Uschi Glas; Copyright Virginia Shue Uschi (Ursula) Glas wurde am 2. März 1944 in Landau a.d. Isar1) geboren und wuchs als jüngstes von vier Geschwistern in einfachen Verhältnissen auf. Bevor sie zu einer der populären Schauspielerinnen sowohl im Film als auch auf dem Bildschirm avancierte, machte sie nach dem Abitur ein Praktikum in einem Architekturbüro, ließ sich dann in einer Autofirma als technische Zeichnerin und Buchhalterin ausbilden. 1964 zog sie nach München und arbeitete als Sekretärin, nahm aber nebenbei auch Schauspielunterricht. Für den Film entdeckt wurde sie 1965 von dem Berliner Produzenten Horst Wendland1), der die junge Ursula Glas für eine kleine Rolle in dem Wallace-Streifen "Der unheimliche Mönch"1) vorschlug. Bereits mit ihrer zweiten Rolle, der "Apanatschi" in dem Karl-May-Film "Winnetou und das Halbblut Apanatschi"1) gelang ihr an der Seite von Pierre Brice ein Jahr später der Durchbruch auf der Kinoleinwand.
 

Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt. 
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Uschi Glas erhielt einen langfristigen Vertrag des Filmstudios und trat in weiteren Krimis auf, wie beispielsweise in "Der Mönch mit der Peitsche"1) (1967) oder "Der Gorilla von Soho"1) (1968). Mit der witzigen May-Spils-Komödie "Zur Sache, Schätzchen"1) und ihrer Rolle der Barbara wurde sie dann 1968 so richtig populär und zum Leinwandstar; der Film selbst wurde zum Kassenschlager, avancierte zum Kult-Film. Uschi Glas war jedoch in den folgenden Jahren zunächst auf dieses "Schätzchen"-Image festgelegt.
Man sah sie in einer Reihe von "Pauker"-Streifen wie "Die Lümmel von der ersten Bank"1) (1968), "Immer Ärger mit den Paukern"1) (1968) oder "Pepe, der Paukerschreck"1) (1969) sowie in leichten Unterhaltungsfilmen wie etwa "Hilfe, ich liebe Zwillinge"1) (1969) mit "Schmusekönig" Roy Black, oder mit Walter Giller in Helmut Käutners Spoerl-Adaption "Die Feuerzangenbowle"1) (1970), dem Remake des Rühmann-Klassikers aus dem Jahre 19441). In den 1970ern blieb Uschi Glas diesem Genre treu, mimte in zahllosen Filmen das "kesse Mädel" und konnte sich erst allmählich mit anspruchsvolleren Rollen zur ernsthaften Charakterdarstellerin mausern.

Uschi Glas in "Zur Sache, Schätzchen"
Foto mit freundlicher Genehmigung von Einhorn-Film
© Einhorn-Film/Weltlichtspiele Kino GmbH

Uschi Glas in "Zur Sache, Schätzchen"; Copyright Einhorn-Film
Sie wandte sich verstärkt dem Boulevardtheater zu, erreichte vor allem im Fernsehen mit Serien wie "Polizei-Inspektion 1"1) und "Unsere schönsten Jahre"1)  (1983) zusammen mit Elmar Wepper eine ungeheure Beliebtheit. 
Uschi Glas und Elmar Wepper; Copyright Virginia Shue In den 1980er Jahren avancierte das Duo Glas/Wepper zum "beliebtesten und sympathischsten Paar des deutschen Fernsehens", 1990 bekamen beide den "Bambi"1) als beliebtestes Filmpaar. Ab 1989 setzten Uschi Glas und Elmar Wepper mit "Zwei Münchner in Hamburg"1) den Serienerfolg fort: Uschi Glas ist die attraktive Julia Heininger und Abteilungsleiterin einer Münchner Bank, die eine Filiale in Hamburg übernehmen soll, Wepper der anfängliche Kontrahent Dr. Ralf-Maria Sagerer, der ebenfalls nach Hamburg versetzt wird. Im Verlaufe der turbulenten Familienserie kam es, wie es kommen musste – bald sind Julia und Ralf-Maria ineinander verliebt und heiraten.
 
