FilmografieHörspiel
Rudolf Kowalski wurde am 8. September 1948 in Gladbeck1) (Ruhrgebiet) geboren. Nach der Ausbildung an einer Schauspielschule in Bochum erhielt er erste Engagement in Köln und Bonn, weitere Verpflichtungen führten ihn unter anderem nach Mannheim, Stuttgart und Hamburg. Mit den Jahren avancierte der Schauspieler auf der Bühne nicht nur zu einem bedeutenden Charakterdarsteller sondern machte sich auch mit eigenen Inszenierungen wie am "Nationaltheater Mannheim"1), der "Württembergischen Landesbühne Esslingen"1) oder dem Stuttgarter "Theater im Westen" einen Namen.
Rudolf Kowalski; Copyright Fabian Isensee Beispielsweise besetzte ihn Luc Bondy1) zur Spielzeit 1981/82 am "Schauspiel Köln" in dem Shakespeare-Drama "Macbeth"1) an der Seite der Protagonisten Hermann Lause (Macbeth) und Ilse Ritter1) (Lady Macbeth) mit der Rolle des königlichen Heerführers Banquo, am "Nationaltheater Mannheim" und am "Staatstheater Stuttgart"1) interpretierte er in Inszenierungen von Jürgen Bosse1) den "Peer Gynt"1) (1984) in den gleichnamigen dramatischen Gedicht von Henrik Ibsen1) und den Titelhelden in Shakespeares "Hamlet"1) (1985). Am "Theater Bonn"1) sah man ihn 1992/93 mit der Titelrolle in Schillers "Wallenstein"1) (Regie: Jaroslav Chundela1)) und als Büchners "Woyzeck"1) (Regie: Valentin Jeker1) → berliner-schauspielschule.de); Jekers Inszenierung wurde zum "Berliner Theatertreffen"1) eingeladen und Anfang Mai 1993 an der "Freien Volksbühne"1) aufgeführt → berlinerfestspiele.de. Erneut unter der Regie von Valentin Jeker glänzte Kowalski 1994 und 1995 in Bonn als Georges Danton1) in dem Büchner-Drama "Dantons Tod"1). Zu nennen ist auch das Stück "Hautnah"1) von Patrick Marber1) und die Figur des Arztes Larry, den er 1999 bis 2001 an den "Hamburger Kammerspielen"1) in der Inszenierung von Gerd Böckmann gab  – seine Mitspieler waren Leslie Malton1) (Anna), Marcus Bluhm1) (Dan) und Stefanie Stappenbeck1) (Alice) → www.taz.de.
 
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Zu Kowalskis  jüngeren Theaterarbeiten gehört die Wiederaufnahme der Beziehungskomödie "Drei Mal Leben"1) der Pariser Erfolgsdramatikerin Yasmina Reza1), welche ab 3. März 2005 am Hamburger "St. Pauli-Theater"1) gezeigt wurde. Kowalski spielte in diesen unterhaltsamen Szenen zweier Ehen – wie bereits 2001 an den "Hamburger Kammerspielen" – den Astrophysiker Hubert Finidori, der gemeinsam mit Frau Ines (Leslie Malton) auf das Ehepaar Henri und Sonja (Barbara Auer1)/Burghart Klaußner) trifft; die zwei Paare erfahren an einem ziemlich danebengegangenen Abend mehr voneinander, als ihnen lieb ist. Am Ende spult die Autorin den Abend zurück und fängt noch mal von vorne an, insgesamt drei Mal, die Figuren bekommen die Chance, alles besser zu machen – und nutzen sie.
Mit Ulrich Waller erarbeitete er 2008 am "St. Pauli Theater" seine Rolle des Ehemannes in dem Stück "Der Gott des Gemetzels"1) von Yasmina Reza (Premiere: 17.02.2008), zur Besetzung gehörten weiterhin Barbara Auer, Herbert Knaup1) und Anne Weber1) → st-pauli-theater.de, www.welt.de
2014 gestaltete er bei den "Ruhrfestspielen"1) in Recklinghausen sowie am "Théâtre National du Luxembourg"1) die Titelrolle in "Heinrich IV."1) von Luigi Pirandello1), inszeniert von Frank Hoffmann1).

