Filmografie
Eugen Klöpfer wurde am 10. März 1886 als Eugen Gottlob Klöpfer und jüngstes von elf Kindern des Land- bzw. Gastwirts Karl Klöpfer (1843 – 1892) und dessen Ehefrau Karoline (1844 – 1899) im schwäbischen Talheim1) (Wohnplatz Rauher Stich) geboren. Nach der Realschule in Heilbronn1) ermöglichten die Eltern ihrem Sohn ab 1898 den Besuch der Lateinschule1) in Lauffen am Neckar1) sowie ab 1900 des "Karlsgymnasiums"1) in Heilbronn, anschließend machte Klöpfer in München eine Holzkaufmannslehre. Schon früh interessierte er sich für das Theater und so nahm er bereits während der Ausbildung heimlich Schauspielunterricht. Anschließend tingelte er durch die bayerische Provinz, spielte unbedeutende Rollen an kleinen Bühnen, übernahm alle Arbeiten, die beim Theater so anfielen. Ein erstes festes Engagement in Landshut1) als jugendlicher Held und Liebhaber war nicht gerade das, was sich der angehende Schauspieler vorgestellt hatte, er durchlief eine lange und schwere Lehre, lernte von der Pieke auf das Theaterhandwerk und musste gegen so manches Missgeschick ankämpfen. Es wird berichtet, dass ihm einmal auf offener Bühne das Haar abbrannte und er völlig kahlköpfig da stand.
Doch Klöpfer biss sich durch, ab 1909 begann seine Theaterkarriere mit einer Verpflichtung in München am "Volkstheater"1), gefolgt von Colmar1) (1910/11), Erfurt1), Bonn1) (1912/13) und ab der Spielzeit 1914/15 das "Neue Theater"1) in Frankfurt/M.

Foto: Eugen Klöpfer 1927
Urheber bzw. Nutzungsrechtinhaber: Alexander Binder1) (1888 – 1929)
Quelle: Wikipedia; Ross-Karte Nr. 1077/1 (Ausschnitt)
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Eugen Klöpfer 1927; Urheber bzw. Nutzungsrechtinhaber: Alexander Binder (1888 – 1929); Quelle: Wikipedia; Ross-Karte Nr. 1077/1 (Ausschnitt); Lizenz: Die Schutzdauer (von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers) für das von dieser Datei gezeigte Werk ist nach den Maßstäben des deutschen, des österreichischen und des schweizerischen Urheberrechts abgelaufen. Es ist daher gemeinfrei.
1918 kam er nach Berlin, wo er zwei Jahre später Mitglied des "Deutschen Theaters"1) wurde und auch auf Tourneen im Ausland Erfahrungen sammeln konnte. Schon bald gehörte er zu den Lieblingsschauspielern im Ensemble von Max Reinhardt1), machte sich einen Namen vor allem durch seine Interpretation kraftvoller Charaktere. "Seit 1923 ging Klöpfer keine ganzjährigen Engagements mehr ein, sondern nur noch einzelne Rollenverpflichtungen, zum Beispiel am "Lessingtheater"1), an den "Reinhardt-Bühnen"1), der "Tribüne"1), dem "Staatstheater am Gendarmenmarkt" und am "Schillertheater"1). 1925 gastierte er auch in Wien am "Theater in der Josefstadt"1) und bei den "Salzburger Festspielen"1)." wird bei "Deutsche Biographie"*) (→ deutsche-biographie.de) vermerkt. In Salzburg gab er unter der Regie von Max Reinhardt den Bettler in "Das Salzburger große Welttheater"1) von Hugo von Hofmannsthal1) an der Seite von Anna Bahr-Mildenburg1) (Die Welt), Helene Thimig (Weisheit), Hans Moser (Der Vorwitz), Louis Rainer1) (Der Tod), Friedrich Kühne (Widersacher), Wilhelm Dieterle (König) und Lil Dagover (Schönheit) sowie den König und den Lahmen in "Das Mirakel"1) von Karl Vollmöller1) mit der Musik von Engelbert Humperdinck1); zur Besetzung gehörten unter anderem Diana Manners1) (Madonna), Rosamond Pinchot (1904–1938; Nonne), Wilhelm Dieterle (der Ritter), Oskar Homolka (der Raubgraf) und Fritz Delius (der Königsohn).
