Filmografie
Peter Kraus; Copyright Virginia Shue Peter Kraus wurde am 18. März 1939 als Peter Siegfried Krausenecker in München1) geboren. Der Sohn des bekannten österreichischen Regisseurs und Kabarettisten Fred Kraus1) (Fred Krausnecker; 1917 – 1993) verbrachte seine Jugend abwechselnd in München, Gräfelfing1), Wien1) und Salzburg1), wo sein Vater ein eigenes kleines Theater besaß. Bereits während seiner Schulzeit nahm Peter Kraus Gesangsunterricht, belegte Schauspiel- und Stepkurse und begann seine Karriere als Schauspieler Mitte der 1950er Jahre mit der Rolle des Tertianers Jonathan "Johnny" Trotz in dem von Kurt Hoffmann1) nach dem gleichnamigen Roman1) von Erich Kästner1) gedrehten Kinofilm "Das fliegende Klassenzimmer"1) (1954) .
Als die deutsche Plattenindustrie merkte, dass sich Rock'n Roll gut verkaufen ließ machte sie aus ihm einen deutschen Elvis1)-Verschnitt und Peter Kraus avancierte – wie sein Kollege und Konkurrent Ted Herold – bald zum populärsten deutschen Rock-Sänger und Teenageridol. Das schlaksige und lässige Gehabe des jungen Mannes kam bei den Teenies bestens an, allein in den ersten vier Jahren nach seinem Debüt brachte Kraus 36 Schlager heraus, verkaufte damals bereits über 12 Millionen Schallplatten.
Seine erste Plattenveröffentlichung war Ende 1956 eine deutsche Version des Little Richard-Songs "Tutti Frutti"1). Mitte 1957 folgte seine erste Hit-Notierung "Susi Rock", die mit Platz 8 gleich ein "Top-Ten"-Erfolg wurde. 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
Von da ab stand Peter Kraus bis 1964 regelmäßig in den deutschen Charts. 1958 nahm er die Titel "Wenn Teenager träumen", "Hula Baby" sowie das legendäre "Sugar Baby" auf, der ihm den "Goldenen Löwen Radio Luxemburg"1) einbrachte. Im Oktober 1959 folgte sein Hit "So wie ein Tiger". Anfänglich noch stark von Elvis Presley1) beeinflusst, gelang es ihm bald, einen eigenen Stil zu finden.
Als der "nette Junge von nebenan" sang er auch mit seinem Gegenpol, dem weiblichen Teenageridol Nr. 1 Conny Froboess und trat mir ihr in zwei Schlagerfilmen auf, so in "Wenn die Conny mit dem Peter"1) (1958) und in "Conny und Peter machen Musik"1) (1960). Beide avancierten bei Deutschlands Teenagern zu den meist geliebtesten Leinwandstars der späten 1950er Jahre. Nach mehr als 25 Jahren standen sie dann Mitte der 1980er erneut gemeinsam vor der Kinokamera – in dem von Hans-Christoph Blumenberg1) nach eigenem Drehbuch inszenierten, amüsanten Fantasy-Krimi mit dem Titel "Der Sommer des Samurai"1) (1985) mimte er als Joe Schirmer einen coolen Aussteigertypen, Froboess war die Journalistin Christiane Land, die sich auf die Spuren eines mysteriösen Phantoms begab.

