Ruth Maria Kubitschek 1; Copyright Virginia Shue Ruth Maria Kubitschek wurde am 2. August 1931 im nordböhmischen Komotau (heute Chomutov, Tschechien) geboren, wuchs später mit vier Geschwistern auf einem Bauernhof in Köthen (Sachsen-Anhalt) auf. Ihr Lebensweg wurde geprägt von zwei Fluchten – nach dem Krieg verließ sie als 13-Jährige zunächst allein ohne die Familie ihre Heimat und kam nach Mitteldeutschland, Ende der 1950er Jahre siedelte sie in den Westen über. Schon als kleines Mädchen hatte sie den Wunsch, Schauspielerin zu werden und verwirklichte diesen Traum dann, indem Sie zunächst an der "Hochschule für Musik und Theater" in Halle sowie am "Deutschen Theaterinstitut" in Weimar studierte. Ihr Bühnendebüt gab sie in Halle in Brechts "Herr Puntila und sein Knecht Matti"1), weitere Engagements führten sie nach Schwerin und an Ostberliner Bühnen. Nach einem Gastspiel am "Schlosstheater" in Celle kehrte sie 1959 nicht mehr in die DDR zurück, trat an verschiedenen Bühnen auf und spielte unter anderem am "Ernst-Deutsch-Theater" in Hamburg sowie an den "Münchner Kammerspielen", wo sie in Stücken wie "Orpheus steigt herab" oder "Othello" zu sehen war.
Bereits während ihrer Zeit in der ehemaligen DDR stand Ruth Maria Kubitschek für einige DEFA- bzw. DFF-Produktionen vor der Kamera. 1953 sah man sie in dem Lustspiel "Jacke wie Hose", später agierte sie vor allem in Filmen von Martin Hellberg, wie beispielsweise 1956 als Bärbel Buss, Schwester des Bauern Hans Buss (Heinrich Gies) in dem Biopic "Thomas Müntzer – Ein Film deutscher Geschichte"1) oder als Magd Mathilde in der Komödie "Senta auf Abwegen" (1959). Bemerkenswert war sie 1958 auch mit der Titelrolle in der für das Fernsehen gedrehten Gerhart Hauptmann-Verfilmung "Rose Bernd" (Regie: Paul Lewitt).

Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt. 
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Nach der Übersiedlung in den Westen widmete sich die Schauspielerin vermehrt der Arbeit für Film- und Fernsehen und wurde rasch einem breiten Publikum bekannt. Die Kinozuschauer sahen sie beispielsweise 1962 als Mrs. Holland in dem Pater Brown-Krimi "Er kann's nicht lassen"1) mit Heinz Rühmann, 1967 war sie die Karen in "Mittsommernacht", 1970 die Angela in "Ich schlafe mit meinem Mörder" und in "Otto – Der Liebesfilm"1) mimte sie 1992 die Frau von Lodenwald. In jüngerer Zeit übernahm sie in der turbulenten österreichischen Kino-Komödie "Zwei Väter einer Tochter" (2003) mit Elfi Eschke, Karl Merkatz, Peter Fricke und Marco Rima die Rolle der Jacqueline Summer.
Vor allem durch das Fernsehen erlangte Ruth Maria Kubitschek ab Mitte der 1960er Jahre ungeheure Popularität. Sie war 1966 die geheimnisvolle Melissa Foster in dem legendären Durbridge-Mehrteiler und Straßenfeger "Melissa"2) neben Günther Stoll als ihrem Ehemann und Siegfried Wischnewski als Inspektor Cameron.
Neben Auftritten in so beliebten Krimi-Serien wie "Dem Täter auf der Spur", "Der Kommissar", "Derrick" oder "Tatort" sah man sie beispielsweise auch in so erfolgreichen Serien wie "Ein Fall für Titus Bunge" wo sie ab 1967 die Lucy Waldvogel spielte, in "Millionen nach Maß" war sie 1970 die Fay und in dem Mehrteiler "Die Powenzbande"2) 1973 die treusorgende Mutter Sabine Powenz.

