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Die Schauspielerin Agnes Straub erblickte am 2. April 1890 als Agnes Josephine Straub und Tochter
des Eisenbahnbeamten Adam Straub (1863 – 1931) in München
das Licht der Welt. Sie wurde von ihren Eltern zunächst in München
auf eine Schule geschickt, später in
Dachau1)
auf die Klosterschule "St. Anger". In Dachau war es auch, dass die junge
Agnes das Theater kennen lernte: Dachauer Künstler hatten ein Krippenspiel
inszeniert und einige Rollen mit Klosterschülerinnen besetzt. Agnes Straub
konnte ihre Eltern überreden, ihr Schauspielunterricht geben zu lassen,
nach der Ausbildung bei dem Hoftheater-Schauspieler und Lehrer Otto König1) (1862 – 1946)
erhielt sie zur Spielzeit 1908/09 ein erstes Engagement am
"Stadttheater Heidelberg" und
gab 18-jährig ihr professionelles Bühnendebüt mit der Titelrolle
in Grillparzers Trauerspiel "Sappho"1).
Agnes Straub
Foto mit freundlicher Genehmigung der
Österreichischen
Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber/Körperschaft: Weltbild; © ÖNB
Wien;
Bildarchiv Austria (Inventarnummer
OEGZ/P6386)
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Weitere Verpflichtungen
führten Agnes Straub an das "Stadttheater Bonn"1) (1910–1913)
und an das "Stadttheater Königsberg"1) (1913/14)
sowie
zunächst kurzzeitig nach Berlin (1915, "Kleines Theater Unter den Linden"). Die
1914 in Königsberg geschlossene Ehe war nur von kurzer Dauer, da ihr
Ehemann Cronenberg 1915 während des 1. Weltkrieges als Soldat fiel.
Zwischen 1916 und 1918 wirkte Agnes Straub in Wien am "Volkstheater"1). In der österreichischen Hauptstadt avancierte sie
zu einer bedeutenden Charakterdarstellerin, feierte beispielsweise Erfolge
als Helena in der Shakespeare-Komödie "Ein Sommernachtstraum"1)
oder als Titelheldin in dem Lustspiel "Griselda" von Gerhart Hauptmann1). Dann ging sie erneut nach Berlin bzw. zu Leopold Jessners1) (1878 – 1945),
seit 1919 Intendant des "Preußischen
Staatstheater"1), wo sie vor allem
als Darstellerin großer Frauenfiguren brillierte. Zudem trat sie in Berlin am
"Theater am Schiffbauerdamm"1),
an der "Volksbühne"1),
am "Deutschen
Theater"1), am "Schillertheater"1)
oder am "Rose-Theater"1) auf, "jeder Theaterdirektor war froh,
wenn sie bei ihm gastierte, denn ihr Auftritt garantierte volle Häuser."
vermerkt Wikipedia. Zu ihren klassischen
Glanzrollen zählten unter anderem die Kleist'sche "Penthesilea"1),
Schillers Königin Elisabeth1) in "Maria Stuart"1), die Cäcilie in Goethes "Stella"1), die
Klytaimnestra1)
in der "Orestie"1) von
Aischylos1), Ibsens "Hedda Gabler"1)
oder Grillparzers "Medea"1). Aber auch in Stücken der Moderne
zeigte sie ihre schauspielerische Dominanz, so etwa als Mutter in Ernst Barlachs1)
1912 geschriebenem Drama "Der tote Tag", als Dirne
in Paul Kornfelds1)
opernhaftem Mysterienspiel "Himmel und Hölle"
aus dem Jahre 1919 oder als "Negerweib" Medea1) in der gleichnamigen Tragödie1) von
Hanns Henny Jahnn1) aus dem Jahre 1925, die im darauffolgenden Jahr
am "Staatlichen Schauspielhaus" in Berlin in einer Inszenierung
von Jürgen Fehling1) uraufgeführt wurde. Wikipedia notiert: "Die Uraufführung war dank der
herausragenden Leistung der Medea-Darstellerin Agnes Straub ein Erfolg, wenn auch die meisten
namhaften Kritiker wie Kurt Pinthus1) und
Alfred Kerr1) das Stück selbst vehement ablehnten und z. B. von
"letzten Triebhaftigkeiten" schrieben. → Übersicht (Auszug) Wirken am
Theater.