Peter Kraus und Cornelia Froboess 1986 anlässlich der
Hamburger Kinopremiere von "Der Sommer des Samurai";
Foto freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der Fotografin
Virginia Shue (Hamburg); das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Peter Kraus und Cornelia Froboess 1986 anlässlich der Hamburger Kinopremiere von "Der Sommer des Samurai" (1986); Copyright Virginia Shue (Hamburg)
An Mitte der 1950er bis Mitte der 1960er Jahre wirkte Peter Kraus in rund zwanzig. meist musikalischen Unterhaltungsstreifen mit, in denen er auch mit seinen Schlagern beim Publikum punkten konnte. Zu nennen sind neben den beiden "Conny & Peter"-Filmen Produktionen wie "Alle lieben Peter"1) (1959), "Melodie und Rhythmus"1) (1959), "Schlagerraketen"1) (1960), "Das haben die Mädchen gern"1) (1963), "Wenn man baden geht auf Teneriffa"1) (1964) oder "Happy-End am Wörthersee"1) (1964). In den 1980ern besetzte ihn Hans-Christoph Blumenberg1) in drei seiner Kinofilme, außer in "Der Sommer des Samurai" (1986) in den Thrillern "Tausend Augen" (1984) und "Der Madonna Mann"1) (1987). Nach langer Pause wirkte Kraus in der von Wolfgang Groo1) gedrehten, musikalischen Teenie-Komödie "Systemfehler – Wenn Inge tanzt" (2013) mit und mimte als der ehemalige Schlagerstar Herbert "Herb" König den Onkel des Musikers Max (Tim Oliver Schultz1)). Als das von Helge Schneider1) anlässlich seines 70. Geburtstages realisierte, originelle Filmportrait über sein Leben und Werk unter dem Titel "The Klimperclown"1) am 30. Juni 2025 beim "Filmfest München"1) Premiere feierte, konnte man auch Peter Kraus mit einem Kurzauftritt (gemeinsam mit Helge Schneider im Sportwagen) erleben, ebenso wie später in ausgewählten Kinos sowie in der TV-Ausstrahlung am 21. August 2025 → Übersicht Kinofilme.
    
Kraus veröffentlichte zudem einige Titel zusammen mit Jörg Maria Berg1) unter dem Pseudonym "James Brothers"1), der Musikproduzent Gerhard Mendelson1) vom "Studio Wien" des Plattenlabels "Polydor"1) hatte die Idee, dem bereits erfolgreichen Peter Kraus einen männlichen Gesangspartner zur Seite zu stellen und das Duo nach dem Vorbild der "Everly Brothers" zu vermarkten. Von den beiden hörte man deutsche Cover-Versionen wie beispielsweise 1958 "Wenn" ("When" der Kalin Twins1)), 1960 "Rote Rosen" ("Pretty Blue Eyes" von Steve Lawrence1)) oder 1964 "Hätt' ich einen Hammer ("If I Had A Hammer" von Trini Lopez) – um nur einiges zu nennen.
Als die Rock'n-Roll-Welle verebbte, trat Peter Kraus weiterhin als Schauspieler in Filmen sowie im Fernsehen auf, ging mit seinen Songs auf Tournee, die ihn auch ins Ausland, wie in die Niederlande, nach Frankreich, Großbritannien, Italien, Schweden und in die USA führten. Er passte seine Lieder dem veränderten Musikgeschmack an und profilierte sich beim Übergang zu den 1960ern als Deutschlands "Kuschelsänger" Nummer 1. So interpretierte er 1961 mit "Schwarze Rose Rosemarie" einen der legendärsten Schmuse-Hits der Sixties, erreichte Platz 5 der deutschen Hitparade und erhielt den "Bronzenen Löwen Radio Luxemburg"1); mit weiteren klassischen Blues-Titeln wie "Silvermoon" und "Sweety"1) setzte er 1962 seinen Triumphzug fort. Das Allroundgenie Kraus trat auch als Drehbuchautor und Plattenproduzent in Erscheinung, hatte mit "Herzlichst: Ihr Peter Kraus" zwischen 1960 und 1963 eine eigene TV-Show, die 14 Mal ausgestrahlt wurde und in der er dem Fernsehpublikum ausländische Stars vorstellte. Unter anderem war er ab Anfang Oktober 1970 bis 1973 18 Folgen lang Gastgeber der Sketch-Comedyshow "Bäng-Bäng"2), seine Auftritte in der von seinem Vater produzierten Reihe "8 x 1 in Noten"2) (1973–1979) mit dem Untertitel "Musik vom Solo bis zum Oktett" – hier war zudem gemeinsam mit Vater Fred Ideengeber der Show –  und "Hallo Peter!"2) (1974–1982) waren ebenfalls beim Publikum sehr beliebt.