  
Bekannt und populär wurde Rudolf Kowalski durch das Fernsehen; erste Erfahrungen vor der TV-Kamera sammelte er mit verschiedenen Rollen in den berühmten Loriot-Sketchen, die zwischen 1977 und 1983 von "Radio Bremen" produziert wurden → Wikipedia. Hier zeigte er in den legendären Parodien mit unterschiedlichsten Figuren sein komödiantisches Talent – man denke nur an seinen Herrn Jürgens, Staubsaugervertreter der Firma Heinzelmann ("Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur saugen kann"), in dem "Vertreterbesuch"-Sketch1). Viele Szenen sind bis heute unvergessen und auch anlässlich der vom Fernsehen ausgestrahlten Gala zum 80. Geburtstag von Vicco von Bülow war er am 13.11.2003 neben alten Weggefährten wie Evelyn Hamann, Edgar Hoppe und Heinz Meier als "Leiter der Überprüfungsabteilung des NDR – Herr Mendelsohn" mit von der Partie → fernsehserien.de.
Doch erst Ende der 1980er Jahre intensivierte Rudolf Kowalski seine Arbeit für Film und Fernsehen und wurde mit seinem ausdrucksstarken, oft unaufdringlich-zurückgenommenen Spiel zum beliebten Bildschirmdarsteller. Neben wiederholten "Tatort"-Auftritten – so beispielsweise in "
Kopflos"1) (1989), "Tod im Häcksler"1) (1991), "Blutiger Asphalt"1) (1995), "Der kalte Tod"1) (1996) oder auch "Schimanski – Hart am Limit"1) (1997) – sowie verschiedenen anderen Einzelproduktionen, übernahm er dann ab 1998 die durchgehende Rolle des Literaturprofessors Simon Abendroth und Lebensgefährten der Kommissarin "Bella Block" alias Hannelore Hoger. Aus den "Bella Block"1)-Folgen war er seither nicht mehr wegzudenken, als unerlässliche Randfigur gab Kowalski den kriminalistischen Geschichten – oft mit einer gehörigen Portion Humor – eine menschliche Komponente. Die Filmbeziehung zwischen Hannelore Hoger und Rudolf Kowalski endete mit dem "Bella Block"-Zweiteiler "Das Schweigen der Kommissarin"1), welche anlässlich des 15-jährigen Jubiläums der "Bella Block"-Reihe am 17. bzw. 19. Januar 2009 ausgestrahlt wurde. In der Story um einen brutalen Mord an einer jungen Frau steht auch das Privatleben von Bella Block auf dem Prüfstand, Simon Abendroth trennt sich von der eigenwilligen Kommissarin, Bella Block selbst kündigt am Ende ihren Dienst bei der Hamburger Polizei → tittelbach.tv. "Bella Block"-Fans konnten jedoch aufatmen, die erfolgreiche Krimi-Reihe wurde laut ZDF-Fernsehspiel-Chef Pit Rampelt fortgesetzt, wenn auch in anderer Form. Hannelore Hoger bleibe der Figur treu, "Bella Block" werde auch künftig zwei Mal im Jahr als "eine Art Expertin oder Privatermittlerin" zum Einsatz kommen. Bellas Trennung von Simon Abendroth jedoch war endgültig, Rudolf Kowalski stieg definitiv aus der Reihe aus. Anlässlich der am 24. März 2018 ausgestrahlten Abschiedsfolge mit dem Titel "Am Abgrund"1) wurde die Figur des Simon Abendroth von Regisseur Rainer Kaufmann1) jedoch noch einmal reaktiviert. "Nach 25 Jahren bescherte das ZDF seiner dienstältesten Kommissarin einen würdigen Abschied: Der 38. Film aus der Reihe "Bella Block", "Am Abgrund" (UFA Fiction), ist ein herausragend guter Krimi, in dem einmal mehr ein gesellschaftspolitischer Skandal aufgegriffen wird." kann man bei tittelbach.tv lesen.
Neben dieser Dauerrolle war Rudolf Kowalski in den letzten Jahren in vielen weiteren interessanten Produktionen auf dem Bildschirm präsent, zu nennen sind etwa Thriller wie "Tödliche Wende" (1996), "Die Stimme des Mörders" (1996), "Kalkuliertes Risiko" (1997) oder "Mord im Haus des Herrn"2) (2002), wo Kowalski eindrucksvoll den Pastor Christoph Wagner mimte, der im Verdacht steht, seine Frau ermordet zu haben. Vorlage für das von Christian Görlitz in Szene gesetzte ZDF-Drama war dabei der reale Fall des Pastors Klaus Geyer1), der Ende der 1990er in einem spektakulären Indizienprozess zu acht Jahren wegen Totschlags verurteilt wurde, bis zum Schluss aber seine Unschuld beteuerte. 

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Rudolf Kowalski; Copyright Edmond Frederik
In dem für den "Grimme-Preis 2000" nominierten Justizdrama "Duell der Richter"2) (1999) spielte er an der Seite von Nina Petri1) und Christian Berkel1) den Gerichtsvorsitzenden Stefan Wosil, der sich zwischen Gerechtigkeit und Karriere entscheiden muss. "Das Duell der Richter wird kein eitler Schauspielerschaukampf zwischen Nina Petri und Rudolf Kowalski. Eindringlich ist ihre Darstellung, weil sie sich bei diesem Kammerspiel jeden Theaterdonner versagen und durch überlegte Ökonomie brillieren. So was sieht man selten." (Zitat: Berliner Zeitung vom 06.08.1999)  
Zur TV-Filmografie gehören erfolgreiche Krimi-Reihen wie "Siska", "Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei", "Der Ermittler", "Anwalt Abel" oder "Die Männer vom K3", aber auch Komödien wie "Ich kaufe mir einen Mann"2) (2000) und "Traumfrau mit Verspätung" (2001) sowie Psychodramen wie "Im Chaos der Gefühle"2) (2002) oder leichte Unterhaltungskost wie "Du bist nicht allein – Die Roy Black Story"1 (1997) und "Mein Weg zu dir heißt Liebe"2) (2004). In nachhaltiger Erinnerung bleiben seine Figuren der Zeitgeschichte in ambitionierten Dokumentarspielen, so die Rolle des Egon Krenz1) in Hans-Christoph Blumenbergs hochkarätig besetztem Doku-Drama "
Deutschlandspiel"1) (2000) um die Ereignisse zwischen dem 7. Oktober 1989 und dem 3. Oktober 1990; in Oliver Storz' vielbeachtetem Zweiteiler "Im Schatten der Macht"1) (2003), dem Politdrama um den ehemaligen Bundeskanzler Willy Brandt (dargestellt von Michael Mendl) und dessen Verstrickung in die Guillaume-Affäre1), verkörperte Kowalski den Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit Egon Bahr1), in Horst Königsteins "Verkauftes Land"2) (2003) brillierte er mit der Hauptrolle des Treuhand-Vorstandes Klaus Schucht1) und zeigte einmal mehr seine schauspielerische Wandlungsfähigkeit.
Rudolf Kowalski; Copyright Bernd Schaller Zu Kowalskis jüngeren Fernsehauftritten gehört neben den Bella Block-Folgen beispielsweise die Rolle des Kommissar Kaminski in dem Krimi "Drechslers zweite Chance"1) (2004) sowie der Tatort "Minenspiel"1) (2005) mit der zwielichtigen Figur des Dr. Wieland Schauff. Eine schöne, prägnante Nebenrolle war die des Gynäkologen Dr. Wüllner, der in Matthias Tiefenbachers tiefgründigen Komödie "Das Zimmermädchen"3) (2005) der Titelheldin (Stefanie Stappenbeck1)) Rätsel aufgibt, als sie in dessen Zimmer offensichtlich auf sexuelle Handlungen hindeutende Utensilien entdeckt und auch noch "Schweigegeld" erhält.
 