Agnes Straubs herausragende darstellerischen Leistungen auf der Bühne wurden 1932 mit dem "Louise
Dumont Topas"1) gewürdigt. Sie war die erste Trägerin dieser im Andenken an seine Frau
Louise Dumont1)
(1862 – 1932) von Gustav Lindemann1)
(1872 – 1960) gestifteten Auszeichnung, Lindemann
hatte sie nach dem Tod seiner Frau selbst vorgeschlagen. Agnes Straub
hatte mehrfach am "Deutschen Theater am Rhein" (eine Vereinigung des
"Düsseldorfer Schauspielhauses"1) und
der "Städtischen Bühnen Köln"1)), dessen künstlerischer Leiter Gustav Lindemann bis 1933
war, gastiert.
1935 übernahm die Schauspielerin unter eigener Direktion das "Theater am Kurfürstendamm"1),
benannte es in "Agnes-Straub-Theater am Kurfürstendamm" um und leitete
das Haus bis 1938; danach wurde es unter der alten Bezeichnung bis heute
weiter geführt.
Seit Mitte der 1920er Jahre war der jüdische Regisseur und Schauspieler Leo Reuss1)
(1891 – 1946) ihr Lebensgefährte gewesen, mit dem sie oft
an der Berliner "Volksbühne" oder am "Theater am Schiffbauerdamm"
gemeinsam auftrat. Nicht zuletzt um ihn vor der Nazi-Verfolgung schützen
zu können, hatte sie die Direktion des "Agnes-Straub-Theaters"
übernommen. Gleichzeitig gastierten beide mit ihrem Ensemble an den Theatern des ganzen deutschsprachigen Raums als
"Agnes-Straub-Ensemble".2)
Agnes Straub, um 1916 fotografiert im "Atelier Oertel"
von Eduard Oertel1) (1854 – 1933)
Quelle: Wikimedia
Commons
Verlag Hermann Leiser, Berlin (Karte Nr. 6610)
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei) siehe hier
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Auch auf der Leinwand konnte Agnes Straub in verschiedenen Produktionen Filmen ihre
Wandlungsfähigkeit beweisen, bereits zu Stummfilm-Zeiten war sie in Streifen wie
"Die Teufelskirche"1) (1919), "Der Richter von Zalamea"1) (1920),
"Der Schädel der Pharaonentochter"1) (1920)
oder "Der Roman der Christine von Herre"1) (1921)
aufgetreten. In dem lange als verschollen geltenden, im Russland um 1600
angesiedelten Streifen "Der
falsche Dimitry"1) (1922)
mimte sie neben Eugen Klöpfer (Boris Godunow1)) und
Alfred Abel
(Iwan der
Schreckliche1)) dessen siebte Ehefrau, die Zarin
Marfa (Marija Fjodorowna Nagaja1)). Die wenigen Tonfilme, in denen sie bis zu
ihrem frühen Tod mitwirkte, boten ihr dann größere Möglichkeiten, ihre
darstellerische Bandbreite zu zeigen. In "Alraune"1) (1930),
der Tonfilm-Version der gleichnamigen
Schauergeschichte1) von Hanns Heinz Ewers1)
mit Brigitte Helm in der Titelrolle, erlebte man sie als Fürstin Wolkonski, in dem Historienfilm "Fridericus"1) (1936) mit
Otto Gebühr als Preußenkönig Friedrich II.1) stellte sie die Zarin
Elisabeth
von Russland1) dar und auch für
Fritz Peter Buchs Literaturadaption bzw. anti-russischen
Tendenzstreifen "Die Warschauer Zitadelle" (1937) stand sie vor der Kamera. Ihr
letzter Film war der Krimi-Komödie "Nanu, Sie kennen Korff noch nicht?"1) (1938),
wo sie einmal eine ganz anders geartete Rolle spielte: Hier mimte sie die Schriftstellerin Philippine Schimmelpennick, die unter dem Namen des
Titelhelden alias Heinz Rühmann nach den Aufzeichnungen
ihres Freundes, dem Privatdetektiv van Gaalen (Will Dohm),
Kriminalromane schreibt → Übersicht Filmografie.
