| "Pater Brown" (Father Brown) ist ein fiktiver katholischer
    Geistlicher, der eine Vorliebe für kriminalistische Ermittlungen hat und
    immer wieder  sehr zum Leidwesen seiner Vorgesetzten  in aufregende und
    abenteuerliche Verbrechen verwickelt wird. Geistiger Vater dieses Detektivs
    im Ornat ist der englische Schriftsteller  Gilbert Keith Chesterton (1874  1936), 
    der zwischen 1910 und 1935 achtundvierzig Kurzgeschichten für
    Zeitungen verfasste, die später in fünf Büchern zusammengefasst wurden.
    Vorbild für Chesterton war Pastor  John O'Connor1) (1870  1952) aus Bradford
    (Yorkshire), mit dem Chesterton viel diskutierte, bevor er 1922 zum katholischen Glauben
    konvertierte. Das freundschaftliche Verhältnis zum Schriftsteller beschrieb O'Connor
    1937 in seinem Buch "Father Brown on Chesterton".
    Die im deutschen Sprachraum übliche 
 Verwendung des Begriffs "Pater" 
    ist genau genommen falsch, da es sich um die für Ordensgeistliche übliche Anrede handelt, 
    während Brown ein Weltgeistlicher ist. Die korrekte Anrede im Deutschen wäre am ehesten
    "Hochwürden".
  notiert  Wikipedia. 
 "Pater Brown" ist ein untersetzter, eher unscheinbarer
    katholischer Geistlicher, der mit psychologischem Einfühlungsvermögen und durch 
    logische Schlüsse auch die scheinbar mysteriösesten Kriminalfälle löst,
    in die er wie durch Zufall hineinstolpert.
    Er trägt einen unförmiges, schwarzes Priestergewand und hat stets einen
    überdimensionierten Regenschirm dabei, sein fast unheimliches Gespür für menschliche
    Schwächen und den damit möglicherweise verbundenen Verbrechen lassen ihn
    immer wieder außergewöhnliche und gefährliche Situationen erleben. Es fällt schwer, aus Chestertons 
    Erzählungen eine Beschreibung und Biographie Father Browns abzuleiten. Sein Vorname beginnt mit einem
    "J" (Das Auge Apollos); er wird beschrieben als klein und gedrungen, mit einem großen Kopf.
    "Sein Hut umgab sein rundes Gesicht wie ein Heiligenschein." (in: Der Spiegel des Richters). 
    Seine Augen sind grau (Der Hammer Gottes). Father Brown hat nur wenige Verwandte: eine Schwester und eine Nichte, Elizabeth
    ("Betty") Fane (Das schlimmste Verbrechen der Welt). Er ist in Essex 
    aufgewachsen (Der Dorfvampir) und studierte in Oxford am (fiktiven) Mandeville College (Das Verbrechen des Kommunisten). 
    Als Kaplan arbeitete er eine Zeitlang in einem Gefängnis in Chicago (Der Fehler der Maschine).
    führt Wikipedia
    aus.
 
    Erstmals tauchte "Father Brown" in der Geschichte "The Blue
    Cross" (1910, Das blaue Kreuz) auf, ihm zur Seite steht sein Freund, der ehemalige
    Kriminelle und nun geläuterte Hercule Flambeau. Anders als bei seinem Kollegen Sherlock Holmes beruhen 
    Browns Methoden zur Aufklärung von Verbrechen eher auf
    Intuition statt auf Schlussfolgerungen. Die Lösung der Fälle gelingt ihm,
    indem er sich in die Täter versetzt und deren Beweggründe und Handlungen
    nachzuvollziehen versucht, sein Ziel ist nicht so sehr die Gestrauchelten
    der irdischen Gerechtigkeit zuzuführen, sondern vielmehr will er sie mit
    Gottes Hilfe wieder auf den rechten Weg führen.
    Verschiedene Schauspieler sind im Laufe der Jahre in die Rolle des
    "Pater Brown" geschlüpft, Kinofilme und Serien visualisierten  wohl von der Physiognomie her, 
    die Chesterton beschrieb, nicht immer originalgetreu  den
    ungewöhnlichen Hobbydetektiv. Die erste Verfilmung der Erzählungen von Chesterton entstand 1934
    unter der Regie von Edward Sedgwick2)
    als "Father Brown, Detective"1)
    mit Walter Connolly in der Titelrolle (Hercule Flambeau: Paul Lukas2)). 
    Robert Hamer setzte nach der
    Geschichte "The Blue Cross" den Film "Father Brown" (1954, Die seltsamen Wege des Pater Brown) 
    mit Sir Alec Guinness in Szene, der heute allgemein als die gelungenste filmische Umsetzung der Chesterton'schen
    Vorlage gilt.
 