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Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt. 
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Ruth Maria Kubitschek 2; Copyright Virginia Shue
Zum Publikumsliebling avancierte die Schauspielerin Anfang der 1980er Jahre als Film-Ehefrau von Helmut Fischer alias "Monaco Franze – Der ewige Stenz"1), der mit treuherzigen Dackelblick und "Spatzl, schau wie i schau" das Herz seiner Angetrauten zum schmelzen brachte. In der Kult-Serie "Kir Royal"1) präsentierte sie sich 1986 als Verlegerin Friederike von Unruh und Chefin von Baby Schimmerlos alias Franz Xaver Kroetz, gab die vornehme Damen der Gesellschaft, die ihre Macht und ihren Reichtum wohlwissend ausspielt. Diese Rolle schien ihr auf den Leib geschrieben und auch in "Das Erbe der Guldenburgs"1) konnte sie ab 1987 als Brauerei-Besitzerin Margot Balbeck mit diesem Typus Frau überzeugen. Ruth Maria Kubitschek gab Gräfinnen, wie 1992 die Sophie von Hohenstein in "Schloss Hohenstein", die vornehme Lady Keile in der Pilcher-Verfilmung "Sommer am Meer" (1996) aber auch die "reife Schönheit" Charlotte, die in "Zwei Dickköpfe mit Format" (2000) ihr doppeltes Spiel mit den beiden pensionierten Lebemännern Max und Konrad alias Juhnke und Wussow auf einem Kreuzschiff treibt.
Ruth Maria Kubitschek; Copyright Edmond Frederik In den letzten Jahren sah man die Schauspieler 2001 als Gudrun Martinson in dem spannenden ZDF-Film "Das Geheimnis der Mittsommernacht"3) mit Jennifer Nitsch und Michael von Au auf dem Bildschirm, 2002 als Charlotte in "Unser Papa – das Genie"3) mit Friedrich von Thun und Simone Thomalla und 2003 mit der Hauptrolle der Hildegard Reimund in der Komödie "Wunschkinder und andere Zufälle"3); die turbulente Geschichte fand Anfang Dezember 2006 mit "Die Hochzeit meiner Töchter"3) ihre nicht minder temporeiche Fortsetzung: Die drei ungleichen Schwestern Susanne (Susanna Simon), Anja (Tina Ruland) und Regina (Marita Marschall) ziehen mit Sack und Pack, den drei Babys und ihren Lebenspartnern Robert (Timothy Peach), Karin (Gesine Cukrowski) und Frank (Oliver Bootz) in die schöne alte Villa ihrer Mutter auf dem Lande ein. Mutter Hilde ist mit den "wilden Ehen" ihrer Töchter ganz und gar nicht einverstanden, drängt zur Hochzeit und lässt sich dabei allerhand einfallen. Unterstützung für ihren cleveren Plan findet sie bei ihrem guten Freund, dem Hobbyschauspieler Theo (Ernst Stankovski), der sich als verschollen geglaubter Geistlicher "Onkel Volker" ausgibt.
 
