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Bereits 1974 hatte Hannelore Elsner die Titelrolle in der erfolgreichen
ZDF-Serie "Die schöne Marianne" übernommen, in den
1980er Jahren wirkte
sie nach der Geburt ihres Sohnes Dominik im Jahre 1981
neben einigen "Tatort"-Folgen in vielen weiteren populären
Fernsehserien mit, war ab 1985 die Maria Rotenburg in dem
Quotenrenner "Die
Schwarzwaldklinik"1), ab 1988 die Katharina Haltermann in
"Lorentz und Söhne" sowie ab 1989 die Sophie Lieberman in
"Mit Leib und Seele"1). Ab 1994 übernahm sie dann die Rolle der
Lea Sommer in der Serie "Die Kommissarin"1), hatte damit
ungeahnten Erfolg und wurde für ihre Leistung mit dem
"Telestar"1) als "Beste Hauptdarstellerin"
ausgezeichnet. Seit Januar 2006 war Hannelore Elsner dann mit neuen Folgen als
"Kommissarin" auf dem Bildschirm präsent.
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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1998 begeisterte sie neben Iris Berben als Andrea in
"Andrea und Marie"1) die Fernsehzuschauer, ebenso wie 2000
im Kino als die vom Leben gezeichnete Schriftstellerin Hanna Flanders alias
Gisela Elsner in "Die Unberührbare"1)
. 2001 agierte sie als
Hanna Vonstein in "Ich schenk dir meinen Mann"2), ein Jahr
später, erneut an der Seite von Iris Berben, als Rita in dem
kammerspielartigen Psycho-Thriller "Fahr
zur Hölle, Schwester!"1) sowie als Denise in dem Mehrteiler
"Eine Liebe in Afrika"2), der hochemotionalen Liebesgeschichte
nach dem Vorbild "Jenseits von Afrika". Im Oktober 2003
mimte sie in dem unterhaltsamen Zweiteiler "Claras Schatz" die
Winzerin Clara Köhler, die mitten in den Vorbereitungen zu ihrer
Silberhochzeit entdeckt, dass ihr Mann Kurt (Rudolf Kowalski)
heimlich Geld von dem gemeinsamen
Konto abgezweigt und sich eine Yacht gekauft hat; als ihr
betrügerischer Gatte die edlen Weine des elterlichen Guts nach einem
Streit unter Wert verscherbeln will, kämpft sie um ihr Erbe.
Elsners Filmprojekt "Rot und
Blau"1) erschien ab Dezember 2003 im Kino,
der Kinostart für das Drama "Frau fährt, Mann schläft"1)
war dann am 4. November 2004. Ebenfalls im November 2004 erlebte man sie,
neben Ruth Maria Kubitschek als Helene Feldmann, in dem
zweiteiligen TV-Melodram "Die
Rosenzüchterin"2), das Erhard Riedlsperger nach dem
Bestseller-Roman von Charlotte Link1) für das Fernsehen umgesetzt
hatte, mit der Titelrolle der Beatrice Shaye. Eingebettet in große historische Bögen und mit
hochkarätige Starbesetzung wird die bewegende Geschichte zweier Frauen
geschildert, die schicksalhaft aneinandergekettet sind.
Einer ihrer jüngeren Filme, welcher ursprünglich nur für das Fernsehen
geplant war, kam Anfang Januar 2005 in die Kinos: In der unorthodoxen Familienkomödie
"Alles auf Zucker!"1) überzeugte
die Elsner unter der Regie von Dani Levy
einmal mehr als Komödiantin und mimte die Ehefrau des schlitzohrigen Zockers
und in der DDR gefeierten Sportreporters Jaeckie Zucker (Henry Hübchen), der
in eine tiefe Krise gerät.
Erhard Riedlsperger drehte mit ihr das NDR-Psychodrama "Die Spielerin"1) (2005) nach Motiven des
Romans "Der Spieler"1) von Fjodor Dostojewski,
Rudolf Thomé besetzte sie als Annabella Silberstein in dem Kinostreifen
"Rauchzeichen"1) (2006)
und vervollständigte damit nach "Rot und Blau" und "Frau fährt, Mann schläft"
seine Trilogie "Zeitreisen". Ebenfalls 2006 startete Thomes
Liebesfilm "Du hast gesagt, dass Du mich liebst"1) (2006)
mit der Elsner als Protagonistin Johanna Perl, die sich
einem viel jüngeren Mann (Johannes Herrschmann) hingibt. Eine kurze, dennoch prägnante Rolle
war die der russischen Emigrantin Ludmilla Dimitrieff in der von Jo Baier
in Szene gesetzten Autobiografie "Nicht
alle waren Mörder – Eine Kindheit in Berlin"1)
nach dem Buch von Michael Degen. Danach stand sie für Angelina Maccarones
Roadmovie "Vivere"2) (2006) als enttäuschte Geliebte
Gerlinde von Habermann neben Esther Zimmering und Kim Schnitzer
vor der Kamera, gezeigt wird die Geschichte dreier Frauen unterschiedlichen Alters aus der Kölner Vorstadt
Pulheim.
Eine erneute Zusammenarbeit mit Rudolf Thomé ergab sich für dessen Kinofilm "Das Sichtbare und das Unsichtbare"2),
thematisiert wird die tragische Liebesbeziehung eines nicht mehr ganz ganz jungen Künstlerpaares,
die Elsner gibt die Malerin Maria Döbereiner, Guntram Brattia1) deren
Lebensgefährten, den Maler Marquard von Pohlheim; die Produktion kam am 6. Dezember 2007 in die Kinos.
Gerade abgedreht hatte sie das Familiendrama "Jakobs Bruder"2), das am 17. November 2007
beim 18. Kinofest in Lünen uraufgeführt wurde und am 4. Juni 2009 an den Kinostart ging. Die von Regisseur Daniel Walta im Siegerland,
auf Mallorca und in Ostfriesland sensibel in Szene
gesetzte Story erzählt von
dem ungleichen Geschwisterpaar Jakob (Klaus J. Behrendt1)) und Lorenz
(Christoph Maria Herbst1)), das nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander leben kann,
Hannelore Elsner spielt deren Mutter Anna Goldt → filmportal.de. In dem französischen Kinofilm
mit dem Titel
"Insomnie", der von Regisseur Pascal Kané inszeniert wurde, hatte sie ebenfalls
eine Rolle übernommen; die Premiere fand am 6. Juli 2008 in Paris statt.
Hannelore Elsner bei der Eröffnung der Berlinale 2006
Foto mit freundlicher Genehmigung von Bodo Petermann
© Bodo Petermann, BP PHOTO (www.bpphoto.de)
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Nach der Weltpremiere (Wettbewerbsfilm) bei den "58. Internationalen Filmfestspielen" in Berlin (7. bis
17. Februar 2008) kam am 6. März 2008 das von Doris Dörrie
gedrehte Drama "Kirschblüten–Hanami"1)
in die Kinos, in dem die Elsner an der Seite von Filmpartner Elmar Wepper
die lebenslustige und esoterisch angehauchte Ehefrau
eines schwer kranken Mannes spielt. In der am 18. Januar 2008 im
"Münchner
Prinzregententheater" mit dem "Bayerischen Filmpreis"1) als "Bester Film des
Jahres 2007" ausgezeichneten Liebesgeschichte, die erst nach dem Tod
ihre Erfüllung findet, zeigte Hannelore Elsner neben einem eindrucksvoll
aufspielenden Wepper ("Bayerischer Filmpreis" sowie "Deutscher Filmpreis" als "Bester
Hauptdarsteller") einmal mehr, dass sie zu Recht zu den ganz großen
Schauspielerinnen unseres Landes zählte bzw. als "First Lady" der
deutschen Film- und Fernsehlandschaft bezeichnet wurde.
Dass die Elsner bei ihrer Rollenauswahl immer wieder auch auf Komödien
setzte,
zeigte sie in Til Schweigers Film "1 1/2 Ritter – Auf der Suche nach der hinreißenden Herzelinde"1)
als "Hexe". Schweiger mimte den Ritter
Lanze, Julia Dietze die Prinzessin Herzelinde, weiterhin durfte man sich auf
Thomas Gottschalk1)
als König Gunther, Udo Kier als Luipold Trumpf und
Dieter Hallervorden als
Pferdeverkäufer freuen; Kinostart war der 18.12.2008.
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In dem Biopic "Zeiten
ändern Dich"1), das Uli Edel nach der Autobiografie des deutschen
Rappers Bushido1)
inszeniert hatte, taucht Hannelore Elsner als Mutter des Musikers auf; die
Deutschlandpremiere fand am 3. Februar 2010 in Berlin statt. Zu
nennen sind auch die Kinoproduktion "Hanni & Nanni"1) nach
den Jugendklassikern
von Enid Blyton1). Neben den beiden jugendlichen Protagonistinnen Sophia und Jana Münster
sowie Heino Ferch, Suzanne von Borsody, Anja Kling, Katharina Thalbach und Oliver Pocher
in Erwachsenen-Rollen tauchte die Schauspielerin mit dem Part der
Schuldirektorin Theobald auf; Kinostart war der 17. Juni 2010. Die Fortsetzung
"Hanni & Nanni 2"1) ging
am 17. Mai 2012 an den Start, "Hanni & Nanni 3"1) am 9. Mai 2013.
Hannelore Elsner anlässlich der Weltpremiere des Films
ZEITEN ÄNDERN DICH (03.02.2010)
Foto mit freundlicher Genehmigung des
Berliner Fotografen Christian Behring
© Christian Behring (www.christian-behring.com)
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Die viel gefragte Schauspielerin stand auch für Hans Steinbichlers Kinofilm "Das Blaue
vom Himmel"1) vor der Kamera. Die Dreharbeiten begannen Ende Februar 2010,
die Geschichte basiert auf einem Drehbuch von Robert und Josephin Thayenthal. Im Mittelpunkt steht die an fortschreitender
Alzheimer-Erkrankung leidende Marga, geschickt verwebt der Film in
verschiedenen Zeitebenen die Familiengeschichte von Marga – gespielt von
Hannelore Elsner als 'alte Marga' und Karoline Herfurth als 'junge Marga' – und ihrer
Tochter Sofia, gespielt von Juliane Köhler.3) Zur weiteren
Besetzung gehörten unter anderem prominente Kollegen/Kolleginnen wie Rüdiger Vogler,
Juliane Köhler1) und
David Kross1); Kinostart war der 2. Juni 2011.
In Torsten Wackers Beziehungskomödie "Kein Sex ist auch keine Lösung"1) nach
dem gleichnamigen Bestseller von Mia Morgowski1) kam Hannelore Elsner
mit dem eher kleineren Part der Friederike Cremand daher. Die Dreharbeiten begannen Mitte
Oktober 2010 in Hamburg, in der Hauptrolle des Frauenhelden bzw. erfolgreichen
Art-Designers Tom Moreno sah man Stephan Luca1);
die Literaturadaption ging am 1. Dezember 2011 an den bundesdeutschen Start.
Am 27. April 2011 fiel in Köln die erste Klappe zu der romantischen
Komödie "Jesus liebt mich"1), dem Regiedebüt von
Florian David Fitz1),
der auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnete und die männliche
Hauptrolle an der Seite von Jessica Schwarz1)
spielte; neben Hannelore Elsner als Silvia gehörten auch Henry Hübchen,
Peter Prager1),
Christine Schorn,
Nicholas Ofczarek1) und
Michael Gwisdek zur hochkarätigen Besetzung; Kinostart war der 20. Dezember 2012.