 
      
        | Father BrownPater Brown (Alec Guinness) ist mit der Aufgabe betraut
                worden ein sehr wertvolles Kruzifix nach Rom zu bringen,
                allerdings wird er unterwegs von dem gerissenem Kunstdieb
                Flambeau (Peter Finch) ausgetrickst und das wertvolle Stück
                kommt ihm abhanden. Der Pater setzt nun alles daran das Kruzifix
                wieder in seinen Besitz zu bringen und dem Dieb das Handwerk zu
                legen oder besser noch  zu bekehren(GB 1954, Die seltsamen Wege des Pater Brown)
 Regie:  
    Robert Hamer
 Musik:  Georges Auric
 Darsteller: Alec Guinness (Father Brown),  Joan Greenwood (Lady Warren)
 Peter Finch (Flambeau),  Cecil Parker (Bischof)
 Bernard Lee (Inspektor Valentine),  Gérard Oury (Inspektor
          Dubois),
 und andere
 
 Siehe auch Filmlexikon
 
 Link: Wikipedia bzw. Kurzportrait innerhalb dieser HP
 |  
    Bei uns am bekanntsten wurde "Pater Brown" durch die drei Streifen
    mit Heinz Rühmann: Helmut Ashley drehte "Das schwarze Schaf" (1960), 
    unter anderem mit Siegfried Lowitz als Hercule Flambeau,
    zwei Jahre später kam unter der Regie von Axel von Ambesser "Er kann's nicht
    lassen" in die Kinos, in dem Siegfried Wischnewski den Inspektor
    O'Conally
    mimte. Die letzte Rühmann-Film "Die Abenteuer des Kardinal Braun"2) (1968) ist eher zu vernachlässigen.
 
      
        | 
            
              | Das
                Schwarze SchafErscheinungsjahr: 1960
 Regie:  Helmut
                Ashley, Musik:  Martin Böttcher
 Buch:  István Békeffy und
                 Hans Jacoby
 nach den "Father Brown Stories" von Gilbert Keith Chesterton
 Heinz Rühmann: Pater Brown,  Lina
                Carstens: Mrs. Smith,
 Siegfried Lowitz: Flambeau,  Fritz
                Rasp: Lord Kingsley,
 Karl Schönböck: Emilio Scarletti,  Herbert
                Tiede: Inspector Graven,
 Friedrich Domin: Bischof,  Maria
                Sebaldt: Gloria Scarletti,
 Gernot Duda: Barnes,  E. O.
                Fuhrmann: Sekretär Malone,
 Hans Leibelt: Bankdirektor James Conelly, Rosel Schäfer: Mrs.
                Flambeau,
 und andere
 (Link: Wikipedia bzw.
                Kurzportrait innerhalb dieser HP)
 
