Filmografie
Ted Herold im Juli 2005; Urheber: Arne Koehler; Lizenz:  CC-BY-SA-3.0; Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons Ted Herold wurde am 9. September 1942 als Harald Walter Bernhard Schubring und Sohn eines Stukkateur-Meisters in Berlin-Schöneberg1) geboren. Bereits als Jugendlicher interessierte er sich für Musik und besonders die Rock'n'Roll-Legenden Elvis Presley1), Bill Haley und Buddy Holly hatten es ihm angetan. Mit seiner Familie zog er 1951 ins hessische Bad Homburg v. d. Höhe1), nach einer Lehre als Fernsehmechaniker machte Schubring, der sich nun "Ted Herold" nannte, 1958 erste Probeaufnahmen bei der Plattenfirma "Polydor"1) und verzeichnete bereits im Herbst des selben Jahres mit seiner Elvis-Cover-Version "Lover Doll", die bei ihm zu "Ich brauch' keinen Ring" wurde, einen beachtlichen Erfolg. Doch erst mit der Nummer "Hula Rock" kam Herold im Februar 1959 in die deutsche Hitparade, erreichte Platz 3 und wurde zum Teenager-Idol. 1960 konnte er dann mit der von Werner Scharfenberger1) (Musik) und Fini Busch1) (Text) geschriebenen, langsamen Ballade "Moonlight"1) den ersten Platz in den deutschen Charts belegen und der Song wurde rund 500.000 Mal verkauft. Von da an galt Herold als die deutschsprachige Antwort auf Elvis Presley und schaffte es als einziger neben seinem Konkurrenten Peter Kraus den Deutschen in der Landessprache den Rock'n'Roll näher zu bringen. 
 
Foto: Ted Herold im Juli 2005
Urheber: Arne Koehler; Lizenz:  CC-BY-SA-3.0
Quelle: Wikimedia Commons
1963 musste Herold die so erfolgreich begonnene Karriere als Sänger wegen der Einberufung nach Wetzlar1) zur Bundeswehr unterbrechen, er wurde zum Tastfunker ausgebildet und 1964 als Unteroffizier entlassen. Danach nahm er zwar noch weitere Platten auf, konnte aber angesichts der aufkommenden Beat-Welle nicht mehr so recht an seine früheren Erfolge anknüpfen und arbeitete wieder in seinem erlernten Beruf. 1965 heiratete Herold, die Gastwirtstochter Karin Höhler und zog 1966 nach Wetzlar-Nauborn1) um; im selben Jahr nahm er die letzte Single bei "Polydor" auf. Erst Ende der 1970er Jahre hörte man wieder von ihm, als ihm Udo Lindenberg1) das Angebot machte, bei einem Titel für die LP "Panische Nächte" mitzuwirken bzw. ihn auf einer Deutschlandtournee zu begleiteten. Herold erhielt  einen Plattenvertrag bei "Teldec"1) und veröffentlichte ab Anfang der 1980er Jahre Neuaufnahmen wie "Rockabilly-Willy", "Rock'n'Roll For President" oder "Gib Dein Ziel niemals auf", die er neben den nostalgischen Titeln auch auf zahlreichen Tourneen vor einem begeisterten Publikum sang.
Mit der Wiederentdeckung des Rock'n'Roll Ende der 1990er Jahre konnte der inzwischen als Kultfigur gefeierte Ted Herold, seit 1994 wegen einer neuen Beziehung im niedersächsischen Wendeburg1) ansässig, die alten Zeiten wieder aufleben lassen und war bei zahlreichen Fernseh-Sendungen und Gala-Veranstaltungen ein gern gesehener Gast. Daneben absolvierte er Live-Konzerte und veröffentlichte mehrere CDs.
Im September 2002 erschien rechtzeitig zu seinem 45-jährigen Bühnenjubiläum sowie seinem 60. Geburtstag eine neue Single "Ob 16 oder 60" sowie eine "Best Of-CD" mit dem Titel "Mein verrücktes/verrocktes Leben"; im selben Monat heiratete Herold in Dortmund seine langjährige Lebensgefährtin Manuela.
Zu seinem 70. Geburtstag erschien im November 2012 das dritte Album auf dem Label "A1/A2 Records" mit dem Titel "Rock 'n' Roll geht immer". Gleichzeitig erschien nach "Hauptsache, du machst dein Ding" und "Das Herz der Rock 'n' Roller" die dritte Auskopplung "Rock 'n' Roll Lady". Weitere Auskopplungen aus dem Album, die zwischen 2012 und 2014 erschienen sind, sind "Marie Marro", "Die süße Politesse", "Man ist so alt, wie man sich fühlt", "Nicht jede hat ein Herz wie du" und "Es regnet harte Dollars". 2015  eröffnete sein Song "Bill Haley" den "Bear-Family"1)-Sampler "Und dann kam Bill Haley" mit deutschen Bill-Haley-Cover-Versionen. Ab Januar 2016 war Herold bei "Tinacolada Klangwelt" unter Vertrag. Im Februar 2016 erschien die erste Veröffentlichung auf dem Label "Tinacolada", ein Duett mit Lars Vegas mit dem Titel "Das ist Rock 'n' Roll". Im selben Jahr verabschiedete er sich von der Bühne.2) → Diskografie bei Wikipedia
   