 
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Fotografen Edmond Frederik zur Verfügung gestellt.
© Edmond Frederik (Lizensiert)
Bei den Töchtern kommt es unter dem Druck der Hochzeitsvorbereitungen zu Beziehungskrisen, letztlich stehen nicht diese mit ihren Partnern vor dem Traualtar, sondern Hilde und Theo. Aufgrund der positiven Zuschauerresonanz wurde "Wunschkinder III – Mamas Flitterwochen" (EA: 14.11.2008) produziert und die späte Lovestory zwischen Hilde und Theo humorvoll weiter gesponnen: Nachdem Mutter Hilde nach so einigen Irrungen und Wirrungen ihre späte Liebe Theo geheiratet hat und er zu ihr in die Reimersche Familienvilla gezogen ist, scheint Hildes Glück perfekt. Doch es fällt ihr schwer, im Alltag mit dem Tempo Schritt zu halten, das der aktive Theo vorlegt. Sie will für ihren Gatten jung sein und so erzählt sie ihm nichts von ihren mysteriösen Schwindelanfällen… (Quelle: Ziegler-Film)
Im November 2004 spielte Ruth Maria Kubitschek, neben Hannelore Elsner in der Titelrolle, die Helene Feldmann in dem zweiteiligen Melodram "Die Rosenzüchterin"3), das Erhard Riedlsperger nach dem Bestseller-Roman von Charlotte Link für das Fernsehen umgesetzt hatte. Eingebettet in große historische Bögen und mit hochkarätiger Starbesetzung wird die bewegende Geschichte zweier Frauen geschildert, die schicksalhaft aneinandergekettet sind.
 
Neben wiederholten Auftritten als elegante Hotelbesitzerin Dorothea von Siethoff in der losen Reihe "Das Traumhotel"1) (vorerst letztmalig Anfang Februar 2006: Das Traumhotel – Indien) konnte man sie April 2005 in der humorvollen Gesellschaftskomödie "Prinz & Paparazzi" nach der Romanvorlage von Sky Du Mont mit der Rolle der "Francesca" auf dem Bildschirm erleben; in diesem, im Adelsmilieu angesiedelten Krimi mimte sie die Mutter des Grafen Christian von Landsburg alias Sky Du Mont, der als adliger Detektiv und Anwalt einen skandalträchtigen Mordfall aufklärt.
Nach dem Motto "gemeinsam sind wir unschlagbar" funktionierte die Komödie "Drei teuflisch starke Frauen"3), welche im November 2005 über den Bildschirm flimmerte: Hier agierte Ruth Maria Kubitschek als Maria von Steuben, die nach dem Tod ihres Mannes ein eher beschauliches Leben führt und sich dem Restaurieren von Antiquitäten widmet. Das Idyll wird jäh gestört, als Sohn Robert (Ralf Bauer) einem Immobilienhai in die Finger fällt, zu allem Überfluss wird Marias jüngere Schwester Dana (Gaby Dohm) von ihrem schnöseligen Chef aus Altersgründen vor die Türe gesetzt und auch die zweite Schwester Julie (Gila von Weitershausen) hat von den Männern die Nase voll hat, als sie ihren Ehemann in Flagranti mit einer Jüngeren erwischt. Kurzerhand gründet das Trio eine eine schlagkräftige Frauen-WG und schmiedet ein teuflisches Komplott, um der Männerwelt einen gehörigen Denkzettel zu verpassen …
Ende Oktober bzw. Anfang November 2007 gingen die turbulenten Geschichten um die drei "Golden Girls"  mit den Folgen "Eine für alle"3) und "Die Zerreißprobe"3) dann weiter.
Wenig später tauchte die Schauspielerin in der humorigen ARD-Serie "Elvis und der Kommissar"1) auf. Neben dem Hauptdarsteller Kommissar Behringer alias Jan-Gregor Kremp und seinem "Kollegen", dem putzigen Norwich-Terrier Elvis spielt sie Hans Behringers Mutter Rosa, die in einer noblen Seniorenresidenz wohnt und sich ständig in das Leben ihres Sohnes einmischt; Hund Elvis, den sie nach ihrem großen Idol Elvis Presley benannt hat gehört eigentlich ihr, doch der ist in der Nobelherberge nicht erwünscht und so geht das kleine Energiebündel mit Hans auf Verbrecherjagd.
 