 |  
              | Sehr zum Leidwesen seines Bischofs (Friedrich Domin) hat Pater Brown (Heinz Rühmann) wieder 
              einmal Detektiv gespielt, indem er einen Mörder aufgespürt hat und deshalb statt der Polizei, in Gestalt 
              von Inspektor Graven (Herbert Tiede), einen herausragenden Platz in den Zeitungen bekam (Bischof:
                "einen Tag vorher stand hier noch Brigitte Bardot"). Er wird in eine Kleinstadt strafversetzt 
                und dorthin begleitet von seiner Haushälterin Mrs. Smith (Lina Carstens). Dort eingetroffen, macht er auf der Suche nach Geldgebern für den Kirchenausbau Bekanntschaft 
                mit dem verarmten Lord Kingsley (Fritz Rasp), der ihm einige Aktien übergibt. 
                Beim Bankier Conelly (Hans Leibelt) erfährt Pater Brown jedoch, dass diese völlig wertlos sind. Kurz darauf wird
                Conelly während der Übertragung eines Fußballspiels im Fernsehen im Hotel von Pater Browns altem Bekannten 
                Flambeau (Siegfried Lowitz) ermordet. Die Fernsehübertragung (mit der Stimme von Sportreporter Sammy Drechsel) 
                wird durch einen Stromausfall unterbrochen. Der ebenfalls in das Nest strafversetzte Inspektor Graven 
                ist ratlos. Kurz zuvor war eine Theatertruppe um den Schauspieler Emilio Scarletti (Karl Schönböck) 
                im Hotel von Flambeau abgestiegen. Nun werden Pater Brown seine Aktien gestohlen und er vermutet 
                als Dieb Lord Kingsley. Als er sich die Aktien aus dessen Schloss zurückholen will, 
                beobachtet er, wie der Lord seine restlichen Aktien an den zwielichtigen Mr. Gordon verkauft, der 
                beim Weggehen hämisch lacht. Pater Brown findet heraus, dass die vermeintlich wertlosen Aktien inzwischen 
                um den zehnfachen Wert gestiegen sind und dass der ermordete Bankdirektor Conelly kurz vor 
                seinem Tod ein Telegramm mit eben dieser Nachricht erhalten hatte.
 Pater Brown entdeckt bei einem Spaziergang auf einem Theaterplakat der Scarletti-Truppe 
                eine Ähnlichkeit zwischen dem Aussehen von Scarletti und Gordon und schickt seinen 
                Freund Flambeau, einen ehemaligen Safeknacker, ins Theater um nachzusehen, 
                ob sich die Aktien dort befinden. Stattdessen bringt Flambeau die gefundenen 
                Aktien sogar mit zurück ins Hotel, was dem dort eintreffenden Inspektor Graven ausreicht, 
                ihn zu verhaften. Notgedrungen muss sich Pater Brown nun doch wieder mit der 
                Lösung des Kriminalfalles beschäftigen ("Mein armer Bischof  meine arme Mrs. Smith"). 
                Während der Theateraufführung wird Scarletti ebenfalls ermordet. Pater Brown hält erst Lord Kingsley für 
                den Mörder, kann dann jedoch den Zwillingsbruder von
                Scarletti, der als Mr. Gordon aufgetreten war, überführen. Die darauf 
                in den Zeitungen erschienenen Schlagzeilen veranlassen den Bischof, Pater Brown auf 
                die abgelegene Insel Abbot's Rock zu versetzen. Der abgelöste Pater Hilliard begrüßt ihn mit den Worten:
                "Diese Insel braucht weniger einen guten Priester, als einen tüchtigen
                Kriminalinspektor." Pater Brown lächelt verschmitzt:
                "Gottes Wege sind unergründlich 
"
 
 Quelle:  Wikipedia
 
 Im "Lexikon des Internationalen Films" wird angemerkt: "Scharfsinn, Humor und verschmitztes
                Verstehen in der originellen Verbindung der
                Pater-Brown-Geschichten von G. K. Chesterton. Rühmann in
                Hochform. Überwiegend sehenswert."
 |  |     
      
        | Er kann's nicht
    lassenErscheinungsjahr: 1962
 Regie:  Axel von
          Ambesser, Musik:  Martin Böttcher
 Buch:  Carl Merz und
           Egon Eis
 nach den "Father Brown Stories" von Gilbert Keith Chesterton
 Darsteller:  Heinz Rühmann (Pater Brown),
           Rudolf Forster (Bischof)
 Grit Böttcher (Bérénice),  Ruth-Maria Kubitschek (Frau Holland)
 Siegfried Wischnewski (Inspektor O'Conally),  Lina
          Carstens (Frau Smith)
 Peter Ehrlich (Fitzpatrick),  Horst Tappert (Simpson),
 und andere
 (Link: Wikipedia bzw.
          Kurzportrait innerhalb dieser HP)
 
