-3.0)
… spielte "Nesthäkchens" Großmutter.
 
Geboren am 23. Februar 1913 in Offenbach,
gestorben am 11. Juli 1995 in Köln.

Helma Seitz wuchs als Tochter eines Fabrikanten in Offenbach auf, nach ihrer Schauspielausbildung erhielt sie erste Engagements unter anderem in Hannover, Frankfurt und Oldenburg. Nach ihrer zweiten Heirat mit einem britischen Unternehmer wanderte sie mit ihrem Mann zunächst nach Kanada aus, lebte später mit ihm für mehr als zehn Jahre in New York. Nach der Scheidung kehrte Helma Seitz nach Deutschland zurück und nahm ihre Schauspieltätigkeit wieder auf. Sie stand beispielsweise in Linz, Kiel und München auf der Bühne, ging auf umfangreiche Theatertourneen quer durch die Bundesrepublik.
Seit Anfang der 1960er Jahre übernahm die Schauspielerin sporadisch Aufgaben vor der Kamera, wobei ihre Haupttätigkeit beim Fernsehen lag. Ihre bekannteste TV-Rolle war die der resoluten Kriminalassistentin "Rehbeinchen" in dem Dauerbrenner "Der Kommissar"1), wegen diverser Theaterengagements konnte sie jedoch nicht in allen Folgen mit von der Partie sein. Sie spielt nur eine winzige Rolle. Und doch spielte sie sich mit dieser Rolle in die Herzen von Millionen Fernseh-Zuschauern. Über fünfzigmal stand Helma Seitz, vielleicht besser bekannt als "Fräulein Rehbein", an der Seite von Erik Ode und seinen bewährten Assistenten vor der Kamera. In diesen fünfzig "Kommissar"-Folgen aber hat sich Helma Seitz ein Image geschaffen, das seinesgleichen sucht: Als "Fräulein Rehbein" ist sie Deutschlands Bildschirm-Kaffeetante Nummer eins geworden. (Quelle: TV – Hören und Sehen 19/1973)
Auch nach dem Ende der Serie war Helma Seitz noch vereinzelt auf dem Bildschirm präsent, spielte mehrfach kleinere Rollen in Krimireihen wie "Der Alte" und "Derrick", agierte in der Unterhaltungsserie "Unsere schönsten Jahre" oder war als Großmutter in dem Sechsteiler "Nesthäkchen" (1983) zu sehen.

Helma Seitz erhielt erhielt vier Mal einen "Bambi", 1970, 1971 und 1972 jeweils einen "Bambi" in Gold sowie 1975 die Trophäe in Silber.
 
Die Schauspielerin war seit Kriegsende in zweiter Ehe mit dem englischen Geschäftsmann Arthur Hartog verheiratet; aus der ersten Ehe mit dem Staatsschauspieler Theodor Becker1) (1880 – 1952) stammt die 1935 geborene gemeinsame Tochter Renate Becker2), die ebenfalls Schauspielerin geworden ist  → theaterkontakte.de.
Helma Seitz wurde auf dem Kölner Friedhof Melaten (Flur 13 (H):175) beigesetzt: dort fand auch ihre Enkelin Helma Schlögl später die letzte Ruhe.
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Helma Seitz
 
Link: 1) Beschreibung bzw. Kurzportrait innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia

Foto: © Wilfried Paqué

Grabstelle von Helma Seitz auf dem Kölner Friedhof Melaten; Copyright Wilfried Paqué

Willy Harlander … spielte den Onkel Heinrich.
 
Geboren am 30. April 1931 in Regensburg,
gestorben am 20. April 2000 in München.

Kurzbiografie zu Willy Harlander innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Willy Harlander

Dagmar Hessenland … spielte Onkel Heinrichs Frau, Tante Käthe.
 
Geboren am 29. Dezember 1941 in Dresden.
 