Ebenfalls abgedreht war die
Komödie "Wer's glaubt wird seelig"1)
von Marcus H. Rosenmüller, in der Hannelore Elsner mit
der Rolle der fanatisch religiösen Schwiegermutter des Wirtes Georg (Christian Ulmen1)) in Erscheinung
trat;
Kinostart war
der 16. August 2012. Eine weitere Arbeit für das Kino war Pierre-Henry Salfatis Drama bzw.
die deutsch-französisch-schweizerische Co-Produktion "Der letzte
Mentsch"1) → filmportal.de. Der Regisseur, der sich hauptsächlich mit jüdischen Themen befasst,
drehte dieses Roadmovie mit schwarzem jüdischen Humor seit 29. Oktober 2012 in Deutschland, Ungarn, Rumänien
mit seinem Hauptdarsteller Mario Adorf. Adorf gestaltete den
Holocaust-Überlebenden Mena'hem Teitelbaum, der seine jüdischen Wurzeln lange Jahre verleugnete
und unter dem Namen Marcus Schwartz lebte. Nun, alt geworden, begibt er sich
auf eine Reise und sucht gemeinsam mit der jungen Deutsch-Türkin Gül
(Katharina Derr1))
in seiner ungarischen Geburtsstadt nach Beweisen für seine eigentliche Identität,
Hannelore Elsner spielte die Nebenrolle der Ethel. Bundesweiter Kinostart
war der 8. Mai 2014, bereits
bei der 24. Veranstaltung des Kinofestes in Lünen konnte am 21. November 2013
die Weltpremiere des emotionalen Roadmovies gefeiert worden → www.famafilm.ch. Als
Mutter Friederike Trollmann präsentierte sich Hannelore Elsner in dem Dokudrama
"Gibsy – Die Geschichte des Boxers Johann Rukeli Trollmann"2) (Regie: Eike Besunden)
mit Hannes Wegener1) als der
von den Nazis im KZ ermordete sinto-deutsche Boxer Johann Wilhelm Trollmann1)
(1907 – 1944); im Kino lief der Film am 17. Januar 2013
an → filmportal.de.
Unter der Regie von Doris Dörrie entstand die Komödie "Alles
inklusive"1) nach dem gleichnamigen Roman bzw. Gesellschaftssatire
der Filmemacherin → dieterwunderlich.de. Hier zeigte sich die Elsner als Ingrid, die vor über 40 Jahren im südspanischen Torremolinos ein chaotisches
Hippieleben führte. Jetzt kehrt die gealterte, immer noch rebellische 68erin als Alles-inklusive-Touristin
nach einer Hüft-OP zwecks Erholung an diesen Ort zurück, an dem inzwischen riesige Hotelbunker und billige Diskotheken entstanden
sind. Der Streifen handelt auch von einer komplizierten
Mutter-Tochter-Beziehung – Ingrids lebensuntüchtige Tochter Apple
wurde von
Nadja Uhl1) dargestellt – in weiteren Rollen
glänzten unter anderem Axel Prahl1) als
einsamer, prolliger Krankenpfleger Helmut und Hinnerk Schönemann1) als Transvestit
Tim bzw. Tina Birker; Kinostart war der 6. März 2014, → siehe
auch prisma.de.
Fertiggestellt war zudem Ute Wielands
Tragikomödie "Besser als nix"1), in der
sich Hannelore Elsner als Oma des unkonventionellen Protagonisten Tom (François Goeske1))
präsentierte; gedreht wurde der Film nach dem gleichnamigen Roman von Nina Pourlak1).
Eine weitere Arbeit war Christian Züberts Road Movie bzw. Tragikomödie
"Hin und weg"1)
mit Florian David Fitz, Julia Koschitz1) und
Jürgen Vogel1)
in den Hauptrollen, wo sie erneut als Mutter in Erscheinung trat;
"Besser als nix" ging am 21. August 2014 an den
allgemeinen Kinostart, "Hin und weg" am 23. Oktober 2014.
Im November 2014, genauer am 27.11.2014, war ebenfalls eine weitere Kinopremiere
mit Hannelore Elsner angesagt, in "Auf das Leben"1) (→ filmportal.de)
spielte sie unter der Regie von Uwe Janson die ehemalige jüdische Cabaret-Sängerin Ruth,
die wegen der Zwangsversteigerung ihre Wohnung verlassen bzw. ihre Musikinstrumentenwerkstatt
aufgeben muss – der Umzug in ein Seniorenheim wird zum Alptraum für die an
Selbständigkeit gewohnte Frau. Durch die Bekanntschaft mit dem an MS
erkrankten Möbelpacker Jonas (Max Riemelt1)) entwickelt sich eine "Generationen-übergreifende
Schicksalsgemeinschaft zwischen einer alten Frau, die durch ihre Erlebnisse in der Vergangenheit geprägt, und einem jungen Mann,
der durch unheilbare körperliche Leiden gezeichnet
ist" notiert camino-film.com.
Das bitterböse Psychodrama "Familienfest"4) wurde erstmals am 26. Juni 2015 auf dem "33. Filmfest München"
vorgestellt. Hier gab Hannelore Elsner die alkoholsüchtige Ex-Ehefrau
des berühmten Konzertpianisten bzw. tyrannischen Familienoberhaupts Hannes Westhoff
(Günther Maria Halmer),
der anlässlich seines 70. Geburtstages die gesamte Familie eingeladen hat. Nach
jahrzehntelanger Entfremdung brechen nun alte Konflikte und Wunden auf …;
Kinostart dieses ZDF-Dramas war der 15. Oktober 2015 → presseportal.de.
Danach stand Hannelore Elsner für die Literaturadaption bzw.
BR-Kino-Koproduktion "Hannas schlafende Hunde"4)
vor der Kamera, gedreht von Prof. Andreas Gruber1) nach dem autobiografischen Roman
der österreichischen Autorin Elisabeth Escher. "Erzählt wird die Geschichte der kleinen Johanna
(Nike Seitz1)),
die als braves katholisches Mädchen Ende der 1960iger Jahre in der
scheinbar idyllischen oberösterreichischen Provinzstadt Wels
aufwächst. Als sie das Geheimnis ihrer jüdischen Identität erfährt, erwachen nicht nur bei ihr die
"schlafenden Hunde" der Vergangenheit." kann beim "Bayerischen
Rundfunk" lesen. Hannelore Elsner spielt Hannas erblindete Großmutter Ruth, die dem
verunsicherten Kind Halt gibt; Kinostart war der 9. Juni 2016.
Für den 13. Oktober 2016 war Dani Levys1) Tragikomödie "Die Welt der Wunderlichs"4) angekündigt, in
der man Hannelore Elsner an der Seite von Katharina Schüttler, Peter Simonischek, Christiane Paul, Steffen Groth und
Martin Feifel als hypochondrische, egozentrische Mutter Liliane Wunderlich
sah; vorgestellt wurde der Film ab Ende Juni 2016 auf
dem "Filmfest München" in der Reihe "neues Deutsches Kino"
→ presseportal.de.
Abgedreht war die von Joshua Sinclair1)
in Szene gesetzte britische Produktion "A Rose in Winter" (2018) über das
Leben der deutschen Philosophin und Frauenrechtlerin jüdischer Herkunft Edith Stein1).
An der Seite der Protagonistin Zana Marjanović1) spielte
Hannelore Elsner die Francis Claire. Am 13. Juni 2019
soll in Deutschland der unter anderem mit Stars wie Helen Mirren1),
Keira Knightley1)
oder Mickey Rourke1) hochkarätig
besetzte Episodenfilm "Berlin, I Love You"1) aus der Reihe
"Cities of Love Films" an den Start gehen, die von dem französischen Produzenten Emmanuel Benbihy ins Leben gerufen
wurde. Erzählt werden neun Liebesgeschichten verschiedener Männer und Frauen in
der Spree-Metropole, "unter anderem handelt der Film auch von einem Vater, der in der ehemals geteilten Stadt
seinen Sohn nicht besuchen kann." notiert filmstarts.de.
Insgesamt zeichneten neun Regisseure und Regisseurinnen (unter anderem auch Til Schweiger1)) für
den im November 2017 realisierten Streifen verantwortlich,
Hannelore Elsner übernahm in einem Segment den Part der Madame Rose. Die
Komödie "100 Dinge"1) von und mit Florian David Fitz1)
in der Rolle des Paul sowie Matthias Schweighöfer1)
als dessen Freund Toni kam ab 6. Dezember 2018 in die Kinos, Hannelore Elsner spielt Pauls Mutter,
Wolfgang Stumph Pauls Vater.
Erzählt wird die Geschichte der Freunde und Geschäftspartner Paul und Toni,
die während einer Betriebsfeier vor allen ihren Mitarbeiter eine Wette
abschließen, ob sie 100 Tage auf all ihr Eigentum verzichten können, wobei sie aber jeden Tag ein Teil ihrer zuvor
in einer Lagerhalle verfrachteten Dinge zurückholen dürfen.
Mit "Kirschblüten & Dämonen"1) entstand seit Frühjahr 2018 die
Fortsetzung des vielfach prämierten Kinoerfolgs "Kirschblüten – Hanami"1) aus dem Jahre 2008.
Dass für Regisseurin Doris Dörrie1) die damaligen
Hauptdarsteller Elsner (Trudi) und Wepper (Rudi) bei den Nebenrollen nicht fehlen durften, war selbstverständlich. "Aus der Perspektive
des jüngsten Sohnes Karl (Golo Euler1)) erforscht Doris Dörrie die innere Wahrheit der Figuren, ihre ihnen ganz
unverwechselbar eigene Schönheit, Hässlichkeit und ihre Widersprüche, die sie menschlich machen – bis hin zur Frage, woher
man eigentlich weiß, ob man tot oder lebendig ist." wird bei presseportal.de ausgeführt.
Die Geschichte setzt zehn Jahre nach dem Tod von Karl Angermeiers (Golo Euler) Eltern Trudi (Elsner) und Rudi
(Wepper) auf: "Der ehemals erfolgreiche Banker ist arbeitslos und depressiv.
Zu seiner Frau Anita (Sophie Rogall1)) und seiner Tochter Mia
hat der Alkoholiker aufgrund seiner Sucht
nur noch regulierten Kontakt unter staatlicher Aufsicht. Als er nach einem
gescheiterten Versuch, seiner Tochter an deren Geburtstag nahe zu sein,
erneut zur Flasche greift, steht plötzlich Yu (Aya
Irizuki1)) vor seiner Tür, der er zuletzt nach der Trauerfeier für
seinen Vater in Japan begegnet ist. In ihrem Bestreben, Karl aus seinem
seelischen Tief zu führen, besucht Yu gemeinsam mit ihm sein verlassenes
Elternhaus im ländlichen Schongau. Dort angekommen sieht Karl sich mit
leibhaftigen Dämonen und Gespenstern konfrontiert, die ihn seit seiner
eigenen, schwierigen Kindheit verfolgen. Immer wieder erscheinen ihm seine
Eltern, die ihrem verängstigten Sohn mit Vorwürfen und Sorgen begegnen …"
kann man bei Wikipedia lesen; Kinostart war der 7. März 2019.
