Nachdem die ARD Mitte Mai 1971 mit der Verfilmung des Romans "Die Frau in Weiß"1) von Wilkie Collins (1824 – 1889) eine enorme Zuschauerresonanz verbuchen konnte, ließ der Sender schon ein Jahr später den nächsten Collins-Krimi verfilmen. Erneut führte Wilhelm Semmelroth (1914 – 1992) bei dem Dreiteiler Regie und Herbert Asmodi2) (1923 – 2007) zeichnete für das Drehbuch verantwortlich, welches sich recht werkgetreu an das Original "Armadale" hielt. Wilkie Collins, neben Arthur Conan Doyle Begründer bzw. erster erfolgreicher Vertreter des Detektivromans innerhalb der englischen Literatur, hatte seinen Roman 1866/67 in der Zeitschrift "Cornhill" anfangs als 20-teiligen Fortsetzungsroman publiziert; die Erstveröffentlichung in deutscher Übersetzung erschien erst hundert Jahre später im Jahre 1967.
 
Gedreht an Originalschauplätzen und Kostümen jener vergangenen Ära, fing die Fernsehverfilmung die Atmosphäre des viktorianischen Zeitalters wunderbar ein, renommierte Charakterdarsteller wie Ellen Schwiers, Ida Ehre, Wolfgang Büttner oder Edda Seippel konnten für die Produktion gewonnen werden.
Die Ausstrahlung des ersten Teils erfolgte am 27. Mai 1973, an den beiden nachfolgenden Abenden konnten die Zuschauer die spannungsgeladene Handlung bis zur Lösung des Falls verfolgen. Die Geschichte spielt in England, Mitte des 19. Jahrhunderts, im Zentrum des Geschehens stehen zwei junge Männer, die beide den verhängnisvollen Namen Allan Armadale tragen und unter dem Fluch ihrer Väter gleichen Namens stehen, die erbittere Feinde waren. Die Rivalität eskalierte und endete mit einem Mord. Der Mörder gab seinem Sohn den Rat, niemals dem Sohn seines Opfers zu begegnen. Der Sohn des Mörders nahm deshalb auch den Namen Ozias Midwinter an. Doch Ozias erkrankt und bricht auf dem Feld in der Nähe eines Fischerdorfes zusammen. Der Zufall will es, dass ausgerechnet Allan Armadale junior sich des Mannes annimmt. Die beiden werden Freunde, doch die Schatten der Vergangenheit holen sie allmählich ein. Zeugin der Vergangenheit ist Lydia Gwilt, die Frau mit dem roten Schal, von der unheimliche Gefahr droht …(Quelle: Die Krimihomepage)
 
Der Inhalt der einzelnen Folgen (Quelle: Die Krimihomepage):
 
Teil 1 (Erstausstrahlung: 27. Mai 1973, Länge 106 Minuten):
England, Mitte des 19. Jahrhunderts. In der Nähe des Fischerdorfes Summerset wird ein junger Mann namens Ozias Midwinter (Fred Haltiner) bewusstlos und schwer krank auf einem Feld aufgefunden. Der junge Allan Armadale (Heinz Ehrenfreund) nimmt sich des fremden Kranken an. Die beiden Männer freunden sich an. Was Allan nicht weiß, ist, dass beide eigentlich den verhängnisvollen Namen Allan Aramadale tragen. Ozias nahm einen anderen Namen an, weil auf dem Name Armadale ein Fluch liegt: Ozias' Vater hat Allans Vater, seinen erbittertsten Feind, vor vielen Jahren ermordet. Ozias setzt alles daran, dass Allan die Wahrheit nie erfährt. Nur Allans Mutter (Gisela Hoeter) ist misstrauisch. Das Unheil nimmt seinen Lauf, als eine Zeugin der Vergangenheit namens Lydia Gwilt (Ellen Schwiers) auftaucht. Allans Mutter erliegt beim Anblick der Frau, die stets einen roten Schal trägt, einem Schlaganfall. In der Tat ist die rothaarige Lydia das personifizierte Böse, von dem eine unheimliche Gefahr ausgeht …
 
Teil 2 (Erstausstrahlung: 28. Mai 1973, Länge 93 Minuten):
Allan Armadale hat den Landsitz Thorpe-Ambrose geerbt. Allan setzt Ozias als Gutsverwalter ein. Die teuflische Mrs. Oldershaw (Ida Ehre) sieht nun den Zeitpunkt gekommen, ihren Trumpf auszuspielen. Durch sie wird die Frau mit dem roten Schal, Lydia Gwilt, Gouvernante im Hause von Major Milroy (Wolfgang Büttner), das sich ebenfalls auf dem Armadaleschen Grund befindet. Von dort aus startet sie ihren teuflischen Plan: Lydia soll Mrs. Allan Armadale werden. Doch Allan will sich zunächst mit Major Milroys Tochter Nelly (Marion Marlon) verloben. Als es Lydia doch noch gelingt, Allans Herz zu erwärmen, veranlasst Nellys Mutter (Edda Seippel) Nachforschungen über Lydias Vergangenheit, die dazu führen, dass Allan die Frau mit dem roten Schal des Hauses verweist. Was er nicht weiß: Ozias hat sich mittlerweile in Lydia Gwilt verliebt …

Teil 3 (Erstausstrahlung: 29. Mai 1973, Länge 115 Minuten):
In einem Gespräch teilt Allan Armadale Lydia Gwilt mit, dass er Nelly heiraten wird. Im Bewusstsein, dass Ozias Midwinter eigentlich auch Allan Armadale heißt, heiratet die Frau mit dem roten Schal nun den Gutsverwalter und besten Freund Allans unter dessen richtigen Namen, um das Gut Thorpe-Ambrose erben zu können. Sie plant gemeinsam mit ihren Komplizen Frau Oldershaw und Dr. Downward (Arno Assmann), der sich nun Dr. Le Doux nennt, Allan zu ermorden, um als dessen Witwe das Erbe antreten zu können. Der Mordanschlag auf ihren nunmehrigen Gatten läuft allerdings schief und so schmiedet Lydia neue Mordpläne: im Sanatorium des verbrecherischen Dr. Le Doux kommt es schließlich zum teuflischen Finale …

"Der rote Schal" fesselte wie "Die Frau in Weiß" erneut Millionen Zuschauer vor die Bildschirme. Auch wenn einige Kritiker die Produktion als "etwas verstaubt" und "antiquiert" bezeichneten, hat die spannende Story bis heute nichts von ihrem Reiz eingebüßt, nicht zuletzt wegen der faszinierenden Figuren bzw. ihrer brillanten Darsteller. In einer damaligen Fernsehzeitschrift stand: "Schröckliche Mär aus dem alten England" – "Der rote Schal": beste Fernsehunterhaltung. Mit Schauern sieht's der Betrachter, wie Ellen Schwiers, die Flammendrote, den jungen Armadale, Heinz Ehrenfreund, listig umgarnt. Sie: das personifizierte Unheil, eine Hexe, angespornt vom weiblichen Luzifer Ida Ehre. Herr Wilkie Collins hätte seine Freude gehabt zu sehen, wie Herbert Asmodi und Wilhelm Semmelroth seine schröckliche Mär aus Merry-Old-England liebevoll ins Bild setzten. Jedoch: Während es in der ersten Folge allzu hektisch zuging, war es im zweiten Teil beinahe zu betulich. Trotzdem: Dieser Romantik-Thriller war beste Fernsehunterhaltung."
Inzwischen ist der legendäre Straßenfeger als DVD erschienen, "ARD Video" hat ihn gemeinsam mit "Die Frau in Weiß" herausgebracht und ist Teil 10 der Straßenfeger-Edition "Die besten Krimis der 1960er und 1970er Jahre".

Siehe auch Die Krimihomepage, www.fernsehserien.de
Weitere Links bei www.wunschliste.de

Link: 1)  Beschreibung innerhalb dieser Webpräsenz, 2) Wikipedia 

Die handelnden Personen:
Ellen Schwiers

Ellen Schwiers; Copyright Virginia Shue

… spielte Lydia Gwilt, die betörende Frau mit dem roten Schal.
 
Geboren am 11. Juni 1930 in Stettin,,
gestorben am 26. April 2019 in Berg am Starnberger See.
 