            
              | Pater Brown scheint in seinem 'Exil' auf der Insel Abbotts
                Rock zur absoluten Untätigkeit verdammt. Dorthin schickte ihn
                einst der Bischof, um Pater Browns kriminalistische Abenteuer
                ein für alle Mal zu unterbinden. So bleibt ihm nichts anderes übrig,
                als zum Beispiel das Versteck seiner Katze zu ergründen. Als
                dabei eine alte Mauer einstürzt, taucht ein längst
                verschollener Kunstschatz auf. Das darauf folgende Aufsehen ruft
                nicht nur Kommissar O'Conally sondern natürlich auch den neuen
                Bischof auf den Plan. Dieser kennt nur noch einen Weg. Pater
                Brown wird in eine Millionärs-Gemeinde versetzt, wo er nun
                wirklich keine Verbrecher vermutet. Doch kaum als sich Pater
                Brown dort eingelebt hat, geschehen zwei tödliche Unglücksfälle Quelle: Jan-Eric Loebe (ehemals www.deutscher-tonfilm.de)
 
 Siehe auch Wikipedia, www.moviemaster.de,
                filmportal.de
 |  |  
    Ab 1966 wurde "Pater Brown" dann zum Serien-Helden, bis 1972 zeigte die ARD 39 Folgen der in 
    Österreich produzierte Reihe mit Josef Meinrad in der
    Hauptrolle des schlauen Geistlichen; Regie hatte Rainer Wolffhardt geführt.
    Josef Meinrad als Pater Brown war zweifellos die richtige Besetzung, doch konnte er mit seiner 
    betulichen Art die langatmigen Stories oft auch nicht mehr retten. 
 In der ersten 
    Folge "Der Fehler der Maschine" erklärt Pater Brown Inspektor Smith
    (Guido Wieland) bei einer gemütlichen Pfeife den Vorgang seiner Verbrechensdetektion folgendermaßen:
    "Es gelang mir nur, all diese Morde aufzuklären, weil ich selbst der Mörder war. 
    Ich machte den genauen Plan für all diese Verbrechen, ich bemühte mich, in den Mörder 
    hineinzuschlüpfen, ich bewegte seine Arme und Beine und deshalb wusste ich natürlich auch sehr bald, 
    wer der Mörder war". (Quelle:  Die
    Krimihomepage)
 Eine weitere "Father Brown"-Serie1) war die britische Produktion mit
    Kenneth More in der Titelrolle, die in England erstmals am 26. September 1974 ausgestrahlt wurde (Flambeau:
    Dennis Burgess2)). 
    Die Reihe, welche in Deutschland nicht gezeigt
    wurde, brachte es allerdings nur auf dreizehn 60-minütige Episoden,
    da Hauptdarsteller Kenneth More für weitere Folgen nicht mehr zur
    Verfügung stand. Produzent Ian Fordyce hatte die in den 1920er Jahren
    angesiedelten Geschichten hinsichtlich Dekoration und Kostümen mit Liebe
    zum Detail ausgestattet, die einzelnen Handlungen hielten sich nah an
    Chestertons Vorlagen. Der 1979 von John Llewellyn Moxey in den USA gedrehte TV-Film "Sanctuary of
    Fear"3) (Pater Brown lässt sich nicht bluffen) mit
     Barnard Hughes2)
    hatte mit den Chesterton'schen Geschichten so gut wie nichts zu tun.
 In jüngerer Zeit macht ein neuer "Pater Brown" respektive
    "Pfarrer Braun"2) 
    mit dem schwergewichtigen  Otfried Fischer2) im "schwarzen Rock"
    von sich reden: Die von der ARD produzierte Reihe, welche nur lose auf der literarischen Figur des Paters Brown aus den Kurzgeschichten des Autors Gilbert Keith Chesterton
    basierte,  flimmerte erstmals 2003 mit der Story "Der siebte Tempel"2) über
    die Bildschirme. Nach weiteren, durchaus sehenswerten Kriminalgeschichten um den mit
    allen Weihwassern gewaschenen bayerischen Pfarrer
    und Hobbydetektiv Guido Braun endete die Reihe am 20. März 2014 mit
    der 22. Folge "Brauns Heimkehr"2).
 