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In dem bereits 2004 unter der Regie von Dirk Kummer entstandenen unkonventionellen Familienfilm "Charlotte und ihre Männer"3), der ganz auf seine Hauptdarstellerin Marianne Sägebrecht zugeschnitten war, sah man Kowalski bereits Ende August 2005 bei ARTE, dann Anfang September 2006 in der ARD als ebenbürtigen Partner der Protagonistin. Hier mimte er den erfolgreichen PR-Berater Leo Humboldt, der sich von der gutherzige Physiotherapeutin Charlotte (Sägebrecht) behandeln lässt und ihr näher kommt: Der erfolgsbewusste Strippenzieher ist sofort sehr angetan von Charlottes Fähigkeiten. Der eigentlich ausgeglichenen Charlotte hingegen geht seine "Jeder ist käuflich"-Haltung ziemlich gegen den Strich. Als Leos Schmerzen Überhand nehmen und ihm die Presse einen Bestechungsskandal anhängen will, beschließt er, unterzutauchen und schafft es, sich bei Charlotte einzuquartieren. Unter ihren "magischen Händen" schreitet seine Genesung voran. Im Gegenzug kümmert er sich rührend um den Enkel, gibt Charlottes Nachwuchs in gewohnter PR-Manier Tipps, wie sie ihre Ziele erreichen können und bringt Charlotte selbst der Erkenntnis näher, dass sie ihre Kinder den eigenen Weg gehen lassen muss. Als Charlottes anfänglicher innerer Widerstand langsam schwindet und sie schon glauben will, Mann Nr. 3 gefunden zu haben, eröffnet ihr Leo nach ihrer ersten gemeinsamen Nacht, dass sie einfach zu unterschiedlich sind für eine gemeinsame Zukunft…4)
In dem Drama "Eine Chance für die Liebe"3) erlebte man Kowalski Anfang April 2006 als tüchtigen Polizeibeamten Paul Lienhardt, der mehr mit seinem Beruf als mit seiner Ehefrau Marianne (Jutta Speidel) verheiratet zu sein scheint. Als diese aufgrund einer Krebsdiagnose in eine tiefe Lebenskrise stürzt und dann auch noch ihren Jugendfreund, den charismatischen Philipp (Michael Mendl), wieder trifft, muss Paul um sein Glück kämpfen …
 