Aufgewachsen in Köln und München, absolvierte die aus einer Theaterdynastie stammende Schauspielerin ihre Ausbildung  am "Max-Reinhardt-Seminar" in Wien. Sie stand im Laufe ihrer schauspielerischen Tätigkeit unter anderem in Wien, München, Bonn, Köln und Frankfurt/M auf der Theaterbühne.
Im Fernsehen wurde die Schauspielerin vor allem durch ihre Rolle in der WDR-Serie "Lindenstraße"1) bekannt, in der sie von Folge 5 (05.01.1986) bis Folge 261 (2.12.1990) die Figur der Elisabeth Dressler verkörperte → www.lindenstrasse.de.
Sie ist mit ihrem Kollegen Dieter Schaad1) verheiratet, welcher ebenfalls eine kleinere Rolle (als Dr. Pauli, 1989) in der "Lindenstraße" hatte. Heute ist sie häufig, auch gemeinsam mit ihrem Mann, in diversen Theateraufführungen im ganzen Land zu sehen.
2009 spielte sie in zwei Produktionen ("Nie wieder arbeiten" und "Don Camillo und Peppone") an der "Komödie Düsseldorf".
 
Quelle (überwiegend): Wikipedia (Stand Februar 2010)

Siehe auch www.muenchner-tournee.de

Weitere Filme*) mit Dagmar Hessenland
 
1) Link: Wikipedia

 

Personen im Hause der Familie Braun:
Susanne Uhlen 
 

Susanne Uhlen 02; Copyright Virginia Shue

Foto zur Verfügung gestellt von der
Hamburger Fotografin Virginia Shue
© Virginia Shue
(starfotos@virginia-hamburg.de)
… spielte das Kindermädchen Fräulein Lena.
 
Geboren am 17. Januar 1955 in Potsdam.
 
Susanne Uhlen ist die Tochter von Wolfgang Kieling1) (1924 – 1985) und Gisela Uhlen1) (1919 – 2007) und die Halbschwester von Florian Martens2) und Barbara Bertram2). Ihr Großonkel war der Stummfilmschauspieler Max Schreck2) (1879 – 1936).

Susanne Uhlen wuchs in West-Berlin bei ihrer Mutter auf und gab ihr Filmdebüt bereits als Zehnjährige in dem Krimi "Der Mörder mit dem Seidenschal"2) (1966), wurde mit einer Kinderrolle auch in Wolfgang Liebeneiners Eric Malpass-Adaption "Wenn süß das Mondlicht auf den Hügeln schläft"2) (1969) besetzt. In der nachfolgenden Zeit spielte sie meist in unterhaltsamen Fernsehfilmen und -serien, so auch in den Mehrteilern "Lady Audleys Geheimnis"1) (1978) und  "Nesthäkchen" (1983) oder dem Quotenrenner "Das Erbe der Guldenburgs"2), wo sie zwischen 1987 und 1990 als Kitty Balbeck in Erscheinung trat. Zur TV-Filmografie zählen wiederholte Auftritte in populären Krimi-Serien wie "Derrick", "Ein Fall für zwei", "Der Kommissar", "Der Alte" und "Siska", auch beim "Tatort" war sie mehrfach vertreten. So spielte sie bisher in den Folgen "Als gestohlen gemeldet"2) (1975), "Katz und Mäuse"2) (1981), "Blindflug"2) (1987) und "Freitagsmörder"2) (1996). An aktuelleren TV-Filmen sind beispielsweise die Utta Danella-Story "Wer küsst den Doc?" (2013) und das Inga Lindström-Melodram "Die Kinder meiner Schwester"3) (2015) zu nennen.
In den letzten Jahren hat die Schauspielerin ihre Arbeit am Theater intensiviert, führt dort unter ihrem Pseudonym "Susanne Kieling" auch Regie. 
Aufgrund der im Sommer 2014 gestellten Brustkrebs-Diagnose, musste die Schauspielerin längere Zeit pausieren, hat die Krankheit jedoch inzwischen überwunden. Im Mai 2017 ließ sie die Öffentlichkeit wissen, dass sie ihre Schauspielerkarriere beende.
 