Kurzportrait zu Ellen Schwiers innerhalb dieser Homepage
 
Webpräsenz der Künstlerin: www.das-ensemble.de

Siehe auch Wikipedia, www.prisma.de

Weitere Filme*) mit Ellen Schwiers


  
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Katerina Jacob  
  
Katerina Jacob; Copyright Virginia Shue
Foto zur Verfügung gestellt von der
Hamburger Fotografin Virginia Shue
© Virginia Shue
(starfotos@virginia-hamburg.de)
  
Katerina Jacob im November 2007; Urheber: Michael Lucan (fotobox.lucan.org); Lizenz CC-BY-SA 3.0.; Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons
Katerina Jacob im November 2007
Urheber: Michael Lucan (fotobox.lucan.org)
Lizenz CC-BY-SA 3.0.
Quelle: Wikipedia bzw.
Wikimedia Commons
… spielte die die 12-jährige Lydia Gwilt.
 
Geboren am 1. März 1958 in München.
 
Katerina Jacob stammt aus einer Künstlerfamilie: Ihre Mutter ist die Schauspielerin Ellen Schwiers1), ihr Vater war der Filmproduzent Peter Jacob, der frühverstorbene jüngere Bruder Daniel Jacob (1963 – 1985) arbeitete ebenfalls als Schauspieler ("Ich heirate eine Familie") und auch ihr Onkel Holger Schwiers2) ist als Schauspieler und Synchronsprecher tätig. Ihre Tochter Josephine Jacob2) (geb. 30. September 1981) ist mit dem kanadischen Schauspieler Roger Cross (US-amerikanische Fernsehserie "24") liiert.
 
Durch ihre Mutter kam Katerina Jacob bereits im Alter von 15 Jahren zu ihrer ersten Rolle in dem TV-Dreiteiler "Der rote Schal". Wenige Jahre später wurde sie mit ihrer ersten Titelrolle als "Grete Minde"2) (1977) bundesweit bekannt. Der frühe Ruhm führte dazu, dass sie die Schule vor dem Abitur abbrach. 1977 folgte Katerina Jacob jedoch zunächst einer ganz anderen Leidenschaft: der Malerei. Sie begann ein Studium an der Münchner Hochschule für bildende Künste, konnte sich jedoch nicht mit der damaligen akademischen Kunstauffassung arrangieren. Sie brach das Studium ab und wendete sich erneut der Schauspielerei zu. Ihre Eltern ermöglichten ihr ein Studium am renommierten Lee Strasberg Institut in New York.3)
Bis heute findet die Schauspielerin immer Zeit für Gastspiele mit Tournee-Theatern. Daneben spielte sie zahlreiche Rollen in Film und Fernsehen, u.a. in "Derrick", "Die Schwarzwaldklinik", "Eurocops" und eine Hauptrolle in der Serie "Alle meine Töchter"2). Besonders populär war sie in ihrer Rolle als Kriminalkommissarin Sabrina Lorenz in der Serie "Der Bulle von Tölz"2), in der die gebürtige Bayerin von 1995 bis 2005 neben Ottfried Fischer eine Berlinerin spielte; 2006 stieg sie aus dieser Serie aus. Eine weitere Dauerrolle hatte sie zwischen 2007 und 2009 als Staatsanwältin Iris Meissner in den "Polizeiruf 110"-Folgen aus Halle mit den Hauptkommissaren Herbert Schmücke alias Jaecki Schwarz und Herbert Schneider, gespielt von Wolfgang Winkler. An aktuelleren Arbeiten vor der TV-Kamera ist die Komödie "Herzdamen an der Elbe"2) (2013) zu nennen, Fortsetzung der bereits 2008 ausgestrahlten Geschichte "Herzdamen"4).
 
Außerdem leiht Katerina Jacob in der Synchronisation ihre Stimme bekannten Schauspielkolleginnen wie Elizabeth Hurley ("Austin Powers") und Emma Thompson ("Viel Lärm um nichts" und "Wiedersehen in Howards End").
Mit ihrem Soloprogramm "Die Mysterien der Liebe oder das unheimliche Phänomen des Testosteron" tritt sie auch auf der Kabarettbühne auf.
In jüngerer Zeit ging mit ihrem Bühnenstück "Sara soll unter die Haube" auf Tournee. Katerina Jacob spielt dabei "Sara Hastings". Mit ihr stand ihre Mutter Ellen Schwiers auf der Bühne, die ihre energische "Tante Martha" verkörpert.
 
Von 1997 bis zur Scheidung 2002 war Katerina Jacob mit Regisseur Oliver Hengst verheiratet. Seit einigen Jahren lebt Jacob nun mit dem Makler Jochen Neumann zusammen.
 
Quelle (vorwiegend): Wikipedia
 
Weitere Infos: Seit 2003 leitet die Künstlerin ihre eigene Schauspielschule in Kanada, außerdem ist sie Leiterin des eigenen Theaterunternehmens "Das Ensemble", welches acht Mal in Folge mit dem ersten Preis der INTHEGA für herausragende Theateraufführungen ausgezeichnet wurde.
Katerina Jacob selbst wurde 1978 für ihre Darstellung der "Grete Minde" als "beste Nachwuchsschauspielerin" mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet, 1979 folgte der "Bambi" sowie 1980 die "Goldene Rose der Kritik".
Katerina Jacob hat eine erwachsene Tochter und ein Enkelkind. In Kanada, ihrer Wahlheimat neben dem Starnberger See, widmete sie sich seit 1998 wieder ihrer alten Leidenschaft, der Malerei. Namhafte kanadische Galerien stellen mittlerweile ihre Werke aus, die voller Komik und Lebenslust stecken.3)
 
Webpräsenz der Künstlerin: www.katerina-jacob.de

Weitere Filme*) mit Katerina Jacob
 
Link: 1) Kurzportrait bzw. Beschreibung innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia, 4)  tittelbach.tv
3) Quelle: www.mdr.de (Seite nicht mehr abrufbar)

Heinz Ehrenfreund … spielte den Allan Armadale.
  
Geboren am 31. Januar 1942 in Wien (Österreich),
gestorben am 27. Juni 1999 in Weistrach (Niederösterreich).
 
Heinz Ehrenfreunds Domäne war die Bühne, nach seinem Debüt als Operettenbuffo am "Stadttheater Luzern" wirkte er in Wien am "Burgtheater" (1962–1969), an der "Volksoper" sowie am "Theater in der Josefstadt". Der Schauspieler war bei den "Salzburger Festspielen" präsent, trat an vielen bedeutenden deutschsprachigen Bühnen wie in München ("Kammerspiele"), Hamburg, Zürich, Frankfurt und Berlin auf und machte sich auch mit Inszenierungen einen Namen.
Ehrenfreund arbeitete ab den 1960er Jahren auch für Film und Fernsehe, war in den 1970er und 1980er Jahren im österreichischen und deutschen Fernsehen vor allem in Literaturverfilmungen oder in Fernsehbearbeitungen von Theaterstücken zu sehen. 1970 spielte er unter der Regie von Helmut Käutner in einer Fernsehinszenierung des Stücks "Einladung ins Schloss" von Jean Anouilh, 1973 übernahm er die Rolle des Dumaine in "Liebe leidet mit Lust", einer TV-Fassung des Theaterstücks "Verlorene Liebesmüh'"1) von William Shakespeare, 1975 zeigte er sich unter der Regie von Otto Schenk einer Fernseh-Verfilmung des Einakters "Komtess Mizzi"1) von Arthur Schnitzler als Professor Windhofer. Außerdem wirkte er 1977 in der Adaption der Erzählung "Brennendes Geheimnis"1) des österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig mit, spielte 1983 den Baron Felician von Wergenthin in der ORF-Verfilmung von Arthur Schnitzlers Roman "Der Weg ins Freie"1). Für das ZDF stand Ehrenfreund in den populären Fernsehserien "Die Schwarzwaldklinik" und "Das Traumschiff" vor der Kamera.
Ehrenfreund wirkte auch in einigen, teilweise internationalen Kinoproduktionen mit. Auf der Leinwand sah man ihn beispielsweise als Shapiro in dem Thriller "Die Akte Odessa"1) (1974, The Odessa File), als Karl Hergesell in Alfred Vohrers Fallada-Verfilmung "Jeder stirbt für sich allein"1) (1975) und als Chauffeur Henkel in der Gruselkomödie "Frankensteins Spukschloß" (1976, Ace Up My Sleeve).
Zudem machte er sich auch Regisseur sowie als als Interpret von Operettenmusik, Couplets und Wiener Liedern einen Namen. Seit 1987 war Ehrenfreund Intendant des "Musical-Sommers Amstetten".

Der Künstler war in erster Ehe mit seiner Kollegin Sylvia Manas1) (1948 – 1977) verheiratet, danach mit der Opernsängerin und Intendantin des "Wiener Stadttheaters" Anita Ammersfeld1).
Ehrenfreund starb unerwartet im Alter von 57 Jahren in seiner Wahlheimat, der niederösterreichischen Gemeinde Weistrach an den Folgen eines Myokardinfarkts und liegt auf dem dortigen Friedhof begraben.
 