    Siehe auch "Pater
    Brown" sowie "Father
    Brown" (Serieninfo) bei  www.wunschliste.desowie die Infos zu "Pater Brown" bei Wikipedia
 Link: 1) Wikipedia (englisch), 2)
    Wikipedia (deutsch), 3) Filmlexikon
     
      
        | Die "Pater Brown"-Darsteller |  
        | Walter Connolly | spielte den "Father Brown" 1934 in dem
          Kinofilm "Father Brown, Detective". 
 Geboren am 8. April 1887 in Cincinnati (Ohio),
 gestorben am 28. Mai 1940 im kalifornischen Beverly Hills (Los Angeles).
 
 Walter Connolly war ein renommierter Bühnendarsteller,
          der schon zu Stummfilmzeiten sporadisch vor der Kamera gestanden
          hatte, obwohl er anfangs von dem neuen Medium nichts hatte wissen wollen.
          Mit Beginn der der 1930er Jahre gab er seine Abneigung gegen den Film auf und
          drehte zahlreiche
          Streifen. Sein Tonfilmdebüt gab er als Senator Wylie in "Washington Merry-Go-Round
          " (1932, Das Washingtoner Karussell), wenig später agierte er in
          Frank Capras Melodram "The Bitter Tea of General Yen"1) (1933, Der
          Bittere Tee)
          neben Barbara Stanwyck. Auch in Capras beiden nächsten Filmen, der
          Komödie "Broadway Bill"2) (1934, Kampf ums blaue Band)
          sowie der Oscar-gekrönten Screwball-Comedy "It Happened One Night"1) (1934,
          Es geschah in einer Nacht; mit Clark Gable und Claudette Colbert) war der Schauspieler
          mit von der Partie. Der rundliche Mann mimte Geschäftsleute, Verleger
          und entnervte ältere Herren, hinreißend war seine Darstellung des
          aufbrausenden Zeitungsredakteurs Oliver Stone in der klassischen
          Screwball-Komödie "Nothing Sacred"1) (1937, Denen ist nichts
          heilig) mit Carole Lombard und Fredric March. Ein weiteres Highlight
          mit Walter Connolly war sein letzter Film, die
          Musical-Biografie "The Great Victor Herbert"1) (1939,
          Dreivierteltakt am Broadway), wo er den amerikanischen Opern- und
          Operettenkomponisten  Victor Herbert1) (1858  1924) darstellte, der nach
          der Jahrhundertwende in New York als "Lehár des Broadway"
          Triumphe feierte.
 Insgesamt stand Connolly bis Ende der 1930er Jahre für rund 50 Kinoproduktionen vor der Kamera. 
          Neben seinen Filmauftritten war Conolly in den 1930er Jahren auch als Detektiv
           Charlie Chan1) in einer beliebten Hörspielreihe zu hören.
 
 Conolly, der sich in seiner Freizeit als Sammler von alten Bücher und
          Theaterprogrammen betätigte, wurde nur 53 Jahre alt  er starb 28. Mai 1940
          an einem
          Schlaganfall. Seit 1923 war er mit der Schauspielerin  Nedda Harringan1) (1899  1989) verheiratet,
          aus der Verbindung stammte eine Tochter namens Ann (1924  2006), welche später
          ebenfalls Theaterschauspielerin wurde. Nedda Harringan heiratete später den Regisseur
           Joshua Logan1).
 Die letzte Ruhe fand der Schauspieler auf dem "New St. Joseph Cemetery"
          in seiner Geburtsstadt Cincinnati (Ohio)
          → www.findagrave.com.
 
 Siehe auch Wikipedia
          (deutsch), Wikipedia
          (englisch)
 
 Weitere
          Filme*) mit Walter Connolly
 
 Link: 1) Wikipedia (deutsch), 2) Wikipedia (englisch)
 |  
        | Sir Alec Guinness 
 | spielte 1954 die Titelrolle in dem Kinofilm "Father
          Brown". 
 Geboren am 2. April 1914 im Londoner Stadtteil Marylebone,
 gestorben am 5. August 2000 in Midhurst (Sussex) an Leberkrebs.
 