Susanne Uhlen hat zwei Söhne, einen aus der Ehe mit dem Kameramann Charly Steinberger2) und einen weiteren aus ihrer langjährigen Beziehung mit dem Schauspieler Herbert Herrmann1). Zusammen mit ihrem langjährigen Lebensgefährten, dem zehn Jahre jüngeren Kosmetik-Unternehmer Henry Dawidowicz, lebt sie heute in Köln-Rodenkirchen.
 
Quelle (teilweise): Wikipedia

Webpräsenz: www.susanne-uhlen.de; Siehe auch www.komoedie-muenchen.de

Weitere Filme*) mit Susanne Uhlen
 
Link: 1) Kurzportrait bzw. Beschreibung innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia, 3) tittelbach.tv

Ekkehardt Belle
 

Ekkehardt Belle; Copyright Virginia Shue

  
Ekkehardt Belle 02; Copyright Virginia Shue
Fotos zur Verfügung gestellt von der
Hamburger Fotografin Virginia Shue
© Virginia Shue
(starfotos@virginia-hamburg.de)
… spielte Fräulein Lenas Freund Sebastian.
 
Geboren am 18. Mai 1954 in Glehn1), seit 1975 Stadtteil von Korschenbroich1) (Rhein-Kreis Neuss),
gestorben am 31. Januar 2022 in München.
 
Der Sohn eines Kaufmanns wuchs in Düsseldorf und München auf, stand bereits mit fünf Jahren – wie seine Geschwister – für Werbeaufnahmen vor der Fotokamera. Seit dem 12. Lebensjahr übernahm er Rollen in Film- und Fernsehproduktionen, arbeitete viele Jahre umfangreich als Synchronsprecher.
 
Nach kleineren Parts in Unterhaltungsstreifen wie "Hauptsache Ferien"1) (1972, mit Peter Alexander), aber auch Sex-Filmchen wie "Was Schulmädchen verschweigen"1) (1973) sowie diversen Fernsehauftritten wurde Belle durch seine Titelrolle in dem ZDF-Vierteiler "Die Abenteuer des David Balfour" (1978) ungeheuer populär. Im Anschluss gab ihm Franz Josef Gottlieb die Hauptrolle des Stefan in der Sex-Komödie "Sunnyboy und Sugarbabe"1) (1979). Anschließend spielte er 1979 ab Folge 4 die Hauptrolle in der ZDF Produktion bzw. der Serie "Merlin"1), in Erinnerung bleibt er auch mit der Figur des Sebastian in der ZDF-Serie "Nesthäkchen" (1983) nach der Kinder- und Jugendbuchreihe "Nesthäkchen"1) von Else Ury1), unter anderem mit Doris Kunstmann und Christian Wolff als Eltern der Titelheldin (Kathrin Toboll/Anja Bayer1)). 1983 stand Belle unter anderem neben Martin Held (Prof. Martin Gollwitz) und Gert Fröbe (Emanuel Striese) für Rolf von Sydows Adaption "Der Raub der Sabinerinnen"2) (1983) nach dem gleichnamigen Schwank1) von Franz und Paul Schönthan1) vor der Kamera und trat mit der Figur des Sohnes von Weinhändler Groß (Fritz Tillmann) in Erscheinung. Von 1980 bis 1986 war Belle zudem in acht Derrick1)-Folgen dabei, die Episode "Der Fall Weidau"3) mit der Rolle des später zweiten Opfers Hubert Weidau blieb 1986 sein vorerst letzter Auftritt als Darsteller. Danach zog sich Ekkehardt Belle von der Schauspielerei zurück. In dem Spielfilm "Der blinde Fleck"1) (2013) übernahm Belle dann noch einmal einen kleinen Part als Darsteller.
Einige Jahre zuvor war er 1982 mit dem "Goldenen Gong"1) für die Darstellung eines depressiven Rauschgiftsüchtigen in der Folge "Die Rache eines V-Mannes"2) aus der Krimi-Serie "Sonderdezernat K1" ausgezeichnet worden.
 