Für das ZDF drehte Rudolf Kowalski eine neue Freitags-Krimireihe mit dem Titel "Stolberg"1) (ab Staffel 2: "Kommissar Stolberg"), die erstmals am 27. Oktober 2006 mit der Folge "Todsicher" auf Sendung ging. In allen sechs Folgen der 1. Staffel spielte der Schauspieler unter der Regie von Matti Geschonneck1), der sich auch die Geschichten ausgedacht hatte, als Chef einer Mordkommission in Düsseldorf und mimte einen klassischen und sehr sachlichen Ermittler-Typ, einen eher spröden Mann ohne Privatleben. Aufgrund der positiven Zuschauerresonanz wurden weitere Folgen produziert, in der am 21. September 2007 ausgestrahlten spannenden Episode "Der Sonnenkönig" (u.a. mit Axel Milberg1)) hatten es der geradlinige Ermittler und sein Team, der Kommissar Florian Glade (Aurel Manthei1)) und die Kommissarin Sofia Lechner (Victoria Mayer1)), mit einem Entführungsopfer zu tun, am 26. Oktober bzw. 30. November 2007 folgten dann in der Reihe "ZDF-Freitagskrimi" die Geschichten "Vermisst" und "Gekauftes Glück". Bei der 2. Staffel (8 Folgen, EA: 21.09.2007 bis 29.02.2008) führten Ulrich Zrenner1) und Markus Imboden1) Regie, zwischen 7. November 2008 ging dann die dritte Staffel1) mit vier weiteren spannenden Geschichten auf Sendung. Ab 6. März 2009 setzte das ZDF die beliebte Krimiserie mit Rudolf Kowalski fort, Stolberg und sein Team lösten erneut Freitags ab 20:15 Uhr mysteriöse Mordfälle in Düsseldorf. Am 23. Oktober 2009 ging dann mit der Episode "Kreuzzug" (Regie: Michael Schneider) die vierte Staffel1) an den Start, unterstützt wurde Stolberg nach dem Ausscheiden von Victoria Mayer von Oberkommissarin Catharina Brand, gespielt von Annett Renneberg1), die den Zuschauern als "guter Geist" Elettra Zorzi aus den Verfilmungen der "Donna Leon"-Krimis bekannt war. Die fünfte Staffel1) mit acht weiteren spannenden Geschichte sowie dem "Neuzugang" Wanja Mues1) als Kriminaloberkommissar Nico Schreiber wurde seit dem 12. November 2010 (bis 20.05. 2011) ausgestrahlt, seit der sechsten Staffel1) bzw. seit dem 7. Januar 2012 (Episode "Krieger") ermittelte Stolberg nun Samstags um 21:45 Uhr, am 14. Januar 2012 ging es mit "Der Mann, der weint" weiter, in der darauffolgenden Woche mit "Blutsbrüder" und am 28.01.2012 mit "Tödliches Netz". Mit den Geschichten "Trance" (03.07.2012), "Unter Feuer" (10.07.2012), "Im Dunkeln" (17.07.2012) und "Klassenkampf" (24.07.2012) flimmerten Dienstags um 20:15 Uhr weitere Episoden über den Bildschirm. Seit dieser siebten Staffel1) erleben die Zuschauer mit Jasmin Schwiers1) eine neue Ermittlerin an der Seite von Rudolf Kowalski und Wanja Mues. Kowalski selbst sagte in einem Interview einmal zu der Figur des "Stolberg": "Er ist wortkarg, kann aber gut zuhören. Ein Typ, der seine Arbeit macht. Bei ihm steht der Fall im Mittelpunkt, und das soll auch so bleiben." Nach weiteren vier Folgen im Jahre 2013 setzte das ZDF die Erfolgsreihe (leider) nicht mehr fort, gesendet wurde am 12. Januar 2013 mit "Der verlorene Sohn" die erste Geschichte der 8. Staffel1), es folgten jeweils Samstags um 21:45 Uhr "Himmel und Hölle (26.01.2013), "Die Frankenberg-Protokolle" (09.02.2013) und "Die Unsichtbaren (EA: 02.03.2013) → Episodenguide bei fernsehserien.de.
    
Rudolf Kowalski gehört zu den Gesichtern auf dem Bildschirm, die sowohl in ambitionierten TV-Spielen als auch spannungsgeladenen Krimis den Zuschauer zu fesseln vermögen. So auch Anfang November 2006 in dem Psychodrama "Der Mann im Smoking"3) aus der Reihe "Bloch"1) mit dem schwergewichtigen Dieter Pfaff als Psychotherapeut Dr. Maximilian Bloch. Kowalski war eindrucksvoll der "Mann im Smoking", der sich an nichts mehr erinnern kann, unter "dissoziativer Fugue" leidet und ohne Papiere ziellos durch die Stadt irrt, bis er auf Bloch trifft. Mit seinen unkonventionellen Methoden will dieser dem offensichtlich traumatisierten Namenlosen helfen. Überzeugend war auch Anfang April 2008 sein Rabbi Seelig in der "Pfarrer Braun"-Folge "Die Gärten des Rabbiners"1). In der Krimikomödie mit dem kriminalistisch begabten Protagonisten Ottfried Fischer1) als Schnüffel-Pfarrer glänzte Kowalski einmal mehr als der in einen Mordfall verwickelte jüdische Geistliche, der witzig, wenn auch eher wortkarg, seinem katholischen Kollegen durchaus das Wasser reichen konnte.
In "Eine Frage des Vertrauens"1), einem von Miguel Alexandre in Szene gesetzten TV-Drama um eine erfolgreiche Ärztin ohne Examen mit Silke Bodenbender1) und Wotan Wilke Möhring1), zeigte sich Kowalki mit der kleinen, dennoch einprägsame Rolle des Oliver Kremp, der in der Ärztekammer als Sachbearbeiter für die fehlende Approbationsurkunde der attraktiven Medizinerin Marie Hansen (Silke Bodenbender) zuständig ist und deren Urkundenfälschung für sich auszunutzen versucht; die ZDF-Produktion feierte am 28.9.2009 im Rahmen des "Hamburger Filmfestes 2009" seine Premiere und wurde am 08. März 2010 erstmals im Fernsehen ausgestrahlt.
In der turbulent-witzigen ZDF-Geschichte mit dem bezeichnenden Titel "Familie Fröhlich – Schlimmer geht immer"3) (EA: 13.12.2010) gehörte auch Kowalski zu den brillant aufspielenden Protagonisten in der von Thomas Nennstiel pointenreich, recht realitätsnah inszenierten Story: Der seit vielen Monaten arbeitslose Bernd Fröhlich (Jürgen Tarrach1)) hat notgedrungen die Rolle des Hausmannes übernommen, Ehefrau Petra (Simone Thomalla1)) bessert die Haushaltskasse neben ihrem Job als Kosmetikerin mit dem Verkauf von neckischen Dessous auf. Bernd Fröhlich unternimmt alles, um einen Job zu bekommen – mit eher lustloser Unterstützung seines Fallmanagers Wolf Lämmle (Rudolf Kowalski). Kowalski verleiht dem gefrusteten Beamten klischeehafte Züge und die Geschichte bekommt eine überraschende Wendung, als sich herausstellt, dass gerade Lämmle der Vater von Jakob (Jörn Schlönvoigt1)) ist, dem Freund der 19-jährigen Tochter (Henriette Confurius1)) der Fröhlichs …
 