 
  Kurzbiografie
          zu Sir Alec Guinness innerhalb dieser Homepage 
 Siehe auch Wikipedia,
          www.prisma.de,
          www.whoswho.de
 
 Weitere
          Filme*) mit Sir Alec Guinness
 
 
 Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
 Fotografin
          Virginia Shue
          (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
 Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
 |  
        | Heinz Rühmann 
 | spielte den "Pater Brown"1960 in "Das schwarze
          Schaf" und 1962 in "Er kann's nicht lassen". 
 Geboren 7. März 1902 in Essen,
 gestorben am 3. Oktober 1994 im bayerischen Aukirchen am Starnberger See.
 
 
  Kurzbiografie
          zu Heinz Rühmann innerhalb dieser Homepage 
 Siehe auch
          Wikipedia,
          www.prisma.de,
          www.whoswho.de,
          www.cyranos.ch
 sowie wie den tabellarischen Lebenslauf des LeMO-Projekts
          (Deutsches Historisches
          Museum)
 Fotos bei film.virtual-history.com
 
 Weitere
          Filme*) mit Heinz Rühmann
 
 Foto: © Rainer
          Binder
 (Das Foto (auch Hintergrund) wurde mir freundlicherweise von dem
          Fotografen Rainer Binder zur Verfügung gestellt.
 Das Copyright liegt bei Rainer Binder; das Foto darf nicht für andere
          Zwecke verwendet werden.)
 |  
                 | Josef Meinrad 
 | spielte den "Pater Brown" zwischen 1966 und
          1972 in der deutsch-österreichischen Serie. 
 Geboren am 21. April 1913 in Wien,
 gestorben am 18. Februar 1996 in Großgmain bei Salzburg.
 
 
  Kurzbiografie
          zu Josef Meinrad innerhalb dieser Homepage 
 Siehe auch Wikipedia
 
 Weitere
          Filme*) mit Josef Meinrad
 
 
 Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
 Fotografin
          Virginia Shue
          (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
 Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
 |  
        | Kenneth More 
 | spielte den "Father Brown" 1974 in der
          britischen Serie. 
 Geboren am 20. September 1914 in Gerrards Cross (Buckinghamshire),
 gestorben am 12. Juli 1982 in London.
 
 Der attraktive Kenneth More stammte aus
          einer gut-bürgerlichen Familie. Der einzige Sohn des einstigen
          Piloten des "Royal Naval Air Service" Charles Gilbert More
          und dessen Ehefrau Edith Winifred, Tochter eines Rechtsanwaltes,
          besuchte das renommierte "Victoria College" auf der
          Kanalinsel Jersey, wo sein Vater als Generalmanager bei der "Jersey Eastern Railway"
          tätig war. Nach seinem Schulabschluss folgte er zunächst der
          Familientradition und machte ein Praktikum als Ingenieur, was er
          jedoch bald wieder aufgab. Als sein Vater starb, war Kenneth More er
          17 Jahre alt, sein Plan zur "Royal Air Force" zu gehen
          scheiterte, da er den medizinischen Aufnahmetest nicht bestand. Er
          ging kurz nach Kanada, musste das Land jedoch wegen fehlender Papiere wieder
          verlassen. Durch eine Freundin kam er in Kontakt mit der Theaterszene
          und stand bald selbst auf der Bühne. Nach Ende des 2. Weltkrieges
          nahm er seine beginnende Schauspielerkarriere wieder auf und hatte vor allem in den 1950er Jahren
          seine große Zeit als Filmschauspieler. Sowohl in (Melo)Dramen als auch
          Komödien zeigte er sein schauspielerisches Talent, agierte in vielen
          populären Kinoproduktionen, wie beispielsweise "Never Let Me Go"1) (1953,
          Es begann in Moskau), "Genevieve"1)
          (1953, Die feurige Isabella), "Doctor in the House"1) (1954,
          Aber, Herr Doktor
), "Reach for the Sky"1)
          (1956, Allen Gewalten zum Trotz), "A Night to Remember"1)
          (1958, Die letzte Nacht der Titanic), "Northwest Frontier"1)
          (1959, Brennendes Indien) oder "Sink the Bismarck"1) (1960, Letzte Fahrt der Bismarck).
          Als ihm Mitte der 1960er Jahre von der Filmindustrie keine interessanten
          Rollen mehr angeboten wurden konzentrierte sich More vermehrt auf
          seine Arbeit beim Fernsehen. Mit der Rolle des jungen Jolyon Forsyte war er 
          dann wieder in aller Munde, ebenso wie mit der
          Hauptrolle in der 13-teiligen Serie "Father Brown" (1974).
          Eine seiner letzten Kinorollen war der König Artus in dem
          Science-Fiction-Streifen "The Spaceman and King Arthur"1) (1979, König Artus und der
          Astronaut). gedreht nach dem Roman "Ein Yankee am Hofe des König Artus"1) von Mark Twain.
 Mit seinem Privatleben füllte der Mime mitunter die einschlägigen Gazetten, er
          war drei Mal verheiratet, zuletzt seit 17. März 1968 mit der 26 Jahre jüngeren Schauspielerkollegin
           Angela Douglas2), die er
           bei den Dreharbeiten zu dem musikalischen Streifen "Some People"2) (1962)
          kennen gelernt hatte. Aus seiner ersten, 1940 geschlossenen Ehe mit der
          Schauspielerin Beryl Johnstone
          stammt die 1941 geborene Tochter Susan Jane; 1946 ließ er sich
          scheiden, heiratete später im Jahre 1952 Mabel Edith "Bill" Barkby, mit der er
          ebenfalls eine Tochter hatte, die 1954 geborene Sarah Elizabeth.
 More und Douglas trennten sich zwar in den 1970er Jahren für einige
          Zeit, fanden jedoch wieder zueinander als bei More die
          Parkinson-Krankheit diagnostiziert wurde, an deren Folgen er im Alter
          von 67 Jahren verstarb.
 