Herold trat zudem vor allem in den 1960er Jahren in verschiedenen, musikalischen Kinostreifen als Sänger auf.
Eine Gastrolle als Rock'n'Roll-Sänger spielte er in dem Gerichtsdrama "Ein Richter für Berlin"1) (1988, "Judgment in Berlin"), gedreht von Leo Penn1) nach dem Tatsachenroman des amerikanischen Richters und Staatsanwalts Herbert J. Stern über die Flugzeugentführung von Danzig1) nach Berlin-Tempelhof1) am 30. August 1978 mit Martin Sheen1) als Herbert J. Stern. Als Opfer Jo König, genannt der "Elvis von Hanau", zeigte er sich in der Folge "Herzschuss"3) (EA: 11.01.2000) aus der Krimiserie "Die Kommissarin"1) mit Hannelore Elsner, im April 2007 trat Ted Herold in der Episode 1.116 "Traumtänzer"3) des einstigen TV-Dauerbrenners "Lindenstraße"1) erneut mit einer Gastrolle bzw. als "Ted" in Erscheinung → Übersicht (Auszug) Filmografie.
Erst in späteren Jahren wurden Ted Herold Auszeichnungen zuteil, 1982 und 1988 erhielt er die "Goldene Stimmgabel"1), das Label "Bear Family Records"1) ehrte ihn zu seinem 65. Geburtstag im September 2007 mit der DVD "Unterwegs". Sein 60. Bühnenjubiläum würdigte  das Label "TELAMO"1) im Juni 2018 mit der Doppel-CD "Das Beste zum 60. Bühnenjubiläum".
 
Der 79-jährige Ted Herold und seine zweite Ehefrau Manuela (48) kamen am 20. November 2021 bei einem Wohnungsbrand im Dortmunder Stadtteil Berghofen1) ums Leben. Nach Angaben der Polizei drang dichter Rauch aus der Wohnung in der ersten Etage eines Zweifamilienhauses in Dortmund-Berghofen. Das Ehepaar konnte nur noch tot aus seiner Wohnung im ersten Stock geborgen werden, wie die "Tagesschau" berichtete. Laut Medienberichten soll der fahrlässige Umgang mit offener Flamme das tödliche Feuer ausgelöst haben, dabei könne es sich um eine brennende Zigarette gehandelt haben → www,welt.de.
Die letzte Ruhe fand das Paar auf dem "Evangelischen Friedhof" im Dortmunder Stadtteil Berghofen → Foto der Grabstelle bei knerger.de sowie Wikimedia Commons.
 
Siehe auch Wikipedia mit Diskografie (Auswahl) sowie www.laut.de
Fremde Links: 1) Wikipedia, 3) fernsehserien.de
2) Quelle: Wikipedia (abgerufen November 2021)
   
Filme (Auszug)
Filmografie bei Internet Movie Database, filmportal.de (Auszug)
(Fremde Links: Wikipedia, fernsehserien.de; R = Regie) 
Kinofilme Fernsehen (Auszug)
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