Der Theaterwissenschaftler Rolf Badenhausen1) (1907 – 1987) schreibt in "Deutsche Biographie"*): " Klöpfer gehörte mit Werner Krauss, Emil Jannings und Heinrich George zu den bedeutendsten Charakterdarstellern der deutschen Bühne in den 1920er und 1930er Jahren. Er war ein vorzüglicher Gerhart Hauptmann1)-Darsteller, in erster Linie als Florian Geyer1), Michael Kramer1), Kollege Crampton1), Streckmann (Anm.: gemeint ist Arthur Streckmann in "Rose Bend"1)), aber auch Darsteller des Götz1), Egmont1), Falstaff1), Faust1), Lear, Gloster (Anm.: Graf von Gloucester. in "König Lear") und Woyzeck1). Klöpfer verband Dynamik mit menschlichem Gefühl, Temperament und Phantasie. Er war stets einfach, unverbildet, männlich. Diese Eigenschaften zeichneten auch seine bemerkenswertesten Darstellungen in seinen Filmrollen seit 1920 aus. (…) Seine künstlerisch bedeutendsten Leistungen erreichte er in Zusammenarbeit mit den Regisseuren Jürgen Fehling1), Gustaf Gründgens, Heinz Hilpert1), Karl Heinz Martin1), Lothar Müthel1) und Max Reinhardt. Als Spielleiter kultivierte Klöpfer einen Bühnenrealismus, als Theaterleiter Schauspieler-Theater ohne literarischen oder dramaturgischen Ehrgeiz. Sein Spielplan enthielt Konzessionen an die nationalsozialistische Kulturpropaganda."
  
Nach der so genannten, nationalsozialistischen "Machtergreifung"1) wurde der Nazi-Sympathisant Klöpfer 1934 zum Intendanten der "Volksbühne Berlin"1) berufen und zum "Staatsschauspieler"1) ernannt, ein Jahr später zum Vizepräsidenten der "Reichstheaterkammer"1) sowie als Mitglied in den UFA1)-Verwaltungsrat berufen. Zum Spielplanbeginn 1936/37 bestimmte Propagandaminister Joseph Goebbels1) den Schauspieler – als Typus des volkstümlichen Komödien ein markanter Gegenpol zu Heinz Hilpert1), Gustaf Gründgens und Heinrich George – zum Generalintendanten der drei Berliner Volksbühnen-Theater. Obwohl sich Klöpfer, der 1937 der NSDAP1) beitrat, als Theaterrepräsentant des Nationalsozialismus vereinnahmen ließ, verweigerte er sich dennoch weitgehend der Durchsetzung nationalsozialistischer Dramaturgie. Er blieb weiterhin Präsidialratsmitglied der "Reichsfilmkammer"1) (seit 1933) und "Reichskultursenatsmitglied" sowie Vorsitzender der "Dr.-Goebbels-Spende Künstlerdank" und Mitglied des UFA-Verwaltungsrates. Noch in der Endphase des 2. Weltkriegs wurde er im August 1944 von Adolf Hitler1) in die "Gottbegnadeten-Liste"1) der wichtigsten Künstler aufgenommen, was ihn von einem Kriegseinsatz, auch an der "Heimatfront", befreite.
Eugen Klöpfer als Kleinbürger und Aud Egede Nissen als Dirne in dem Stummfilm "Die Straße" von Karl Grune (1923; Produktion: Max Schach für die Berliner "Stern-Film"); Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pos-2006-a_0000863) aus "Vom Werden deutscher Filmkunst/1. Teil: Der stumme Film" von Dr. Oskar Kalbus (Berlin 1935, S. 74 bzw. Bilder aus dem Sammelwerk Nr. 10); Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Unbekannter Fotograf; Quelle: www.deutschefotothek.de Bereits zu Stummfilmzeiten begann Klöpfers Karriere als Leinwanddarsteller, sein Debüt gab er als Magier Rinyas in der Geschichte "Die Vase der Semiramis"2) (1918). Es folgten prägnante Rollen wie beispielsweise die des Steuermanns Volkert in "Die Arche"1) (1919) und in der Fortsetzung "Die letzten Menschen"1) (1919) nach dem Roman "Die letzten Menschen" von Werner Scheff1) oder die des bolschewistischen Revolutionärs Karenow in "Die entfesselte Menschheit1) (1920) nach dem Roman von Max Glass1). Mehrfach spielte er unter der Regie des legendären Friedrich Wilhelm Murnau1), so in "Sehnsucht"1) (1920), "Der brennende Acker"1) (1922), "Schlagende Wetter"1) (1923) und "Die Austreibung"1) (1923). Klöpfer überzeugte unter anderem in "Die Ratten"1) (1921) nach dem gleichnamigen Theaterstück1) von Gerhart Hauptmann1) als Maurerpolier John bzw. Ehemann von Frau John (Lucie Höflich), als Titelheld in dem monumentalen Historiendrama "Der Graf von Essex" (1922), als Boris Godunow1) in dem im Russland des ausgehen den 16. Jahrhunderts angesiedelten Kostümfilm "Der falsche Dimitry"1) (1922) mit dem Untertitel " Ein Zarenschicksal" und Alfred Abel als Zar Iwan der Grausame1) oder als Kleinbürger in "Die Straße" (1923), einem von Karl Grune1) mit Lucie Höflich (die Ehefrau) und Aud Egede-Nissen (die Prostituierte) gedrehten Streifen, der den so genannten "Straßenfilmen"1) zur Zeit der "Weimarer Republik"1) zuzurechnen ist.