 Im Londoner Stadtbezirk Ilford wurde das "Kenneth More Theatre"
          nach ihm benannt.
 
 Siehe auch Wikipedia
 
 Weitere Filme*) mit  Kenneth More
 
 Link: 1) Wikipedia (deutsch), 2) Wikipedia (englisch)
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                | Der Geistige Vater von "Pater Brown"
 Der englische Schriftsteller, Essayist und
                Journalist Gilbert Keith Chesterton wurde am 29. Mai 1874 als Sohn eines Häusermaklers
                in London geboren. Etwa ab 1900 an veröffentlichte er mehr als hundert Bücher. 
                Außer seinen Detektivgeschichten (überwiegend mit
                "Father Brown") schrieb er Essays, Bücher zur Verteidigung des Christentums, 
                phantastischen Romane und literaturkritischen Arbeiten sowie Biographien, Gedichte und Bühnenstücke.Der Schriftsteller verstarb am 14. Juni 1936 in Beaconsfield, im
                gleichen Jahr wurde seine Autobiografie veröffentlicht, welche
                er noch kurz vor seinem Tode fertiggestellt hatte. In deutscher
                Übersetzung wurde das Werk erstmals 1952 unter dem Titel
                "Der Mann mit dem goldenen Schlüssel. Die Geschichte
                meines Lebens" publiziert, 2002 kam vom Verlag Nova & Vetera eine Neuauflage auf den Markt.
 Kurt Flasch, Rezension in "Die Süddeutsche" vom 24. Dezember 2003:
 Chesterton ist 1936 gestorben, aber nicht, ohne vorher
                noch rasch die Gelegenheit zu nehmen, seine Autobiographie zu
                schreiben; sie ist im Todesjahr erschienen und bietet einen Schlüssel
                zum Gesamtwerk und seinem politisch-philosophischen Hintergrund.
                Sie enthält zu viele Namen der politischen und literarischen
                Szenerie Englands von 1900 bis 1930, um heute noch leicht lesbar
                zu sein, aber sie zeigt den gedanklichen Impuls des späten
                Glaubensstreiters, der von sich sagte, er sei besonders stolz
                auf jene Bestandteile des christlichen Glaubens, die als
                Aberglauben gelten. "Ich bin sehr stolz darauf,
                hinsichtlich der Geheimnisse der Dreifaltigkeit und der Messe
                orthodox zu sein. Ich bin stolz an die Beichte zu glauben. Ich
                bin stolz an das Papsttum zu glauben."
 
 Mehr Infos zum Leben G. K. Chestertons bei Wikipedia;
                siehe auch www.chesterton.org
                (in englisch).
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