Seit den 1980er Jahren konzentrierte sich Belle fast ausschließlich auf seine Arbeit als Sprecher, profilierte sich mit seiner markant-rauchigen Stimme sowohl im Hörspiel als auch in der Synchronisation. Laut eigenen Angaben sprach er weit über 3.000 Rollen, synchronkartei.de verzeichnet mehr als 1.280 Produktionen an denen Belle beteiligt war, unter anderem war er die deutsche Stimme von Steven Seagal1), Lorenzo Lamas1) und Kevin Sorbo1).
Im Theater konnte man den attraktiven jungen Mann 1973/74 in Rahmen verschiedener Tourneen der "Münchener Schauspielbühne" bewundern. So in der Tragödie "Medea" von Jean Anouilh1) und in dem Drama "Die Fliegen"1) von Jean-Paul Sartre1). 1984 ging er mit der Komödie "Der eingebildete Kranke"1) von Molière1) auf Gastspielreise. In jüngerer Zeit gab es im November 2008 mit dem Live-Hörspiel um "Spring Heeled Jack"1) die Gelegenheit, den Schauspieler in der "Pasinger Fabrik"1) in München noch einmal auf der Bühne zu sehen.

Ekkehardt Belle, der kurze Zeit mit seiner " Balfour"-Partnerin Aude Landry1) liiert war, lebte mit seiner Ehefrau Marlene bis zu deren Tod († 2017) in München; er war Vater eines Sohnes aus einer früheren Ehe seiner Frau. Ekkehardt Belle starb im Alter von nur 67 Jahren nach Angaben der Familie an den Spätfolgen einer Operation.

Quelle (unter anderem): Wikipedia

Weitere Filme*) mit Ekkehardt Belle
 
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) Die Krimihomepage, 3) zauberspiegel-online,de

Hilde Berndt … spielte die Köchin Hanne.
 
Geboren am 23. Juni 1923 im damals südmährischen Brünn (heute: Brno, Tschechien).

Nach der Schauspielausbildung begann Hilde Berndt ihre Karriere am "Deutschen Theater" in Prag. Es folgten Engagements am Theater sowie bei Kabaretts in Wien, später stand sie unter anderem in München an den "Kammerspielen" auf der Bühne, danach war sie als freischaffende Schauspielerin tätig.
Seit Mitte der 1940er Jahre arbeitete sie für den Film sowie ab Anfang der 1960er Jahre für das Fernsehen. Auf der Leinwand sah man sie unter anderem 1957 als Emma in der Komödie "Der kühne Schwimmer"1), auf dem Bildschirm zeigte sie sich sporadisch mit Nebenrollen in diversen Serien und Einzelproduktionen. Einen letzten Auftritt hatte die mit einem Mitarbeiter des ZDF verheiratete Hilde Berndt laut IMDb in der "Tatort"-Folge "Pension Tosca oder Die Sterne lügen nicht"1) (1987) und mimte die Baronin von Palma.
Über den weiteren Lebensweg ist nichts bekannt.
 
Quelle (unter anderem): Funk Uhr: Künstler-Lexikon des Fernsehens (1969–1972)

Weitere Filme*) mit Hilde Berndt
 
Link: 1) Wikipedia

Belle Schupp
(Isabel Schupp)
… spielte das Stubenmädchen Frieda.
 
Belle Schupp ist eine Münchener Schauspielerin, Sprecherin und Erzählerin. Sie arbeitet unter anderem mit dem Ensemble Haar zusammen (u.a. Programm "Musikalische Europareise mit Belle Schupp und dem Ensemble Haar). Sie ist als Sprecherin tätig, hält Lyrikvorträge, dichterische und szenische Lesungen in Wort und Musik ab.
Nach einer Ausbildung zur Rhetoriktrainerin am "Institut für Sprachgestaltung" in Göttingen sowie Fortbildungen in Körpersprache nach Sammy Molcho ist sie neben der Schauspielerei als Rhetorik-Trainerin und Coach tätig → www.rhetorikstudio-isartal.de.
Nach dem Tod ihrer Tochter Pauline, die im Jahre 2000 an Leukämie erkrankte und im Dezember 2006 im Alter von nur 16 Jahren verstarb, verarbeitete sie diesen schmerzlichen Verlust mit dem Buch "Die Nacht bringt dir den Tag zurück", das Mitte September 2014 erschien → www.blauerfalter.de. Pauline Schupp war eines der drei Kinder in dem preisgekrönten Dokumentarfilm "Seelenvögel"1) (2009) von Filmemacher Thomas Riedelsheimer.
Zudem ist Isabel Schupp, die in Icking im Isartal lebt, ausgebildete Trauerbegleiterin und leitet in München die offene Trauergruppe der "Verwaisten Eltern".
 