Uschi Glas und Elmar Wepper bei den Dreharbeiten
zu "Zwei Münchner in Hamburg"
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg) 
zur Verfügung gestellt. Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
Darüber hinaus tauchte Uschi Glas in der beliebten Reihe "Klinik unter Palmen"1) (1996) als Klinikchefin Dr. Helen Berger in Kuba auf, deren Charme auch Frank Hofmann alias Klausjürgen Wussow nicht widerstehen konnte. 1997 spielte sie die erfolgreiche Staatsanwältin Johanna Hohenberg in den Krimis "Mein Papa ist kein Mörder", "Blutige Rache" und "60 Minuten Todesangst", ganz auf Uschi Glas zugeschnitten war auch die Sat.1-Serie "Sylvia – Eine Klasse für sich"1), wo sie ab 1998 26 Episoden lang die Lehrerin Sylvia Waldmann mimte. In jüngerer Zeit war Uschi Glas in Thrillern wie "Die Erpressung – Ein teuflischer Pakt" (2001) oder Komödien wie "Drei unter einer Decke" (2003) auf dem Bildschirm präsent. In dem Melodram "Alles Glück dieser Erde"2) sah man sie 2003 unter anderem mit Filmstar Maximilian Schell in der Rolle der anfangs armen Kellnerin Gundi Kirchner, in Peter Wecks turbulenten Provinzposse um Liebe, Lug und Trug "Drei unter einer Decke"2) war sie die Küchenchefin Annemarie Pichler – einmal mehr an der Seite von Elmar Wepper sowie Bruder Fritz Wepper und Heidelinde Weis.
Uschi Glas avancierte in den nächsten Jahren mit zahllosen Rollen zur "Powerfrau" und "Quotenkönigin" des deutschen Fernsehens. In der beliebten RTL-Serie "Ein Schloss am Wörthersee"1) agierte sie ab 1992 als Elke Berger erneut an der Seite von Roy Black und Pierre Brice, ab 1993 mimte sie bei RTL fünf Jahre lang die "Tierärztin Christine", eine Rolle, die sie sich selbst auf den Leib geschrieben hatte. Auf SAT1 begeisterte sie ab 1994 ein Millionenpublikum in der melodramatischen Serie "Anna Maria – eine Frau geht ihren Weg"1), zu der sie ebenfalls das Drehbuch geschrieben hatte. 
Zu Uschi Glas' Fernsehproduktionen der letzten Jahre zählt die turbulente Heimatkomödie "Zwei am großen See"1), welche im Februar 2004 ausgestrahlt wurde: An der Seite von Ruth Drexel als Haushälterin Regina Lechner und Lebensgefährtin eines wohlhabenden Mannes, verkörpert sie dessen bisher unbekannte Tochter Antonia, die nach dem Tod ihres Vaters als Alleinerbin auftaucht, für ziemliche Verwirrung sorgt und sich schließlich mit Regina Lechner zusammenrauft. Fortgesetzt wurde die Geschichte im März bzw. April 2005 mit "Zwei am großen See – Die Eröffnung" und "Zwei am großen See – Angriff aufs Paradies", in der beide nun ein Hotel führen und gegen die "fiese" Konkurrenz kämpfen müssen; Ende April 2006 gab es mit den Folgen "Große Gefühle" und "Feindliche Übernahme" weitere melodramatische Geschichten.

Foto: © Rainer Binder
(Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem Fotografen Rainer Binder zur Verfügung gestellt. 
Das Copyright liegt bei Rainer Binder; das Foto darf nicht für andere Zwecke verwendet werden.)