Quelle (unter anderem): Wikipedia; siehe auch den Nachruf bei www.ots.at

Weitere Filme*) mit Heinz Ehrenfreund
 
Link: 1) Wikipedia
Fred Haltiner … spielte den jungen Mann, der sich Ozias Midwinter nennt.
  
Geboren am 15. Dezember 1936, Rhäzüns (Graubünden, Schweiz),
gestorben am 7. Dezember 1973 in Zürich (Schweiz) durch Suizid.

Alfred "Fred" Haltiner wollte eigentlich wie sein Halbbruder Walter Matthias Diggelmann1) (1927 – 1979) Schriftsteller werden, arbeitete dann aber zunächst fünf Jahre als Versicherungsinspektor. Später machte er die Aufnahmeprüfung für die Züricher Schauspielschule und wurde erst, als er neben Steve McQueen in dem Film "Le Mans"1) vor der Kamera stand, von deutschen Produzenten entdeckt. Es folgten Auftritte in diversen Serien wie unter anderem mehrfach in "Der Kommissar".
Am 7. Dezember 1973 wählte Fred Haltiner den Freitod.
In seinem autobiographischen Roman "Filipinis Garten" beschreibt Walter Matthias Diggelmann (im Roman trägt er das Pseudonym "Stephan") die steile Karriere, die unglücklichen Liebesbeziehungen und den seiner Ansicht nach dadurch begründeten Suizid seines Halbbruders Fred Haltiner (im Roman trägt er das Pseudonym "Josef").
Die letzte Ruhe fand Fred Haltiner auf dem Friedhof seiner Geburtsgemeinde Rhäzüns in Graubünden.
 
Quelle: Wikipedia, siehe auch tls.theaterwissenschaft.ch
 
Weitere Filme*) mit Fred Haltiner

Link: 1) Wikipedia

Ida Ehre

Ida Ehre; Copyright Werner Bethsold

… spielte die intrigante alte Gaunerin Frau Oldershaw.
   
Geboren am 9. Juli 1900 in Prerau (Mähren),
gestorben am 16. Februar 1989 in Hamburg.
 
Kurzportrait zu Ida Ehre innerhalb dieser Homepage

Siehe auch Wikipedia, www.exil-archiv.de
 
Weitere Filme*) mit Ida Ehre
 
 
 
Foto: © Werner Bethsold
Das Foto entstand 1987 während einer Hörspielproduktion.
Arno Assmann … spielte den Dr. Downward / Dr. Le Doux.

Geboren am 30. Juli 1908 in Breslau,
gestorben am 30. November 1979 in Breitbrunn/Ammersee.
  
Kurzportrait zu Arno Assmann innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia; Fotos bei film.virtual-history.com

Weitere Filme*) mit Arno Assmann

Walter Bluhm … spielte den alten Felix Bashwood.

Geboren am 5. August 1907 in Berlin,
gestorben am 2. Dezember 1976 in München.
 
Nach dem Schulabschluss absolvierte Bluhm zunächst eine Buchhändler-Lehre, 1924/25 ließ er sich schließlich am "Max Reinhardt Seminar" in Berlin zum Schauspieler ausbilden. 1924 debütierte er in Berlin in einer Aufführung von William Shakespeares "Der Kaufmann von Venedig"1), es folgten Bühnenstationen in Stuttgart ("Württembergische Wanderbühne"), Darmstadt ("Landestheater"), Gera ("Reussisches Theater") und Berlin ("Dr.-Robert-Klein-Bühnen", "Staatstheater", "Volksbühne").
Nach dem Zweiten Weltkrieg, den Bluhm von 1939 bis 1945 als Frontsoldat erlebte, fand er abermals in seiner Geburtsstadt Berlin eine künstlerische Heimat. Bluhm spielte an den dortigen Bühnen sowohl komische Chargenrollen als auch tragische Helden wie den George in John Steinbecks "Von Mäusen und Menschen"1) ("Schloßpark-Theater", 1948), den Schmock in Gustav Freytags "Journalisten" ("Schillertheater", 1954) und den Mollfels in Christian Dietrich Grabbes "Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung"1) ("Schloßpark-Theater", 1955).
 
Nach einigen Auftritten in Kurzfilmen von Oskar Fischinger ("Studie Nr. 10") und Leopold Lindtberg (1932, "Wenn zwei sich streiten") gab Bluhm 1934 in Robert A. Stemmles Komödie "Glückspilze"1) (1935) sein Spielfilmdebüt. In der Folgezeit fand er bei der UFA ein reiches Betätigungsfeld. Bluhm spielte in Frank Wisbars Gottfried Keller-Verfilmung "Das Fähnlein der sieben Aufrechten"2) (1934), neben Heinrich George in der Gerhart Hauptmann-Verfilmung "Der Biberpelz"2) (1937) den Schreiber Glasenapp, neben Ralph Arthur Roberts in "Der Maulkorb"1) (1938, nach Heinrich Spoerl) das "Schwefelhölzchen", unter der Regie von Boleslaw Barlog in der Komödie "Seinerzeit zu meiner Zeit"3) (1944) den Theobald, aber auch unter der Regie des umstrittenen Karl Ritter indem Propagandastreifen "Pour le Mérite"1) (1938).
Nach Kriegsende erhielt Bluhm schnell erneut Aufgaben beim Film, wirkte zunächst bei DEFA-Produktionen wie Gerhard Lamprechts Kinderfilm "Irgendwo in Berlin"1) (1946) und Kurt Maetzigs Milieustudie "Die Buntkarierten"1) (1949) mit, nach 1949 nur noch in bundesdeutschen Produktionen.
Bluhm verkörperte zumeist leidgeprüfte, ängstliche und feinsinnige Charaktere. Zu seinen bekanntesten Filmen zählen Robert A. Stemmles Nachkriegssatire "Berliner Ballade"1) (1948, mit Gert Fröbe als "Otto Normalverbraucher"), Robert Siodmaks Kinoversion "Die Ratten"1) (1955) nach Gerhart Hauptmanns gleichnamigem Drama (mit Maria Schell und Curd Jürgens), Josef von Bákys Drama "Hotel Adlon"1) (1955), Eduard von Borsodys Abenteuerfilm "Liane, das Mädchen aus dem Urwald"1) (1956), der Edgar Wallace-Krimi "Die Bande des Schreckens"1) (1960), Harald Reinls "Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse"1) (1962) und der Jerry Cotton-Thriller "Mordnacht in Manhattan"1) (1965). Einen letzten kleinen Leinwandauftritt hatte er als Schnapsbruder in dem Melodram "Unter den Dächern von St. Pauli" (1970).
 
Ab Mitte der 1960er Jahre wandte sich Bluhm verstärkt der Arbeit beim Fernsehen zu, spielte in TV-Fassungen bekannter Bühnenstücke wie Tirso de Molinas "Don Gil von den grünen Hosen" (1964, Regie: Boleslaw Barlog), in anspruchsvollen Fernsehfilmen wie Karl Fruchtmanns Kriegsdrama "Kaddisch nach einem Lebenden" (1969), in Literaturverfilmungen wie Eugen Yorks "Spätsommer" (1966, nach Max Dreyers Novelle "Altersschwach") und Wolfgang Staudtes "Die Person" (1970, nach Manfred Bieler), im Krimi-Mehrteiler "Der rote Schal" (1973, nach Wilkie Collins), in Boulevardkomödien wie "Wecken Sie Madame nicht auf!" (1974, Regie: Wolfgang Spier) sowie Fernsehserien wie "Derrick".
1970 spielte er als gutmütiger wenngleich griesgrämiger Theaterinspizient Bruno Bredel neben Grethe Weiser eine der Hauptrollen in der Vorabendserie "Theatergarderobe"4). In Korbinian Köberles Fernsehfilm "Herr der Schöpfung" (1976; u. a. mit Michael Degen) wirkte Bluhm bereit deutlich von seiner schweren Krebserkrankung gezeichnet. Es sollte seine letzte Produktion werden – am 2. Dezember desselben Jahres erlag er in München dieser Krankheit. 