   
Kraus präsentierte sich neben den erwähnten Musikshows erfolgreich als Darsteller in verschiedenen TV-Produktionen, so unter anderem neben Protagonistin Lil Dagover als der zwielichtige Jeff in dem von Georg Wildhagen in Szene gesetzten, musikalischen Kriminal-Lustspiel "Lösegeld für Mylady"3) (1967) oder unter der Regie von Rudolf Katscher1) alias Rudolph Cartier als der Hochstapler Alfred Jingle in "Die Pickwickier"3) (1968) nach "Pickwick" von Cyril Ornadel (Musik; 1924–2011), Leslie Bricusse1) (Gesangstexte) und Wolf Mankowitz1) (Buch), basierend auf dem Roman "The Pickwick Papers" ("Die Pickwickier"1)) von Charles Dickens1) mit Erwin Wohlfahrt1) als der wohlhabende Mr. Pickwick. In  "Ein Walzertraum" (1969), gedreht von Kurt Wilhelm1) nach der gleichnamigen Operette1) von Oscar Straus1) (Musik), gab er an der Seite von Heidi Brühl in der Rolle der Prinzessin Helene (Gesang: Luise Camer) den Leutnant Montschi, in "No, no, Nannette" (1971; Regie: Alfred Kirchner1)) nach dem gleichnamigen Musical1) von Vincent Youmans1) (Musik) mit Karin Anselm als die lebensfrohe Nanette deren heimlichen Verehrer Tom Trainor. Als Eugen York1) mit "Paganini"1) (EA: 04.01.1973) die gleichnamige Operette1) von Franz Lehár1) über den von Antonio Theba1) dargestellten Violinvirtuosen Nicolò Paganini1) auf den Bildschirm brachte, besetzte er Peter Kraus als Marchese Giacomo Pimpinelli, Kammervorsteher der Fürstin Maria Anna Elisa1) (Teresa Stratas1)), Johannes Heesters trat als deren Gemahl Fürst Felice Bacciocchi1) in Erscheinung. Immer wieder erlebte man Kraus, wenn auch sporadisch, als Schauspieler auf dem Bildschirm, zeigte sich beispielsweise in der ersten Folge2) (1993) des mit Uschi Glas gedrehten Dreiteilers "Tierärztin Christine"2), mimte den Architekten und Frauenhelden Philipp Meinhold, Ehemann von Angela (Gila von Weitershausen) in der zudem von ihm nach eigenem Drehbuch inszenierten Komödie "Liebling, ich muß auf Geschäftsreise"2) (1995). In jüngerer Zeit tauchte er als der Musikproduzent Mark Meister in der Episode "Konsequenzen"2) (EA: 04.02.2006) aus der populären Serie "Schlosshotel Orth"1) auf, übernahm als Herr Radenkowic einen kleinen Part in dem Drama "Mitte 30"4) (2008) mit Mark Waschke1), Anneke Kim Sarnau1) und Silke Bodenbender1) in den Hauptrollen. Bemerkenswert ist seine Mitwirkung in der 5. Staffel1) der TV-Show "The Masked Singer"1), in der Prominente maskiert in Ganzkörper-Kostümen singen. Hier trat der damals 82-Jährige im Herbst 2021 als "Stinktier" auf, schied jedoch am 30. Oktober 2021 in der 3. Folge aus. Um so größer war die Verblüffung, als er seine Identität lüftete: ""Eine lebende Legende! Der deutsche Elvis", jubelte Moderator Matthias Opdenhövel1). Auch das Rateteam konnte es kaum glauben, denn mit dem 82-Jährigen hatte tatsächlich keiner gerechnet. "Ich dachte, das ist ein junger Typ, der auf älter macht", zeigte sich Steven Gätjen1) überrascht. Er hatte Schauspieler David Kross1) unter dem Kostüm vermutet." (Quelle: t-online.de) → Übersicht (Auszug) TV-Produktionen
Peter Kraus beim Konzert am 18. Mai 2008 in der Düsseldorfer Phillipshalle; Copyright Bernd Schaller

Peter Kraus hat es verstanden, über die Jahrzehnte hinweg immer wieder sein Publikum mit einer Mischung aus nostalgischen Songs und Neueinspielungen zu begeistern. Seine Shows waren/sind sehenswert, vor allem unter dem Aspekt, dass er mit seinen Fans gealtert ist, aber immer noch den Eindruck vermittelt, als wäre er eben erst aus den 1950ern gekommen – für viele kaum zu glauben, feierte der Künstler 1999 seinen 60. Geburtstag. Ob TV-Shows, Tourneen oder Gala-Auftritte – Peter Kraus ist als "Allrounder" im Showbusiness nach wie vor beliebt und gefragt. Mit seiner letzten großen Rock'n Roll-Show "Vorwärts in die Fifties" traf er 1989 sowohl den Geschmack der "Muttis als auch der Töchter", wie es ein Kritiker der "Süddeutschen Zeitung"1) damals formulierte. 