Eine interessante Nebenrolle war die des fiktiven Professor Schubert, Leiter des Hämophilie-Zentrums in Hannover, in dem Drama "Blutgeld"1) (EA: 28.10.2013), mit dem Regisseur René Heisig an einen Arzneimittelskandal der 1980er Jahre erinnerte. Thematisiert wurde das Problem mit HIV-kontaminierten Blutprodukten, welches sogenannten "Blutern" als lebensrettendes Medikament verabreicht wurde. Alle handelnden Personen, so auch die Protagonisten bzw. die drei Brüder Ralf (Max Riemelt1)), Thomas (David Rott1)) und Stefan Seifert (Fabian Busch1)), waren zwar frei erfunden, standen jedoch stellvertretend für damals mehr als 1.840 mit HIV infizierte Bluter (von rund 4.000), von denen 423 an Aids starben. Etwa 60 Prozent der durch kontaminierte Blutprodukte ausgelösten HIV-Infektionen wären verhindert worden, wenn Politik, Ärzte und Pharmaindustrie verantwortungsbewusst rechtzeitig die Notbremse gezogen hätten → tittelbach.tv.
Nach der Figur des Bischofs Benedikt in der Märchenverfilmung "Vom Fischer und seiner Frau"1) (EA: 25.12.2013) erlebte man Kowalski in der berührenden, von Marcus Ulbricht in Szene gesetzten Geschichte "Der Geruch von Erde"3) (EA: 12.01.2014). Hier überzeugte er einmal mehr als verwitweter, dickköpfiger Milchbauer Anton Bischoff, der nach einem schweren Herzinfarkt die Bewirtschaftung seines heruntergekommenen, vor dem Ruin stehenden Hofes gezwungenermaßen seiner Tochter Ellen (Maria Simon1)) überlassen muss. Die promovierte Agrarwissenschaftlerin wird durch ihre Rückkehr nach Jahren mit der Vergangenheit konfrontiert, der alte Zwist mit ihrem Vater bricht erneut auf, das Wiedersehen mit ihrer einstigen Jugendliebe Felix Kleiber (Sebastian Bezzel1)) reißt alte Wunden auf. "Dieser moderne Heimatfilm zeigt, wie viel Gefühl – ohne dabei ins Schmonzettenhaft-Romantische abzudriften – sich mit Landschaft erzählen lässt, wenn die Dramaturgie stimmt, wenn der Regisseur sein Handwerk versteht und wenn man großartige, für ihre Rollen bestens gecastete Schauspieler zur Verfügung hat. Unaufgeregt & angenehm alltagsnah." notiert tittelbach.tv. Und daserste.de schrieb: "Ein "Heimatfilm" im besten Sinne: Das romantische Drama von Regisseur Marcus Ulbricht1) begreift den Heimat-Begriff nicht als Ansammlung von Postkarten-Klischees, sondern nutzt ihn zur ernsthaften Auseinandersetzung mit einer ruralen Kultur und Lebensform, die sich in heutigen Zeiten massiven Krisen und wichtigen Neuorientierungen gegenübersieht. Der Konflikt zwischen traditioneller Landwirtschaft und ökologischen Perspektiven dient dabei als kritischer Aufhänger für eine sehr emotionale Geschichte um Liebe, Familie, Zugehörigkeit und Loyalität, bei der die Hauptdarsteller Maria Simon, Sebastian Bezzel, Muriel Baumeister und Rudolf Kowalski mit einfühlsamem Spiel überzeugen. Für die wundervollen Bilder aus dem Allgäu zeichnet Kameramann Ludwig Franz verantwortlich."
 