Ruth Maria Kubitschek hat sich nicht nur als erfolgreiche und beliebte Schauspielerin einen Namen gemacht, sondern seit Anfang der 1990er Jahre auch als Autorin. 1993 erschien ihr erster Roman "Immer verbunden mit den Sternen", der Geschichte von einer weisen, spirituellen Frau, der von der Kritik hochgelobt wurde. 1999 folgte "Im Garten der Aphrodite", ein Buch, das sie ihrem Garten gewidmet hat, den sie sich in einem kleinen Ort in der Nähe von Zürich gekauft hat. 2002 veröffentlichte sie mit "Engel, Elfen, Erdgeister" ein wunderschönes Märchen für Kinder und Erwachsene sowie "Ein Troll in meinem Garten", in dem sie humorvoll Märchen aus einer Zeit, als Menschen und Naturwesen noch miteinander lebten, erzählt.
Ruth Maria Kubitschek; Copyright Tanja Golbeck-Junginger Zu den weiteren Büchern, die aus der Feder der vielseitigen Schauspielerin stammen, zählen "Das Flüstern Pans" sowie "Wenn auf der Welt immer Weihnachten wäre …", einem Band mit fünf Weihnachtsmärchen. Ein weiterer Roman trägt den Titel "Reise aus der Mittsommernacht", einer Geschichte vom norwegischen Troll Finn, der eine weite Reise aus der Mittsommernacht in die Schweizer Bergwelt unternimmt. 2004 erschien mit "Das Wunder der Liebe" ein Buch, welches Ruth Maria Kubitschek nicht als autobiografischen Roman bezeichnet, das jedoch dennoch Parallelen zu ihrer eigenen Biografie aufweist. Mit ihrem im Sommer 2006 veröffentlichten Roman "Der indische Ring" setzte Ruth Maria Kubitschek die Erfolgsserie ihrer Bücher fort, erzählt mit einer Mutter-Sohn-Geschichte einfühlsam von der Liebe, vom Loslassen und von der Weisheit Indiens.
 
Das Foto zeigt Ruth Maria Kubitschek im September 2006
während einer Signierstunde zu ihrem neuen Buch "Der indische Ring". 
Das Copyright liegt bei Tanja Golbeck-Junginger.
Der erfolgreiche Roman "Das Wunder der Liebe"3) wurde inzwischen für das Fernsehen in Szene gesetzt und Ende August 2007 in der ARD ausgestrahlt, neben Siegfried Rauch spielte Ruth Maria Kubitschek darin die Hauptrolle der sympathische Antiquitätenhändlerin Elisabeth, die von einem schweren Schicksalsschlag heimgesucht wird: Ihre große Liebe Bert erleidet vor dem Standesamt einen Herzinfarkt und stirbt! Für Elisabeth bricht eine Welt zusammen. Nachdem sie ihren ersten Schmerz überwunden hat, erkennt Elisabeth jedoch, dass sie nach vorne blicken muss: Also packt sie kurzerhand ihre Koffer und tritt eine Reise an – ohne Ziel und ohne Rückfahrkarte! Ihr Weg führt sie auf die griechische Insel Santorin. Hier lernt Elisabeth den charmanten Schmuckhändler Konstantin (Siegfried Rauch) kennen. Mit ihm scheint Elisabeth ein neues Glück zu finden…4) 

Szenenfoto "Das Wunder der Liebe"
mit freundlicher Genehmigung von www.ziegler-film.com
© Ziegler Film GmbH & Co. KG