Einem breiten Publikum ist Bluhm nicht zuletzt durch seine hohe und nasale Stimme in Erinnerung, die ihn zu einem gefragten und vielbeschäftigten Synchronsprecher gemacht hatte. 1936 wurde er bei einem von den "Metro-Goldwyn-Mayer"-Studios veranstalteten Stimmcasting als Synchronsprecher des Komikers Stan Laurel5) für die deutsche Fassung von "Bonnie Scotland"1) (1935, Wir sind vom schottischen Infanterieregiment, späterer deutscher Titel: Die tapferen Schotten) ausgesucht. Von da an erkor man Bluhm zum deutschen Standardsprecher für Laurel. Wie bei kaum einer anderen Paarung von Hollywoodstar und Synchronsprecher wurde Bluhm bis auf wenige Ausnahmen für alle Eindeutschungen Laurels eingesetzt, im Falle des Filmes "Way Out West"1) (1937, Zwei ritten nach Texas, späterer deutscher Titel: Im fernen Westen) sogar für vier verschiedene deutsche Fassungen, die mit einem Abstand von insgesamt 38 Jahren entstanden (1937, 1952, 1965 und 1975) – die Synchronisation von Oliver Hardy5) teilten sich hingegen mehrere Schauspieler: Will Dohm5) (1937), Arno Paulsen5) (1949–1965), Hermann Pfeiffer1) (1951–1954), Bruno W. Pantel5) (1960/1972), Gerd Duwner1)  (1966–1969) und Michael Habeck1) ab 1975. Daneben lieh Bluhm auch anderen international bekannten Schauspielern wie Bourvil5) ("Die Abenteuer der drei Musketiere"), Jack Elam1) ("Der 4. Mann"), Buster Keaton5) ("Buster Keaton in Wildwest"), Peter Lorre5) ("Welt der Sensationen", "In 80 Tagen um die Welt") und Burgess Meredith1) ("Der Kardinal", "Sturm über Washington") seine markante Stimme. Populär war er auch als Sprecher des "Mr. Stringer" (Stringer Davis1)) in insgesamt fünf Kriminalfilmen nach Agatha Christie ("16 Uhr 50 ab Paddington"1), "Der Wachsblumenstrauß"1), "Mörder ahoi!"1), "Vier Frauen und ein Mord"1) und "Die Morde des Herrn ABC"6)) mit Margaret Rutherford5) als Miss Marple. Man hörte ihn zudem als Maus Jaques in Walt Disneys "Cinderella"1) (1950), als glücklosen ägyptischen Architekten "Numerobis" in dem Zeichentrickfilm "Asterix und Kleopatra"1) (1968) und als Professor Bienlein in "Tim und der Haifischsee"1) (1972, Tintin et le lac aux requins). Außerdem lieh er in den Spielfilmen "Der Zauberer von Oz"1) (1939, The Wizard of Oz) dem Blechmann und in "Meuterei auf der Bounty"1) (1962, Mutiny on the Bounty) dem von Richard Haydn1) dargestellten Erzähler und ehemaligen Gärtner der Bounty William Brown (ca. 1762 1793) seine Stimme.
  
Quelle Wikipedia

Weitere Filme*) mit Walter Bluhm
 
Link: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de, 3) Murnau Stiftung, 4) fernsehserien.de, 5) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 6) prisma.de

Gisela Hoeter … spielte die Frau Armadale, Mutter von Allan Armadale.
  
Geboren am 12. April 1922 in Mönchengladbach,
gestorben am 12. März 2010 in München.
 
Gisela Hoeter absolvierte eine an Ausbildung an der Schauspielschule in Bochum, Engagements unter anderem in München, Mannheim und Baden-Baden schlossen sich an. Während ihrer langen Theaterkarriere spielte die Charakterdarstellerin an vielen bedeutenden Bühnen und glänzte in großen Rollen ihres Fachs.
Gisela Hoeter war mit dem Regisseur Rolf von Maydell verheiratet, die gemeinsame Tochter Sabine von Maydell1) (geb. 1955) hat sich ebenfalls einen Namen als Schauspielerin, aber auch Autorin gemacht.

Weitere Filme*) mit Gisela Hoeter (auch Gisela Höter)
 
Link: 1) Wikipedia
Sigfrit Steiner

Sigfrit Steiner; Copyright Virgina Shue

… spielte den Pfarrer Brock.
    
Geboren am 31. Oktober 1906 in Basel (Schweiz),
gestorben am 21. März 1988 in München.
  
Kurzportrait zu Sigfrit Steiner innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.cyranos.ch

Weitere Filme*) mit Sigfrit Steiner
 
 
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Karl Lieffen

Karl Lieffen als Santamaria in der Dürrenmatt-Verfilmung "Die Ehe des Herrn Mississippi" (1961); Quelle: www.cyranos.ch bzw. Archiv "Praesens-Film AG, Zürich", mit freundlicher Genehmigung von Peter Gassmann (Praesens-Film AG, Zürich); Copyright Praesens-Film AG

… spielte den James Bashwood.
    
Geboren am 17. Mai 1926 als Karel Frantisek Lifka in Ossegg,
gestorben am 13. Januar 1999 in Starnberg.
 
Kurzportrait zu Karl Lieffen innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Karl Lieffen
 
 
Foto: Karl Lieffen als Santamaria in der Dürrenmatt-Verfilmung
"Die Ehe des Herrn Mississippi" (1961)
Quelle/Link: cyranos.ch bzw. Archiv "Praesens-Film AG" Zürich",
mit freundlicher Genehmigung von Peter Gassmann (Praesens-Film AG, Zürich)
© Praesens-Film AG

Wolfgang Büttner

Wolfgang Büttner; Copyright Werner Bethsold

… spielte den schrulligen Major Milroy.
 
Geboren am 1. Juni 1912 in Rostock,
gestorben am 18. November 1990 in Gauting-Stockdorf bei München.
 
Kurzportrait zu Wolfgang Büttner innerhalb dieser Homepage
 

Siehe auch Wikipedia
Weitere Filme*) mit Wolfgang Büttner

Foto: © Werner Bethsold
Das Foto entstand 1987 während einer Hörspielproduktion.
Edda Seippel … spielte die Frau Milroy.
 
Geboren am 19. Dezember 1919 in Braunschweig,
gestorben am 12. Mai 1993 in München.
 
Kurzportrait zu Edda Seippel innerhalb dieser Homepage

Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Edda Seippel

Marion Marlon
(Marion Martienzen)
… spielte die Nelly Milroy.
 
Geboren am 11. April 1953 in Berlin.
 
Die Tochter des Schauspielerpaares Gerd Martienzen1) (1918 – 1988) und Gabriele Kinzinger debütierte bereits mit acht Jahren auf einer Hamburger Bühne, später besucht sie in London eine Schauspielschule. Nach ihrer Ausbildung erhielt sie in den beginnenden 1970er Jahren Engagements an den "Hamburger Kammerspielen" sowie am "Ernst-Deutsch-Theater", spielte dort unter anderem 1973 die Lucrezia Borgia in der Uraufführung von Oskar Panizzas "Liebeskonzil". Sie wirkte am "Fritz-Rémond-Theater" in Frankfurt/M, es folgten sechs Jahre Festengagements am "Staatstheater Braunschweig", am "Theater am Goetheplatz" in Bremen und am "Residenztheater" in München.
1980 schloss sie sich dem Theaterkollektiv "Theaterhof Priessental" an und gründete ein Jahr darauf mit ihrem Kollegen Michael Leye eine eigene Theatergruppe, das "Pantheater" in Hamburg. Bis 1990 entstanden viele selbst erarbeitete Stücke, die in der Hamburger "Kampnagel-Fabrik" und an zahlreichen anderen freien Theaterorten in Deutschland gezeigt wurden. Mit einer dieser Produktionen war sie in Chile, Kolumbien und Uruguay auf Gastspiel. Anschließend arbeitete sie freischaffend, in Hamburg am "Schauspielhaus", an den "Kammerspielen" und dem "St. Pauli-Theater", am "Schauspiel Hannover", dem "Schauspielhaus Düsseldorf", dem "Nationaltheater Mannheim", am "Staatstheater Karlsruhe" und dem "Opernhaus Zürich".

Bereits als Kind wirkte sie in Fernsehproduktionen mit – bis 1975 als Marion Marlon. Mit sechs Jahren sprach sie ihre erste Synchronrolle. In ihrer beruflichen Laufbahn hat sie etliche Filme synchronisiert, Hörspiele gesprochen und bei "Hoffmann und Campe" zahlreiche Hörbücher veröffentlicht.
Als Sängerin in der Stimmlage Mezzosopran sang sie mit diversen Bands Jazz, Soul, Blues, Gospel, Funk, Swing, R&B und Balladen.
 
Quelle (vorwiegend): Wikipedia

Webpräsenz: www.marion-martienzen.de
Marion Martienzen bei der Agentur Sandra Rudorff

Weitere Filme*) mit Marion Marlon (Marion Martienzen)

Link: 1)  Wikipedia

Curt Faber … spielte den Anwalt Darch.
 