Am 21. Mai 2014 gelangte das historische Drama "Sternstunde ihres Lebens"1) zur Ausstrahlung, die Dreharbeiten für die WDR-Produktion begannen am 15. Oktober 2013. Thematisiert wurde die Entstehung des Artikels 3 des Grundgesetzes, nach dem Männer und Frauen gleichberechtigt sind. Die SPD-Politikerin Elisabeth Selbert1) (1896 – 1986), verkörpert von Iris Berben, war eine der vier "Mütter des Grundgesetzes"1) – die Aufnahme der Gleichberechtigung in den Grundrechteteil der bundesdeutschen Verfassung war zum großen Teil deren Verdienst. In dem historischen TV-Drama, mit dem Regisseurin Erica von Moeller Selberts Kampf für den Gleichberechtigungsartikel nachzeichnete, stellte Kowalski deren Ehemann Adam Selbert1) dar. Zur hochkarätigen Besetzung zählten unter anderem Anna Maria Mühe1) (Irma Lankwitz), Lena Stolze1) (Frieda Nadig1)), Eleonore Weisgerber (Helene Wessel1)), Walter Sittler1) (Albert Finck1)), Max von Thun1) (Heinrich Bode), Dietrich Mattausch (Konrad Adenauer1)) und Klaus Mikoleit (Theodor Heuss1)) → presseportal.de.
Danach trat Kowalski als Jürgen Behnke in Erscheinung, Vater eines verdächtigen Schülers, in der Episode "Tod eines Lehrers"1) (EA: 16.09.2014) aus der ZDF-Krimi-Serie "Die Chefin"1), seit der 14. Staffel der Serie "SOKO Leipzig"1) bzw. der Folge "Der einzige Zeuge" (EA: 21.11.2014; → fernsehserien.de) war er bis 2016 (Folge 295) mit der Figur des Psychotherapeuten Dr. Breugel auf dem Bildschirm präsent. Zudem mimte er in dem Krimi "Späte Rache"3) (EA: 25.10.2014) der Reihe "Ein starkes Team"1) den Rolf Becker, alter Freund des Amerikaners Alwin Elliott (August Zirner1)), der mit Ehefrau Christiane (Katja Flint1)) mitten in Berlin nur knapp einem Attentat entgeht. Am 18. Januar 2015 machte Kowalski einen Ausflug zur ZDF-Reihe "Herzkino" und spielte an der Seite von Henriette Richter-Röhl1) in der Katie Fforde-Geschichte "Vergissmeinnicht"3) die zentrale Figur des Landarztes Dr. Daniel Wayne: Als er sich nach einem Unfall selbst aus dem Krankenhaus entlassen hat, wird seine Tochter Natalie (Richter-Röhl), eine in der Forschung tätige erfolgreiche Ärztin, informiert. Nach vielen Jahren der Trennung reist Natalie zu ihm, schon bald erkennt sie, dass ihr Vater geistige Defizite aufweist. Erst eine Untersuchung bringt die traurige Gewissheit einer beginnenden Alzheimer-Erkrankung. Über diesen Schicksalsschlag finden Vater und Tochter wieder zueinander, Natalie selbst findet endlich zu ihrer wahren Berufung als Ärztin. "Rudolf Kowalski versieht den Dorfdoktor mit einer glaubwürdigen Mischung aus Ruppigkeit und Liebenswürdigkeit." meint tittelbach.tv.
Mit der Nebenrolle des Verlegers Kerstmann, Chef der kinderlosen Single-Frau und erfolgreichen Lektorin Sophie (Christiane Paul1)), kam Kowalski dann in der amüsanten Romanze "Mein gebrauchter Mann"3) (EA: 29.10.2015) daher, in der sich Sophie in den geschiedenen Zahnarzt Fritz (Fritz Karl1)) verliebt und mit dessen zwölfjährigem Sohn Vincent (Louie Betton) konfrontiert wird.
Hatte man Kowalski bereits in der "Stralsund"1)-Folge "Freier Fall"3) (EA: 30.12.2013) als abgründigen Peter Schuhmacher gesehen, der nur als "Victor" bekannt war und einem Drogenring vorstand, tauchte er mit dieser inzwischen im Gefängnis einsitzenden Figur noch einmal kurz in der Episode "Schutzlos"3) (EA: 15.10.2016) auf. Eigentlich recht sympathisch kam er in dem Psychotriller "Kalt ist die Angst"3) (EA: 14.01.2017) als Peter Hagedorn daher, väterlich-fürsorglicher Freund der gerade zur Witwe gewordenen Protagonistin Claire Heller (Caroline Peters1)). Doch bald schon ahnte man, dass der Chef eines Entwicklungshilfe-Unternehmens in kriminelle Machenschaften und schmutzige Geschäfte in Afrika verwickelt war. Die kleine Gastrolle des Bodo Wehner, Vorgesetzter der Oberkommissarin Maxxie Schweiger (Fritzi Haberlandt1)), übernahm er in der Krimikomödie "Der Chef ist tot"3) (EA: 22.05.2017). Am 23. Januar 2019 gab es mit " Mord geht immer – Der Koch ist tot"3) eine weitere amüsante Geschichte mit der sympathischen, etwas verschroben wirkenden Ermittlerin; "… es lohnt sich, dass Kowalski, dem man die Loriot-Schule anmerkt, diesmal mehr zu tun bekommt." meint tittelbach.tv.
 