Agnes Straub erlag am 8. Juli 1941 mit nur 51 Jahren in
Berlin-Charlottenburg1)
unerwartet den Folgen einer Embolie, Spätfolgen eines drei Jahre zuvor
erlittenen schweren Autounfalls, der ihre schauspielerische Karriere abrupt
beendet hatte. Die letzte Ruhe fand sie auf dem Pfarrfriedhof "St. Georgen"
der österreichischen Gemeinde Bruck
an der Großglocknerstraße1) (Bundesland
Salzburg1)) → Foto der Grabstelle bei
knerger.de
sowie Wikimedia Commons.
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Ihre Autobiografie wurde 1942 unter dem Titel "Agnes Straub – Im Wirbel des neuen Jahrhunderts"
in der Reihe " Welt des Films – Welt der Bühne"
publiziert.
Seit 20. Mai 1966 erinnert der "Agnes-Straub-Weg"
in Berlin-Neukölln1)
(Ortsteil Gropiusstadt1))
an die legendäre Schauspielerin. 1973 wurde in
Berlin die "Agnes Straub Stiftung" gegründet, die unter
anderem das Anwesen der Schauspielerin in Gries im Pinzgau1)
förderungswürdigen Künstlern als Arbeits- und Erholungsstätte zur Verfügung
stellte. Das Erholungs- und Ferienheim für Bühnenkünstler am
Großsonnberg wurde 1995
an eine Privatperson veräußert. Der schriftliche Nachlass der Künstlerin wird von der Berliner
"Akademie der Künste"1) verwaltet, das "Agnes Straub Archiv"
umfasst unter anderem Rollen- und Textbücher, Stückmanuskripte,
Szenenfotos, Kritiken und Plakate aus ihrer schauspielerischen Tätigkeit in
Heidelberg, Bonn, Königsberg, an der Volksbühne Berlin (1908–1935) sowie
ihrer Tätigkeit als Schauspielerin und Direktorin des "Agnes-Straub-Theaters"
(Theater am Kurfürstendamm) in Berlin (1935–1941).3)
Agnes Straub auf einer Zeichnung
von Emil Stumpp1) (1886 – 1941)
Quelle: cyranos.ch;
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)
siehe hier
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Wirken am Theater (Auszug)
Quelle: "Agnes Straub Archiv"
(Fremde Links: Wikipedia (deutsch/englisch); P = Premiere, R = Regie, UA =
Uraufführung)
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"Stadttheater Heidelberg"
"Stadttheater Bonn"
"Stadttheater Königsberg"
"Kleines Theater Unter den Linden", Berlin
"Volkstheater", Wien
"Preußisches
Staatstheater", Berlin ("Schauspielhaus")
- 1918: Emilia, Iagos Frau, in "Othello" von
William Shakespeare
(P: 05.12.1918)
- 1919: Josepha Huber in "Die Kreuzelschreiber" von
Ludwig Anzengruber
(R: Albert Patry; P: 19.02.1919)
- 1919: Königin Elisabeth in "Maria Stuart" von
Friedrich Schiller,
mit Lucie Höflich als Maria Stuart (R:
Reinhard Bruck; P: 16.10.1919)
- 1919: Klytaimnestra
in "Orestie" von
Aischylos,
mit Alexander Moissi als
Orest
(R: Max Reinhardt; P: 29.11.1919)
- 1922: Lady Milford in "Kabale und Liebe" von Friedrich Schiller
(R: Max Reinhardt; P: 22.01.1922;
u. a. Helene Thimig als Luise)
- 1923: Titelrolle in "Minna von Barnhelm" von
Gotthold
Ephraim Lessing (R: Jürgen Fehling, P: 24.10.1923;
mit u. a.