    
Peter Kraus beim Konzert am 18. Mai 2008 in der
Düsseldorfer "Philipshalle" (heute: "Mitsubishi Electric Halle"1))
Foto: © Bernd Schaller (www.schallerfoto.de)
(Das Copyright liegt bei Bernd Schaller;
das Foto darf nicht für andere Zwecke verwendet werden.)

Im Frühsommer 2002 kam er mit einer neuen CD "Ich mach weiter" auf den Markt und im Herbst des selben Jahres ging er damit auf Deutschland-Tournee. Eine weitere groß angelegte Tournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz startete die Rock-Legende Mitte Oktober 2006 anlässlich seines 50-jährigen Bühnenjubiläums. Sein vorab veröffentlichtes neues Album sowie das Programm "I love Rock'n Roll" ist eine Zeitreise durch fast ein halbes Jahrhundert Showgeschichte; zeitgleich mit dem Tourneestart erschien auch die neue Biografie von Peter Kraus "Keine Zeit zum Altwerden" – I love Rock'n Roll", welche in Zusammenarbeit mit Erich J. Lejeune1) entstanden und in Interview-Form gehalten ist.

Peter Kraus und seine Musiker rockten am 18. Mai 2008 in der
Düsseldorfer "Philipshalle" (heute: "Mitsubishi Electric Halle"1)).
Foto: © Bernd Schaller (www.schallerfoto.de)
(Das Copyright liegt bei Bernd Schaller; das Foto 
 darf nicht für andere Zwecke verwendet werden.)

Peter Kraus und seine Musiker rockten am 18. Mai 2008 in der Düsseldorfer Phillipshalle; Copyright Bernd Schaller
Peter Kraus; Copyright Edmond Frederik Peter Kraus hat sich im Verlaufe seiner langen Karriere vom Teenageridol zum professionellen Entertainer gemausert, wie oft er auf der Bühne stand, ist nicht mehr zu zählen. Seit Jahrzehnten hält er sich als Sänger, Tänzer und Entertainer an der Spitze der Unterhaltungsmusik, sein Name wird jedoch immer mit dem Rock'n Roll verbunden bleiben. Im März 2006 wurde der Sänger in Berlin für seine Verdienste um die deutsche Rock-Geschichte geehrt, neben Jungstars wie Xavier Naidoo1) und der Gruppe "Wir Sind Helden"1) erhielt Peter Kraus von der "Deutschen Phono-Akademie"1) einen "ECHO"1) für sein Lebenswerk. In der Laudatio, welche Michael Haentjes, damaliger Vorstandsvorsitzender der "Deutschen Phono-Akademie" hielt, hieß es unter anderem: "Die Karriere von Peter Kraus ist die Karriere des Rock'n'Roll in Deutschland. Sowohl als Sänger, als auch als Schauspieler und Entertainer hat Peter Kraus deutsche Popgeschichte geschrieben. Dabei hat er es auf sympathische Weise vermieden, auf kurzfristige Trends zu setzen und ist sich und dem Rock'n'Roll in all den Jahren treu geblieben."