Nach der einprägsamen Rolle des pensionierten Polizisten Max Zerner in der spannenden Geschichte "Mord am Engelsgraben"1) (EA: 09.06.2017, ARTE/ZDF: 18.11.2017), der ersten Folge der im Saarland spielenden ZDF-Reihe "In Wahrheit"1) mit der Saarbrücker Kriminalkommissarin Judith Mohn (Christina Hecke1)) und ihrem Team, präsentierte sich Kowalki in "Jella jagt das Glück"3) (EA: 27.08.2017) als Filmehemann von Maren Kroymann1). Erzählt wurde die Geschichte des Ehepaares Klaus und Jella, die als Ruheständler von Hamburg nach Oberbayern in die Nähe ihrer drei erwachsenen Kinder ziehen. Statt mit Klaus den neuen Lebensabschnitt zu genießen, wünscht sich Jella nichts sehnlicher als Enkelkinder und geht damit ihren Kindern gehörig auf die Nerven. Bei ihrem Kontrollwahn setzt die ehemalige Lehrerin ihre eigene Beziehung aufs Spiel …
Am 8. September 2017 wurde bei ARTE das Nachkriegsdrama "Ich werde nicht schweigen"3) mit Nadja Uhl1) in der weiblichen Hauptrolle der um ihr Recht kämpfenden Kriegswitwe Margarete Oelckers gesendet. In dem auf realen Tatsachen basierenden Film spielte Kowalski den Leiter des Gesundheitsamtes bzw. Alt-Nazi Dr. Paul Ahrens, der in der Heil- und Pflegeanstalt Wehnen1) (→ www.ndr.de) in die NS-Euthanasiemorde verstrickt war: Deutschland 1948: Die Kriegswitwe Margarete Oelkers (Nadja Uhl) verdingt sich als Näherin. Sie beantragt Witwenrente, um für ihre beiden Söhne sorgen zu können. Als ihr diese verweigert wird, dreht Margarete durch und randaliert. Landesarzt Dr. Paul Ahrens (Rudolf Kowalski) diagnostiziert einen schizophrenen Schub und weist sie in die Heil- und Pflegeanstalt Wehnen ein. Ein Jahr später wird Margarete als geheilt entlassen. Der Aufenthalt in Wehnen hat sie gezeichnet, doch sie will für ihre Rehabilitation und das Sorgerecht für ihre beiden Kinder kämpfen. Als sie sich mit der jungen Antje Eversen (Janina Fautz1)) anfreundet, deren Mutter in Wehnen starb, keimt in Margarete ein schrecklicher Verdacht. Wie kam es zu ihrer Einweisung und was geschah wirklich in der Psychiatrie von Wehnen? Keiner will mit Margarete über die Vergangenheit sprechen, denn die Drahtzieher von einst befinden sich noch immer in ihren Ämtern und halten die bürokratischen Fäden der jungen deutschen Demokratie in ihren Händen.5) Erstmals vorgestellt wurde die ZDF-Produktion im Juni 2017 im Rahmen des "28. Internationalen Filmfest Emden-Norderney".
Als kurz vor der Rente stehender Fahnder bzw. Kommissariatsleiter Dietmar Liebknecht präsentierte sich Kowalski in dem Thriller um die scharfsinnige Kommissarin Sarah Kohr (Lisa Maria Potthoff1)) in dem mit Herbert Knaup1), Marcus Mittermeier1) und Martin Feifel1) prominent besetzten Thriller "Sarah Kohr – Mord im alten Land"3) (EA: 23.04.2018). Zudem gab es inzwischen weitere Stories aus der Reihe "In Wahrheit"1) mit den Titeln "Jette ist tot"1) (EA: 14.09.2018), "Still ruht der See"1) (EA: 19.04.2019), "Jagdfieber"1) (EA: 12.09.2020) und "In einem anderen Leben"1) (EA: 21.08.2021) mit Kowaski als der pensionierte Hauptkommissar Markus Zerner. War "Zerner, in den bisherigen Filmen eine Art väterlicher Freund der Kommissarin, ist er in der fünften Folge plötzlich ihr Vorgesetzter. Später stellt sich zwar heraus, dass die Geschichte in der Vergangenheit spielt." notiert tittelbach.tv. Die sechste Folge hieß "Unter Wasser"3) (EA: 03.09.2022), "anders als zuletzt, als der väterliche Ex-Kollege Zerner (Rudolf Kowalski) mehr Antagonist als Freund war, weil sich "In einem anderen Leben" als Rückblende entpuppte, kehrt der pensionierte Polizist diesmal wieder in seine ursprüngliche Rolle als Berater zurück." kann man bei tittelbach.tv lesen. Die bisher siebte Story "Blind vor Liebe"3) ging erstmals am 27. Januar 2023 auf Sendung.
  
Der Titel "Hüftkreisen mit Nancy"1) (EA: 23.05.2019) ließ einen eher banalen TV-Film erwarten, der sich dann jedoch als recht amüsant und kurzweilig entpuppte. Im Mittelpunkt stand der 45-jährige Lokaljournalist und verheiratete Familienvater Max (Felix Knopp1)), den die Midlife-Crisis erfasst, nachdem er plötzlich seinen Job verliert. Er schlägt die Zeit im Park tot, wo ihm eines Tages die attraktive, junge Tänzerin und Fitnesstrainerin Nancy (Helen Woigk1)) begegnet. Max krempelt sein Leben heimlich um, einzig der geschiedene Orthopäde Fred (Kowalski), Schwiegervater und zugleich bester Kumpel bzw. Ratgeber von Max, sieht die Entwicklung mit der "guten Fee vom Fitnessclub" (so prisma.de) eher skeptisch → tittelbach.tv; siehe auch die Artikel bei der "Frankfurter Rundschau" und der "Frankfurter Allgemeine". In dem romantischen "Herzkino"-Melodram "Ein Sommer an der Moldau"3) (EA: 27.09.2020) spielte er gemeinsam mit Franziska Walser1) ein Pärchen, das ebenfalls in einem Kreuzfahrtkahn über die Moldau schipperte. In der dreiteiligen Netflix1)-Miniserie "ÜberWeihnachten"1), die lose nach dem Roman "7 Kilo in 3 Tagen" von Christian Huber1) entstand und am 27. November 2020 veröffentlicht wurde, war Kowalski als Walter der Vater des erfolglosen Sängers Bastian (Luke Mockridge1)), der zum alljährlichen Weihnachtsfest in seine Heimat in der Eifel zurückkehrt, um im Kreise von Familie und Freunden die Feiertage zu begehen → Übersicht TV-Produktionen.
 