Uschi Glas; Copyright Rainer Binder
Ebenfalls leichte Unterhaltungskost bot der im September 2006 ausgestrahlte TV-Film "Eine Liebe im September"3) nach Motiven des Utta Danella-Romans "Quartett im September". In dem romantischen Liebesfilm mimte Uschi Glas vor einer Traumkulisse die erfolgreiche Redakteurin Vera Benthaus, welche über ihr Leben, vor allem aber ihre Beziehung mit dem Chefredakteur Gert Rothbaum (Wolf Roth1)) nachdenken will, der sie zunehmend vernachlässigt. Kurzentschlossen nimmt Vera Urlaub, besucht ihre Freundin Amelie (Gila von Weitershausen), die es sich in einem luxuriösen Hotel in der Oberlausitz gut gehen lässt. Wie sollte es anders sein, die Pferdenärrin Vera lernt während eines Reitausflugs bald einen attraktiven Mann kennen, den geheimnisvollen Robert Gerlach (Peter Bongartz) – das Happy End war vorprogrammiert.  
Ein ganz auf die Protagonistin Uschi Glas zugeschnittener TV-Film war das von Walter Bannert in Szene gesetzte und Mitte März 2008 in der ARD ausgestrahlte Familien-Melodram "Wieder daheim"2). Hier präsentierte sich die Glas als moderne, in den USA lebende Investmentbankerin Maren Bertram, die nach mehr als zwei Jahrzehnten auf den elterlichen Bauernhof in Bayern zurückkehrt. Dabei muss sie nicht nur gegen das angespannte Verhältnis zu ihrem grantigen Vater Maximilian (Horst Sachtleben) ankämpfen sondern auch noch um den Fortbestand ihres Elternhauses bangen. Um das Anwesen, inzwischen Zufluchtsort für alle Arten von Tieren, die Niemand mehr haben will, vor der drohenden Zwangsversteigerung zu retten, hat Maren die zündende Idee, den Tierhof mit einem Seniorenheim zu kombinieren. Die Fortsetzung mit dem Titel "Für immer daheim"2) begannen bereits Anfang September 2009, zur Ausstrahlung gelangte dieser moderne Heimatfilm am 18. November 2011 → mehr bei www.presseportal.de.

Das Foto (auch Hintergrund) wurde mir freundlicherweise
von  dem Fotografen Edmond Frederik zur Verfügung gestellt.
© Edmond Frederik (Lizensiert)
Erneut eine erfolgreiche Karrierefrau verkörperte Uschi Glas seit 10. April 2008 in der auf vier Folgen ausgelegten ZDF-Serie "Zur Sache, Lena!"3) – der Titel spielt wohl mit einem Augenzwinkern ganz bewusst auf den Erfolgsfilm "Zur Sache, Schätzchen" an, mit dem Uschi Glas Ende der 1960er Jahre der Durchbruch zum vielgefragten Filmstar gelang. Unter der Regie von Bernd Fischerauer1) spielte die Glas nun die Managerin Lena Raitmeier, die ihr Leben gezwungenermaßen neu ordnen muss als sie aus Altersgründen ihren hochdotierten Job verliert. Als unerwartet der dominante Vater stirbt, nimmt Lena die Herausforderung, dessen Brauerei zu führen, an. Wieder mal eine ganz auf die Schauspielerin zugeschnittene Charaktere, die sie überzeugend und facettenreich zu gestalten wusste.
 

Uschi Glas bei der Fernsehaufzeichnung "Lafer!Lichter!Lecker!"1)
Die Sendung kam am 1. Mai 2010 zur Ausstrahlung, 
Uschi Glas kochte an der Seite von Johann Lafer1) und serviert hier 
das Desert, ein "Geeistes Rhabarbersüppchen mit warmen Schokotaschen".
Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons
Urheber: Udo Grimberg (Wikipedia-Benutzer Chester100)
Lizenz: CC by-sa-3.0 de