Carl Ebert als Major von Tellheim, Lucie Mannheim als Franziska)
- 1923: Beatrice in "Viel
Lärm um nichts" von William Shakespeare (R: Jürgen Fehling; P: 31.12.1923)
- 1924: Kriemhild in "Die Nibelungen" von
Friedrich Hebbel
(R: Jürgen Fehling; P: 08.04.1924; u.a. mit Carl Ebert als
Siegfried)
- 1924: Fräulein Isenbarn in "Der arme Vetter" von Ernst Barlach
(R: Jürgen Fehling; P: 30.08.1924; mit u. a.
Heinrich George als Siebenmark, Verlobter von Fräulein Isenbarn)
- 1924: Gräfin Terzky in "Wallensteins
Lager"/"Die Piccolomini"/"Wallensteins Tod"
von Friedrich Schiller,
mit Werner Krauß als Wallenstein (R:
Leopold Jessner; P: 10./11.10.1924)
- 1925: Katharina in "Der Widerspenstigen Zähmung" von
William Shakespeare (R:
Ludwig Berger; P: 13.01.1925)
- 1925: Gien in "Rheinische Rebellen" von Arnolt Bronnen
(R: Leopold Jessner: P: 16.05.1925; mit u. a. Albert Steinrück als
Occc)
→ felix-bloch-erben.de
- 1925: Titelrolle der Katharina
II. in "Die große Katharina" von George
Bernard Shaw (Skizze in vier Szenen aus dem
Petersburger Hofleben des 18. Jahrhunderts; R: Jürgen Fehling; P: 07.09.1925)
- 1925: Alitta in "Hannibal" von
Christian
Dietrich Grabbe, mit Werner Krauß in der Titelrolle des Hannibal
(R: Leopold Jessner; P: 17.10.1925)
- 1925: Wirtin Josepha in "Im weißen Rößl" von Oscar
Blumenthal/Gustav Kadelburg
(R: Jürgen Fehling; P: 31.12.1925)
→ Singspiel "Im weißen Rößl" von Ralph
Benatzky (Musik)
- 1926: Teresita in "Das Spiel des Lebens" von Knut Hamsun,
Deutsch von Christian Morgenstern
(R: Gustav Hartung;
P: 09. (10.?) 03.1926;
mit u. a. Carl Ebert als Kareno)
- 1926: Titelrolle der Medea
in "Medea"
(UA) von Hans
Henny Jahnn (R: Jürgen Fehling; P: 03.05.1926)
- 1926: Lore in "Nickel und die 36 Gerechten", Komödie
von Hans José Rehfisch (P: 28.05.1926)
"Deutsches Theater", Berlin
- 1920: Cäcilie in "Stella" von
Johann Wolfgang von
Goethe,
mit Helene Thimig in der Titelrolle
(R: Max
Reinhardt; P: 13.04.1920, "Kammerspiele")
- 1920: Marie in "Himmel und Hölle" von Paul Kornfeld
(R: Ludwig Berger;
P: 21.04.1920)
- 1920: Marthe Schwertlein in "Urfaust" von Johann Wolfgang von Goethe
(R: Max Reinhardt; P: 22.10.1920)
- 1920: Mutter Elise in "Scheiterhaufen" ("Pelikanen")
von August Strindberg
(P: 03.11.1920; u. a. Ernst Deutsch als Sohn)
- 1920: Hanna Elias in "Gabriel Schillings Flucht" von Gerhart
Hauptmann,
mit Raoul Aslan in der Titelrolle
(R: Felix Hollaender; P: 04.03.1920,
"Kammerspiele")
- 1920: Studentin Anna Mahr in "Einsame Menschen" von Gerhart Hauptmann
(R: Fritz Wendhausen; P: 29.09.1920)
- 1921: Lady Milford in "Kabale und Liebe"
von Friedrich Schiller
(R: Max Reinhardt; P: 22.01.1921; u. a. Helene Thimig als Luise)
- 1921: Königin Isabeau in "Die Jungfrau von Orléans" von Friedrich
Schiller, mit Helene Thimig in der Titelrolle der
Johanna von Orléans
(R: Karlheinz Martin; P: 18.02.1921)
- 1921: Jeane in "Jenseits" von Walter Hasenclever (P:
24.02.1921, "Kammerspiele")
- 1921: Die Frau in "Kräfte" von August