Geboren am 9. Dezember 1907 in Rheydt,
ein Todesdatum ist unbekannt.

Weitere Filme*) mit Curt Faber
Peter Capell … spielte den Herrn Blanchard.
 
Geboren am 3. September 1912 in Berlin,
gestorben am 3. März 1986 in München.
 
Kurzbiografie zu Peter Capell  innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Peter Capell

Helmut Kircher … spielte den jungen Vater Armadale.
 
Geboren am 14. Oktober 1939 im schwäbischen Glöttweng.

Seine schauspielerische Ausbildung erhielt Kircher im Laufe der frühen 1960er Jahre in München an der "Falckenberg-Schule". Anschließend wirkte er unter anderem an Theatern in Remscheid, Münster und Coburg, war danach freischaffend tätig. Seit Ende der 1960er Jahre übernahm Kircher mehr oder weniger sporadisch Aufgaben in TV-Spielen und -serien. Zuletzt zeigte er sich 1995 in der Episode "Der Bär ist los" aus dem Dauerbrenner "Forsthaus Falkenau". Vereinzelt trat er auch für Kino-Produktionen vor die Kamera wie beispielsweise für das Kriegsdrama "Die Luftschlacht um England"1) (1969, Battle of Britain). In der ARD-Vorabendserie "Reisedienst Schwalbe" (1969) mimte er eine durchgehende Hauptrolle, wirkte seit dieser Zeit vor allem in Fernsehproduktionen mit. Zwischen 1972 und 2000 trat Helmut Kircher in 43 Folgen der ZDF-Fahndungssendung "Aktenzeichen XY … ungelöst" als Darsteller in Erscheinung.
Kircher, der auch vereinzelt Regie führte, hat sich in den letzten Jahren vor allem in seiner Heimat Schwaben einen Namen als Journalist und Moderator diverser Bühnenprogramme, aber auch als Rezitator von Goethe-Texten einen Namen gemacht.
Wikipedia notiert: "Mitte der 1990er Jahre verschwand Helmut Kircher aus dem Blickfeld der großen Öffentlichkeit. Zu dieser Zeit lebte er längst wieder in seiner ostschwäbischen Heimat, in Günzburg, nur etwa 20 Kilometer von seinem Geburtsort entfernt. Er besann sich auf seine Theaterherkunft, inszenierte Stücke und engagierte sich kulturell in der schwäbisch-bayerischen Grenzregion (z.B. in Wittislingen und Ichenhausen). Im Rahmen einiger dieser regionalen Veranstaltungen gibt er auch Lesungen bzw. wirkt dort als Moderator. Darüber hinaus betätigt sich Musikkenner Helmut Kircher immer wieder als Autor von Kritiken in Zeitungen und schreibt über kulturelle Themen."

Der Schauspieler ist mit der Tänzerin Anne-Marie Bach verheiratet und Vater zweier Töchter.
 
Quelle (unter anderem): Funk Uhr, Künstler-Lexikon des Fernsehens (ca.1970)
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Helmut Kircher
 
Link: 1) Wikipedia
Peter Groß

Peter Groß; Copyright Virginia Shue

… spielte den Fergus Ingleby.
 
Geboren 1937.

Weitere Filme*) mit Peter Groß (auch Peter Gross)
 
 
 
 
 
 
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
Jennifer Minetti … spielte das Dienstmädchen Abigail.

Geboren am 8. Januar 1940 in Berlin,
gestorben am 5. August 2011 in Bad Aibling (Bayern).

Jennifer Minetti war die Tochter des Schauspielers Bernhard Minetti1) (1905 – 1998) und Schwester des Schauspielers Hans-Peter Minetti1) (1926 – 2006). Als junge Frau erhielt sie Schauspielunterricht bei Herma Clement2) (1898 – 1973) in Berlin. Ihr erstes Theaterengagement bekam sie 1959 am "Staatstheater Hannover". Es folgten bis in die 1970er Jahre Engagements an den Theatern in Wuppertal, Bonn, Essen, Kassel, Bremen, Stuttgart und Göttingen.
Von 1977 bis 2001 spielte sie an den "Münchner Kammerspielen". Zusammen mit den anderen Darstellerinnen aus dem Chor der kriegsgefangenen Frauen von "Troja in Hekabe" erhielt sie 2002 den "Kurt-Meisel-Preis" des "Vereins der Freunde des Bayerischen Staatsschauspiels". Seit dem Sommer 2001 war Jennifer Minetti am "Schauspiel Frankfurt am Main" fest engagiert. Sie spielte in vier Uraufführungen der Stücke von Werner Schwab und wurde von der Kritik als Schwabs " Duse" bezeichnet. Als Christian Stückl 2003 in Salzburg den "Jedermann" neu inszenierte, gestaltete sie die Mutter von Jedermann. 2005 erhielt sie den mit 10.000 Euro dotierten "Theaterpreis der Landeshauptstadt München".

Quelle: Wikipedia

Weitere Filme*) mit Jennifer Minetti
 
Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia.

Walter Jokisch

Walter Jokisch; Copyright Virginia Shue

… spielte den gewitzten Anwalt Pedgift sen.

Geboren am 9. Dezember 1914 in Breslau.
gestorben am 23. Februar 1984 in München.
 
Kurzportrait zu Walter Jokisch innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Walter Jokisch
 
 
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Wolfgang Unterzaucher … spielte den Anwalt Pedgift jun.
 
Geboren am 7. September 1934 in Graz1),
gestorben am 6. Dezember 2021 in Berlin. 

Aufgewachsen in Leverkusen1), machte Unterzaucher nach dem Abitur beim Chemiekonzern "Bayer AG"1)  zwischen 1953 und 1956 zunächst eine Ausbildung zum Industriekaufmann. Ein 2-jähriges Studium der Theaterwissenschaften, Germanistik und Kunstgeschichte in München und Wien schloss sich an. Danach entschied er sich für die Schauspielerei, besuchte von 1958 bis 1960 die "Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel"1) in Berlin. Nach seinem Abschluss erhielt Unterzaucher ein erstes Engagement am "Theater Heilbronn"1), wo er mit der Titelrolle in dem Shakespeare-Drama "Hamlet"1) sein Bühnendebüt gab. Weitere Rollen waren unter anderem der Mephisto in Goethes  "Urfaust"1) und der Leonce in dem Lustspiel "Leonce und Lena"1) Georg Büchner1). Eine weitere Station seiner Bühnenlaufbahn wurde Berlin, wo er zwischen 1965 und 1967 bei dem politischen Kabarett "Das Bügelbrett"1) von Hannelore Kaub1) wirkte. 1968 übernahm er am "Forum-Theater" am Kurfürstendamm die Titelrolle in dem frühen Sprechstück "Kaspar"2) von Peter Handke1)  über den Findling Kaspar Hauser1) → handkeonline.onb.ac.at,
Nach vier Semestern Soziologie an der "Freien Universität Berlin"1) nahm Unterzaucher seine Theaterarbeit wieder auf, gehörte beispielsweise an der "Freien Volksbühne Berlin"1) unter der Regie von Hansjörg Utzerath1) als Melanchthon1) zur Besetzung der deutschen Erstaufführung (30.03.1971) des Dramas "Martin Luther & Thomas Münzer oder Die Einführung der Buchhaltung"1) von Dieter Forte1) neben den Protagonisten Hans-Dieter Zeidler als Martin Luther1) und Peter Fitz als Thomas Müntzer1). Zwischen 1973 und 1977 war er an den "Staatlichen Schauspielbühnen Berlin"1) tätig, gab unter anderem 1973 am "Schlosspark Theater"1) den Edgar Wibeau in der westdeutschen Erstaufführung (08.05.1973) des Stücks "Die neuen Leiden des jungen W."1) von Ulrich Plenzdorf1) und Willie Clarks Neffen Ben Silverman in der erstmals in deutscher Sprache aufgeführten Erfolgskomödie "Sonny Boys"3) von Neil Simon1); Premiere der Inszenierung von Peter Matić mit Martin Held als Willie Clark und Bernhard Minetti als Al Lewis war der 3. Dezember 1973. In den 1980er Jahren sah man Unterzaucher beispielsweise am "Theater Bremen"1), wo er 1982 den Ehemann Felix Fürst in dem Drama "Die Zimmerschlacht"1) mit dem Untertitel "Übungsstück für ein Ehepaar" von Martin Walser1) darstellte, 1986 und 1988 trat er bei den "Luisenburg-Festspielen"1) in Wunsiedel1) und 1989 bei den "Bad Hersfelder Festspielen"1) auf. Ab 1992 gehörte er zum Ensemble des "Badischen Staatstheaters Karlsruhe"1), hier gestaltete er unter anderem 1992 den Schlomo Herzl in "Mein Kampf"1) von George Tabori1), den Edward Broderick in "Süden" von Julien Green1), den Narr in der Shakespeare-Komödie "Was ihr wollt"1) und 1993 die Titelrolle des verwitweten Häuptling Abendwind in der Burleske "Häuptling Abendwind"1) von Johann Nestroy1)
Vor der Kamera übernahm Unterzaucher nur sporadisch Aufgaben, neben seiner Rolle in "Die Frau in Weiß" spielte er beispielsweise auch in den von Wilhelm Semmelroth1) inszenierten spannenden Mehrteilern "Der rote Schal" (1973), "Der Strick um den Hals" (1975) und "Onkel Silas" (1977) mit. In der "Tatort"-Folge "Trimmel und Isolde"1) (1982) mit Walter Richter als Hauptkommissar Paul Trimmel1) mimte er als Italiener Valpone den Liebhaber des Opfers Isolde Bothüter (Judith Heinsohn), zuletzt sah man ihn Ende der 1990 Jahre als Professor Wünsch in der TV-Serie "Aus heiterem Himmel"1).  
Neben seiner Arbeit für das Theater erfreute Wolfgang Unterzaucher das Publikum immer wieder mit Lesungen und Rezitationsabenden.
 