Szenenfoto "Das Wunder der Liebe"; Copyright Ziegler Film
Am 25. April 2008 kamen die Fernsehzuschauer dann in den Genuss, die Filmversion von Kubitscheks Roman "Der indische Ring"3) erleben zu können. "Vor der magischen Kulisse Indiens" wird von "interkulturellem Verständnis, Liebe, Toleranz und Familienbanden" erzählt, so die ARD in seiner Ankündigung. Neben der Autorin als Weinbauerin Anna Landsberg waren unter anderem Florian Fitz als ihr Filmsohn Andreas und Franz Buchrieser als sympathischer, in Indien lebender Österreicher Ferdinand zu sehen.
Auch ihr Roman bzw. ihre neunte Buchveröffentlichung "Im Fluss des Lebens"3) wurde für das Fernsehen mit der Autorin in der Hauptrolle verfilmt. Das Buch erschien Anfang September 2008 und ist auch als Audio-Version, gesprochen von Ruth Maria Kubitschek, im Handel erhältlich. Erzählt wird die Geschichte der erfolgreichen Schriftstellerin Agnes Berg, die durch einen tragischen Unfall die Menschen verliert, die ihr am nächsten sind. Durch diesen schweren Schicksalsschlag findet die gereifte Frau zu sich selbst, begreift die Trauer als neue Chance und öffnet sich auf der Suche nach Vertrauen und Geborgenheit für eine neue Liebe. Die Dreharbeiten zur Verfilmung sind inzwischen abgeschlossen, in der von Wolf Gremm inszenierten Romanadaption spielt Ruth Maria Kubitschek neben Charles Brauer die weibliche Hauptrolle, Sendetermin war der 11. Februar 2011; mehr zu der Produktion bei Ziegler-Film. Ende Juni 2011 veröffentlichte sie den Roman "Sterne über der Wüste".
 
Ruth Maria Kubitschek mit ihrem Buch "Engel, Elfen, Erdgeister"; Copyright Virginia Shue
Ruth Maria Kubitschek mit ihrem Buch "Engel, Elfen, Erdgeister"
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt. 
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Nach der Rolle der Tante Lottie in dem ganz auf die Protagonistin Christine Neubauer zugeschnittenen Melodram "Insel des Lichts"3) (EA: 17.7.2008) tauchte die Kubitschek Anfang November 2008 als gestrenge Helen Berenson, Matriarchin einer Rinder-Ranch, in "Zerrissene Herzen"3) aus der erfolgreichen ZDF-Romantikreihe "Im Tal der wilden Rosen" auf, hatte als Großgrundbesitzerin in Kanadas Rocky Mountains die Zügel fest in der Hand und machte auch in dem nostalgischen Kostüm wie immer eine gute Figur. Zuletzt stand die vielseitige Schauspielerin für das melodramatische ARD-Movie mit dem Titel "Wer zu lieben wagt"3) vor der Fernsehkamera, das Regisseur Wolf Gremm nach dem Roman "Between Sisters" von Kristin Hannah in Szene gesetzt hat. Gedreht vor der unvergleichlichen Kulisse Thailands, spielt die Kubitschek neben den Protagonisten Christine Neubauer und Hardy Krüger jr. eine Diva, die sehr wenig Zeit für ihre Kinder hat; ausgestrahlt wurde die TV-Romanze am 6. Januar 2010, mehr ebenfalls bei Ziegler-Film.
 