Siehe auch den Artikel zu Belle Schupp bei www.merkur.de
  
Link: 1) Wikipedia
Hans-Werner Bussinger  … spielte den Hausmeister Otto Kulicke.
 
Geboren am 5. April 1941 in Frankfurt am Main,
gestorben am 19. September 2009 in Berlin.

Nach einer Ausbildung zum Schauspieler an der Staatlichen Hochschule für Musik in Hamburg sammelte Bussinger erste Bühnenerfahrungen in Hamburg am "Thalia-Theater" sowie an den Bühnen der Landeshauptstadt Kiel. Danach war er freischaffend tätig, spielte an Berliner Bühnen und an Theatern in Frankfurt/Main, Köln, Hamburg und Dresden.
Bussinger, Dozent am Berliner "Schiller College" führte auch Regie, so inszenierte er die Stücke "The three Cuckolds" und "The Imaginary Invalid" in englischer Sprache sowie für den WDR die Posse "Der keusche Lebemann" am Kölner "Millowitsch-Theater".
Vor der TV-Kamera war Bussinger seit Mitte der 1960er Jahre aktiv, war in zahlreichen Serien und Einzelproduktionen mit prägnanten Nebenrollen auf dem Bildschirm präsent. Zuletzt sah man ihn in dem Quotenrenner "Unser Charly"1) als Kommissar Paschke, eine Figur, die er seit 1997 verkörperte. Einen Kommissar, den Kriminalhauptkommissar Rullmann, mimte er übrigens auch in der "Tatort"-Folge "Rubecks Traum"1) (1984) sowie den Kommissar Falb in der "Tatort"-Episode "Die Brüder"2) (1988).

Bussinger gehörte zu den prägnantesten deutschen Synchronsprechern und sprach in den 1990er Jahren (als Nachfolger von Arnold Marquis) Jack Klugman in der Rolle des Dr. Quincy in der Serie "Quincy". Frühe Arbeiten schlossen die Synchronisation Gian Maria Volontès in den "Dollar"-Filmen Sergio Leones ein; in den 1980er Jahren übernahm er die Rolle des Blake Carrington, gespielt von John Forsythe, in der Serie "Der Denver-Clan" und den wiederkehrenden Charakter des "Q" in den "Star-Trek"-Fernsehserien. Des Weiteren war er die deutsche Stimme von Lee Majors in "Ein Colt für alle Fälle". Zuletzt sprach er die Rolle des Dr. Walter Bishop in der Serie "Fringe – Grenzfälle des FBI". Bussinger war auch der Sprecher des Oberbonzen Pi Pa Po in der Zeichentrickserie "Jim Knopf", des König Neptun in "SpongeBob Schwammkopf", des Polidori in "Die Schule der kleinen Vampire" (nur 1. Staffel) und des Cy Tolliver (gespielt von Powers Boothe) in der Fernsehserie "Deadwood". Er war außerdem die deutsche Synchronstimme von Martin Shaw in der britischen Fernsehkrimiserie "George Gently – Der Unbestechliche". Zahlreiche Hörspiele enthalten ebenfalls seine Stimme. Zuletzt lieh er der Werbefigur "Günther Schild" seine Stimme: er sprach die Schildkröte, die im Auftrag der Deutschen Finanzagentur für Bundeswertpapiere wirbt, in mehreren Fernsehspots.1)

Webpräsenz: www.hans-werner-bussinger.de

1) Quelle: Wikipedia (Stand Januar 2010)

Weitere Filme*)*) mit Hans-Werner Bussinger
 
Link: 1) Wikipedia, 2) tatort-fundus.de

Jan Heinemann  … spielte das Fränzchen, Sohn des Hausmeisters Otto Kulicke.
 