Quelle (unter anderem): Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Wolfgang Unterzaucher
 
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) theatertexte.de, 3) fischer-theater.de
Herbert Weißbach
 
Herbert Weißbach; Copyright Virginia Shue
Das Foto wurden mir freundlicherweise
von der Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
© Virginia Shue
… spielte den Butler John.
 
Geboren am 12. November 1901 in Bernburg (Saale),
gestorben am 13. Oktober 1995 in Berlin.
 
Der Sohn eines Oberingenieurs nahm zunächst privaten Schauspielunterricht und verbrachte danach seine Volontärzeit am Landestheater Altenburg. 1921 gab er sein Debüt am "Schauspielhaus Leipzig" als Chevalier Damartin in der Bühnenversion von Rudolf Presbers1) "Liselotte von der Pfalz". Es folgten Engagements in Leipzig, Dresden, Mannheim, Berlin (unter anderem "Hebbel am Ufer"1)) sowie am "Millowitsch-Theater" in Köln. Zudem war er als freier Schauspieler jeweils unter der Regie von Rudolf Noelte an verschiedenen Bühnen tätig.
Gemeinsam mit Richard Tauber gab der ausgebildete Operettensänger Weißbach außerdem Gastspiele in Den Haag, Amsterdam, London und Paris; außerdem wirkte er ab 1934 auch bei Kabarettprogrammen mit (z.B. "Ulenspiegel").

Sein Leinwanddebüt gab Weißbach 1935 mit einem kleinen Part in Géza von Bolvárys Drama "Stradivari"2), bis Kriegsende stand er sporadisch für weitere Produktionen vor der Kamera. In seiner fast 60 Jahre umfassenden Karriere zeigte sich Weißbach in über 170 Film- und Fernsehproduktionen der unterschiedlichsten Genres, verkörperte dabei zumeist komische und schrullige Charaktere. Er gehörte beispielsweise zur Besetzung von Reinhold Schünzels Komödie "Amphitryon – Aus den Wolken kommt das Glück"1) (1935), spielte neben Heinrich George in dem Krimi "Sensationsprozeß Casilla"3) (1939) oder mimte einen älteren Kapellmeister in Helmut Käutners Drama "Romanze in Moll"1) (1943).
Seine erste filmische Arbeit nach dem Krieg war Robert A. Stemmles Komödie "Berliner Ballade"1) (1949), er spielte unter anderem in Slatan Dudows, für die DEFA realisiertem Drama "Unser täglich Brot"1) (1949) mit, zeigte sich neben Titelheld Hans Albers in der heiteren Geschichte "Der tolle Bomberg"1) (1957) als Graf Murveldt. Unter anderem tauchte er als Finanzminister in Kurt Hoffmanns Dürrenmatt-Verfilmung "Die Ehe des Herrn Mississippi"1) (1961) auf, als Leichenbeschauer in Harald Reinls Thriller "Im Stahlnetz des Dr. Mabuse"1) (1961), als Oberstudienrat Klohse in der Günter Grass-Verfilmung "Katz und Maus"1) (1967) oder unter der Regie von Andrzej Wajda als Chemiker in dessen Rolf Hochhuth-Verfilmung "Eine Liebe in Deutschland"1) (1983).
Auch auf dem Bildschirm war Weißbach ein häufiger Gast, er wirkte in Filmen der Reihen "Stahlnetz" und "Die Unverbesserlichen" sowie in Serien wie "Derrick" und "Die schnelle Gerdi mit". Noch im hohen Alter von über 90 Jahren spielte er regelmäßig Charakterrollen in Serien wie "Der Landarzt", "Lindenstraße" und "Praxis Bülowbogen" → Filmografie (Auswahl) mit weiterführenden Links bei Wikipedia.
Darüber hinaus arbeitete Weißbach seit 1937 umfangreich als Synchronsprecher und lieh seine markante Stimme u.a. Will Geer  (1962, "Sturm über Washington"1)), Joe E. Brown (1963, "Eine total, total verrückte Welt"1)), Lew Ayres (1973, "Die Schlacht um den Planet der Affen"1)), Spike Milligan (1977, "Drei Fremdenlegionäre"), Wilfrid Hyde-White (1978–1980, "Kampfstern Galactica"1)) sowie dem Zwerg Schlafmütze (im Original: Pinto Colvig) im Disney-Zeichentrickklassiker "Schneewittchen und die sieben Zwerge"1) (1937, deutsche Fassung von 1966).

1987 wurde Herbert Weißbach für seine Verdienste um den Film das "Filmband in Gold" verliehen.
Der Schauspieler starb rund vier Wochen vor seinem 94. Geburtstag; die letzte Ruhe fand er auf dem Friedhof Wilmersdorf in Berlin → Foto der Grabstelle bei Wikimedia Commons.
 
Quelle: Wikipedia (Stand März 2009)
Siehe auch www.cyranos.ch

Weitere Filme*) mit Herbert Weißbach (auch: Weissbach)
 
Link: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de, 3) Murnau Stiftung

Fritz Pauli … spielte den Gärtner.

Weitere Filme*) mit Fritz Pauli (auch Fritz Pauly)
Jutta Kammann … spielte die Peggy.
 
Geboren am 22. März 1944 in Heidenheim/Brenz (Baden-Württemberg).
 
Jutta Kammann blickt auf eine sehr bewegende Kindheit zurück. Ihre Eltern ließen sich scheiden, als sie gerade vier Jahre alt war. Sie blieb bei ihrer Mutter Rose, ihre ältere Schwester Gisela beim Vater. Ihre Geburtsstadt Heidenheim/Brenz war der Ausgangpunkt für eine Kindheitsodyssee durch ganz Deutschland, bei der allein 13 Schulen auf der Strecke blieben. Juttas Mutter – eine Modeverkäuferin – blieb nie lange an einem Ort und kam oft nur am Wochenende nach Hause. In dieser Zeit lebte Jutta im Heim oder bei Pflegeeltern. "Meine Kindheit war schrecklich", sagt sie selbst, ohne jedoch mit Zorn zurückzublicken.
Mit 18 flüchtete Jutta Kammann von zu Hause und begann, in Köln als Statistin beim Fernsehen und als Model zu arbeiten. Der Wunsch Schauspielerin zu werden, begleitete sie, seit sie im zarten Kindergartenalter in einem Krippenspiel die Maria darstellte. Sie bewarb sich an der berühmten "Westfälischen Schauspielschule Bochum" und wurde unter 360 Bewerbern für einen der 16 begehrten Plätze ausgewählt. 
Nach ihrer Schauspielausbildung folgten Engagements u.a. an renommierten Bühnen wie dem "Schauspielhaus Bochum" und dem "Schillertheater" in Berlin. Sie blieb der Bühne viele Jahre lang treu und baute sich nebenbei ihre Film- und Fernsehkarriere Schritt für Schritt auf. Mit zehn Theaterstücken ging sie im gesamten deutschsprachigen Raum auf große Tournee. Jutta Kammann brillierte unter anderem neben Ruth-Maria Kubitschek und Harald Leipnitz 1987 in dem Stück "Lea" und 1982 neben Sky du Mont und Dirk Galuba in "Lady Windermeres Fächer"1). Mit vielen Theaterkollegen stand sie später ebenfalls vor der Kamera. Ganz besonders in Erinnerung blieb ihr der Bühnenauftritt in "Lasst uns endlich anfangen", in dem sie gemeinsam mit den Kessler-Zwillingen tanzte und steppte.
Bis jetzt spielte Jutta Kammann in mehr als 100 Fernsehfilmen. Etwa 40 Mal war sie in Krimireihen wie "Derrick", "Der Alte" und "Tatort" zu sehen. In den 1970ern begeisterte sie in Romanverfilmungen von Wilkie Collins. Seit ihrer Rolle bei "In aller Freundschaft"1) ist sie auch in Magazinen und bei TV-Galas ein gern gesehener Gast.
Anmerkung: Hier spielte Jutta Kammann zwischen 1998 und 2014 die Ingrid Rischke, Oberschwester der Chirurgischen Station und Ehefrau von Prof. Dr. Gernot Simoni (Dieter Bellmann).