Uschi Glas bei der Fernsehaufzeichnung "Lafer!Lichter!Lecker!"; Die Sendung kam am 1. Mai 2010 zur Ausstrahlung, Uschi Glas kochte an der Seite von Johan Lafer1) und serviert hier das Desert, ein "Geeistes Rhabarbersüppchen mit warmen Schokotaschen". Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons; Urheber: Udo Grimberg; Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported lizenziert.
In dem Mitte September 2008 als Zweiteiler ausgestrahlten TV-Film "Meine liebe Familie" ("Der Erbe"2), "Zeit für Veränderung"2)) von Regisseurin Dagmar Damek gab die Glas wieder den selbstbewussten und charmant-attraktiven Frauentypus, der mit beiden Beinen im Leben steht. Diesmal musste sie sich nicht nur als Barbara Herzog bzw. Chefin einer traditionsbeladenen, finanziell angeschlagenen kleinen Papiermühle im Bayerischen Wald behaupten sondern auch mit dem Familienclan auseinandersetzen. So richtig ins Rollen kommen die Probleme, als der undurchsichtige Weinhändler und Bonvivant Marius Perlinger (Helmut Zierl1)) auftaucht, der einen Anteil am Familienunternehmen geerbt hat. Dass sich die anfangs etwas gestreng-zickige Barbara und der sympathische Marius im Verlaufe der Geschichte auch privat näher kommen, überraschte den Zuschauer nicht wirklich.
Seit längerem abgeschlossen waren die Dreharbeiten zu der von Peter Sämann für die ARD inszenierten turbulenten Geschichte mit dem Titel "Der Winzerkrieg"2) (EA: 16. 12.2011) nach einem Script von Schauspieler August Schmölzer1), der neben Uschi Glas zudem die männliche Hauptrolle spielt. Die Story handelt von zwei rivalisierenden Winzerfamilien, deren Oberhäupter von Glas und Schmölzer dargestellt werden, → mehr bei tittelbach.tv. Eine weitere Arbeit war die Katie Fforde-Geschichte "Sprung ins Glück"1), in der Uschi Glas eine nicht gerade nette Stiefmutter mimte; Sendetermin im ZDF war der 18.03.2012.
In der Rosamunda Pilcher-Story "Schlangen im Paradies"3) (EA: 28.04.2013) kam sie als Mutter der Tierärztin Alex (Muriel Baumeister1)) daher, die nach längerem USA-Aufenthalt in ihre Heimat Cornwall zurückkehrt und einige Turbulenzen unter anderem mit ihrem intriganten Ex-Verlobten Philip Burlington (Max Urlacher1)) zu überstehen hat. Die bereits im Frühsommer 2011 von Christine Kabisch gedrehte ARD-Komödie "Familie inklusive" gelangte am 7. Juni 2013 zur Ausstrahlung. Hier war Uschi Glas als Partnerin von Michael König1) zu sehen und schlüpfte in die Rolle einer Frau, die plötzlich zur "Oma" von drei Teenagern wird → www.tittelbach.tv. In der "SOKO Stuttgart"-Folge1) "Die Cremeprinzessin" (EA: 30.01.2014) trat sie als Teleshopping-Star Viviane Demont auf dem Bildschirm in Erscheinung, die in das Visier des Ermittlerteams gerät → www.stuttgarter-nachrichten.de. Am 4. Oktober 2015 präsentierte sie sich dann in dem Pilcher-Melodram "Vollkommen unerwartet"4) (EA: 04.10.2015) als selbstbewusste Werftbesitzerin Margret Miller und Mutter zweier, in der Liebe und Beruf rivalisierender Söhne.
  