Insgesamt verkaufte Peter Kraus mehr als 17 Millionen Tonträger, erhielt unzählige Auszeichnungen und Ehrungen. 2009 zeichnete man ihn mit dem "Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien"1) aus, 2003 hatte er diese Auszeichnung bereits in "Silber" entgegennehmen können. Dazwischen lagen zwei weitere Würdigungen seines Lebenswerkes, der "Amadeus Austrian Music Award"1) (2004) und der erwähnte Musikpreis "ECHO"1) (2006). 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem Fotografen Edmond Frederik
zur Verfügung gestellt. © Edmond Frederik (Lizensiert)
Seit 2014 ist er Träger des "Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst"1). In jüngerer Zeit kam eine weitere "Lebenswerk"-Ehrung hinzu, am 15. Mai 2021 gemeinsam mit Cornelia Froboess die "Platin-Romy"1) (zuerkannt 2020). Den "Bayerischen  Verdienstorden"1) erhielt er am 11. Juli 2024, am 8. November 2024 mit dem "Goldenen Rathausmann"1) eine Auszeichnung der Stadt Wien für seine Verdienste im Showgeschäft. "Damit bedanke sich Wien bei Kraus für seine inspirierende Präsenz, die das kulturelle Leben der Stadt bis heute bereichert, so Bürgermeister Michael Ludwig1) bei der Begrüßung. Kraus habe in Wien nicht nur 36 Singles aufgenommen, sondern stand hier 1966 an den "Wiener Kammerspielen"1) auch zum ersten Mal auf einer Theaterbühne. "Sie haben uns allen nicht nur ein Gefühl von Leichtigkeit und Lebensfreude geschenkt, sondern auch ein Stück Musikgeschichte geschrieben", so Bürgermeister Ludwig abschließend." (→ Quelle: presse.wien.gv.at).  Trotz seiner zahlreichen Hit-Notierungen sowie im Laufe seiner Karriere mehr als 17 Millionen verkauften Tonträgern erhielt er erst am 17. September 2024 seine erste "Goldene Schallplatte"1), wurde damit für sein Album "Idole" im Rahmen einer feierlichen Verleihung in der "Österreichischen Botschaft in Berlin"1) ausgezeichnet.
1990 veröffentlichte er unter dem beziehungsreichen Titel "Wop-baba-lu-ba – mein ver-rocktes Leben" erstmals seine Memoiren; auch als Maler wurde er inzwischen bekannt; seine Bilder, poppige Kompositionen, die an Roy Lichtenstein1) erinnern, fanden bei verschiedenen Ausstellungen in Zürich und St. Moritz große Anerkennung.   
Am 18. März 2014 feierte das deutsche Teenager-Idol der Wirtschaftswunderjahre seinen 75. Geburtstag und hatte immer noch nichts von seinem jugendlichen Charme eingebüßt. In einigen Zeitungen als "Berufsjugendlicher" tituliert, verlegte sich Kraus in jüngerer Zeit mehr auf Swing und erfüllte sich damit einen lang gehegten Wunsch. Gemeinsam mit der "SWR Big Band"1) ging er ab Herbst 2009 auf große Tournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz, sang mit einer Mischung aus swingender Popmusik mit eigenen deutschen Texten Klassiker aus der alten gehobenen Schlagermusik wie etwa "Moon River"1). Passend dazu kam die CD "Nimm Dir Zeit" in den Handel. Mit Rock n'Roll hat das Album nichts mehr zu tun, Kraus präsentiert Titel wie "Ich bin doch nur ein Mann", "Ich hab mich so an dich gewöhnt" oder "Verzeih mir".