 
Eugen Klöpfer als Kleinbürger und Aud Egede Nissen als Dirne in dem Stummfilm
"Die Straße" von Karl Grune (1923; Produktion: Max Schach1) für die Berliner "Stern-Film")
Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pos-2006-a_0000863) aus
"Vom Werden deutscher Filmkunst/1. Teil: Der stumme Film" von Dr. Oskar Kalbus (Berlin 1935, S. 74)
bzw. Bilder aus dem Sammelwerk Nr. 10
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Unbekannter Fotograf
Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
In der prunkvoll ausgestatteten Geschichte "Carlos und Elisabeth"1) (1924) nach Motiven von Friedrich Schiller1) mit Conrad Veidt als spanischer Infant Don Carlos1) + sowie (im Vorspiel) als dessen Großvater Karl V.1) und Dagny Servaes als Elisabeth von Valois1) verkörperte Klöpfer als Don Philipp1) den späteren König Philipp II. von Spanien. Ein weiteres monumentales Werk war "Götz von Berlichingen zubenannt mit der eisernen Hand"1) (1925) nach dem gleichnamigen Schauspiel1) von Johann Wolfgang von Goethe1), in dem der wuchtige Mime als Reichsritter Götz von Berlichingen1) beeindrucken konnte. Oskar Kalbus1) schreibt in "Vom Werden deutscher Filmkunst" (1. Teil: "Der stumme Film", 1935, S. 75): "In recht glücklicher Verbindung der Goetheschen Formung des Stoffes und neuer historischer Motive aus der Zeit- und Lebensgeschichte des Ritters mit der eisernen Faust ist "Götz von Berlichingen" von dem Regisseur Hubert Moest1) verfilmt worden. Eugen Klöpfer spielte einen verinnerlichten, weichen Götz, seine Frau war Lucie Höflich, Paul Hartmann gab den Weislingen, Gertrud Welcker die Gräfin Adelheid." Zu Klöpfers letzten Auftritten im Stummfilm zählte das Drama "Die Vorbestraften"1) (1927) mit dem Part des ehemaligen Strafgefangenen Karl Hartmann, die Darstellung des Reformators Martin Luther1) in dem starbesetzten Historien-Epos "Luther – Ein Film der deutschen Reformation"1) (1928) und der  tragisch endende, alte Seiltänzer Karl Knie in "Katharina Knie" (1929) nach dem gleichnamigen Volksstück1) von Carl Zuckmayer1) mit Carmen Boni in der Titelrolle → Übersicht Stummfilme.
Der Tonfilm erweitert die Möglichkeiten des Charakterdarstellers, Klöpfer spielte nun Hauptrollen im Heldenfach, verkörperte Persönlichkeiten jedweder Art. Bedingt durch seine kraftvolle Erscheinung spielte er oft geschichtliche Größen und bürgerlich-proletarischen Kraftkerle. Er konnte "die dumpfe Gequältheit eines tierhaft verhaltenen Menschen glaubhaft machen und ließ in Kleinbürger-Abgründe blicken" – so der Publizist und Schriftsteller Kurt Pinthus1). In "1914, die letzten Tage vor dem Weltbrand"1) (1931) nach "Die kritischen 39 Tage von Sarajewo bis zum Weltbrand" des Historikers Eugen Fischer-Baling1) kam er als österreichischer Kaiser Franz Josef I.1) daher, in "Wilhelm Tell"1) (1933) mit Hans Marr als Wilhelm Tell1) als Heinrich von Melchthal und in "Liselotte von der Pfalz 1) (1935) als kraftvoller Kurfürst Karl Ludwig1), Vater der Protagonistin Liselotte von der Pfalz1) (Renate Müller). Man sah Klöpfer als Alfred Doolittle, Vater des Blumenmädchens Eliza (Jenny Jugo) in "Pygmalion"1)  (1935) nach dem gleichnamigen Schauspiel1) von George Bernard Shaw1) mit Gustaf Gründgens (Professor Higgins) und als den pensionierten General Kirileff, Vater von Nina (Lída Baarová), in "Der Spieler"1) (1938) nach der gleichnamigen Novelle1) von Fjodor Dostojewski1).