Jutta Kammann ist Schirmherrin des Vereins "Menschen für Kinder" und arbeitet eng mit der Kinderkrebsstation der Leipziger Universitätsklinik sowie der "José-Carreras-Stiftung" zusammen. Zudem ist sie Gründungsmitglied des "Lions-Kinderkrebsforschungszentrums" in Leipzig.
Fast 30 Jahre lang lebte sie mit ihrer großen Liebe, dem Regisseur Wilhelm Semmelroth1) (1914 – 1992), zusammen. Kennen gelernt hatten sie sich bei Dreharbeiten und er suchte seitdem ihre Rollen aus. Für ihn brachte sie große Opfer. Sie verzichtete auf Heirat und Kinder, da er sich nie von seiner Frau scheiden lassen wollte und bereits zweifacher Vater war. Dennoch pflegte sie ihn bis zu seinem Tod 1992.
 
Quelle: Fanpage zu Jutta Kammann
 
Seit 2014 lebt die Schauspielerin in der Seniorenresidenz "Augustinum" in München-Neufriedenheim.

Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Jutta Kammann
 
Link: 1) Wikipedia

Helmut Oeser … spielte den Kapitän Manuel.
 
Geboren am 17. Mai 1929 im damals böhmischen Reichenberg (heute Liberec, Tschechische Republik).

Der aus dem Sudetenland stammende Oeser hatte fünf Semester lang an der Münchner Universität studiert und außerdem Schauspielunterricht an der "Otto-Falckenberg-Schule" genommen. 1953 begann er seine Theaterlaufbahn an den dortigen "Kammerspielen", seine erste Rolle war ein Page in einer Aufführung von Shakespeares "Der Widerspenstigen Zähmung". Im Anschluss daran ging er für vier Spielzeiten an das "Tübinger Landestheater", von 1957 bis 1960 an die "Städtischen Bühnen Nürnberg". Später sah man ihn auch am Hamburger "Thalia Theater", an der Frankfurter "Komödie", in Stuttgart an der "Komödie im Marquardt" sowie in Frankfurt am "Fritz Rémond Theater im Zoo". 1999 gehörte Oeser erneut dem Ensemble der nach 16-monatiger Neubauzeit wiederrichteten Frankfurter "Komödie" an und trat auch in dem Premierenstück anlässlich der Wiedereröffnung, dem Lustspiel "Pension Schöller", auf.
Oesers frühes Rollenfach waren die Naturburschen und Komiker, zu seinen Rollen zählten unter anderem der O'Connor in Tennessee Williams' Schauspiel "Die Glasmenagerie"1), der Erbe eines riesigen Vermögens Eric Bratt in Georg Kaisers Komödie "Kolportage" und der Kotschkarjow in Nikolai Gogols Komödie "Die Heirat". Im Verlaufe der Jahre wuchs Oeser mehr und mehr in das Charakterfach hinein.

Noch während seiner Ausbildungszeit stand der Schauspieler mit einer winzigen Rolle in dem Zeit- und Kasernenhofdrama "Der große Zapfenstreich" (1952) erstmals vor der Kamera. Vor allem seit Beginn der 1960er Jahre wurde er häufig mit mittelgroßen Charakterrollen betraut. Oftmals verkörperte Oeser joviale Typen, immer mal wieder auch höhere und hohe Offiziere wie den General Günther Blumentritt1) in "Operation Walküre"1) (1971) oder den Gruppenführer Müller in dem Mehrteiler "Die rote Kapelle"1) (1972), zwei ambitionierte, zur Zeit des Dritten Reichs und des Zweiten Weltkriegs spielende Fernsehinszenierungen. Eine Dauerrolle hatte er 1967 als Oberpfleger Koob in der im Jahr darauf ausgestrahlten, populären Vorabendserie "Hafenkrankenhaus"2). Letztmals sah man Helmut Oeser 1997 als Richter in einer Fernsehfassung des beliebten Spoerl-Komödienstoffes "Der Maulkorb"1).
 
Quelle: Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Helmut Oeser
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP
Heinz Schacht … spielte den Dorfarzt.
 
Geboren am 21. April 1909 in Gevelsberg (Nordrhein-Westfalen),
gestorben am 1. Februar 1987.
 
Nach dem Abschluss der Oberrealschule absolvierte der gebürtige Westfale eine Ausbildung zum Schauspieler bei Friedrich Ettel1) (1890 – 1941), ein erstes Engagement erhielt er anschließend 1930 an den "Städtischen Bühnen" in Essen. Ein Jahr später wechselte er an das "Schauspielhaus Zürich", wo er bis 1933 auf der Bühne stand, weitere Theaterstationen wurden dann unter anderem Königsberg und Lübeck. Nach dem 2. Weltkrieg war Schacht ab 1948 langjähriges Ensemblemitglied der "Städtischen Bühnen" in Köln, zählte "lange Jahre zu jener älteren Schauspieler-Generation, die die Nachkriegsära der Kölner Bühnen prägten. Und er gehörte zu jenen, die menschliche Wärme und Herzlichkeit ausstrahlten und sich damit in die Herzen des Kölner Publikums spielten" schrieb unter anderem der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Nr. 29, 04.02.1987) in einem Nachruf. So glänzte Schacht unter anderem als Schuster Voigt in Zuckmayers "Der Hauptmann von Köpenick"1), als Landstreicher Schluck in Gerhart Hauptmanns als "Scherzspiel" bezeichneten Komödie "Schluck und Jau" oder als Theobald Maske in Carl Sternheims Lustspiel "Die Hose"1) – "Rollen, die maßgeblich zu seinem Ruhm beitrugen, über das solide Handwerk hinaus ein Darsteller von Einfühlsamkeit, Originalität und Humor zu sein."2)
1974 verließ Schacht nach mehr als 25 Jahren die Kölner "Städtischen Bühnen" aus Verärgerung über das zunehmend "geringe und lieblose Rollenangebot"2) und arbeite als freier Schauspieler, kam jedoch immer wieder mal nach Köln zurück. So wurde er 1978 am "Theater" am Dom" als Partner von Günther Jerschke in Neil Simons Komödienklassiker "Sonny Boys" gefeiert, im darauffolgenden Jahr kehrte an seine frühere Wirkungsstätte zurück und gestaltete in Jürgen Flimms umjubelten "Leonce und Lena"1)-Inszenierung den König Peter vom Reiche Popo. Im selben Jahr verlieh im der damalige Kulturdezernent Kurt Hackenberg die Ehrenmitgliedschaft der Kölner Bühnen.
Neben seiner Arbeit als Schauspieler war Schacht auch als Bühnenautor tätig, schrieb unter anderem das Stück "Treffpunkt Standesamt".
Heinz Schacht wirkte zudem seit den 1950er Jahren in verschiedenen Film-, Fernseh- und Hörspielproduktionen mit. 1971 trat er als Protagonist Jakob Schmid in der ZDF-Produktion "Der Pedell"1) unter der Regie von Eberhard Itzenplitz in Erscheinung. An der Seite von Willy Millowitsch als Schmierendirektor Emanuel Striese mimte er den Gymnasialprofessor Gollwitz in dem unverwüstlichen Schwank "Der Raub der Sabinerinnen"1) (1971), war "Der widerspenstige Heilige" (1974) Kanonikus Daniel McCooey in der gleichnamigen Komödie ("The Wayward Saint") des Iren Paul Vincent Carroll1) oder zeigte sich neben Titelheld Theo Lingen als "Penner" in der witzig-turbulenten WDR-Produktion "Anton zieh die Bremse an!" (1976; Regie: Karl Wesseler). In dem gesellschaftskritischen, ambivalent diskutierten TV-Film "Smog"1) von Wolfgang Petersen nach einem Drehbuch von Wolfgang Menge aus dem Jahre 1973 verkörperte Schacht die Figur des Opa Rykalla. Unter den vielen Fernsehauftritten befanden sich 1965 die Durbridge-Verfilmung "Die Schlüssel"3) sowie die als "Plüsch-Krimis " bezeichneten Mehrteiler "Der rote Schal" (1973), "Der Strick um den Hals"3) (1975) und "Lucilla"3) (1980). Wenige Male war Schacht zudem auf der Leinwand präsent, etwa in in der Komödie "Postlagernd Turteltaube" (1952, → Filmlexikon), in dem Nachkriegs-Drama "Die goldene Pest"4) (1954) oder zuletzt mit einem kleinen Part in der Krimi-Komödie "Peng! Du bist tot!"1) (1987).
Als Sprecher konnte man Heinz Schacht auch mehrfach in der populären " Paul Temple"-Reihe1) des Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) bzw. WDR von Francis Durbridge unter der Regie von Eduard Hermann zu hören. In der Hörspielversion von "Der kleine Hobbit" des WDR aus dem Jahre 1980 sprach er die Rolle des Thorin → Hörspiele (Auswahl) bei Wikipedia.
 