Nach knapp drei Jahrzehnten war Uschi Glas wieder einmal in einer Kinoproduktion zu erleben, in Bora Dagtekins frech-witzigen Schulkomödie "Fack ju Göhte"1) mit Mädchen-Schwarm Elyas M'Barek1) hatte sie den eher kleinen Part der unter einem Burn-Out leidenden Lehrerin Ingrid Leimbach-Knorr übernommen, die aus dem Fenster springt, den Suizidversuch jedoch glücklicherweise überlebt; offizieller Kinostart war der 7. November 2013. Auch in der Fortsetzung "Fack ju Göhte 2"1) gehörte sie mit dieser Figur wieder zur Besetzungsliste (Kinostart: 10.09.2015), "Fack ju Göhte 3"1) lief am 26. Oktober 2017 in den Kinos an.
In "
Vor. Seit. Schluss!" mimte sie die Magdalena, Jugendliebe des Protagonisten Dr. Reinhard Nagl (Heinz Trixner1)), die auf Betreiben von Nagls Freund Lorenz Zweig (Christian Futterknecht1)) den neurotischen und zynischen Schlossbesitzer ins Leben zurückholen soll → filmstarts.de. Der Independent-Film bzw. das Erstlingswerk von Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Alexander Peter Lercher errang 2015 beim "Hollywood-Film-Festival" in Los Angeles in der Kategorie "Bester Spielfilm" den 1. Platz und erschien am 12. Mai 2016 auf DVD → www.stern.de. Zuvor war der Streifen im November 2015 bei den "Biberacher Filmfestspielen"1) in der Rubrik "Bester Nachwuchsfilm" gezeigt worden – anzumerken ist, dass Uschi Glas die Rolle ohne Gage übernommen hatte.
Bereits im Juli 2018 war die erste Klappe zu dem von Christine Hartmann1) nach eigenem Drehbuch in Szene gesetzten TV-Film "Club der einsamen Herzen"4) gefallen, in dem Jutta Speidel mit ihren zwei nicht minder beliebten Kolleginnen Uschi Glas und Hannelore Elsner auftrat. Zur Ausstrahlung dieser amüsanten, aber auch nachdenklich stimmenden Geschichte kam es erst nach dem Tod (21.04. 2019) der viel zu früh verstorbenen Hannelore Elsner am 8. Juni 2019: Schauplatz ist die Kleinstadt Landshut, in der die beiden verwitweten, früher befreundeten Frauen Helga Kreitmann (Speidel) und Maria Brenner (Glas) ziemlich frustriert leben. Wie die einstige, inzwischen recht verbitterte Juweliersgattin Maria ist auch Helga trotz Töchtern und Enkelsohn vereinsamt und trauert ihrem Mann Walther nach. Plötzlich taucht der mittellose, einst gefeierte Schlagerstar Kiki Kröschl (Elsner) auf und reißt die einstigen Freundinnen aus ihrem tristen Alltag. Als das Trio den Jugendtraum von der Eröffnung des alten Tanzcafés "Düll" wahr machen will, steht nicht nur Helgas Familie Kopf … "Club der einsamen Herzen" ist einer der letzten Filme mit Hannelore Elsner und "bietet ihr einen würdigen Abschied; allerdings erst ganz zum Schluss, als sie in ihrer Rolle als ehemaliger Schlagerstar einen großen Auftritt hat. (…) Schade ist es jedoch vor allem um das Potenzial der drei Hauptdarstellerinnen. Uschi Glas stapft vorzugsweise grimmig oder verbittert durch die Handlung, Jutta Speidel muss meist verhärmt dreinschauen. Hannelore Elsner hat entsprechend wenig Mühe, um Kiki im Kontrast zu den beiden früheren Freundinnen wie einen Paradiesvogel wirken zu lassen; im Grunde erreicht sie den Effekt bereits, wenn sie sich eine Federboa um den Hals legt." meint Tilmann P. Gangloff1) bei tittelbach.tv → siehe auch fernsehserien.de.
Als am 26. Dezember 2019 das "Traumschiff"1) erstmals mit dem neuen Kapitän Max Parger (Florian Silbereisen1)) mit dem Ziel "Antigua"3) in See stach war auch Uschi Glas als Marlene Kolatschek an Bord. Gemeinsam mir Ehemann Heinz (Michael Gwisdek) wollte sie auf Antigua1) vor traumhafter Kulisse ihre "Goldene Hochzeit" feiern, doch Heinz war wenig begeistert und zeigte dies auch recht mürrisch gegenüber seiner herrisch-zickigen Gattin. Nach einer Auseinandersetzung kam es dann auf dem "Traumschiff" natürlich zur (vorhersehbaren) Versöhnung. Für den 6. August 2020 war der Kinostreifen "Max und die wilde 7"1) nach der mehrfach ausgezeichneten Kinderbuchreihe von Winfried Oelsner1) (auch Regie) und Lisa-Marie Dickreiter1) mit Jona Eisenblätter als Max Bergmann angekündigt; hier wirkte Uschi Glas als die einstige Schauspielerin Vera Hasselberg mit, eine der rüstigen Senioren im Altersheim auf Burg Geroldseck bzw. von Tisch Nr. 7 – alias "die Wilde 7". Am 1. Mai 2024 soll mit "Max und die wilde 7 – Die Geisteroma" die Fortsetzung an den Start gehen, diesmal mit Lucas Herzog5) als der kleine Max; er mimt sie erneut die Vera  → filmdienst.de.   
Im Fernsehen sah man Uschi Glas jüngst in der Geschichte "Einfach nur Liebe"3) (EA: 01.10.2023), in der 100. Folge der beliebten "Inga Lindström"1)-Reihe gehörte sie als Anna, Ehefrau von Henrik (Leonard Lansink1)) zur prominenten Besetzung. Jüngst übernahm die die Gastrolle der Grazia Friedli (alt), Mutter des Reproduktionsmediziners Dr. Florentin Sneelin (Florian Stetter1)) in dem zweiteiligen Krimi "Schneekind"4) (EA: 02,/03.01.2024) aus der Reihe "Ein Schwarzwaldkrimi"1) mit den Ermittlern Kommissarin Maris Bächle (Jessica Schwarz1)) und Kommissar Konrad Diener (Max von Thun1)) → Übersicht Filmografie.
      