Eugen Klöpfer auf einem Sammelbild aus der Serie
"Bühnenstars und ihre Autogramme", die 1933 den "Gold-Saba"-Zigaretten
der "Garbaty"1)-Zigarettenfabrik von Josef Garbáty1) beilagen.
Urheber: Fotoatelier "Zander & Labisch" (Albert Zander u. Siegmund Labisch1) (1863–1942))
Quelle: www.virtual-history.com; Angaben zur Lizenz (gemeinfrei) siehe hier

Eugen Klöpfer auf einem Sammelbild aus der Serie "Bühnenstars und ihre Autogramme", die 1933 den "Gold-Saba"-Zigaretten der Garbaty"-Zigarettenfabrik von Josef Garbáty beilagen. Urheber: Fotoatelier "Zander & Labisch"  (Albert Zander u. Siegmund Labisch (1863–1942)); Quelle: www.virtual-history.com; Lizenz: gemeinfrei
Den trotzigen, württembergischen Volksdichter Schubart1) gab er in dem Biopic "Friedrich Schiller – Der Triumph eines Genies1) (1940) nach dem Roman "Leidenschaft" von Norbert Jacques1) neben Horst Caspar in der Titelrolle des Dichters Friedrich Schiller1) und Heinrich George als Herzog Karl Eugen von Württemberg1). In "Friedemann Bach"1) (1941) verkörperte er den Komponisten Johann Sebastian Bach1), dessen begabter Sohn Friedemann1) (Gustaf Gründgens) an der Größe seines Vaters zerbricht.
Die Dickköpfigkeit seiner Figuren besaß Klöpfer selbst, ließ sich gegen jede Vernunft vor den Karren der NS-Propaganda-Maschinerie spannen. So wirkte er in Veit Harlans perfidem, bis heute zu den so genannten "Vorbehaltsfilmen"1) zählenden, anti-semitischem Hetz-Streifen "Jud Süß"1) (1940) neben Ferdinand Marian (Joseph Süß Oppenheimer1)) als Landschaftskonsulent1) Sturm mit, sowie als Anton Weber in einem weiteren "Vorbehaltsfilm" mit dem Titel "Jakko"1) (1941), gedreht nach dem Roman von Alfred Weidenmann1) mit Norbert Rohringer als der elternlose Zirkusjunge Jakko, der sich der Hitlerjugend1) anschließt. Erneut unter der Regie Harlans spielte er in "Die goldene Stadt"1) (1942) nach dem Schauspiel von Richard Billinger1) als Bauer Melchior Jobst den strengen Vater der weiblichen Hauptfigur Anna (Kristina Söderbaum), weiterhin zu nennen ist seine Hauptrolle in Hans Schweikarts1) Biografie "Der unendliche Weg"1) (1943), einem heroisierenden Film um den Nationalökonomen Friedrich List1) (1789 – 1846) nach dem Roman "Ein Deutscher ohne Deutschland" von Walter von Molo1). Klöpfer zeigte sich unter anderem als Direktor des Reichsgautheaters Gotthardt in der ebenfalls nach einem Theaterstück von Richard Billinger, mit Gusti Huber gedrehten Verfilmung "Gabriele Dambrone"1) (1943), als Professor Lichtermark, Lehrmeister und Quartettkollege von Andreas Halm (Will Quadflieg) in "Die Zaubergeige"1) (1944) nach dem gleichnamigen Roman1) von Kurt Kluge1), als Vater des 1. Geigers Alexander Schonath (Will Quadflieg) in dem Musikfilm "Die Philharmoniker"1) (1944) und als Professor Burghardt in dem Melodram "Solistin Anna Alt"1) (1945) mit Anneliese Uhlig als Pianistin Anna Alt bzw. Frau des Komponisten Joachim Alt (Will Quadflieg). Seine letzten Leinwandauftritte hatte der Schauspieler als reicher Mühlenbesitzer Karst in dem Milieudrama "Die Brüder Noltenius"1) (1945) mit Willy Birgel als Architekt Wolfgang Noltenius und Karl Mathias als Stadtbaurat Werner Noltenius sowie in dem Heimatfilm "Der Erbförster"1) (1945) nach dem Bühnendrama von Otto Ludwig1), wo er den Erbförster Ulrich mimte. Die Produktion "Der Puppenspieler"1) (1945) nach der Novelle "Pole Poppenspäler"1) von Theodor Storm1) blieb ebenso wie der Albers-Krimi "Shiva und die Galgenblume"1) (1945) unvollendet. Letztgenannter Film wurde am 27. November 1993 unter dem Titel "Shiva und die Galgenblume. Der letzte Film des Dritten Reiches" anhand von Zeitzeugen-Interviews und Spielszenen rekonstruiert bzw. dokumentiert veröffentlicht → Übersicht Tonfilme.