In der Regie von Dominik Graf1) soll
mit "Golem. The Return" der jüdische Mythos der Golem-Figur1)
aufgegriffen werden, mit dem Sci-Fi-Thriller wird eine Neuinterpretation des
Stummfilmklassikers "Der Golem, wie er in die Welt kam"1)
aus dem Jahre 1920 von Paul Wegener und
Carl Boese1) versucht.
Das von der "CCC-Film"
schon seit längerer Zeit geplante Projekt mit Schauspielern wie Max Riemelt1),
Hannah Herzsprung1),
Bruno Ganz und Hannelore Elsner befindet sich nun in der
Vor-Produktionsphase → Übersicht Kinofilme.
Immer wieder kamen die Fernsehzuschauer in den Genuss, die gefeierte
Charakterdarstellerin auf dem Bildschirm zu erleben, so auch am 25. November 2007
in dem Melodram "Mein Herz in Afrika"2). An der Seite von
Tanja Wedhorn1)
verkörperte sie die zweite weibliche
Hauptrolle und mimte die Agnes Patterson, Leiterin eines kommerziellen Safari-Parks
in Südafrika, die ein ein dunkles Geheimnis mit sich herum trägt. Im August 2007 begannen
die Dreharbeiten zu einer Neuverfilmung von Leo Tolstois Literaturklassiker
"Krieg und Frieden"1). An der internationalen,
Co-Produktion,
die in deutsch-englisch-italienisch-französischer Zusammenarbeit entstand,
war auch das ZDF finanziell beteiligt. Gedreht
wurde
vorwiegend an Originalschauplätzen in St. Petersburg und in Litauen, in der
von Regisseur Robert Dornheim realisierten TV-Adaption wirkten von
deutscher Seite neben Hannelore Elsner (Gräfin Rostowa) unter anderem
Ken Duken1)
(Anatole Kuragin), Alexander Beyer1) (Pierre Besuchow) und Benjamin Sadler1)
(Offizier Fjodor Dolochow) mit, die junge Natascha Rostowa wurde von der Französin
Clémence Poésy,
Prinz Andrei Bolkonski von dem Italiener Alessio Boni1) dargestellt; der aufwendig produzierte Vierteiler
gelangte beim ZDF bzw. ORF im Januar 2008 zur Ausstrahlung.
"Mein Herz in Chile"1)
hieß dann Anfang Oktober 2008 das von Jörg Grünler inszenierte zweiteilige
ZDF-Melodram, dass sich im Verlaufe der Story zu einem packenden Thriller
entwickelte. In dem mit Bettina Zimmermann1),
Franco Nero,
Peter Haber1) und
Oliver Bootz1)
populär besetzten, vor der pittoresken Kulisse der chilenischen Anden aufwändig gestalteten
Fernsehfilm zeigte sich Hannelore Elsner wieder einmal mit einer
eindrucksvollen Frauenfigur: Die ehemalige chilenische Widerstandskämpferin
und Ärztin Laura Hansen kehrt 34 Jahre nach dem chilenischen Militärputsch von 1973
in ihre Heimat zurück und wird mit einem vermeintlich abgeschlossenen Kapitel ihrer Biografie konfrontiert.
Ihre Tochter Isabel (Bettina Zimmermann) reist ihr nach und wird ebenfalls in eine
spannende Familiengeschichte voller Lügen und Geheimnisse
verstrickt.
Danach trat Hannelore Elsner in der vom SWR verfilmten Märchenreihe "Acht auf einen
Streich"1) als böse Fee Maruna in "Dornröschen"1) (EA: 26.12.2009) in Erscheinung,
in der Geschichte um "Die Bremer Stadtmusikanten"1)
(EA: 02.01.2010) lieh sie dann der Katze ihre Stimme.
Einmal mehr
arbeitete sie mit Mario Adorf zusammen, unter der Regie von
Michael Steinke1) entstand der
aufwendige ARD-Zweiteiler "Der letzte Patriarch"5)
über
eine Lübecker Marzipandynastie, in dem Mario Adorf die Rolle des
Marzipanfabrikanten Konrad Hansen übernommen hat. An seiner Seite
gab sie
die eigenwillige Künstlerin Ruth, Jugendliebe des "letzten Patriarchen".
Die Ausstrahlung erfolgte einen Tag nach dem 80. Geburtstag von Mario Adorf am 10. September 2010.
"Der letzte Patriarch":
Abbildung DVD-Cover sowie Szenenfoto
mit Mario Adorf als
Marzipanfabrikant Konrad Hansen und
Hannelore Elsner als
Künstlerin Ruth
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film, welche
den
Zweiteiler
Ende Februar 2021auf DVD herausbrachte.
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Eine weitere TV-Arbeit war die ZDF-Beziehungskomödie "Lüg weiter, Liebling"1) (EA: 03.05.2010)
mit Götz George als Partner. Hannelore Elsner
kam als reiche Witwe Martha
daher, die auf den abgehalfterten, mittellosen Umweltaktivisten Hape (Götz George)
trifft. Martha fällt (scheinbar) auf manche abstruse Geschichte des Charmeurs herein, der
es geschickt versteht, die gelangweilte Dame zu umgarnen und ihr das Geld aus der Tasche zu locken.
Zum ersten Mal standen die beiden Publikumslieblinge George und Elsner als
Hauptdarsteller gemeinsam vor der Kamera, herausgekommen war ein
charmant-niveauvoller Spaß, der weitgehend auf Klamauk-Elemente verzichtete
und vor allem durch pointiert-geschliffene Dialoge überzeugte. Getragen von
einem gut aufgelegten Schauspieler-Ensemble, allen voran Elsner und George als
gegensätzliches Pärchen, war diese von Gabriela Zerhau inszenierte
witzige Geschichte ein Lichtblick in der ansonsten oft so seichten
Fernsehunterhaltung. Auch die Nebenakteure konnten sich sehen lassen,
beispielweise Rudolf Wessely als sexbesessener Vater des Schwindlers Hape,
Bibiana Zeller als überspannt-verwirrte Mutter Marthas oder Ludger Pistor1),
der als Finanzberater Martha ziemlich linkisch den Hof macht.
Das Foto zeigt Hannelore Elsner beim
Münchner Filmfest 2006.
© Tanja Golbeck-Junginger
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Auf Kai Wessels Tragikömödie "Alles Liebe"1) (EA: 01.09.2010) konnte man sich
ebenfalls
freuen, Hannelore Elsner spielte darin eine Mutter, die nicht gerade ein
entspanntes Verhältnis zu ihren erwachsenen Kindern hat. Anlässlich des 65. Geburtstages von Mutter Irma
gerät das von allen ungeliebte Treffen zu einer
Familienfeier voller verdrängter Gefühle und gegenseitiger Schuldzuweisungen.
"Was alles passieren kann, wenn die Mutter 65 wird, zeigt Regisseur Kai Wessels gekonnt inszenierte
Tragikomödie über den ganz normalen familiären Wahnsinn. In dem brüchigen Familienkonstrukt
geht es um alte Wunden, verdrängte Gefühle, gegenseitige Schuldzuweisungen und schmerzhafte
Selbsterkenntnis. Besonders Hannelore Elsner zeigt in der Rolle der Mutter, warum sie
nach wie vor zu Deutschlands besten Darstellerinnen zählt.",
schreibt hierzu prisma.de.
Auch mit eher kleineren Rollen weiß Hannelore Elsner zu überzeugen, in der
Folge "Am Ende muss Glück sein"1)
(EA: 23.04.2011) aus der ZDF-Krimireihe "Kommissarin Lucas"1) mit
Ulrike Kriener1)
als kompetent-sachlicher Regensburger Ermittlerin, tauchte sie als ehemalige
Prostituiere Nadja Schumann auf, die als stille Förderin des so
genannten
"Oma-Strichs" in das Visier des Ermittlerteams gerät, als die
60-jährige Maria (Renate Krößner) ermordet aufgefunden wird;
ohne Effekthascherei wird mit dieser vielschichtigen
Geschichte das Thema "Altersprostitution" angesprochen.
In dem zweiten, von Andreas Prochaska inszenierten ZDF-Krimi "Spuren
des Bösen"1) um den genialen Polizeipsychologen bzw. Verhörspezialisten Richard Brock
(Heino Ferch1)) mit dem Titel "Racheengel"5), (EA: ARTE 30.11.2012), standen neben Protagonist Ferch auch Hannelore Elsner
und Friedrich von Thun als tiefgläubige Eltern des Selbstmörders
Sebastian Ulmer (Florian Teichtmeister1)) auf der Besetzungsliste.
Eine Hauptrolle, der nach einer gescheiterten Ehe als Postbotin an Norwegens
Westküste arbeitenden Johanna Claesen, übernahm sie in dem ARD-Melodram
"Liebe am Fjord - Zwei Sommer"5) (EA: 25.10.2013).
"In
dieser tragischen Dreiecksgeschichte aus der erfolgreichen ARD-Reihe "Liebe am
Fjord"1) stellen Hannelore Elsner und
Hildegard Schmahl1) als Freundinnen
fest, dass man nicht alles teilen kann. Christian Brückner1) spielt den Mann
zwischen beiden mit viel Charme: Deutschlands berühmtester Synchronsprecher,
der seine Stimme unter anderem Robert De Niro leiht, lässt dabei vieles
zwischen den Zeilen anklingen. Behutsam setzte Matthias Tiefenbacher das
Melodram über unvermeidbare Lebenswidersprüche nach einem Buch von Astrid Ströher
in Szene mit faszinierenden Bildern der wechselhaften norwegischen
Landschaft." notiert prisma.de.
Viel Beachtung fand der von Kaspar Heidelbach inszenierte ARD-Psychothriller "Besondere Schwere der
Schuld"1) (EA: 01.11.2014), in dem Götz George eindrücklich die
zentrale Figur des "Berufsverbrechers" Joseph Komalschek, der nach dreißig Jahren hinter Gittern in
die Freiheit entlassen wird, gestaltete. Hannelore Elsner bereicherte
als Agnes, Ehefrau des pensionierten Ex-Polizisten Klaus Barner (Manfred Zapatka),
der Komalschek damals verhaftete, bzw. Mutter des jungen Polizisten Tom (Hanno Koffler1))
die hochkarätige Schauspielerriege.
"Ein von Zapatka bis Elsner stimmiges Ensemble und mit Götz George ein Hauptdarsteller,
der aus jeder seiner Rollen stets noch eine Nuance mehr herausholt als so mancher Kollege …"
schreibt unter anderem tittelbach.tv.
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"Wegen besonderer Schwere der Schuld verbringt Joseph Komalschek 30 Jahre hinter Gittern.
Den Mord an seiner schwangeren Nachbarin und deren neugeborenem Kind hat er aber nicht gestanden. Auch die Leichen tauchten nie auf. Nun kehrt die
"Bestie" in ihre idyllische Heimatstadt zurück, wo der Ex-Polizist Klaus Barner und seine
Kollegen (Thomas Thieme/Hans-Martin Stier1)), die damals
für die Verhaftung des Mörders sorgten, ihren Ruhestand genießen. Zwischen den pensionierten Beamten und
dem entlassenen Sträfling beginnt ein seltsames Katz-und-Maus-Spiel. Barners Sohn Tom, ebenfalls Polizist, ahnt noch nicht,
dass er selbst der Schlüssel zur Lösung dieses mysteriösen Falles ist."
heißt es in der Kurzbeschreibung von presseportal.de.