Geboren am 21. September 1979.

Ob es sich um den auf der Seite www.indiepedia.de genannten Künstler handelt, ist nicht sicher.

 

Weitere erwachsene Akteure:
Wega Jahnke … spielte "Nesthäkchens" Klassenlehrerin, "Tante Fräulein Hering".
  
Geboren am 18. September 1943 in Dettingen,
gestorben am 6. Mai 1998.
 
Wega Jahnke hatte ihre künstlerische Ausbildung bei Else Bongers1) (1907 – 1994) in Berlin erhalten und ihr Theaterdebüt in Bonn gegeben. Später sah man sie unter anderem auch in Frankfurts "Theater im Zoo". Den überwiegenden Teil ihrer Bühnenkarriere blieb die Schwäbin freischaffend, Gastspiele führten sie unter anderem nach München.
Jahnke war neben ihrer Film- und Fernsehtätigkeit auch vereinzelt in Hörspielen zu erleben, so 1977 in "Gaslicht". Hauptsächlich arbeitete sie jedoch für die Bühne.
Sie war mit dem Regisseur Franz Peter Wirth1) (1919 – 1999) verheiratet.
 
Quelle: Wikipedia (abgerufen 03.04.2012)

Weitere Filme
*) mit Wega Jahnke
  
1) Link: Wikipedia
Rolf Schimpf

Rolf Schimpf

… spielte den Schuldirektor.
 
Geboren am 14. November 1924 in Berlin.
 
Kurzbiografie zu Rolf Schimpf  innerhalb dieser Homepage.
 
Siehe auch Wikipedia, www.deutsches-filmhaus.de
 
Weitere Filme*) mit Rolf Schimpf
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
Evelyn Hamann

Evelyn Hamann; Copyright Virginia Shue

… spielte die Kapitänswitwe Frau Clarsen, gutherzigen Leiterin des Kinderheims "Villa Daheim" in Wittdün auf der Nordseeinsel Amrum
 
Geboren am 6. August 1942 in Hamburg,
gestorben am 28. Oktober 2007 in Hamburg. 
 
Kurzbiografie zu Evelyn Hamann innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.prisma.de

Weitere Filme*) mit Evelyn Hamann
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Gerhard Olschewski

Gerhard Olschewski; Copyright Virginia Shue

… spielte den Matrosen Willem.
 
Geboren am 30. Mai 1942 in Herzogskirchen (Ostpreußen)
 
Kurzbiografie zu Gerhard Olschewski innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Gerhard Olschewski
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Gerda Gmelin

Gerda Gmelin; Copyright Virginia Shue

… spielte die alte Näherin Julchen, die im Kinderheim so schöne gruselige Geschichten zu erzählen weiß.
 
Geboren am 23. Juni 1919 in Braunschweig,
gestorben am 14. April 2003 in Hamburg.
 
Kurzbiografie zu Gerda Gmelin innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Gerda Gmelin
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Sabine Kaack

Sabine Kaack; Copyright Virginia Shue

… spielte die Dörthe.
 
Geboren am 20. Februar 1958 in Nortorf (Schleswig-Holstein).

Sie besuchte 1978 die Hochschule für Musik und darstellende Kunst Hamburg und erhielt mit 19 Jahren ihr erstes Engagement an der freien Volksbühne in Berlin. Besonders bekannt wurde sie durch die Rolle der Marion Drombusch in der Fernsehserie "Diese Drombuschs"1) (ab 1983, Staffeln 1–5).
Aktuell spielt sie in der ZDF-Vorabendserie "Da kommt Kalle"1) seit der Folge 13 die Hauptrolle der Polizeikommissarin bzw. Polizeioberkommissarin und Polizeichefin Pia Andresen.
 