Abgedreht hatte Ruth Maria Kubitschek die ebenfalls von Wolf Gremm inszenierte dramatische Familiengeschichte "Sommerlicht"3) nach dem gleichnamigen Roman der britischen Bestsellerautorin Adèle Geras, in dem sie neben Publikumslieblingen wie Nadeshda Brennicke, Sky Dumont, Florian Fitz und Elisabeth Wiedemann mit der Hauptrolle der passionierte Winzerin Lea Walter zu sehen ist; die Dreharbeiten begannen Anfang August 2009, doch erst am 18. März 2011 wurde dieser ARD-Film ausgestrahlt. In dieser bewegenden Mischung aus Psychodrama und Familienfilm überzeugt Ruth Maria Kubitschek als erfahrene Winzerin, die sich den Dämonen ihrer Vergangenheit stellt. Der charmante Sky du Mont spielt einen weltmännischen Kunstkenner, der sich etwas mehr als nur Freundschaft von Lea erhofft. Florian Fitz und Nadeshda Brennicke verkörpern die erwachsenen Kinder in dieser schrecklich netten Familie. Gedreht wurde auf der Ferieninsel Mallorca, deren unbeschreibliches Licht den Film in eine ganz eigene Atmosphäre taucht. In seiner packenden Inszenierung arbeitet Regisseur Wolf Gremm mit geschickt gestaffelten Rückblenden, in denen der österreichische Schauspieler Helmut Berger als vermeintliches Genie Erich Walter zu sehen ist. Gremm schrieb auch das Drehbuch nach einer Vorlage der renommierten britischen Bestsellerautorin Adèle Geras. (Quelle: programm.daserste.de; siehe auch www.ziegler-film.com)
Die von Dieter Kehler inszenierte Rosamunde Pilcher-Story "Englischer Wein" mit Ruth Maria Kubitschek als Weingutsbesitzerin Lady Kate Benson gelangte am 20. November 2011 zur Ausstrahlung und vereinte – wie bei Pilcher gewohnt – einmal mehr Liebe, Leidenschaft und Intrigen. Neben Ruth Maria Kubitschek zeigten sich in weiteren Hauptrollen Eva Habermann, Robert Seeliger, Barbara Wussow und Albert Fortell. Danach präsentierte sie sich neben Christoph Maria Herbst und Annette Frier in der von Jochen Alexander Freydank inszenierten Sat.1.-Tragikomödie "Und weg bist Du"1) (EA: 04.09.2012) mit der Nebenrolle der Frau Griek; der Film wurde am 17. Mai 2013 mit dem "Bayerischen Fernsehpreis" für die beste Regie ausgezeichnet. Bereits 2011 war die opulente italienisch-deutsch-französische Koproduktion "Cinderella – Ein Liebesmärchen in Rom" (Cenerentola) realisiert worden, welche jedoch erst am 30. August 2014 in der ARD seine deutsche TV-Premiere feierte. In dieser modernen Aschenputtel-Version trat die Schauspielerin als Laura Cooper, eine reiche, anfangs unterkühlte alte Dame aus Amerika in Erscheinung, welche sich bald stark zur Titelheldin Aurora (Vanessa Hessler) hingezogen fühlt und zur helfenden "Fee" mutiert. Eine alte Geschichte in neuem Anstrich: Der Märchenklassiker "Aschenputtel" gehört nicht nur zu den beliebtesten Erzählungen der Brüder Grimm, sondern diente auch schon zum wiederholten Male als Filmvorlage. Viele liebevolle Querverweise auf diese Vorgänger, unter anderem auf Walt Disneys amerikanisierte Zeichentrickfilmversion "Cinderella" (1950), hat der renommierte kanadische Regisseur Christian Duguay (Jappeloup – Eine Legende) in seiner ins Nachkriegs-Rom der frühen 1950er Jahre verlegte Romanze versteckt. Vor den imposanten Kulissen der italienischen Hauptstadt spielt ein frisches junges Darstellerensemble inbrünstig auf Schicksal, unterstützt wird es von namhaften Kollegen wie Ruth Maria Kubitschek und Natalia Wörner. kann man bei programm.ard.de lesen.
 
Nach rund zehn Jahren wirkte Ruth Maria Kubitschek dann wieder einmal in einer Kinoproduktion mit und übernahm die Rolle der titelgebenden Figur in Markus Gollers Spielfilm "Frau Ella"1). Basierend auf Florian Beckerhoffs gleichnamigem Bestseller aus dem Jahre 2009 entstand ein Mix aus Tragikomödie und Roadmovie mit Matthias Schweighöfer, der mit seiner Firma "Pantaleon Films" auch für die Produktion verantwortlich zeichnete, sowie August Diel in den männlichen Hauptrollen. Nach der Premiere am 8. Oktober 2013 im "Cinestar-Kino" im Berliner "Sony Center" ging der Film am 17. Oktober 2013 an den bundesweiten Start und setzte sich gleich an die Spitze der Kinocharts. So notierte unter anderem das "Hamburger Abendblatt": "Frau Ella" von Regisseur Markus Goller ist ein (mehrfacher) Selbstfindungstrip mit melancholischen Einschlägen und ein paar Lausbubenscherzen gelungen. Es ist vor allem der Schauspielerin Ruth-Maria Kubitschek zu verdanken, einer der letzten Grande Dames des deutschen Kinos, dass der Film sich von seinen Drehbuchschwächen immer wieder erholt und ein paar wirklich herzwärmende Momente hervorzaubert. Am 26. März 2014 erhielt sie für ihre Darstellung den Film- und Fernsehpreis "Jupiter-Award"1) ("Beste deutsche Darstellerin"); der als Publikumspreis seit 1979 jährlich von der deutschen Zeitschrift "Cinema" und seit 2011 gemeinsam mit der TV-Programmzeitschrift "TV Spielfilm" vergeben wird.
 