"Besondere Schwere der Schuld": Abbildung DVD-Cover sowie Szenenfoto
mit Manfred Zapatka als Ex-Polizist Klaus Barner und
Hannelore Elsner als
dessen Ehefrau Agnes;
mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche die
ARD-Produktion am 31. Juli 2021 auf DVD herausbringt.
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Abgedreht war der Film "Ein Sommer im Burgenland"5) (EA: 01.02.2015) aus der ZDF-Reihe
"Herzkino" mit Hannelore Elsner in der Hauptrolle der Dolmetscherin Maria Graf, die mit ihrer Vergangenheit
bzw. dunklen Familiengeheimnissen konfrontiert wird und schließlich zu sich
selbst findet → presseportal.zdf.de.
Gespannt sein durfte man auf das von Matti Geschonneck
inszenierte, hochkarätig besetzte ZDF-Kammerspiel mit dem Titel
"Ein großer
Aufbruch"5) (EA: 16.11.2015), das
sowohl das brisante Thema des selbstbestimmten Sterbens als auch
zwischenmenschliche Abgründe thematisierte. Matthias Habich war der krebskranke,
sterbewillige einstige Entwicklungshelfer Holm Hardenberg, der sich
mit einem letzten großen Auftritt von seiner Familie, aber auch
von Freund Adrian (Edgar Selge) und dessen Ehefrau Katharina (Ulrike Kriener) verabschieden möchte.
Das meisterliche Stück lebte von den pointierten, zum Teil bitterbösen
Dialogen (Drehbuch: Magnus Vattrodt) und dem exzellent aufeinander abgestimmten
Schauspieler-Ensemble: Neben Habich, Kriener und Selge gab Hannelore Elsner Holms Ex-Frau Ella,
Katharina Lorenz1) und
Ina Weisse1) Holms charakterlich
gegensätzlichen Töchter Charlotte und Marie, die von Freund und Top-Jurist Heiko
(Matthias Brandt1)) zum Treffen gefahren wurde. Holms Plan, einen niveauvollen
Abschied zu feiern, verläuft vollkommen anders als gedacht, im Laufe des
Abends brechen unterdrückte Animositäten auf,
Lebenslügen, Halbwahrheiten und daraus resultierende Verletzungen kommen
gnadenlos auf den Tisch. "Was für eine Schauspielkunst, was für eine fantastische Ensembleleistung.
Man sieht es schon Deutsche-Fernseh- und Grimme-Preise regnen."
schrieb unter anderem DIE WELT; siehe auch
→ www.presseportal.de. Am
6. Februar 2016 erhielt "Ein großer Aufbruch" die "Goldene
Kamera"2) in der Kategorie
"Bester deutscher Fernsehfilm".
In dem von Franziska Buch in Szene gesetzten generationsübergreifenden
TV-Film "Die Diva, Thailand und wir!"5) (EA: 11.01.2017) lief die
Elsner als extravagante, ehemalige Opernsängerin Anneliese Behrens
einmal mehr zur Hochform auf – "eine großartig gespielte Tragikomödie mit Hannelore Elsner als
Egomanin und Anneke Kim Sarnau1) als Tochter Susanne, die ihre Mutter beim Thailandurlaub in einem Pflegeheim entsorgen möchte.
Das Drehbuch strotzt nur so von bitterbösen Dialogen. (…) Die Läuterung der Hauptfigur erfolgt
etwas plötzlich, aber das schmälert den Unterhaltungswert in keiner Weise."
schreibt Tilmann P. Gangloff bei tittelbach.tv.
Für den 17. September 2017 war die ganz auf Hannelore Elsner zugeschnittene
Tragikomödie "Ferien vom Leben"5)
angekündigt. Hier spielte sie die Künstlerin Lilo Rosenberg, die mit
der Diagnose "Gehirntumor" konfrontiert wird. Doch anstatt sich den
vorgeschlagenen Behandlungsmethoden zu unterziehen, beginnt sie "eine abenteuerliche Reise in die Vergangenheit,
bei der das empfindliche Beziehungsgeflecht der Familie ordentlich durchgerüttelt wird. (…) Hannelore Elsner
und Marie Bäumer1) in einem tragikomischen Roadmovie über Familie, Einsamkeit, Vergessen und was am Ende wirklich wichtig ist."
kann man bei presseportal.zdf.de
lesen. Unter dem Titel "Der
große Rudolph"1) drehte der
"Bayerische Rundfunk" für die ARD seit
Ende Juli bis Ende August 2017 eine (fiktive) Gesellschaftssatire über das Leben des
Modezaren Rudolph Moshammer1) (1940 – 2005). In die Rolle des
exzentrischen Münchener Designers
schlüpfte der Theater- und Filmschauspieler Thomas Schmauser1), Hannelore Elsner
spielte die Rolle von Moshammers Mama Else (* 21. Januar 1908; † 10. August 1993). Regie führte nach eigenem
Drehbuch Alexander Adolph1),
die Premiere erfolgte am 30. Juni 2018 im Rahmen des "Filmfests München"1) in der Reihe
"Neues Deutsches Fernsehen"; am 19. September 2018 gelangte die
Produktion in der ARD zur Ausstrahlung → presseportal.de,
sueddeutsche.de,
degeto.de.
→ Übersicht TV-Filmografie.
Hannelore Elsner, die "Frau ohne Alter", zählte mit
anspruchsvollen Rollen zu einer der populärsten Frauen sowohl im Fernsehen als auch im Kino und auf der Bühne,
wurde von Publikum und Presse gleichermaßen hochgelobt. Sie verkörperte eine
frauliche Ausdruckskraft, in der Schönheit, Selbstbewusstsein und Erotik auf
faszinierende Weise zueinander finden. Die Auszeichnungen, die die
Schauspielerin im Laufe ihrer Karriere erhalten hat, lassen sich kaum alle
aufzählen: 1972 erhielt sie die "Goldene Kamera"1) für ihre
Darstellung der Sascha der in "Iwanow"6) (1971), von Oswald Döpke1)
gedreht nach dem gleichnamigen Schauspiel
von Anton Tschechow1). Die "Silberne Nymphe" konnte sie 1991 beim
"Fernsehfestival
Monte Carlo"1) für die
Titelrolle in Hartmut Griesmayrs1)
tragischen, im georgischen Bürgerkrieg angesiedelten Liebesgeschichte "Elsa"
entgegennehmen, seit Oktober 1997 ist Hannelore
Elsner Trägerin des "Verdienstorden der Bundesrepublik
Deutschland". 2000 wurde sie unter anderem mit dem "Deutschen
Filmpreis"1), dem "Preis
der deutschen Filmkritik"1) sowie dem
"Bayrischen Filmpreis"1) für "Die Unberührbare"1) und 2003 mit dem "Filmpreis in Gold " für ihre Rolle in
Oliver Hirschbiegels Charakterstudie "Mein letzter Film"1)
geehrt. Der 90-minütige filmische Monolog kam im November 2002 in die
deutschen Kinos kam und handelt von einer Schauspielerin, die sich von ihrem
Mann trennt und einen "Video-Brief" hinterlässt; er ist eine Bilanz
über ihr Leben, ihre Arbeit, ihre Lieben – und eine Geschichte
über das Älterwerden. Am 19. Mai 2006 wurden die Leistungen der
Ausnahmeschauspielerin mit dem Bayerischen Fernsehpreis "Blauen Panther"1)
gewürdigt, ihre hochrangige Auszeichnung für ihr filmisches Lebenswerk nannte die Schauspielerin einen
"Etappensieg". Der damalige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber1) würdigte Elsner als
"First Lady" des deutschen Fernsehens und sagte unter anderem: "Mit ihrer wunderbaren Wandelbarkeit
ist Hannelore Elsner längst eine Legende und eine der vielseitigsten Schauspielerinnen im deutschen Film und
Fernsehen."
Am 11. Juli 2008 kam eine weitere Ehrung hinzu, während einer Feierstunde in
München wurden Hannelore Elsners Leistungen mit dem "Bayerischen
Verdienstorden"1) geehrt. 2009 erhielt sie den "Preis für Schauspielkunst"1)
anlässlich des "Festivals des deutschen Films" (18. bis 28. Juni 2009) auf der Ludwigshafener Parkinsel. Im Rahmen einer festlichen Galaveranstaltung im Münchner
"Prinzregententheater"
fand am 14. Januar 2011 die Verleihung des "Bayerischen Filmpreises 2010"
statt, der bayerische Ministerpräsidenten Horst Seehofer1) überreichte
Hannelore Elsner die begehrte Porzellanfigur "Pierrot" als Ehrenpreis
für ihr "ganz großes Lebenswerk" unter anderem mit den Worten: "Hannelore Elsner ist eine Ausnahmeerscheinung
des deutschen Films. Mit dem
"Ehrenpreis des Bayerischen Filmpreises" würdigen wir eine fantastische
Schauspielerin, eine 'Grande Dame' des Kinos, die mit ihrer enormen Wandelbarkeit
und der ungeheuren Bandbreite ihres Spiels die Zuschauer fesselt, fasziniert und
beeindruckt." Mit dem Ehrenpreis wurde auch die jüngste künstlerische Leistung
der Elsner in dem Film "Das Blaue
vom Himmel" ausgezeichnet. Den undotierten Ehrenpreis zum "23. Hessischen Film- und Kinopreis"1) konnte
Hannelore Elsner am 12. Oktober 2012 im Rahmen einer Galaveranstaltung in der Frankfurter "Alten
Oper" entgegennehmen. Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier1)
würdigte Elsner "als grandiose Schauspielerin mit einem breiten künstlerischen
Schaffen." Sie habe es über eine lange Zeit hinweg verstanden, junge und
alte Menschen zu begeistern (Quelle: www.hr-online.de).
Seit 4. September 2014 ist auch Hannelore Elsner mit einem "Stern"
auf dem Berliner "Boulevard
der Stars"1) vertreten. Danach
erhielt sie am 25. April 2015 in der "Wiener Hofburg" den österreichischen Fernseh- und
Filmpreis "Romy"1) in der
Kategorie "Beliebteste Schauspielerin Kino/TV-Film" sowie am 9. Februar 2016 den "Askania
Award"1) → Übersicht der Auszeichnungen bei Wikipedia.
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Mitte der 1990er Jahre kehrte Hannelore Elsner nach längerer Pause
auf die Bühne zurück, gestaltete im "Theater am Turm"1) in Frankfurt/M
unter der Regie des Autors Jan Fabre
den Monolog "Eine tot-normale Frau", ein intensives Solo, eine Art Vor-Studie zu
"Mein letzter Film" (DSE: 03.04.1996). Höchstes Kritikerlob erhielt die
Schauspielerin auch für ihre Lesungen und Veröffentlichungen von
Hörbüchern, so für das 2001 erschienene Rilke Projekt "Bis an
alle Sterne", wo sie neben Mario Adorf, Ben Becker1) und der
Opernsängerin Montserrat Caballé1) mitwirkte. Dass Hannelore Elsner
eine hervorragende Lesestimme besaß konnte sie spätestens 2006 mit ihrer
Aufnahme des Colette-Romans "Chérie" beweisen, der mit dem
"Preis
der Deutschen Schallplattenkritik"1) ausgezeichnet wurde.
Das Foto wurden mir
freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Neben Senta
Berger, Iris Berben und
Hannelore Hoger
war Hannelore Elsner eine denjenigen Frauen, die nicht nur auf dem Bildschirm mit dem
"trüben" Altern gebrochen haben sondern sich mit Charme und Erotik
starke Rollen erkämpfen. Sie räumen mit dem Jahrhunderte langen Klischee
auf, dass Frauen jenseits der Fünfzig in der Gesellschaft zum "alten
Eisen" gehören und treten als reife, selbstbewusste, begehrenswerte
"Ladies" auf.