Kaack ist Botschafterin der Deutschen Rheuma-Liga Berlin e.V.
Sabine Kaack, Mutter eines Sohnes, war mit dem Hautarzt Doktor Reinhard Pettker verheiratet, von dem sie sich nach 16 Jahren Ehe Anfang 2009 trennte.
 
Quelle unter anderem: Wikipedia (Stand Februar 2010)
 
Mehr zum Werdegang der Schauspielerin auf der Offiziellen Homepage: www.sabinekaack.de

Weitere Filme*) mit Sabine Kaack
 
1) Link: Wikipedia
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

 

Weitere Kinder und ihre Darsteller:
Jessica Monn … spielte "Nesthäkchens" Freundin Margot Thielen als Kind; Margot ist die Nachbarstochter.
Simone Richter … spielte "Nesthäkchens" Freundin Margot Thielen als 10-jähriges Kind; Margot ist die Nachbarstochter.
Marc-Manuel Kunstmann

Marc-Manuel Kunstmann; Copyright Virginia Shue

… spielte Prinz Poldi, der den gleichen Kindergarten wie "Nesthäkchen" besucht.
 
Marc-Manuel Kunstmann ist der Sohn von Doris Kunstmann aus deren Ehe mit dem Kaufmann Michael Fuhrmann. 
Marc Kunstmann hat ebenfalls einen künstlerischen Weg eingeschlagen und arbeitet heute unter anderem als Regisseur.
 
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
Stephanie Kellner … spielte die arme, kranke Mia, der "Nesthäkchen" ihre geliebte Puppe schenkt.
 
Geboren am 8. August 1975 in München.
 
Bereits zu Schulzeiten begann sie in Fernsehserien zu spielen, so mimte sie bereits 1983 in der ZDF-Serie " Nesthäkchen" die Rolle der Mia oder stand mit acht Jahren als "Ada" in Tucholskys "Schloß Gripsholm" in München auf der Bühne. Später ließ sie sich an der renommierten Münchener Schauspielschule Ruth von Zerboni ausbilden, besuchte einen "Hollywood Acting Workshop" in Los Angeles.
 
Bekannt wurde sie vor allem durch die Hauptrolle der Nadine Voss in der täglichen ARD-Serie "Marienhof", die sie zwischen 1993 und 1998 (Folgen 85 – 913) spielte.
Neben Rollen in TV-Produktionen (unter anderem spricht sie die "Nami" in dem japanischen Anime "One Piece") steht sie auch auf der Theaterbühne, so 2003 als "Ev" in der bayrischen Fassung von Kleists "Der zerbrochene Krug" (inszeniert von Michael Lerchenberg mit Jörg Hube als Dorfrichter Adam), 2006 als "Catherine" in Pia Hänggis Inszenierung von Tennessee Williams' "Plötzlich letzten Sommer" und als "Julia" in William Shakespeares "Romeo und Julia".
 
Stephanie Kellner, die zur Spielzeit 2004/2005 mit dem Nachwuchspreis des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet wurde, stand zuletzt für das "Inga Lindström"-Melodram "Mein falscher Verlobter" (2010) vor der Kamera.
 
Quelle: Wikipedia (Stand Februar 2010)
Siehe auch www.agentur-mittermayer.de
  
Offizielle Website: www.stephaniekellner.de
 
Weitere Filme*) mit Stephanie Kellner
Petra Ulich … spielte die Henriette.
 
Weitere Filme*) mit Petra Ulich
Joachim Niestrat … spielte den gehbehinderten Kurt, der im Kinderheim zu "Nesthäkchens" bestem Freund wird.
 
Weitere Filme*) mit Joachim Niestrat
Christian Steffen … spielte den Peter, einen Jungen im Kinderheim, mit dem "Nesthäkchen" ein Abenteuer erlebt: Die beiden haben sich von der Kinderschar getrennt und müssen vor der Sturmflut fliehen, sie werden gerettet, doch die ausgestandene Angst bleibt eine ernste Mahnung.

*) Link: Internet Movie Database

   

Die Schriftstellerin Else Ury
Else Ury wurde am 1. November 1877 als drittes Kind eines Berliner Tabakfabrikanten in Berlin geboren.
  