Jüngst durch die Medien, dass sich Ruth Maria Kubitschek, die am 2. August 2014 ihren 83. Geburtstag feierte, von der Schauspielerei bzw. dem Filmgeschäft zurückziehen wolle, "um sich in Zukunft anderen Neigungen zu widmen", wie sie einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa sagte. Auch in der abendlichen ZDF-Talk-Show "Markus Lanz"1) bekräftigte sie am 9. September 2014 erneut diese Entscheidung. Am 31. Oktober 2014 verabschiede sie sich mit der der 20. und letzten Episode bzw. Jubiläumsfolge "Marokko" aus der der ARD-Reihe "Das Traumhotel"1) von ihrem TV-Publikum. Gedreht worden war bereits Ende Oktober 2013 an Originalschauplätzen in Marrakesch, nach etlichen Jahren ist Ruth Maria Kubitschek nun noch einmal als Dorothea von Siethoff, Tante des General-Managers der familieneigenen "Siethoff-Hotelgruppe" Markus Winter (Christian Kohlund1)), zu sehen → www.lisafilm.at.
Gerade hatte die Künstlerin am 8. September 2014 mit "Liebeserklärung an die Natur" ihre 13. Buchveröffentlichung auf den Markt gebracht, welche zudem die von der Autorin selbst gesprochene Meditations-CD "Garten der Seele" enthält. In diesem liebevoll gestalteten Werk mit vielen schönen Garten-Fotos drückt sie "ihre Liebe und ihre Sorge aus, wie wir mit der uns umgebenden Natur heute umgehen. Mit vielen persönlichen Geschichten und Erfahrungen zeigt sie, wie wir das Wunder des Lebens wieder wertschätzen können." lässt die Künstlerin auf ihrer Website Interessierte wissen. Zuvor hatte sie Ende Juli 2013 das Buch "Anmutig älter werden" publiziert, in dem sie erzählt, wie sie "die vielen Herausforderungen ihres Lebens zu der Frau gemacht haben, die sie heute ist. Ihre Ausstrahlung und ihr gelassenes Wesen wurden ihr nicht in die Wiege gelegt, sondern sie sind das Resultat ihres persönlichen Wachsens und Reifens."5) ; das Buch stand 30 Wochen lang ununterbrochen auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.

Außer der Schriftstellerei widmet sich Ruth Maria Kubitschek auch der Malerei und ihre Bilder erzielen auf dem Kunstmarkt bereits beachtliche Preise.
Die sympathische und attraktive Künstlerin war seit Ende der 1950er Jahre bis 1963 mit dem Opernregisseur Götz Friedrich1) (1930 – 2000) verheiratet; aus dieser Verbindung stammt der gemeinsame Sohn Alexander. Seit 1976 ist die Künstlerin in enger Freundschaft mit dem bekannten TV-Produzenten Wolfgang Rademann1) verbunden.
Ruth Maria Kubitschek lebt in der Schweizerischen Gemeinde Salenstein am Bodensee; im Januar 2013 wurde sie in der Schweiz eingebürgert.
 