Hannelore Elsner war von 1964 bis 1966 mit ihrem Kollegen
Gerd Vespermann (1926 – 2000) verheiratet, ab 1973 lebte sie an der
Seite von Regisseur Alf Brustellin1), der 1981 bei einem
Verkehrsunfall tödlich verunglückte. Ihre zweiter Ehe ging Hannelore Elsner 1993 mit dem Verlagsleiter
und Theaterdramaturgen Uwe B. Carstensen1) ein, im Jahre 2000 erfolgte die
Scheidung. Aus ihrer außerehelichen Verbindung mit dem Regisseur und Drehbuchautor
Dieter Wedel1) stammt
der 1981 geborene Sohn Dominik.
Einige Jahre lebte Hannelore Elsner mit dem Germanistikprofessor Günter Blamberger1) zusammen.
Hannelore Elsner, aufgenommen anlässlich der
Verleihung der LOLA 2008
(Deutscher Filmpreis 2008) am 25. April 2008 in Berlin
Foto mit freundlicher Genehmigung des Berliner Fotografen Christian Behring
© Christian Behring (www.christian-behring.com)
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Am 19. Mai 2011 veröffentlichte Hannelore Elsner beim Kölner Verlag
"Kiepenheuer & Witsch" ihre Erinnerungen unter dem Titel
"Im Überschwang – Aus meinem Leben". Elke Heidenreich1) stellte auch
diese Autobiografie unter anderem am 3. Juni 2011 in ihrer Sendung über
empfehlenswerte Büchern bei WDR 4 vor. Bei www.wdr.de (Seite nicht
mehr existent) wurde hierzu unter anderem ausgeführt: "… Momentaufnahmen aus ihrem Leben: die Kindheit in Bayern, der
Verlust des Bruders, des Vaters, das kleine Häusel der geliebten Großmutter, die schöne Jugend,
deren Risse sie erst im Rückblick begreift. Klatsch-Geschichten aus dem Showbusiness findet man
hier nicht, auch wenn Hannelore Elsner von Filmen und Weggefährten durchaus erzählt: immer diskret, zurückhaltend,
oder, um ein schönes Wort zu benutzen, das ihr lebenslang wichtig ist: achtsam. (…) Es ist ihr mit "Im Überschwang"
(wie sehr sie das kennzeichnet, der Überschwang!) ein erstaunlich warmes, schönes Buch gelungen."
Der Verlag notiert: "Ein Selbstporträt einer großen Künstlerin und
eigen-sinnigen Frau, mal wehmütig, mal heiter, immer wahrhaftig. Und nicht
zuletzt ein Lesevergnügen, das uns verführt, die eigenen Räume der
Erinnerungen zu durchschreiten." → mehr bei www.kiwi-verlag.de.
Foto: Hannelore Elsner Mitte Oktober 2011 im Gespräch mit Luzia Braun1)
Urheber/Copyright: Das blaue Sofa / Club Bertelsmann
Quelle: Wikimedia
Commons
Lizenz: Creative Commons Attribution 2.0 Generic
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Anlässlich des 70. Geburtstages der "Grande Dame" des deutschen Films am 26. Juli 2012
ehrte die ARD bereits eine Woche zuvor
(18.07.2012) Hannelore Elsner mit einem 45-minütigen Portrait in der Reihe
"Deutschland, deine Künstler". Hier ließ die Elsner die Zuschauer
auch wissen, dass sie sich weitere schöne Rollen wünsche, allerdings ohne
das Negativ-Klischee einer alternden Frau: "Frustrierte, einsame,
ekelhafte, misstrauische und neidische alte Frauen" wolle sie nicht
spielen. "Ich möchte die anderen Seiten zeigen, die eine Frau wie ich
haben kann." → daserste.de
Dass ihr nur noch wenige Jahre blieben, um diesen Wunsch zu verwirklichen,
konnte die markante Schauspielerin damals nicht ahnen. Hannelore Elsner starb
überraschend am 21. April 2019 im Alter von 76 Jahren nach kurzer, schwerer
Krankheit in einem Krankenhaus in München – wie die Medien berichteten an den
Folgen einer Brustkrebserkrankung, später sei Leukämie dazu gekommen. Freunde, Kollegen und Persönlichkeiten aus
Politik und Kunst, aber auch Fans zeigten sich bestürzt über das plötzliche Ableben einer
großartigen Schauspielerin, die über Jahrzehnte mit ihrem facettenreichen Spiel die Film-
und Fernsehlandschaft prägte. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier1)
äußerte sich mit den Worten: "Mit Hannelore Elsner verlieren wir eine wundervolle Schauspielerin
und einen großartigen Menschen. In vielen Rollen im Fernsehen, im Kino und auf der Bühne hat sie uns Schwächen und Stärken
der Menschen vor Augen geführt." Bundesaußenminister Heiko Maas1)
twitterte: "Hannelore Elsner war nicht
nur eine Ikone des deutschen Films – sei es in der
"Schwarzwaldklinik", im "Tatort",
als Kommissarin Lea Sommer oder in glänzenden Rollen wie in "Die Unberührbare". Sie setzte sich auch kraftvoll für den
Zusammenhalt in unserem Land ein. Ihr Tod schmerzt."
Hannelore Elsner beim "Hessischen
Film- und Kinopreis"1), wo sie am
12. Oktober 2012 in der Frankfurter "Alten Oper"1)
im Rahmen einer Gala
mit dem undotierten Ehrenpreis für "Besondere Leistungen
im Film- und Fernsehbereich" ausgezeichnet wurde
Urheber: Wikipedia-User JCS;
Lizenz: CC BY 3.0
Quelle: Wikimedia
Commons; Ausschnitt des Originalfotos
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Für SPIEGEL ONLINE
war sie "wahrscheinlich die einzige Diva, die der deutsche
Film- und Fernsehbetrieb in den letzten zwei, drei Jahrzehnten hervorgebracht
hat", für sueddeutsche.de
"voller Lebensenergie und Eleganz " und tagesschau.de
nannte sie "eine der bedeutendsten Schauspielerinnen Deutschlands." Auch das Unternehmen
"Constantin Film"1) zeigte sich betroffen. "Der deutsche Film ist nun ärmer. Wir verneigen uns vor
der Leistung dieser großen Schauspielerin. Wir verlieren eine Freundin. Unsere Gedanken und Gebete sind bei
ihren Angehörigen", sagte der Vorstandsvorsitzende Martin Moszkowicz1). Für Autorin und Regisseurin
Doris Dörrie1)
"war Hannelore Elsner eine große Abenteuerin, die sich mit Neugier, Hingabe und Tapferkeit in jede Rolle und in ihr Leben gestürzt hat."
Dörries Film mit Elsner "Kirschblüten & Dämonen"1),
Fortsetzung von "Kirschblüten–Hanami"1) (2008), läuft
seit 7. März 2019 in den Kinos.
Bereits im Juli 2018 war die erste Klappe zu dem von Christine Hartmann1) nach eigenem Drehbuch in Szene
gesetzten TV-Film "Club der einsamen Herzen"5)
gefallen, in dem Hannelore Elsner mit ihren
zwei nicht minder beliebten Kolleginnen Jutta Speidel
und Uschi Glas
auftrat. Zur Ausstrahlung dieser amüsanten, aber auch nachdenklich stimmenden
Geschichte kam es erst nach Elsner Tod am 8. Juni 2019: Schauplatz ist die
Kleinstadt Landshut, in der die beiden verwitweten, früher befreundeten
Frauen Helga Kreitmann (Speidel) und Maria Brenner (Glas) ziemlich frustriert
leben. Wie die einstige, inzwischen recht verbitterte Juweliersgattin Maria
ist auch Helga trotz Töchtern und Enkelsohn vereinsamt und trauert ihrem Mann
Walther nach. Plötzlich taucht der mittellose, einst gefeierte Schlagerstar Kiki Kröschl
(Elsner) auf und reißt die einstigen Freundinnen aus ihrem tristen
Alltag. Als das Trio den Jugendtraum von der Eröffnung des alten Tanzcafés
"Düll" wahr machen will, steht nicht nur Helgas Familie Kopf … "Club der einsamen Herzen" ist einer
der letzten Filme mit Hannelore Elsner und
"bietet ihr einen würdigen Abschied; allerdings erst ganz zum Schluss, als sie in ihrer Rolle als ehemaliger Schlagerstar
einen großen Auftritt hat. (…) Schade ist es jedoch vor allem um das Potenzial der drei Hauptdarstellerinnen.
Uschi Glas stapft vorzugsweise grimmig oder verbittert durch die Handlung, Jutta Speidel muss meist verhärmt dreinschauen.
Hannelore Elsner hat entsprechend wenig Mühe, um Kiki im Kontrast zu den beiden früheren Freundinnen wie einen Paradiesvogel
wirken zu lassen; im Grunde erreicht sie den Effekt bereits, wenn sie sich eine Federboa um den Hals legt."
meint Tilmann P. Gangloff1) bei tittelbach.tv
→ siehe auch fernsehserien.de.
Noch wenige Wochen vor ihrem Tod stand Hannelore Elsner, die sich nie auf ein
bestimmtes Rollenklischee festlegen ließ, für die Frankfurter
"Tatort"-Folge mit dem Titel "Die Guten und die Bösen"1) vor der Kamera.
Hier spielte sie die pensionierte Kommissarin Elsa Bronski, die dem Frankfurter
Ermittlerteam um die Kriminalhauptkommissare Janneke und Brix1)
(Margarita Broich1) / Wolfram Koch1))
bei der Lösung eines alten Falls zur Seite stand. "In Erinnerung bleiben wird die elfte Folge des Frankfurter Teams
aber nicht zuletzt wegen des würdigen letzten "Tatort"-Auftritts von Hannelore Elsner, die wenige Wochen nach den Dreharbeiten verstarb.
Die pensionierte Kommissarin vergräbt sich in den alten,
unaufgeklärten Fällen, denn "da ist noch zu viel von dem Zeug in meinem Kopf". Elsner spielt diese Figur ganz
unaufgeregt, nicht besessen oder wie getrieben von alter Schuld, sondern nachdenklich, souverän und eine klare Haltung verkörpernd:
"Das System mag nicht perfekt sein, aber es ist das Beste, was wir haben.""
kann man bei tittelbach.tv lesen.
Erstmals gesendet wurde der Krimi am 19. April 2020,
am Anfang des Filmes fand sich die Widmung "für Hannelore Elsner".
Wie es mit der BR/ORF-Produktion "Lang lebe die Königin"1)
weitergehen sollte, war zunächst unklar. Erst Mitte März 2019 starteten
die Dreharbeiten zu dem noch nicht abgeschlossenen Film, in dem es um die schwierige Beziehung zwischen einer Mutter und ihrer Tochter
(Marlene Morreis1))
ging. Hannelore Elsner übernahm darin die Rolle der eigensinnigen, an Krebs erkrankten Mutter
Rose Just, für eine weitere Hauptrolle war Günther Maria Halmer
als deren Lebensgefährte Werner verpflichtet
worden, Regie führte "Grimme"-Preisträger Richard Huber1) nach einem Drehbuch von Gerlinde Wolf.