Im April 2011 trat er bei der "Max Greger Tour 2011", mit welcher der legendäre Musiker Max Greger1) seinen 85. Geburtstag feierte, als Gast auf. Die Tournee mit Gregers langjährigem musikalischen Weggefährten, dem vier Jahre älteren Hugo Strasser1), und der "SWR Big Band" führte durch ausgewählte Städte, begann am 25. April in Leipzig1) und endete am 12. Juni 2011 in Mainz1). Für 2012 war zusammen mit Sohn Michael "Mike" Kraus sowie dem österreichischen Rock-'n'-Roll-Musiker Andy Lee Lang1) und der Musical-Darstellerin Barbara Endl die "Peter Kraus Revue – Für immer in Jeans" geplant, die das Publikum auf eine musikalische Zeitreise in die 1950er Jahre schickte. Unterstützt von der "Peter Kraus All Star Band" und den "Moonlight Dancers & Sugarbabies" startete die Tour am 19. Februar 2012 in Wien und war bis Ende Mai 2012 in vielen großen deutschen Städten wie Köln, Dresden, Berlin, München oder Stuttgart zu sehen.
Seine Tour mit dem Titel "Das Beste kommt zum Schluss – Meine große Abschiedstournee!" führt den Entertainer ab Anfang Oktober 2014 bis Ende März 2015 durch Deutschland, die Schweiz und Österreich. Sein Album "ZEITENSPRUNG" erschien pünktlich zum 75. Geburtstag am 18. März 2014.
Auch mit 80 Jahren – am 18. März 2019 beging er diesen runden Geburtstag – hatte einmal mehr Kraus nichts von seiner Vitalität eingebüßt. "Von Oktober bis November 2019 betritt er nochmals einige ausgewählte Bühnen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz und präsentiert seine Lieblingshits der wilden 50er und 60er Jahre. Dabei wird er nicht nur seine eigenen großen Hits, sondern auch ganz persönliche Lieblingssongs seiner Jugend, aus der Zeit der Aufbruchsstimmung und unbändigen Lebensfreude der Nachkriegszeit, auf die Bühne bringen." konnte man auf seiner Website lesen.
Sein Album mit dem Titel "Idole" veröffentlichte Kraus am 24. Juni 2022 und erfreute damit im Frühjahr 2023 im Rahmen von 23 Konzerten seine Fans in Deutschland und Österreich. "… und dabei neben seinen zeitlosen Hits wie "Rock Around The Clock"1) oder "Sugar Baby" auch Titel aus seinem neuen Album "Idole" darbieten. Ab 4. Februar 2023 ist Peter Kraus auf großer "Meine Hits – Meine Idole" Tournee." wurde bei peterkraus.de angekündigt.

Peter Kraus am 2. April 2023 anlässlich seiner Konzert-Tournee
"Meine Hits – Meine Idole" in der "Meistersingerhalle"1) in Nürnberg1)
Urheber: Stefan Brending; Lizenz: CC-BY-SA-3.0 de
Quelle: Wikimedia Commons (Ausschnitt des Originalfotos)

Peter Kraus am 2. April 2023 anlässlich seiner Konzert-Tournee "Meine Hits – Meine Idole" in der "Meistersingerhalle" in Nürnberg; Urheber: Stefan Brending; Lizenz: CC-BY-SA-3.0 de; Quelle: Wikimedia Commons (Ausschnitt des Originalfotos)
Kraus scheint alterslos, wie er sich fit und aktiv hält, ließ er die Leserschaft in seinen Anfang Oktober 2011 erschienenen Erinnerungen "Für immer jung: Das Geheimnis meines Lebens" wissen, hält mit diesem reich bebilderten Buch durchaus witzig Rückschau auf seine mehr als ein halbes Jahrhundert währende Karriere.
Jüngst informierte seine Website (peterkraus.de) mit folgenden Worten: "Am 18. März 2024 feiert Peter Kraus seinen 85. Geburtstag! Mit seiner großen und sehr erfolgreichen Tournee 2023 verabschiedete sich der "ewig junge" Ausnahmekünstler im Frühjahr 2023 vom Tourneeleben und machte damit ein Versprechen an seine Frau wahr. Aber die Leidenschaft für Musik, Bühnenluft und der Nähe zum Publikum bleibt. Ein Vollblutmusiker wie Peter Kraus, lebt und liebt und braucht die Bühne. Kreativität und Passion verabschieden sich nicht. Vor allem nicht bei Peter Kraus. Und so "beschenkt" der Superstar der wilden 50er und 60er Jahre sich selbst und alle seine Fans zu seinem besonderen Jubiläum mit einer Reihe ausgewählter Konzerte in ebenso ausgewählten Konzerthäusern! Damit macht Peter Kraus sein Wort, das er seiner Frau gegeben hat, wahr: "PETER KRAUS – Rocking'85!" wird im wahrsten Sinne des Tourtitels eine mitreißende "limited edition"!."