Rechtzeitig zu ihrem 60. Geburtstag brachte Uschi Glas Anfang 2004 ihre Autobiographie unter dem Titel "Mit einem Lächeln" auf den Markt und erzählt dort zusammen mit der Autorin Renate Matuschka mit viel Humor die Geschichte einer Frau, die in kein Klischee passt, blickt in ihren Memoiren auf Höhen und Tiefen ihrer Karriere zurück. Mit ihren Erinnerungen trat die Schauspielerin und Mutter dreier Kinder auch der Skandalpresse entgegen, die ihre Trennung und Scheidung von Ehemann Bernd Teewag weidlich ausschlachtete und wochenlang mit Geschichten über die zerrüttete Ehe die Klatschspalten füllte.
Neben ihrer umfangreichen Arbeit für Film und Fernsehen entdeckte Uschi Glas in den letzten Jahren auch ihre Liebe zum Gesang und veröffentlichte erfolgreich CDs z. B. mit Weihnachtsliedern (2002) oder sang mit "Sonne, Mond und Sterne" (2003) die "schönsten deutschen Lieder". 
Mitunter lässt/ließ sie sie auch auf der Bühne blicken, so spielte sie zuletzt am Landestheater Linz in "Heiße Sohlen" mit, einem Schauspiel mit Tanz von Henry Mason. Das Das Stück, welches auf der Grundlage von Interviews mit Senioren/-innen aus Linz und Umgebung entwickelt wurde, feierte seine Premiere am 21. Juni 2013 → www.landestheater-linz.at.
Ushi Glas findet Zeit für soziale Engagements, wirbt für den Tierschutzbund, kümmert sich um die Organisation "Bürger in sozialen Schwierigkeiten" und ist Schirmherrin der "Deutschen Hospiz Stiftung"; mehr bei www.hospize.de.

