![]() Filmografie / Auszeichnungen |
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Roy Black wurde am 25. Januar 1943 als Gerhard Höllerich und ältester Sohn des Kaufmanns Georg Höllerich (1917 – 1990) sowie dessen Ehefrau Elisabeth (1922 – 2013) in Straßberg1)1), einem Ortsteil der schwäbischen Stadt Bobingen1) bei Augsburg1) geboren. "Er besuchte in seinem Geburtsort die Volksschule. 1958 übersiedelte die Familie Höllerich nach Göggingen1), heute ein Stadtteil von Augsburg. In der Fuggerstadt1) besuchte Gerhard Höllerich das "Holbein-Gymnasium Augsburg"1)), machte dort das Abitur und wollte Biologie studieren, entschied sich dann aber aus finanziellen Gründen für ein Studium der Betriebswirtschaftslehre, das er nicht abschloss." notiert Wikipedia. | ||||||||
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Die Gruppe trat zudem recht erfolgreich bei
regionalen Veranstaltungen auf. Bei einem dieser Auftritte in Augsburg wurde
Gerd Höllerich von Hans Bertram1)
(1915 – 1991), Produzent des Labels "Polydor"1), gehört,
der von dem talentierten jungen Mann begeistert war und ihm einen
Plattenvertrag anbot. Am 1. September 1964 wurde der Vertrag
unterzeichnet, Gerd nannte sich nun mit Künstlernamen "Roy Black"
und noch im selben Jahr kam die erste Platte mit den Titeln "Sweet Baby
Mine" und "My Little Girl" zusammen mit den "Canons"
auf den Markt.
Die in den nächsten drei Jahren produzierten Singles wie "Fremde Erde", "Was geschieht mit mir" oder "Wilde Kirschen blühen früh" wurden nur mäßige Erfolge. Auch privat war der Sänger glücklos, seine Ehe mit Silke († 2002) wurde am 26. November 1985 geschieden und erneut gingen Berichte über Alkoholprobleme und Depressionen des Künstlers sowie Bilder von Auftritten im volltrunkenen Zustand durch die Presse. Nach Jahren des Tingeltangel durch die Provinz schien er sich dann 1986 wieder gefangen zu haben, Songs wie "Mona" und "In Japan geht die Sonne auf" waren wieder recht erfolgreich. Zum Zeitpunkt, als er seine neue Platte "Wahnsinn" auf den Markt bringen wollte, brach Roy Black bei einem Auftritt 25. Mai 1986 infolge eines Herzfehlers zusammen. Zunächst eingeliefert in das "Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke"1), musste er sich einige Wochen später in München einer OP zweier Herzklappen unterziehen; bereits am 3. Dezember 1986 trat er in Berlin wieder vor 3.000 Fans auf. Auch danach schonte sich Roy Black nicht, absolvierte zahlreiche Auftritte wie bei der von Frank Elstner1) präsentierten ZDF-Show bzw. dem Jahresrückblick "Menschen 86"(EA: 11.01.1987) oder in der von Dieter Thomas Heck1) moderierten Sendung "Die Superhitparade im ZDF2): 10 Jahre "Ein Herz für Kinder"1) (EA: 07.02.1987), wo er in der Kieler "Ostseehalle"1) seinen Erfolgsschlager "Sand in deinen Augen" darbot. Ende der 1980er Jahre schien er wieder an seine alten Erfolge anknüpfen zu können, 1989 konnte er mit der Coverversion des Roy Orbison-Songs "California Blue"1) wieder einen Hit landen, 1990 folgte "Wie ein Stern am Horizont" und 1991 "Geträumt", Titel mit denen er erneut in der Hitparade vertreten war. Auch im Privatleben ging es bergauf, nachdem er die 20 Jahre jüngere Carmen Böhning kennen- und lieben gelernt hatte, die ihn bald darauf am 14. September 1991 mit Tochter Natalie erneut zum Vater machte. Ebenfalls 1990/91 gelang Roy Black das Comeback als umjubelter Schauspieler in den ersten beiden Staffeln der RTL1)-Serie "Ein Schloss am Wörthersee"1), in der er neben so beliebten Künstlern/Künstlerinnen wie Uschi Glas, Pierre Brice oder Ralf Wolter den Hotelerben Leonard "Lenni" Berger mimte. Doch Roy Black konnte diese neuerlichen Erfolge nicht lange genießen: Am 9. Oktober 1991 erlag er mit nur 48 Jahren in seiner