Stramm, mit Eugen Klöpfer als
" Der Mann" (R: Max Reinhardt; P: 14. 04.1921, "Kammerspiele")
- 1921: Mariamne in "Herodes und Mariamne" von Friedrich
Hebbel, Werner Krauß als Herodes (R:
Otto Falckenberg; P: 19.09.1921)
- 1922: Dorine, Zofe von Mariane, in "Tartuffe" von
Molière, mit Eugen Klöpfer als Tartuffe
(P: 20.01.1922)
- 1922: Titelrolle in "Judith" von Friedrich Hebbel (P:
11.03.1922; u.a. mit Heinrich George als Holofernes)
- 1922: Violet in "Der Meister", Kimödie von Hermann
Bahr, mit Eugen Klöpfer in der Titelrolle (P: 07.04.1922, "Kammerspiele")
- 1922: Herzogin von Marlborough in "Das Glas Wasser"
von Eugène Scribe (P: 08.08.1922;
u.a. mit Walter Janssen als
Lord Bolingbroke)
- 1922: Laura in "Der Vater" von
August Strindberg (R:
Felix Hollaender; P: 04.09.1922; mit u. a. Eugen Klöpfer als
der Rittmeister)
- 1922: Luise Fessel in "Vatermord" von Arnolt Bronnen
(P: 14.05.1922, "Die junge Bühne")
→ felix-bloch-erben.de
- 1922: Dalila in "Simson oder Scham und Eifersucht"
von Frank
Wedekind, mit Heinrich
George als Simson (P: 26.09.1922)
- 1923: Titelrolle der Amazonenkönigin Penthesilea
in "Penthesilea" von
Heinrich von Kleist
(R: Richard Révy; P: 06.02.1923;
mit u. a. Paul Hartmann als
Achill)
- 1923: George Sand in "Die Flucht nach Venedig" von
Georg Kaiser
(R: Bernhard Reich (1892/1894–1972); P: 27.03.1923;
"Kammerspiele";
auch "Berliner "Volksbühne")
- 1923: Martha Weber in "Ueberteufel", Tragödie von Hermann Essig
(R: Leopold Jessner; P: 23.09.1923, "Die junge Bühne")
→ gutenberg.spiegel.de
- 1924: Hanne Schäl, später Frau Henschel, in "Fuhrmann Henschel" von
Gerhart Hauptmann,
mit Heinrich George in der Titelrolle
(R: Jürgen Fehling; P: 25.09.1924)
- 1925: Helsinge in "Sie selber nennt sich Helsinge",
Komödie von Wilhelm Stücklen (P: 02.04.1925, "Kammerspiele";
mit u. a.
Theodor Loos als Frisac)
- 1929: Studentin Anna Mahr in "Einsame Menschen" von Gerhart Hauptmann
(P: 29.09.1929)
- 1930: Titelrolle der Elisabeth in "Elisabeth von England" von
Ferdinand Bruckner (R: Heinz
Hilpert; P: 01.11.1930; mit u. a.
Werner Krauß als Philipp
II., Gustaf Gründgens als
Francis Bacon; auch
unter anderem "Schauspielhaus Köln" (P: 14.05.1932),
"Düsseldorfer Schauspielhaus" (P: 04.09.1932))
- 1934: Hendrickje
Stoffels in "Rembrandt vor Gericht", Komödie von Hans
Kyser, mit Theodor Loos als
Rembrandt van Rijn
(R: Carl Ludwig Achaz-Duisberg (1889–1958; Sohn von Carl
Duisberg); P: 23.01.1934)
- 1934: Gräfin von Autreval in "Coeur gewinnt" (Originaltitel
"Frauenkampf") von Eugène Scribe (P: 20.06.1934)
"Großes Schauspielhaus", Berlin
"Renaissance-Theater", Berlin
"Volksbühne
Berlin" /"Neues Theater" / "Theater am Bülowplatz"
- 1923: Die Mutter in "Der tote Tag" (UA) von Ernst Barlach
(R: Paul Günther; P: 24.05.1923; u. a. mit Leonard Steckel als
der böse Alb,
Aribert Wäscher als der blinde Kule) → ernst-barlach-stiftung.de
- 1925: Portia in "Der Kaufmann von Venedig"
von William
Shakespeare (R: Fritz Holl; P: 30.09.1925; mit u. a.