Peter Kraus; Copyright Christian Mastalier Als Hommage an das Schlageridol der 1950er/1960er Jahre versteht sich das mit Hits der Rock'n'Roll-Legende gespickte Musical "Sehnsucht nach dem Happy End"5) von Rainer Lewandowski1), das 7. März 2009 im Bamberger "ETA. Hoffmann Theater"1) uraufgeführt wurde, unter anderem am 7. September 2011 auch in der Münchener "Komödie im Bayerischen Hof"1) Premiere feierte und bis Ende Oktober auf dem Spielplan stand → merkur.de.
   
Seit 1969 ist der Star mit Ingrid Nieuweboer, einem früheren Fotomodel verheiratet; der gemeinsame Sohn Michael (Mike) wurde 1973 geboren, der später in den USA unter anderem Regie studierte. Inzwischen hat sich Mike Kraus ebenfalls einen Namen als anerkannter Sänger gemacht und stand auch schon verschiedentlich mit seinem berühmten Vater auf der Bühne. Die von Ehefrau Ingrid mit in die Ehe gebrachte Tochter Gaby wurde von Peter Kraus später adoptiert. Gaby starb im Alter von nur 39 Jahren trotz harten Kampfes und zahlreicher Therapien im Oktober 2001 an den Folgen ihrer Brustkrebs-Erkrankung, hinterließ ihren Ehemann und eine drei-jährige Tochter. Peter Kraus verarbeitete den Schicksalsschlag in dem Lied "Jedes Mal".
Der Künstler lebt mit seiner Ehefrau in der Schweiz am Luganer See1) im Tessin1), wo er auch seinem Hobby, Oldtimer zu restaurieren, frönt.
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem  Fotografen Christian Mastalier
zur Verfügung gestellt; © Christian Mastalier (www.mastalier.com)
Wie Wikipedia vermerkt, ist Peter Kraus "ein Liebhaber klassischer Rennfahrzeuge und betätigte sich gelegentlich als Hobbyrennfahrer, zum Beispiel bei der "Arosa ClassicCar"1), der "Ennstal-Classic"1), der "Mille Miglia"1), der "Silvretta Classic Rallye Montafon"1), dem "Großglockner Grand Prix"1), dem "Gaisbergrennen"1), der "Arosa ClassicCar"1) (→ Foto bei Wikimedia Commons) und weiteren Rallyes."
Am 26. Februar 2023 strahlte das ZDF erstmals die rund 45-minütige Dokumentation "Peter Kraus –Die deutsche Rock-'n'-Roll-Legende"2) aus, gezeigt im Rahmen der Reihe "Terra X History"1). In dem filmischen Portrait von Thomas Riedel kommen Peter Kraus, seine Frau Ingrid und Größen aus der Showbranche zu Wort – darunter Mary Roos1) und Helge Schneider1), die sehr persönlich über ihre Freundschaft und ihre Zusammenarbeit mit Deutschlands Rock-'n'-Roll-Legende sprechen. (Quelle: ZDF)
Offizielle Homepage von Peter Kraus: peterkraus.de mit aktuellen Infos
Siehe auch Wikipedia (mit Diskografie) sowie filmportal.de
Fotos bei Wikimedia Commons
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) fernsehserien.de, 3) Die Krimihomepage (Spezial), 4) filmportal.de, 5) theatertexte.de Stand November 2025
   
Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database, filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, Die Krimihomepage, fernsehserien.de, prisma.de: R = Regie)
Kinofilme Fernsehen (Auszug)
(Ohne Auftritte als Sänger bzw. Talkgast → Wikipedia)
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