Fischerhütte, die er gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Walter gepachtet hatte, im oberbayerischen Heldenstein1) den Folgen eines Herz-Kreislauf-Versagens. Die letzte Ruhe fand er am 15. Oktober 1991 in einem Familiengrab auf dem Friedhof seines Geburtsortes Straßberg1) → Foto der Grabstelle bei knerger.de sowie Wikimedia Commons. Noch heute pilgern Hunderte Fans an sein Grab, legen Blumen oder sogar Kränze nieder, zudem veranstalten sie jedes Jahr in Augsburg, Bobingen oder Straßberg Gedenkfeiern. "Spekulationen einiger Medien um einen Suizid durch übermäßigen Alkoholkonsum in Verbindung mit den von Roy Black regelmäßig eingenommenen Herzmedikamenten konnten trotz der eindeutigen Diagnose des Herzversagens nie widerlegt oder bestätigt werden, da die Staatsanwaltschaft kein toxikologisches Gutachten in Auftrag gegeben hatte." kann man bei Wikipedia lesen. Roy Black hinterließ neben seinem damals 15-jährigen Sohn Torsten aus der ersten Ehe sowie seiner Lebensgefährtin Carmen und dem gemeinsamen, wenige Wochen alten Baby Natalie einen stattlichen Nachlass; der peinliche Streit um das Millionenerbe des Künstlers beschäftigte die Gerichte noch mehrere Jahre. Laut spiegel.de erbte Torsten Höllerich rund 400.000 DM von seinem berühmten Vater, von dem Erbe sei jedoch nichts mehr vorhanden. Er lebe in seiner Wahlheimat Kolumbien1), sei nahezu mittellos und finanziere seinen Lebensunterhalt mit Gelegenheitsjobs → spiegel.de.
Von Blacks Biograf Arno Löb1) stammt das Libretto zu dem Roy-Black-Musical "Ganz in Weiß", das am 25. April 2000 in der Augsburger "Kongresshalle"1) mit Claudio Maniscalco1) in der Rolle des Roy Black zur Uraufführung gelangte. → musicallexikon.uni-freiburg.de. Auch einige Publikationen beschäftigen sich mit dem Leben von Roy Black. So erschien im Jahre 2000 "Die Roy Black Chronik" von Manfred Langener/Arno Löb und im Oktober 2001 kam im "Achterbahn Verlag"1) das Buch "Roy Black. Irgend jemand liebt auch Dich" von Thorsten Schmidt1) auf den Markt. Das Fan-Album bietet stimmungsvolle Bilder aus Roy Blacks Leben als Sänger und Schauspieler und ruft private und berufliche Stationen seiner Karriere in Erinnerung → Literatur bei Wikipedia. Im Augsburger Stadtteil Göggingen1) erinnert seit 11. Oktober 1997 an dem 1995 benannten "Roy-Black-Weg" eine von der Fangemeinde gestiftete Stele bzw. von dem Bildhauer Antonius Schoofs geschaffene Bronzebüste an den einst so populären Schlagersänger → Foto bei Wikimedia Commons. In Roy Blacks Geburtsort Straßberg wurde am 11. Oktober 2003 am "Gerhard Höllerich Ring" eine Gedenktafel mit der Inschrift "Ich denk an Dich" enthüllt; an diesem Tag wurde auch eine Linde zu Ehren von Roy Black gepflanzt.
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Im Frühjahr 2000 wurde dem Leben des Roy Black das erste deutsche Schlagermusical "Ganz in Weiß" gewidmet, das von Blacks Biograf Arno Löb geschrieben und von der Berliner Agentur "Valentino" produziert wurde. Die Uraufführung von "Ganz in Weiß" fand in der Augsburger Kongresshalle statt, wo Black einen seiner letzten Auftritte hatte. Black wurde bei diesem Musical von Claudio Maniscalco dargestellt, der die "Roy-Black"-Titel auch live sang. Im Jahr 2004 wurde in der RTL-Show "Die ultimative Chartshow: Die erfolgreichsten Sänger" ermittelt, dass Roy Black in Deutschland der erfolgreichste Sänger der letzten vierzig Jahre war.2) |
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Siehe auch Wikipedia
mit ausführlicher Diskografie sowie die Fan-Page www.roy-black.net und whoswho.de |
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Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) fernshserien.de | ||||||||
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