Ruth Maria Kubitschek bei "Markus Lanz"1) (03.02.2011)
Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons
Urheber: Udo Grimberg (Wikipedia-Benutzer Chester100)
Lizenz zur Veröffentlichung siehe hier

Ruth Maria Kubitschek bei "Markus Lanz" (03.02.2011); Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons; Urheber: Udo Grimberg; Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported lizenziert.
Verschiedenste Preise und Auszeichnungen belegen die Popularität der Schauspielerin, so erhielt sie 1983 gemeinsam mit Helmut Fischer und Helmut Dietl den "Goldenen Gong"1) für "Monaco Franze", 1987 folgten jeweils ein "Bambi"1) und eine "Goldene Kamera"1). 2004 wurde Ruth Maria Kubitschek mit dem "Bundesverdienstkreuz I. Klasse" ausgezeichnet, 2010 konnte sie den "Bayerischen Verdienstorden" entgegennehmen. Ihr "Lebenswerk" wurde 2005 mit dem "Brisant Brillant"1) gewürdigt sowie mit einem neuerlichen "Bambi" anlässlich der "Bambi"-Verleihung am 10. November 2011 in der Wiesbadener "Rhein-Main-Halle". Anfang Mai 2013 folgte der "Bayerische Fernsehpreis" (Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten für das Lebenswerk), die Jury begründete die Entscheidung folgendermaßen: "Kaum jemand ist im deutschen Fernsehen seit fast fünfzig Jahren so dauerhaft präsent und bei den Zuschauern so gleichbleibend beliebt wie Ruth Maria Kubitschek. Seit 1966, als Ruth Maria Kubitschek mit dem Durbridge-Straßenfeger "Melissa" schlagartig einem großen Publikum bekannt wurde, sind im deutschen Fernsehen viele Schauspieler und Fernsehgesichter gekommen und gegangen – Ruth Maria Kubitschek, die Grande Dame der Fernsehunterhaltung, aber bleibt. Mit Rollen wie dem "Spatzl" in Helmut Dietls Kultserie "Monaco Franze" oder als Verlegerin in "Kir Royal" hat sie längst Fernsehgeschichte geschrieben. Das Fernsehpublikum liebt sie für ihren Stil, ihre Haltung und ihre Grandezza, die sie ihren zahllosen Rollen stets zu verleihen versteht, sei es im "Tatort", im "Kommissar", im "Derrick", dem "Erbe der Guldenburgs", dem "Traumhotel" und vielen anderen Krimis, Thrillern und Liebesfilmen. Wie kaum eine andere Schauspielerin steht Ruth Maria Kubitschek so für das deutsche Fernsehen schlechthin in all seinen Facetten fast von Anbeginn an. Für ihre herausragende Leistung gebührt ihr der Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten." (Quelle: Pressemitteilung der Bayerischen Staatsregierung)
Ebenfalls 2013 erhielt die Künstlerin den "Leading Ladies Award" in der Kategorie "Nachhaltigkeit", der am 3. September 2013 im Wiener "Schloss Belvedere" anlässlich einer Gala zum siebenten Mal von dem Frauenmagazin MADONNA verliehen wurde und zu Österreichs wichtigsten Frauenpreisen zählt; die Laudatio hielt Schauspielerkollegin Christine Kaufmann.
 
Siehe auch Wikipedia, filmportal.de
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP, 3) prisma.de
Quelle: 4) prisma.de, 5) .ruth-maria-kubitschek.ch (Seite nicht mehr online)
Lizenz Foto Ruth Maria Kubitschek (Urheber Udo Grimberg):
Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported lizenziert.
Stand: November 2022 
Filme
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de
(Fremde Links: defa-stiftung.de, Wikipedia, filmportal.de, fernsehenderddr.de, Die Krimihomepage,
deutsches-filmhaus.de, fernsehserien.de, prisma.de)
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