Uschi Glas anlässlich der Verleihung der
"Goldenen Kamera" am 30.01.2010 in Berlin
Foto mit freundlicher Genehmigung von Bodo Petermann
© Bodo Petermann, BP PHOTO (www.bpphoto.de)

Uschi Glas anlässlich der Verleihung der "Goldenen Kamera" am 30.01.2010; Copyright Bodo Petermann
Die ungeheure Popularität von Uschi Glas lässt sich an zahlreichen Auszeichnungen festmachen: So sammelte sie etliche "Bambis"1) (1969, 1990) und "Bravo Ottos"1), (10 Mal 1967–1977), erhielt beispielsweise den "Bayerischen Fernsehpreis"1) (1995 ("Ehrenpreis"), mehrfach die "Goldene Kamera"1) (1984, 1990, 1995) und die "Romy"1) (1990, 1992, 1993). Seit Oktober 1998 ist die beliebte Schauspielerin Trägerin des "Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse"1), welches ihr vom damaligen Bundespräsident Roman Herzog1) verliehen wurde, mit der "Bayerischen Staatsmedaille für soziale Verdienste"1) wurde sie 2011 gewürdigt. Dazwischen lagen Preise wie der "Goldene Gong" (1997, 1998), das "Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst"1) (1998), der "Courage-Preis"1) (1999) der Stadt Bad Iburg1) oder der "Brisant Brillant"1) (2005). Auf dem glamourösen 11. "Dresdner Opernballs"1) konnte Uschi Glas am 29. Januar 2016 persönlich den "St. Georgs Orden"1) im Bereich "Kultur" bzw. ihre beeindruckenden künstlerischen Erfolge" entgegennehmen; die Laudatio hielt "Bunte"-Chafredakteurin Patricia Riekel1). Ebenfalls 2016 erhielt sie in der "Münchner Residenz" am 8. Oktober für ihr unermüdliches soziales Engagement bzw. ihren Verein "brotZeit e.V." den "Prix Courage", seit Sommer 2017 ist sie Botschafterin von Niederbayern, Mitte März 2019 überreichte man ihr den "Steiger Award"1) in der Kategorie "Charity". Anlässlich der auch im Fernsehen übertragenen 71. "Bambi"-Verleihung1) am 21. November 2019 im "Festspielhaus Baden-Baden"1) wurde Uschi Glas, ebenso wie ihre Kolleginnen Gaby Dohm und Michaela May1), mit dem "Ehrenpreis der Jury" ausgezeichnet, die vorausgegangene Laudatio hielt Wayne Carpendale1)  → Übersicht der Auszeichnungen bei Wikipedia.
  
Uschi Glas war seit Ende 1981 mit dem Produzenten Bernd Teewag1) verheiratet gewesen, von dem sie sich im Februar 2003 nach über 20 Jahren scheiden ließ – Tewaag hatte sie für eine 27 Jahre Jüngere verlassen. Aus der Verbindung stammen drei Kinder: Sohn Matthias-Benjamin1) (geb. 1976), der als MTV-Moderator von sich reden machte und auch als Schauspieler arbeitet, 1982 wurde Sohn Alexander-Christoph geboren sowie 1986 Tochter Juliette-Annamaria, die als Kind ebenfalls schon vor der Kamera stand.
Am 22. Oktober 2005 ging der Film- und Fernsehstar die zweite Ehe mit ihrem acht Jahre jüngeren Lebensgefährten, dem Unternehmensberater Dieter Hermann ein, den sie 2004 kennen gelernt hatte. Nach dem Ja-Wort in der Kapelle von Schloss Lustheim bei München fand die anschließende Feier Medienberichten zufolge in kleinem Kreise in dem zum Schlosskomplex Oberschleißheim gehörenden Jagdschlösschen statt.
Uschi Glas am 10. Februar 2012 anlässlich der ARD/Degeto "Blue Hour Party" (Berlinale 2012); Urheber: Thore Siebrands (Siebbi); Lizenz CC-BY-SA 3.0.; Quelle: www.ipernity.com bzw. Wikimedia Commons/Wikipedia