Auf der Leinwand ist Rudolf Kowalski seit Mitte der 1990er Jahre sporadisch mit kleineren, dennoch prägnanten Rollen präsent: Sein Kinodebüt hatte er er 1996 in Rolf Silbers Beziehungskomödie "Echte Kerle"1) gegeben, ein Jahr später zeigte er sich als Bruno in Einar Heimissons1) Nachkriegsgeschichte "Maria" (1997). 
In Sönke Wortmanns Film "Der Campus"6) nach dem Roman von Dietrich Schwanitz1) agierte er 1998 als Universitätsleiter Schacht, in Andreas Prochaskas heiter-kriminalistischem Jugendabenteuer "Die 3 Posträuber"2) (1998) als Gauner "Der Gerade Otto" und in Franziska Buchs modernisierten Kästner-Verfilmung "Emil und die Detektive"1) (2001) machte er als der Lehrer Hummel eine gute Figur. Am 25. Dezember 2018 kam das von Caroline Link1) in Szene gesetzte Biopic "Der Junge muss an die frische Luft"1) in die Kinos, gedreht nach dem Buch "Der Junge muss an die frische Luft – Meine Kindheit und ich"1) von Hape Kerkeling1); Kowalski spielt hier an der Seite des kleinen Hauptdarstellers Julius Weckauf1) Kerkelings schwerhörigen Opa Hermann → Übersicht Kinofilme.

Foto mit freundlicher Genehmigung von Einhorn-Film
© Einhorn-Film/Weltlichtspiele Kino GmbH

Die 3 Posträuber; Copyright Einhorn-Film
Rudolf Kowalskis Liebe gilt trotz seiner umfangreichen Arbeit für Film und Fernsehen sowie interessanten Audio-Produktionen nach wie vor der Bühne, auch wenn er in letzter Zeit wegen seiner vielen TV-Verpflichtungen seine Arbeit am Theater einschränkte. Jüngst konnte man Kowalski als den Erzähler "Realist" an der  "Deutschen Oper am Rhein"1) in Düsseldorf  erleben. Unter der Regie von Claus Guth1) gelangte Helmut Oehrings1) Werk "SehnSuchtMEER oder Vom Fliegenden Holländer" zur Uraufführung (08.03.2013), eine Oper Oehrings unter Verwendung der Kompositionen Richard Wagners1) im Auftrag der "Rheinoper" als Beitrag zum Wagner-Jahr (Libretto: Stefanie Wördemann mit Texten von Heinrich Heine1), Richard Wagner, Mathilde Wesendonck1), Hans Christian Andersen1) und Helmut Oehring).
Mit seiner markanten Stimme war Kowalski seit Ende der 1970er Jahre zudem in etlichen Hörspiel-Produktionen, oft Kriminalgeschichten, präsent, eine Auswahl von Stücken, die bei der ARD-Hörspieldatenbank gelistet sind, wurden hier aufgeführt.
 
Der Vater einer erwachsenen Tochter (Milena wurde 1990 geboren) ist seit 1989 mit der Schweizer Schauspielerin Eva Scheurer1) verheiratet und lebt mit seiner Familie in St. Augustin, in der Nähe von Köln. Gemeinsam mit seiner Frau betreibt er das "Triangeltheater", wo unter anderem szenische Lesungen dargeboten werden → siehe auch triangeltheater.de. Vom 21. Februar bis 21. April 2019 erfreut das Paar das Publikum im Bonner "Contra-Kreis-Theater"1) in der Komödie "Die Niere" von Stefan Vögel1) → contra-kreis-theater.de
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Siehe auch Wikipedia, prisma.de
Kontakt:  Agentur Heppler
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) prisma.de,  3) tittelbach.tv, 6) filmportal.de
Quelle: 4)  daserste.de,  5) www.studio-hamburg.de
Stand: August 2023
  
Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database, filmportal.de
sowie verschiedene Filme bei prisma.de
(fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, prisma.de,  Die Krimihomepage,
fernsehserien.de, tittelbach.tv)
Kinofilme Fernsehen (Auszug)
Arbeiten für das Hörspiel (Auszug)
Link: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung), Wikipedia (deutsch/englisch), krimi-couch.de)
 
Rudolf Kowalski spricht den Kommissar Groll in dem Hörspiel "Das Böse in geweihten Stätten" (5 Teile, EA: 10./11.2010); Foto freundlicherweise zur Verfügung gestellt vom WDR (Presse und Information, Redaktion Bild); Copyright WDR/Sibylle Anneck
Rudolf Kowalski spricht den Kommissar Groll in dem
Hörspiel "Das Böse in geweihten Stätten" (5 Teile, EA: 10./11.2010)
Foto freundlicherweise zur Verfügung gestellt vom WDR
(Presse und Information, Redaktion Bild)
© WDR/Sibylle Anneck
  
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