Heinz Schacht, der 77-jährig an Herzversagen starb, war mit seiner Kollegin Else Sprenger verheiratet; aus der Verbindung stammt ein Sohn. Die letzte Ruhe fand der Schauspieler auf dem Kölner Friedhof "Melaten"; in der Grabstelle wurde später seine 2000 verstorbene Ehefrau Else beigesetzt.
 
Quelle: Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon (1961),
Wikipedia (Stand 01.07.2013) sowie Nachruf im "Kölner Stadt-Anzeiger" (Nr. 29, 04.02.1987)
 
Weitere Filme*) mit Heinz Schacht
 
Link: 1) Wikipedia, 3) Beschreibung innerhalb dieser HP, 4) filmportal.de
Quelle: 2) "Kölner Stadt-Anzeiger" (Nr. 29, 04.02.1987)
Grabstelle Else und Heinz Schacht; Copyright: Wilfried Paqué
Foto: © Wilfried Paqué
Wilhelm Semmelroth … wie in fast all seinen Filmen trat der Regisseur mit einer kleinen Nebenrolle auf, diesmal gegen Ende des 1. Teils als Hotelreceptionist.
  
Geboren am 4. Mai 1914 in Bitburg,
gestorben am 1. Juli 1992 bei München.
 
Wilhelm Semmelroth wuchs in Bonn auf und studierte in Köln und Berlin. 1945/1946 arbeitete er für die deutsche Abteilung der BBC London, anschließend kam er als Regisseur zum NWDR Köln. 1949 wurde er Leiter der dortigen Hörspielabteilung. 1960 wechselte er zum Fernsehen und wurde Fernsehspielleiter des WDR. In dieser Funktion betreute er als Produzent unter anderem den fünfteiligen Rex-Stout-TV-Krimi "Zu viele Köche" (1960, mit Joachim Fuchsberger) und die Francis-Durbridge-Klassiker "Tim Frazer"1) (1963), "Tim Frazer: Der Fall Salinger" (1964), jeweils mit Max Eckard und Konrad Georg sowie "Die Schlüssel"1) (1964, mit Harald Leipnitz und Albert Lieven). Im Durbridge-Reißer "Das Messer" (1971, mit Hardy Krüger) spielte er eine Schlüsselfigur: den entführten Wissenschafter Dr. Hamilton.

Im gleichen Jahr begann er als Regisseur gemeinsam mit seinem Drehbuchautor Herbert Asmodi2) (1923 – 2007) nahezu Jahr für Jahr Klassiker des Kriminalromans zu verfilmen. Den Beginn machten drei Filme nach Wilkie Collins2) (1824 – 1889), es folgten unter anderem zwei Krimiklassiker nach Émile Gaboriau2) (1832 – 1872). Alle Mehrteiler avancierten zu sogenannten Straßenfegern und waren hochkarätig besetzt: Heidelinde Weis, Christoph Bantzer, Pinkas Braun, Eric Pohlmann, Theo Lingen, Siegfried Lowitz, Paul Dahlke, Dieter Borsche, Hans Caninenberg, Walter Jokisch, Susanne Uhlen, René Deltgen, Ellen Schwiers, Helmut Käutner – das sind nur einige wenige Stars, die damals mitwirkten.
Ähnlich wie Alfred Hitchcock machte Semmelroth in fast allen Filmen einen kleinen Gastauftritt. Bei allen Krimiklassikerverfilmungen arbeitete er mit dem Komponisten Hans Jönsson2) (1913 – 1993) ("Paul Temple-Hörspiele") zusammen. Auch seine Lebensgefährtin Jutta Kammann2) spielte in den meisten Filmen mit.

Quelle: Wikipedia (Stand Januar 2009)

Siehe auch www.deutsches-filmhaus.de
   
Weitere Filme*) von und mit Wilhelm Semmelroth
 
Link: 1) Beschreibung innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia

*) Link: Internet Movie Database 

  

Der Autor Wilkie Collins
Portrait des britischen Autors Wilkie Collins. Urheber "Elliott and Fry" (55 Baker Street), vermutlich aufgenommen 1871. Quelle: U.S. Library of Congress, mit dem Hinweis: "No known restrictions on publication." siehe www.loc.gov; Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons; Diese Bild- oder Mediendatei ist gemeinfrei, weil ihre urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für die Europäische Union, Australien und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers.

William Wilkie Collins wurde am 8. Januar 1824 in London geboren und starb am 23. September 1889 in London.
Er war ein britischer Schriftsteller und Verfasser der ersten "Mystery Thriller".

Sein Vater, William Collins, war ein Landschaftsmaler, der jedoch die Zukunft seines Sohnes zunächst nicht in der Kunst, sondern im Teehandel sah. Nachdem dieser wenig Neigung zum Geschäftlichen zeigte, studierte Wilkie Collins Rechtswissenschaften am "Lincoln's Inn", wo er 1851 die Zulassung als Anwalt erhielt. Wilkies jüngerer Bruder war der präraffaelitische Maler Charles Allston Collins1) (1828 – 1873).
Seine eigentliche Berufung fand Wilkie Collins als Schriftsteller: Bereits 1843 war "The Last Stagecoachman" im "Illuminated Magazine" erschienen. Seine erste Buchveröffentlichung war eine Biografie seines Vaters (Memoirs of the Life of William Collins, Esq., R.A.), die ein Jahr nach dessen Tod im Jahr 1847 erschien. Von da an veröffentlichte er in schneller Folge Romane (von denen er 25 verfasste) und Erzählungen (von denen über 50 erschienen): 1850 erschien "Antonina oder Der Fall Roms" (aus dem seinerzeit besonders beliebten Genre des historischen Romans), 1852 erschien "Basil", und dann fast in jährlichem Rhythmus weitere Werke.
 
Portrait des britischen Autors Wilkie Collins.
Urheber "Elliott and Fry" (55 Baker Street), vermutlich aufgenommen 1871.
Quelle: U.S. Library of Congress, mit dem Hinweis: "No known restrictions on publication."  → www.loc.gov
Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons; weitere Angaben zur Lizenz siehe hier


Er sollte zu einem der populärsten (und bestbezahlten) Autoren seiner Zeit werden. Seine bekanntesten Werke sind "Die Frau in Weiß" (1860, The Woman in White) und "Der Mondstein" (1868, The Moonstone). Beide Romane würde man heute als "Mystery Thriller" oder im Fall von "The Moonstone" als "Detective Novel" bezeichnen, und man kann Wilkie Collins mit einigem Recht als einen der Begründer dieser Genres sehen. Das Spätwerk "The Haunted Hotel" (1878) stellt einen sich von der Masse durch seinen psychologischen Gehalt und die möglicherweise erste Darstellung von Hirntod in der englischsprachigen Literatur abhebenden Beitrag zur viktorianischen "Novel of Sensation" dar.

Wilkie Collins gilt heute als einer der großen viktorianischen Schriftsteller. Er war ein enger Freund Charles Dickens1) (1812 – 1870), in dessen Schatten er nach seinem Tod lange stand. Erst im späteren 20. Jahrhundert wurde Collins wieder entdeckt und wird heute im englischen Sprachraum wieder verlegt. Wilkie Collins starb am 23. September 1889 im Alter von 65 Jahren in London und wurde dort auf dem Kensal Green Cemetery beerdigt.
 
Quelle: Wikipedia

Siehe auch: www.wilkiecollins.de
 
Link: 1) Wikipedia
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