2008 gründete Uschi Glas gemeinsam mit Ehemann Dieter Hermann sowie einigen Freundenden den gemeinnützigen Verein "brotZeit e.V."1), der sich darum kümmert, dass Grundschulkinder mit einem vernünftigem Frühstück in den Schulalltag starten können. Heute werden in München 16 Grundschulen täglich mit einem ausgewogenen Frühstück versorgt. Dabei kümmern sich ca. 65 Senioren um die Betreuung der Schüler und geben zusätzlich über das Projekt "Zeit geben" Förderunterricht, lesen vor, lehren Schach oder helfen bei den Hausaufgaben. Mit Beginn des neuen Schuljahres 2010/2011 kommen vier weitere Schulen in der Förderregion München dazu. Bis Ende 2010 liegt der Zielhorizont in der Förderregion Berlin bei 20 Schulen. (…) Ziel ist es, bis Ende 2012 an 80 Grundschulen in den vier Förderregionen München, Berlin, Hamburg und Frankfurt aktiv zu sein. (Quelle: www.brotzeitfuerkinder.com mit weitergehenden Informationen).
Des Weiteren engagiert sich Uschi Glas seit vielen Jahren aktiv im Kampf gegen Blutkrebs und unterstützt die "Deutsche Knochenmarkspenderdatei" sowohl finanziell als auch mit ehrenamtlichem Engagement.
 
Uschi Glas am 10. Februar 2012 anlässlich der
ARD/Degeto "Blue Hour Party" (Berlinale 2012)
Urheber: Thore Siebrands (Siebbi); Lizenz CC-BY-SA 3.0.
Quelle: www.ipernity.com bzw. Wikimedia Commons/Wikipedia

Für ihr soziale Engagement wurde Uschi Glas inzwischen mehrfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie als Schirmherrin der "Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung" 2011 die "Bayerische Staatsmedaille für soziale Verdienste", 2013 für ihr Charity-Projekt "brotZeit" den "fit-4-future-Award" ("Ehrenpreis") sowie am 11. Oktober 2016 den "Prix Courage" der ZDF-Redaktion "ML mona lisa" und des Unternehmens Clarins → presseportal.de. Am 7. Dezember 2019 kam im Rahmen der vom ZDF übertragenen alljährlichen Spendengala das "Goldene Herz" der von der "Bild-Zeitung"1) bzw. dem "Axel-Springer-Verlag" ins Leben gerufenen Aktion "Ein Herz für Kinder"1) für ihr nicht nachlassendes Engagement mit dem Verein "brotZeit e.V." hinzu. Uschi Glas nahm den von Carmen Nebel1) überreichten Ehrenpreis sichtlich gerührt entgegen, "Ich sehe dieses Herz eben auch als Herausforderung", sagte sie in ihrer Dankesrede.
Am 2. Mäz 2024 feierte die beliebte Schauspielerin ihren 80. Geburtstag, veröffentlichte Ende Februar 2024 aus diesem Anlass in Zusammenarbeit mit den Journalisten Peter Käfferlein und Olaf Köhne neuerliche Memoiren unter dem Titel "Ein Schätzchen war ich nie". Mit diesem Buch bringt sie, auf gewohnt sympathische und patente Art, damit auch zum Ausdruck, das sie sie sich nie verbiegen ließ und stets ihren eigenen Weg gegangen ist – getreu ihrem Lebensmotto: "Niemals weichgespült, lieber mit Ecken und Kanten". Sie blickt jedoch nicht nur zurück, sondern auch nach vorn. "Sie schreibt darüber, wie man sich selbst findet und treu bleibt, warum ihr als berufstätige Frau und Mutter Unabhängigkeit immer wichtig war und übers Älterwerden in einer Branche, in der gerade Schauspielerinnen häufig ein Ablaufdatum haben." (Quelle: www.penguin.de)  
   Umfangreiche Informationen bei uschiglas.de
Siehe auch Wikipedia, prisma.de, whoswho.de, filmportal.de
Fremde Link: 1) Wikipedia, 2) prisma.de, 3) fernsehserien.de, 4) tittelbach.tv, 5) filmportal.de Stand: März 2024
    
Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, prisma.de, fernsehserien.de, Die Krimihomepage, tittelbach.tv)
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