Die Familie Ury zählte während der Kindheit Else Urys zu den wohlhabenden, liberal gesinnten Bildungsbürgern der wilhelminischen Zeit. Emil Ury gehörte der jüdischen Gemeinde an. (…) Bis 1905 lebte die Familie in Berlin-Mitte. Die älteren Brüder Ludwig und Hans besuchten das Gymnasium und studierten anschließend Medizin beziehungsweise Jurisprudenz. Else und ihre jüngere Schwester Käthe besuchten dagegen die Königliche Luisenschule, ein privates und schulgeldpflichtiges Lyzeum, deren Unterrichtsschwerpunkt auf Fächern wie Handarbeiten, englische und französische Konversation, Musik, Zeichnen und Etikette lag. (…)1)
Kurz nach der Jahrhundertwende, im Jahre 1905, veröffentlichte Ury mit der Märchensammlung "Was das Sonntagskind erlauscht" ihr erstes Buch, gefolgt von dem Roman "Studierte Mädel" (1906), mit dem sie dann bekannt wurde. 1908 folgte ein weiterer Märchen- und Erzählband mit dem Titel "Goldblondchen". 1913 erhielt Else Ury mit diesem Buch die einzige öffentliche Auszeichnung für ihre Bücher: Die "Jugendschriften-Warte", das Mitteilungsblatt der "Vereinigten Prüfungsausschüsse", klassifizierte diesen Märchenband als lesenswert für Kinder der 3. Klasse. Sie war damit die einzige Frau, die 1913 eine solche Auszeichnung durch den Vereinigten Deutschen Prüfausschuss für Jugendschriften erhielt. (…) Kurz vor dem ersten Weltkrieg erschien mit "Nesthäkchen und ihre Puppen" der erste Band der Nesthäkchenreihe, die bis 1925 auf insgesamt zehn Bände anwuchs. Die Erzählungen machten Else Ury zu einer der bekanntesten Kinderbuchautorinnen der Weimarer Zeit und ihre Titelheldin Annemarie Braun, die goldblonde Arzttochter aus Berlin, zu einer Identifikationsfigur für viele Mädchengenerationen. Einige der Bände wurden in den 1930ern übersetzt und in Frankreich, Norwegen und den Niederlanden verlegt. Bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurden von den Nesthäkchen-Büchern fast sieben Millionen Exemplare verkauft. (…)
Else Ury war in den späten 1920er Jahren eine geachtete Person des öffentlichen Lebens. Im Radio wurden seit 1926 ihre Geschichten vorgelesen. Zu Else Urys 50. Geburtstag am 1. November 1927 richtete ihr der Meidinger Jugendschriftenverlag einen Geburtstagsempfang im Berliner Adlon Hotel aus. Der Meidinger-Verlag richtete von 1929 bis 1932 die sogenannte Nesthäkchenpost ein, eine Kolumne im Meidinger-Kinderkalender, die es Ury ermöglichte, ihre umfangreiche Fanpost zu empfangen und öffentlich beantworten.
1)
 
Mit Hitlers Machtergreifung wurde auch die Jüdin Else Ury systematisch entrechtet, bereits am 6. März 1935 aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen. Was folgte waren Jahre der der Demütigungen und Verfolgung, schließlich deportierten die Nazischergen die einst so geachtete Schriftstellerin am 12. Januar 1943 in das Konzentrationslager Auschwitz, wo sie einen Tag später, am 13. Januar 1943, in der Gaskammer ermordet wurde.
 
Auf dem Friedhof Berlin-Weißensee wurde am Grab der Familie Ury eine Gedenktafel für Else Ury angebracht (Abt. II, Grabfeld P). In Berlin-Charlottenburg befindet sich am Haus Kantstraße 30 eine Gedenktafel für Else Ury; dort wohnte sie von 1905 bis 1933.
 
1) Quelle: Wikipedia mit vielen ausführlichen Informationen zu Else Ury sowie einem Werkverzeichnis
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