Schon bald wurde bekannt, dass eine Starriege Elsners letzten Film beende,
die Topstars Iris Berben,
Hannelore Hoger,
Eva Mattes1),
Judy Winter und
Gisela Schneeberger1)
schlüpften in die Rolle der verstorbenen Schauspielerin. Die Dreharbeiten
fanden im August 2019 ihren Abschluss, Ausstrahlungstermin war dann der
29. April 2020. "Wir vollenden die Ursprungsgeschichte. Es hat keine inhaltlichen Änderungen am Drehbuch gegeben.
Hannelore Elsner hat die meisten Szenen gespielt. Fünf einzelne Szenen sind übriggeblieben, in denen sich Mutter
und Tochter in unterschiedlichen Situationen begegnen. So kam die Idee auf, die Rolle der Mutter auch mit fünf unterschiedlichen
Schauspielerinnen zu besetzen. Die Darstellerinnen haben ohne zu zögern zugesagt. Mit ihren Auftritten möchten sie
Hannelore Elsner ihre Reverenz erweisen. Wir wissen, wie wichtig es Hannelore Elsner gewesen ist, dass dieser Film fertiggestellt
wird." sagte Claudia Simionescu von der Redaktionsleitung
"Fernsehfilm" des "Bayerischen Rundfunks" (Quelle: www.br.de)
"Dieses Experiment ist wohl einmalig und wird bei Zuschauern, die nicht darauf vorbereitet sind, für Verwirrung
sorgen. (…) Die Tragikomödie ist ein gerade von den beiden Hauptdarstellerinnen Elsner und Marlene Morreis
herausragend gut gespieltes Emanzipationsdrama mit komischen Zügen: Nina hat ihr Leben lang vergeblich um die Anerkennung
ihrer Mutter Rose gekämpft. Eine Versöhnung scheint selbst dann nicht möglich, als Rose schwer erkrankt.
Verblüffenderweise gelingt es Buch (Gerlinde Wolf) und Regie (Richard Huber) immer wieder, dem schweren Stoff
heitere Seiten abzutrotzen." urteilt Tilmann P. Gangloff bei tittelbach.tv.
Am 31. Mai 2019 fand für die viel zu früh Verstorbene in der katholischen
Jesuitenkirche St. Michael1) in der Münchener Altstadt eine öffentliche Trauerfeier
bzw. ein Requiem statt, neben den Familienangehörigen waren viele Freunde und
prominente Weggefährten wie Iris Berben,
Elmar Wepper,
Michaela May1),
Florian David Fitz1), Doris Dörrie,
Christine Paul1),
Günther Maria Halmer oder
Nina Eichinger1),
aber auch zahlreiche Fans gekommen, um sich von der Film-Ikone zu verabschieden. Vor
einem großen Schwarz-Weiß-Porträt und der eine blaue Weltkugel
symbolisierenden, vom Künstler Ruben Zickmann geschaffenen Urne hielt
Jesuitenpater Karl Kern die Predigt, zwischen dieser und den Gebeten brachte
Pianist Sebastian Knauer1)
Musik von Elsners Lieblingskomponisten Felix Mendelssohn Bartholdy1) und
Antonio Vivaldi1) zu
Gehör. Einige der Trauergäste erinnerten in bewegenden Worten an die
Künstlerin, so bezeichnete Iris Berben Elsner als "Diva, ewiges Mädchen und Mutter, deren größte Liebe ihr Sohn
ist." Für Doris Dörrie war sie "eine große Abenteurerin, die sich mit Neugier, Hingabe und
Tapferkeit in jede Rolle und in ihr Leben gestürzt hat."
Nach dem Schlussgebet endete die Trauerfeier mit dem Song
"Hallelujah"1) von
Leonard Cohen1), dargeboten von Sängerin
Shary Osman1).
Die Beisetzung der Urne mit den sterblichen Überresten Elsners fand im engsten Familienkreis und unter Ausschluss der Öffentlichkeit
auf dem Friedhof von Elsners Geburtsort Burghausen in einem Familiengrab statt → spiegel.de
sowie Foto der Grabstelle bei knerger.de.
|
Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie,
filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, prisma.de, deutsches-filmhaus.de,
filmportal.de,
Die Krimihomepage, dieterwunderlich.de, fernsehserien.de, tittelbach.tv) |
Kinofilme
- 1959: Immer die Mädchen
(als Schülerin)
- 1959: Freddy unter fremden Sternen
(mit Freddy
Quinn; als Nanny Miller) → filmportal.de
- 1959: Alt Heidelberg
(nach Schauspiel "Alt-Heidelberg"
von Wilhelm
Meyer-Förster; als Helene) → filmportal.de
- 1960: Marina
(als Christa) → filmportal.de
- 1961: Das Mädchen mit den schmalen Hüften
(als Teenager Yusha)
- 1961: Immer wenn es Nacht wird
(als junge Stromerin Elke Gerdes) → filmportal.de
- 1963: Allotria in Zell am See
(Sylvia Brückner) → filmportal.de
- 1963: Die
endlose Nacht (als Starlet Sylvia Stössi) → filmportal.de
- 1963: Ein
Alibi zerbricht (als Hanne, Frau von Leopold Wasneck = Sieghardt
Rupp) →
filmportal.de
- 1967: Herrliche
Zeiten im Spessart (als Johanna) → filmportal.de
- 1968–1969: Die Lümmel von der ersten Bank
- 1969: Die Herren mit der weißen Weste
(als Susan) → filmportal.de
- 1969: Der
Bettenstudent oder: Was mach' ich mit den Mädchen? (nach
dem Roman "Und sowas lebt" von Finn
Søeborg
und
Werner Lüning; als Brigitte, Cousine von Christof Müller
= Christof
Wackernagel) → filmportal.de
- 1971: Hurra,
wir sind mal wieder Junggesellen! (als Inge) → filmportal.de
- 1971: Willi
wird das Kind schon schaukeln (mit Heinz
Erhardt; als Constanze) → filmportal.de
- 1972: Der
Stoff, aus dem die Träume sind (nach dem Roman von Johannes
Mario Simmel; als die Tschechin Irina) → filmportal.de
- 1973: Die
Reise nach Wien (als Marga Kroeber) → filmportal.de
- 1973: …aber Jonny!
(mit Horst
Buchholz; als Journalistin Monika Winkler)
- 1973: Aus
dem Leben eines Taugenichts (DEFA-Produktion
nach Motiven der gleichnamigen
Novelle von Joseph
von Eichendorff;
mit Dean
Reed; als die Gräfin) → filmportal.de
- 1974: Die
Teufelsschlucht der wilden Wölfe / Il ritorno di Zanna
Bianca (Fortsetzung von "Wolfsblut";
mit Franco
Nero;
als Jane Leclerc)
- 1975: Berlinger – Ein deutsches Abenteuer
(mit Martin
Benrath; als Lehrerin und Idealistin Maria sowie Marlit,
erste Frau von Johannes Roeder = Peter
Ehrlich) → prisma.de,
filmportal.de
- 1976: Bomber & Paganini
(mit Mario Adorf und
Tilo Prückner;
als ?) → filmportal.de
- 1977: Grete Minde – Der Wald ist voller Wölfe
(nach der gleichnamigen
Novelle von Theodor
Fontane; mit Katerina
Jacob;
als Trud Minde, Ehefrau von Gretes älterem Halbbruder Gerdt =
Tilo Prückner)
→ deutsches-filmhaus.de,
filmportal.de
- 1978: Der Schneider von Ulm
(über den Flugpionier Albrecht
Ludwig Berblinger, dargestellt von Tilo Prückner;
als Anna Berblinger, dessen Frau)→ prisma.de,
filmportal.de
- 1979: Der Sturz
(nach dem Roman von Martin
Walser; als Alissa, Frau von Schriftsteller Anselm Kristlein =
Franz
Buchrieser)
→ deutsches-filmhaus.de,
filmportal.de
- 1980: Der
grüne Vogel (als Krebsforscherin Dr. Renate Winter)
- 1982: Wer spinnt denn da, Herr Doktor?
(als Dorothea, Frau von Chefarzt Eduard von Schög = Peter
Fitz)
- 1984: Mann ohne Gedächtnis (als Dr. Essner) → Filmlexikon,
IMDb
- 1985: Marie Ward – Zwischen Galgen und Glorie
(als die katholische Heilige Marie
Ward) → filmportal.de
- 1985: Kaminsky – Ein Bulle dreht durch
( als Nicole Kaminsky, Frau von Polizist Rolf Kaminsky = Klaus Löwitsch)
→ IMDb
- 1985: Parker (als Jillian Schelm)
→ Wikipedia
(englisch)
- 1986: Operation Dead End
(als Dr. Hoppe)
- 1986: Bitte lasst die Blumen leben
(nach dem Roman von Johannes
Mario Simmel; als Yvonne, abgehalfterte Ex-Schauspielerin
und Frau des Pariser Staranwalts Charles Duhamel alias Peter Kent
= Klausjürgen
Wussow) → filmportal.de
- 1988: Cirkusz a holdon (als ?) → IMDb
- 1988: Ein Treffen mit Rimbaud
(Regie, Drehbuch: Ernst-August
Zurborn; als Wirtin) → Filmlexikon
- 1990: Der achte Tag
(als Frau de Vries)
- 1998: Kai Rabe gegen die Vatikankiller
(als Hilde Strassburger) → filmportal.de
- 2000: Die Unberührbare
(Regisseur Oskar
Roehler verarbeitete die letzte Phase im Leben seiner Mutter
Gisela
Elsner; als Schriftstellerin Hanna Flanders) → filmportal.de
- 2001: Suck
my Dick (mit Edgar
Selge als Autor Dr. Jekyll; als Sprechstundenhilfe) → filmportal.de
- 2002: Mein letzter Film
(als alternde Schauspielerin Marie) → prisma.de,
filmportal.de
- 2002: Rot und
Blau (als Architektin Barbara Bärenklau) → prisma.de,
filmportal.de
- 2004: Not a Lovestory (als Jazzsängerin Sarah Rose) →
IMDb
- 2004: Frau fährt, Mann schläft
(als Zahnärztin Dr. Sue Süssmilch) → prisma.de,
filmportal.de
- 2005: Alles
auf Zucker! (als Marlene, Frau von Jaeckie Zucker = Henry Hübchen)
→ filmportal.de
- 2006: Rauchzeichen
(als Wirtin Annabella Silberstein) → prisma.de,
filmportal.de
- 2006: Du hast gesagt, dass du mich liebst
(als Johanna Perl, einstige Spitzensportlerin und Schwimmtrainerin)
→ prisma.de,
filmportal.de
- 2007: Vivere
(als Gerlinde von Habermann) → prisma.de
- 2007: Das Sichtbare und das Unsichtbare
(als Malerin Maria Döbereiner) → prisma.de
- 2007: Phantomschmerz
(als Lys Gambo) → prisma.de
- 2007: Jakobs Bruder
(als Mutter Anna Goldt) → prisma.de,
epd-film.de
- 2008: Kirschblüten–Hanami
(als Trudi, Frau von Rudi Angermeier = Elmar
Wepper) → filmportal.de
- 2008: 1 1/2 Ritter – Auf der Suche nach der hinreißenden Herzelinde
(von und mit Til
Schweiger; als Hexe) → filmportal.de
- 2010: Zeiten
ändern Dich (inspiriert von der Autobiografie des Rappers Bushido,
der sich selbst spielte; als Mutter von Bushido)
→ filmportal.de