Alexander Granach als Shylock, Leo Reuss als Bassiano)
- 1926: Titelrolle in "Lysistrata" von
Aristophanes (R: Fritz Holl; P: 30.09.1926; u. a. mit Leo Reuss)
- 1926: Wassilissa Karpowna, Frau von Kostylew, in "Nachtasyl" von
Maxim Gorki
(R: Erwin Piscator; P: 10.11.1926)
- 1927: Indras Tochter in "Ein Traumspiel" von
August Strindberg
(R: Fritz Holl; P: 05.02.1927; mit u. a.
Alexander Granach als Advokat, Leo Reuss als Dichter)
- 1927: Lady Milford in "Kabale und Liebe" von
Friedrich
Schiller (R: Fritz Holl; P: 23.09.1927; mit u. a.
Carl Ludwig Achaz-Duisberg als Ferdinand, Leo Reuss als Präsident von Walter)
- 1927: Aase, Peers Mutter, in "Peer Gynt" von
Henrik
Ibsen, mit Heinrich George
in der Titelrolle (R: Fritz Holl; P: 27.10.1927)
- 1928: Janetta in "Die rote Robe" von Eugène Brieux (R:
Leo Reuss; P: 30.03.1928)
- 1928: Viola in "Was ihr wollt" von William Shakespeare
(P: 01.05.1928; mit u. a. Viktor
Schwanneke als Malvolio, Steffie Spira als Maria)
- 1928: Die öffentliche Meinung in "Orpheus in der
Unterwelt" von Jacques
Offenbach, in der Fassung von Theo Mackeben/Günther Bibo
(P: 01. (02.) 06.1928)
- 1928: Lisa in "Der lebende Leichnam" von Leo Tolstoi
(R: Karlheinz
Martin; P: 10.09.1928; mit u. a. Heinrich George als Fedja)
→ Verfilmung 1929
- 1928: Thit in "U-Boot S4" (UA) von Günther Weisenborn (R:
Leo Reuss; P: 16.10.1928)
- 1928: Lady Macbeth in "Macbeth" von William
Shakespeare, mit Heinrich George in der Titelrolle (R: Leo Reuss;
P: 27.(28.)11.1928)
- 1928: Frau von Erbenstein in "Das Mädl aus der Vorstadt"
von Johann Nestroy (R: Jürgen Fehling; P: 31.12.1928)
- 1929: Gräfin Tolstoi in "Kreuzabnahme" von
Ehm Welk
(R: Paul
Bildt; P: 22.02.1929; mit Friedrich
Kayssler als Tolstoi,
José Almas als Arzt und Leo Reuß als Hauslehrer Alexei Mitrofanowitsch Nowikow)
- 1929: Helene in "Douaumont oder Die Heimkehr des Soldaten Odysseus" von Eberhard
Wolfgang Möller, mit Leo Reuss als Soldat
(R: Günther Stark; P: 06.05.1929)
Berliner "Lessingtheater"
Berliner "Theater am Schiffbauerdamm"
Berliner "Theater in der Königgrätzer Straße"
Berliner "Theater am Kurfürstendamm")
"Residenztheater", München (Gastspiel)
"Salzburger Festspiele"
"Münchner Kammerspiele"
("Kammerspiele im Schauspielhaus")
Berliner "Theater in der Stresemannstraße" ("Hebbel-Theater")
Berliner "Schillertheater"
"Agnes-Straub-Theater" (vormals sowie heute "Theater am Kurfürstendamm")
"Deutsches Künstlertheater", Berlin
"Die Komödie", Berlin
"Theater in der Behrenstraße", Berlin
- 1939: Berta Martin in "Charlotte Ackermann" von
Juliane Kay (P: 07.09.1939)
- 1940: Berta Martins in "Der Wettlauf mit dem Schatten"
von Wilhelm von Scholz (P: 22.03.1940)
"Rose-Theater", Berlin (Gastspiel)
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