Nach Kriegsende wurde Eugen Klöpfer wegen seiner zweifelhaften Karriere während des Nazi-Regimes von den Alliierten zunächst mit einem Auftrittsverbot belegt, verbrachte zudem zwei Monate in Gefängnis. Nur zögernd wurde er entnazifiziert, 1948 entlastete ihn ein Spruchkammerverfahren1) von dem Vorwurf, für den Freitod des Schauspielers Joachim Gottschalk (1904 – 1941) mitverantwortlich gewesen zu sein.
Nur noch kurze Zeit übte Klöpfer nach Kriegsende seinen Schauspielerberuf aus, spielte ab Anfang 1949 mit einem eigenen Ensemble in Köln und in Neustadt/Pfalz1) wieder Theater. Damit konnte er jedoch nicht an seine früheren Erfolge anknüpfen bzw. "fand damit keinen Anschluss mehr an die neue Entwicklung des deutschen Theaters"*).
Eugen Klöpfer starb am 3. März 1950 im hessischen Wiesbaden1) – wenige Tage vor seinem 64. Geburtstag – an den Folgen einer Lungenentzündung; die letzte Ruhe fand er auf dem "Südfriedhof"1) in Wiesbaden → Foto der Grabstelle bei knerger.de.
Klöpfer war nie verheiratet, jedoch mit der Schauspielerin Flockina von Platen1) (1905 – 1984) liiert.
Textbausteine des Kurzportraits aus "Lexikon der deutschen Film- und TV-Stars"**) sowie cyranos.ch
Siehe auch Wikipedia, deutsche-biographie.de, filmportal.de 
Fotos bei virtual-history.com
*) Rolf Badenhausen: "Klöpfer, Eugen" in: "Neue Deutsche Biographie 12 " (1980, S. 110–111) → online-Version: deutsche-biographie.de
**) "Lexikon der deutschen Film- und TV-Stars" von Adolf Heinzlmeier/Berndt Schulz (Ausgabe 2000, S. 194)
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2( Murnau Stiftung
Lizenz Foto Eugen Klöpfer (Urheber Alexander Binder): Die Schutzdauer (von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers) für das von dieser Datei gezeigte Werk ist nach den Maßstäben des deutschen, des österreichischen und des schweizerischen Urheberrechts abgelaufen. Es ist daher gemeinfrei.
Lizenz Foto Eugen Klöpfer (Urheber "Fotoatelier Zander & Labisch", Berlin): Das Atelier von Albert Zander und Siegmund Labisch († 1942) war 1895 gegründet worden; die inaktive Firma wurde 1939 aus dem Handelsregister gelöscht. Externe Recherche ergab: Labisch wird ab 1938 nicht mehr in den amtlichen Einwohnerverzeichnissen aufgeführt, so dass sein Tod angenommen werden muss; Zander wiederum war laut Aktenlage ab 1899 nicht mehr aktiv am Atelier beteiligt und kommt somit nicht als Urheber dieses Fotos in Frage. Die Schutzdauer (von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers)
für das von dieser Datei gezeigte Werk ist nach den Maßstäben des deutschen, des österreichischen und des schweizerischen Urheberrechts abgelaufen. Es ist daher gemeinfrei. (Quelle: Wikipedia)
 
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