- 2010: Je ne vous oublierai jamais (als Salomé) → IMDb
- 2010–2013: "Hanni & Nanni"-Filme nach der gleichnamigen
Kinderbuchreihe von Enid Blyton
(als Direktorin Tamina Theobald)
- 2011: Das
Blaue vom Himmel (als Marga Baumanis, Mutter von Sofia
Schleier = Juliane
Köhler) → filmportal.de
- 2011: Kein Sex ist auch keine Lösung
(nach dem Roman von Mia
Morgowski; als Friederike Cremand) → filmportal.de
- 2012: Wer's glaubt wird seelig
(als Daisy, fanatisch religiöse Schwiegermutter von Georg = Christian
Ulmen) → filmportal.de
- 2012: Jesus liebt mich
(nach Motiven des Romans von David
Safier; als Silvia, Mutterc von Marie = Jessica
Schwarz)
→ prisma.de,
filmportal.de
- 2013: Gibsy – Die Geschichte des Boxers Johann Rukeli Trollmann
(über Johann
Wilhelm "Rukeli" Trollmann,
dargestellt von Hannes
Wegener; als dessen Mutter Friederike) → prisma.de
- 2013: Der letzte
Mentsch (mit Mario
Adorf:; als die blinde Ethel) → filmportal.de,
famafilm.ch
- 2014: Alles
inklusive (nach dem Roman von Doris
Dörrie (auch Regie/Drehbuch); als die die gealterte 68erin
und
"Alles-inklusive"-Touristin Ingrid) → filmportal.de
- 2014: Besser als nix
(nach dem Roman "Besser von Nix" von Nina
Pourlak; als Wally, Oma von
Tom Rasmus = François
Goeske) → filmportal.de
- 2014: Hin und weg
(als Irene, Mutter des an ALS
erkrankten Hannes = Florian
David Fitz) → filmportal.de
- 2014: Auf das Leben
(als ehemalige Cabaret-Sängerin Ruth Weintraub) → filmportal.de
- 2015: Familienfest
(als Renate, erste Ehefrau des Pianisten Hannes Westhoff = Günther
Maria Halmer) → filmportal.de
- 2016: Hannas schlafende Hunde
(nach dem autobiografischen, gleichnamigen
Roman von Elisabeth Escher;
als Ruth Eberth,
blinde Großmutter von Johanna Berger = Nike
Seitz) → filminstitut.at,
www.br.de
- 2016: Die Welt der Wunderlichs
- 2018: A Rose in Winter (über Edith
Stein, dargestellt von Zana
Marjanović; als Francis Claire) → IMDb
- 2018: Berlin, I Love You (Episodenfilm; als Madame Rose
in Episode 6 "Hidden")
→ filmportal.de
- 2018: 100 Dinge (als
Renate Konaske, Muter von Paul = Florian
David Fitz (auch Regie/Drehbuch)) → filmportal.de
- 2019: Kirschblüten & Dämonen
(Fortsetzung von "Kirschblüten – Hanami"; als Trudi
Angermeier) → filmportal.de,
presseportal.de
- 2020: Hannes
(nach dem Roman von Rita Falk:
Kinostart: 30.04.2020; als ?) → filmstarts.de
Fernsehen (Auszug)
- 1962: Der erste Frühlingstag
(als Joan Colett)
- 1962: Funkstreife Isar 12 (Krimiserie) – Folge
2.06: Am hellichten Tag
(als Schwester)
- 1962: Stahlnetz
(Krimiserie) – Zweiteilige Folge 16: Spur 211 (als
Edith Tirfelder)
- 1964: Casanova wider Willen (nach dem
Schwank von Arnold und Bach;
als Tochter Gerty Seibold)
- 1964: General Frédéric (nach
der Satire von Jacques Constant; als Mabel O'Connell)
- 1964: Angeklagter: Onkel Daniel (nach der Komödie "Daniel in der Löwengrube" von
Joseph Fields und
Jerome Chodorov (1911–2004); mit Rudolf
Platte als wohlhabender Junggeselle Daniel Ponder; als Bonnie Dee
Ponder)
- 1965: Die
fünfte Kolonne (Krimiserie) – Folge
12: Blumen für Zimmer 19
(als Vera Prager)
- 1965: Der
Nachtkurier meldet … (Krimiserie) – Folge
19:
Wendung im Mordfall Gormann (als Marion Wildt)
- 1966: Die spanische Fliege (nach dem Schwank von Franz Arnold /
Ernst Bach;
als Wally Burwig)
- 1966: Der Mann aus Melbourne (nach
dem Bühnenstück von Alfonso Paso;
als Rose)
- 1966: Schöne Geschichten mit Mama und Papa (als
Manuela)
- 1966: Vater einer Tochter (Komödie
von Curth Flatow; Inszenierung: Berliner "Theater
am Kurfürstendamm";
Regie: Wolfgang Spier;
mit Georg Thomalla;
als Tochter Brigitte 'Biggi' Stegemann)
- 1967: Der Trinker (nach dem Roman
von Hans Fallada; als Edith)
- 1967/1968: Das
Kriminalmuseum (Krimiserie)
- 1968: Die Benachrichtigung (nach dem Schauspiel von Václav Havel;
Regie: Wilm
ten Haaf; als Marie; → weitere Besetzung IMDb)
- 1968: Der blaue Strohhut (nach
dem Lustspiel von Friedrich Michael;
als Lola)
- 1968: Mördergesellschaft (Kriminalfarce von Robert Thomas;
als Nenette;
"Hörzu" (49/1968, S. 12):
"Einen eigenwilligen Beitrag zum Thema
"Totensonntag" leistete sich das ZDF mit der köstlichen
Kriminalfarce. So viele Tote wie in dieser Samstagnacht-Vorstellung gab es den gesamten Rest der Woche nicht zu betrauern. Tränen
konnte man hier mit gutem Gewissen vergießen, Tränen vor Lachen. Herrliche Darsteller:
Xenia Pörtner, fabelhaft perfide,
Verruchtheit persiflierend; Lucie
Mannheim, unnachahmliche Mixtur aus Tragödin und weiblichem Striese; Hannelore Elsner,
frech und sexy;
Rosel Schäfer als vergessenes Mädchen, das Männer anfällt wie Hunde das Wild. Überzeugend auch die vier
männlichen Gegenspieler,
allen voran der treffliche Walter
Giller. Schade, dass dieser himmlische Klamauk ins Nachtprogramm
verschoben werden musste.
(Wohl wegen der erotischen Akzente der in Frankreich spielenden Geschichte.) Selten so
gelacht!"
(Quelle: Die
Krimihomepage))
- 1969: Tausendundeine Nacht (Serie;
als Laila)
- 1969: Dem
Täter auf der Spur (Krimiserie) – Folge 4:
Das Fenster zum Garten
(als Josselyne Teireil)
- 1969: In einem Monat, in einem Jahr (nach dem Buch
"Dans
un mois, dans un an" von Françoise Sagan;
als Beatrice;
Kurzinfo: Die Geschichte schildert eine Gruppe vom Menschen, die miteinander vielseitige, verschlungene Beziehungen eingehen
und wieder lösen, um der Angst vor dem Alleinsein zu entgehen. Ein melancholischer Komödienton, die scheinbare Auflösung
von Gefühlswerten, das Kultivieren von Zynismus und Ironie – das ist der Tenor des Sagan'schen Romans, den
Paolo Levi
in die Form eines scharfen, gesellschaftlichen Stückes gebracht
hat. (Regie: Wilm ten Haaf)
(Quelle: SWR Media Services)
Und bei tvprogramme.shoutwiki.com kann man lesen: Dieser Film nach dem Bestseller von Françoise Sagan zielt mitten
in das inhaltlose Leben der "guten Gesellschaft". Mit Flirt, Zynismus und Ironie versuchen die Mitglieder, ihre Lebensangst
mehr schlecht als recht zu überspielen. Dabei sind ihre Gefühle genauso oberflächlich wie ihre Gespräche: Man freut sich oder
leidet, verläßt den Partner und ist – vielleicht in einem Monat oder einem Jahr – zu einer neuen flüchtigen Bindung bereit.
Schriftsteller Bernard (Günther
Schramm) hat bei der reichen Josée (Christine
Wodetzky) kein Glück. Sie liebt einen
Studenten (Jürgen Draeger).
Auch die "Liebe" zwischen Edouard (Ralf Schermuly)
und Schauspielerin Beatrice (Hannelore Elsner)
bleibt nur ein kurzes Zwischenspiel. Auch Verleger Maligrasse (O. A.
Buck) scheitert – Beatrice findet Edouard interessanter,
den einflußreichen André (Karl
Lange) nützlicher.) → IMDb
- 1969: Das Rätsel von Piskov (als Helenka)
- 1969: Christoph
Kolumbus oder Die Entdeckung Amerikas (nach dem
Theaterstück von Walter
Hasenclever;
als Indianermädchen Anacoana)
- 1969–1971: Der
Kommissar (Krimiserie mit Erik
Ode)
- 1970: Die blinden Ameisen (nach dem Roman von Ramiro
Pinilla; als Pepita; → weitere Besetzung IMDb)
- 1971: Der Babutz (nach dem nach dem Theaterstück von Félicien
Marceau; als Tochter Petula; → weitere Besetzung
IMDb)
- 1971: Dreht
euch nicht um – der Golem geht rum (Zweiteiler;
als Jona Tai)
- 1971: Die Eroberung (Fernsehspiel von
Dieter Waldmann;
Regie: Heinz Schirk;
als Königin Papea;
Kurzinfo: Die Urbewohner Tahitis waren mit Schönheit und Liebenswürdigkeit gesegnet. Weiße Eroberer setzten alles daran,
diese guten Eigenschaften durch gewaltsame Zivilisierung auszumerzen. Papea (Hannelore
Elsner), die junge Königin des
Inselreichs, nutzt den Kulturfimmel der Fremdlinge raffiniert aus. Im Laufe der Jahre lässt sie sich von den verschiedenen Nationen
entdecken. Bereitwilligst nimmt sie die Früchte der Zivilisation entgegen, um dem nächsten Eroberer wieder paradiesischen Urzustand
vorzugaukeln. Schwierigkeiten drohen allerdings, als gleichzeitig ein Engländer und ein Franzose aufkreuzen, um die Südsee-Insel
jeweils für ihr Land zu vereinnahmen. – Regisseur Heinz Schirk flog mit seinem Team zum
"Tatort", denn er wollte echte
Südsee-Atmosphäre für sein Fernsehspiel. Waschecht sollten auch die Südsee-Schönen sein, von denen die Königin umgeben ist.
Doch es gab unter den Eingeborenen kaum hübsche Mädchen, und die wenigen Südsee-Schönen ließen sich nur sehr schwer
"erobern".
Sie stellten das Aufnahme-Team vor ein Problem, mit dem es nie gerechnet hatte: Die Damen wollten nicht
"oben ohne" vor die Kamera.
Schließlich, als von immer höheren Tagesgagen die Rede war, fand man einen
Kompromiss: Blumenketten sollten die entscheidenden
Stellen verdecken, und die Mädchen bestanden darauf, dass die Kostümbildnerin sie festklebte, damit sie nicht verrutschten. Fünf
W
ochen dauerten die Dreharbeiten auf Tahiti. Das Ergebnis fanden die Verantwortlichen beim ZDF so sehenswert, daß sie den Film,
der erst zum Jahresende gesendet werden sollte, kurzentschlossen ins Osterprogramm setzten.
(Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com))
- 1971: Iwanow (nach dem Schauspiel von Anton
Tschechow; als Sascha, Tochter der Lebedews)
- 1971: Wölfe und Schafe (nach
der Komödie von Alexander
Nikolajewitsch Ostrowski; als Glafira)
- 1972: Deutsche Novelle (nach
der Novelle von Leonhard Frank;
als Freifräulein Josepha von Uffendorf)
- 1972: Auf den Spuren der Anarchisten – Ravachol (als
Madeleine; → weitere Besetzung
IMDb;
Kurzinfo: In dem Fernsehspiel
schildert der Berliner Schriftsteller Robert Wolfgang Schnell die Lebensgeschichte des arbeitslosen Färbers
Claudius-François Koenigstein,
genannt "Ravachol" (Herbert
Fleischmann), der nach Lektüre von Bakunins
Anarchisten-Schriften
das Haus eines Pariser Richters
gesprengt hatte und 1892 geköpft wurde. Der TV-Film, von
Oswald Döpke inszeniert, entstand nach Motiven von
Jürgen Thorwalds
Buch "Jahrhundert der Detektive".
(Quelle: spiegel.de))
→ zauberspiegel-online.de
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"Auf den Spuren
der Anarchisten":
Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto
mit Hannelore Elsner
als Madeleine
Mit freundlicher Genehmigung
von "Pidax Film",
welche die Produktion
Anfang Juni 2019
auf DVD herausbrachte |
- 1973: Tod auf der Themse (als Avice Lorring)
- 1973: Ein Fall für Goron (nach
dem Roman "Der Fall Gouffé" von Joachim Maass; als
die Mordverdächtige
Gabrielle Bompard)
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"Ein Fall für Goron":
Abbildung DVD-Cover
bzw. Szenenfoto mit
Hannes Messemer
als Commissaire Goron
und Hannelore Elsner als
die Mordverdächtige
Gabrielle Bompard
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax
Film,
welche den
Krimi am 13.08.2021
auf DVD herausbrachte. |
- 1975–1978: Die schöne Marianne (Serie;
als Marianne)
- 1977: Flucht
(als Christine)
- 1980: Ein Abend mit Labiche (nach
Boulevardstücken von Eugène Labiche;
Regie: Dieter
Wedel; als Rosa de St. Albano)
- 1982–1991: Schwarz
Rot Gold (Krimireihe)
- 1983–2020: Tatort
(Krimireihe)
- 1985: Ein Mann ist soeben erschossen worden (als
Silvia, Ehefrau des bankrotten, spanischen Werftbesitzers
Eladio Bengoa (Erik
Schumann) sowie langjährige Geliebte von Dr. Andres Laplana
(Robert
Atzorn);
Georg
Thomalla als Comisario Ruíz) → wunschliste.de
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"Ein Mann ist soeben
erschossen worden":
Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto mit
Hannelore Elsner
als Silvia Bengoa
Mit freundlicher Genehmigung
von "Pidax Film",
welche den Krimi
im Februar 2025
auf DVD herausbrachte |
- 1985: Morgengrauen (als
Sarah) → IMDb
- 1986: Irgendwie
und Sowieso (Serie; als Bardame Charly)
- 1986: Das
Mord-Menü (als Liz)
- 1987/1988: Die
Schwarzwaldklinik (Serie; 6 Folgen als Maria Rotenburg,
Geliebte von Prof. Brinkmann = Klausjürgen
Wussow)
- 1988: Lorentz & Söhne (Serie;
als Katharina
Haltermann)
- 1988: Pizza-Expreß (als Martina "Schmitt")
→ tvspielfilm.de
- 1989: Tam Tam oder Wohin die Reise geht (Zweiteiler;
als Nele Reuthe)
- 1989: Noch ein Wunsch (als Brigitte)
→ tvspielfilm.de
- 1989: Mit
Leib und Seele (Serie mit Günter
Strack; als 9 Folgen als Sophie
Liebermann)
- 1991: Elfenbein (als Sonja)
→ tvspielfilm.de
- 1991: Elsa (als Elsa)
→ tvspielfilm.de
- 1991: Der Tod kam als Freund (als Judith)
→ tvspielfilm.de,
wunschliste.de
- 1991: Auf
Achse (Serie mit Manfred
Krug) – Folge 4.07: Doppel-Spiel (als Laura
/ Erika / Christa)
- 1991–1992: Der Alte (Krimiserie)
- 1992: Das lange Gespräch mit dem Vogel (als Polly)
→ ziegler-film.com
- 1992: Wolffs
Revier (Krimiserie mit Jürgen
Heinrich) – Folge 11: Notwehr
(als Nina Kaufmann)
- 1993: Im Teufelskreis (als Maria Rohm)
→ wunschliste.de
- 1993: Das Babylon Komplott (als Elfie Reiter,
Freundin des Wiener Sensationsreporters
Chris Lang = Franco
Nero)
→ tvspielfilm.de
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"Das Babylon Komplott":
DVD-Cover sowie Szenenfoto
mit Franco Nero und Hannelore Elsner
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche die ORF-Produktion
am 24.11.2015 auf DVD herausbrachte.
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- 1993: Klippen des Todes (nach
dem Roman "Die Spinnen-Orchidee" von Celia Fremlin;
als Rita Freymuth)
→ tvspielfilm.de
- 1993: Harry & Sunny (Serie;
als Rita Brentler)
- 1993: Der Nebenbuhler (als Karin Färber)
→ Filmlexikon
- 1994–2006: Die
Kommissarin (Krimiserie; als Kriminalhauptkommissarin
Lea Sommer)
- 1994–2011: Das
Traumschiff (TV-Reihe)
- 1995: Blutige Spur (als Journalistin Maria Dennert)
→ tvspielfilm.de
- 1995: Spreebogen (als Staatssekretärin Dr. Monika Segler-Ippenstedt)
→ tvspielfilm.de,
spiegel.de
- 1996: Das Mädchen Rosemarie (mit
Nina
Hoss als Rosemarie
Nitribitt; als Marga, verwitwete Schwester von
Geschäftsmann
Konrad Hartog = Heiner
Lauterbach)
→ dieterwunderlich.de
- 1996: Schmetterlingsgefühle (als Marie-Luise Wendt)
→ ziegler-film.com,
Filmlexikon
- 1998: Andrea
und Marie (als Andrea)
- 1998: Ich schenk dir meinen Mann
(Teil
1 / Teil
2; als Hanna Vonstein)
- 1999: Der Schrei des Schmetterlings (als Susanne
Thies) → prisma.de
- 1999: Mein Freund Balou
/ Mein großer Freund (als Anna Kröger)
→ Filmlexikon,
tvspielfilm.de
- 2001: Ich schenk dir meinen Mann 2 (Teil
1 / Teil
2; als Hanna Vonstein)
- 2001: Solange wir lieben (als Dr. Miriam Herzfeld)
→ prisma.de
- 2001: Ende der Saison (als Waltraut,
erkrankte Mutter von Klarissa = Anneke
Kim Sarnau) → prisma.de,
tittelbach.tv
- 2002: Der Seerosenteich (Zweiteiler
nach dem Roman von Christian
Pfannenschmidt;
als Modeschöpferin Puppe Mandel)
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"Der Seerosenteich":
Abbildung DVD-Cover sowie
Szenenfoto mit Hannelore Elsner als
Modeschöpferin Puppe Mandel
und Natalia Wörner als die
spätere Modedesignerin
Isabelle Corthen
Mit freundlicher Genehmigung von
"Pidax Film", welche den Zweiteiler
Ende Februar 2021
auf DVD herausbrachte
→ fernsehserien.de
sowie
tittelbach.tv
|
- 2002: Fahr
zur Hölle, Schwester! (als Rita) → prisma.de
- 2003: Eine Liebe in Afrika (Zweiteiler;
als Denise) → tittelbach.tv
- 2003: Claras Schatz (Zweiteiler; als Clara Köhler)
→ Teil
1 / Teil
2 bei tvspielfilm.de
- 2004: Scheidungsopfer Mann (als Hannelore) →
tittelbach.tv
- 2004: Charlotte Link – Die Rosenzüchterin (Zweiteiler nach dem Roman
von Charlotte Link; als Beatrice Shaye)
→ fernsehserien.de: Teil
1 / Teil
2
- 2005: Die
Spielerin (nach Motiven des dem Romans "Der
Spieler" von Fjodor Dostojewski;
als Polina Sieveking) → prisma.de
- 2006: Nicht
alle waren Mörder (nach der Autobiografie von Michael
Degen; als Ludmilla Dimitrieff)
- 2007: Krieg
und Frieden / War and Peace (Vierteiler nach dem Roman
von Leo Tolstoi; als Gräfin
Rostowa)
- 2007: Mein Herz in Afrika
(als Stationsleiterin Agnes Patterson) → prisma.de
- 2008: Mein
Herz in Chile (Zweiteiler; als Laura Hansen)
- 2009/2010: Acht auf einen Streich
- 2010: Lüg
weiter, Liebling (als Martha Ebinghaus) → prisma.de
- 2010: Alles
Liebe (als Witwe Irma Bergner) → prisma.de
- 2010: Der letzte Patriarch (Zweiteiler;
als Ruth Buchleitner) → prisma.de,
fernsehserien.de
- 2011: Kommissarin Lucas (Krimireihe
mit Ulrike
Kriener) – Am Ende muss Glück sein
(als Nadja Schumann)
→ prisma.de,
tittelbach.tv
- 2012: Flemming
(Krimiserie mit Samuel
Finzi) – Folge 3.01: Die alte Kommissarin (als
Helen Bogner)
- 2012: Spuren
des Bösen (Krimireihe mit Heino
Ferch als der Polizeipsychologe Dr. Richard Brock) – Racheengel
(als Eva, Ehefrau von Karl Ulmer (Friedrich
von Thun), Eltern des toten Geiselnehmers Sebastian (Florian
Teichtmeister)
und von Maria (Ursula
Strauss)) → tittelbach.tv,
dieterwunderlich.de
- 2013: Liebe
am Fjord (TV-Reihe) – Zwei Sommer (als Johanna
Claesen) → tittelbach.tv
- 2014: Besondere
Schwere der Schuld (mit Götz
George; als Agnes Barner) → tittelbach.tv
- 2015: Ein Sommer im Burgenland (als Maria Graf) →
fernsehserien.de
- 2015: Ein großer Aufbruch (als Ella) →
tittelbach.tv
- 2017: Die Diva, Thailand und wir! (als
ehemalige Opernsängerin Anneliese Behrens) → tittelbach.tv
- 2017: Ferien vom Leben
(als Lilo Rosenberg, Mutter von Carolin = Marie
Bäumer) → tittelbach.tv
- 2018: Der große Rudolph
(über Rudolph
Moshammer, dargestellt von Thomas
Schmauser; als dessen Mama Else)
→ filmportal.de,
tittelbach.tv
- 2019: Club der einsamen Herzen
(EA: 08.06.2019; als einstiger Schlagerstar Kiki Kröschl) →
tittelbach.tv
- 2020: Lang lebe die Königin (EA:
29.04.2020; als
todkranke Mutter Rose Just; im Nachdreh (fünf Szenen)
Figur der Rose Just: Iris
Berben, Hannelore Hoger,
Eva Mattes,
Judy Winter
und Gisela Schneeberger)
→ www.br.de,
neueschoenhauser.de,
tittelbach.tv
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