Auszeichnungen / Filmografie
Über den Meister des hintergründigen Humors Vicco von Bülow alias Loriot ist vieles von zahlreichen, berufeneren Autoren geschrieben worden und dem wäre eigentlich nichts hinzuzufügen, dennoch soll er im Reigen der "Stars von Bühne und TV" auf "meinen" Seiten nicht fehlen.
Bernhard Victor (Vicco) Christoph Carl von Bülow wurde am 12. November 1923 als Sohn des Polizeileutnants Johann-Albrecht Wilhelm von Bülow (1899 – 1972), Spross der alten preußischen Adelsfamilie derer von Bülow1), und dessen ersten Ehefrau Charlotte Mathilde Luise (1899 – 1929) in Brandenburg an der Havel1) geboren; den Künstlernamen "Loriot" wählte er nach der französische Bezeichnung des Wappentiers seiner Familie, dem Pirol1). Seine Kindheit und Jugend verbrachte von Bülow zusammen mit seinem ein Jahr jüngeren Bruder nach dem frühen Tod der Mutter in Berlin bei Großmutter und Urgroßmutter, 1933 zogen die Geschwister wieder zu ihrem Vater, der im Jahre 1932 erneut geheiratet hatte. Zwischen 1934 und 1938 besuchte er das "Schadow-Gymnasium"1) in Berlin-Zehlendorf1), im gleichen Jahr ließ sich die Familie in Stuttgart1) nieder, wo er das humanistische "Eberhard-Ludwigs-Gymnasium"1) besuchte, welches der 17-Jährige 1941 mit dem Notabitur abschloss. Danach wurde er zum Kriegsdienst einberufen, kämpfte mit der "3. Panzer-Division" unter anderem drei Jahre an der Ostfront, erreichte den Dienstgrad "Oberleutnant"1). Sein jüngerer Bruder, der am 27. November 1924 ebenfalls in Brandenburg/Havel geborene Johann-Albrecht Sigismund von Bülow, fiel am 21. März 1945 mit nur 20 Jahren als Leutnant bei Gorgast1) im Oderbruch1). Auf die Frage, ob er im 2. Weltkrieg ein guter Offizier gewesen sei, antwortete von Bülow in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung": "Nicht gut genug, sonst hätte ich am 20. Juli 19441) zum Widerstand gehört. Aber für den schauerlichen deutschen Beitrag zur Weltgeschichte werde ich mich schämen bis an mein Lebensende." → sz-magazin.sueddeutsche.de

Foto: © Rainer Binder
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Vicco von  Bülow; Copyright Rainer Binder
Nach Ende des 2. Weltkrieges nach eigener Schilderung für etwa ein Jahr als Holzfäller im niedersächsischen Solling1), 1946  vervollständigte er in Northeim1) am "Gymnasium Corvinianum"1) das Notabitur. Auf Drängen des Vaters besuchte von Bülow ab 1947 zwei Jahre lang in Hamburg die "Landeskunstschule" ("Hochschule für bildende Künste Hamburg"1)) und studierte Malerei und Grafik. Anschließend begann er als Werbegrafiker bei dem Hamburger Magazin "Die Straße", ab 1950 veröffentlichte er unter dem Pseudonym "Loriot" seine humoristischen Zeichnungen im "Stern"1) und im "Weltbild" sowie seit 1955 in der "Quick"1). Anfangs wollte sich der Erfolg nicht so recht einstellen, doch dann wurde er mit seinen eigentümlichen knollennasigen Cartoonfiguren sowie der hintergründigen Komik seiner Texte zum Star, erst recht als er 1967 erstmals im Fernsehen in der Sendung "Cartoon"1) auf einem Biedermeiersofa sitzend seine Sketche und Zeichentrickfiguren vorstellte – bald stand sein Name für feinsinnigen Humor mit einem Schuss Ironie. Wer kennt sie nicht, die Herren im Bad1) Müller-Lüdenscheidt und Dr. Klöbner ("Die Ente bleibt draußen"), den Lottogewinner Erwin Lindemann ("Ich heiße Erwin Lottemann…"), Frau Hoppenstedt und ihr Jodeldiplom1) ("Holeri du dödel di – diri diri dudel dö"), die verunglückte Liebeserklärung mit der Nudel auf der Nase ("Hildegard, sagen Sie jetzt nichts"), das Filmmonster ("Wie… abnehmen? Was für eine Maske?") oder die "Liebe im Büro" mit der Sekretärin Fräulein Dinkel ("Sie machen mich ganz verrückt, Herr Melzer!"). Als unbedarfter Mitspieler in einer Skatrunde ("Kennen Sie Schnipp-Schnapp? Das ist auch ein Spiel für drei Personen.") nervte er die eingefleischten Skatspieler, verwüstete wegen eines schief hängenden Bildes ein ganzes Zimmer oder initiierte als Weinvertreter ("Abgezapft und original verkorkst von Palhuber und Söhne!") mit fremder Ehefrau in fremder Wohnung ein Saufgelage. Herrlich auch der Opa Hoppenstedt, der über den Weihnachtsbaum der Familie nörgelt ("Früher war mehr Lametta."; siehe auch "Weihnachten bei Hoppenstedts"1)), die Grzimek-Imitation mit der Steinlaus1), die es sogar 1983 in das medizinische Wörterbuch "Pschyrembel"1) schaffte, oder der irrwitzige Sketch bzw. Streit um den Kosakenzipfel1).
Alle diese überzeichneten Szenen menschlichen Miteinanders und noch unzählige mehr machten "Loriot" zum Kult, viele Passagen seiner Dialoge kennen eingefleischte Fans auswendig wie beispielsweise "Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur blasen kann" aus dem Sketch "Der Vertreterbesuch"1) oder ""Berta, das Ei ist hart!" – "Zu viele Eier sind gar nicht gesund." aus "Das Frühstücksei"1), sein konstatierendes "Ach was!" ist inzwischen ebenso unverzichtbarer Bestandteil des deutschen Sprachschatzes wie seine Feststellung "Männer und Frauen passen einfach nicht zusammen".
Sehr populär und beliebt wurden auch sein animierter Fernsehhund Wum1) und der Elefant Wendelin1), die von 1971 bis 1996 im ZDF für die "Aktion-Sorgenkind"1) bzw. anfangs in der Show "Drei mal Neun"1) warben. Der Song "Ich wünsch mir eine kleine Miezekatze" brachte Loriot eine "Goldene Schallplatte"1) ein.
Wum blieb auch in der Nachfolgesendung "Der große Preis"1) bis in die 1990er Jahre hinein als Pausencartoon erhalten, bald schon als Duo zusammen mit dem Elefanten Wendelin und später mit dem "Blauen Klaus"1), einem Außerirdischen, der mit seiner fliegenden Untertasse einschwebte. Alle Sketche wurden von Loriot geschrieben, gezeichnet und gesprochen und endeten mit einer Aufforderung an die Zuschauer, sich an der Fernseh-Lotterie zu beteiligen. Mit dem Ende von "Der große Preis" endeten auch die Abenteuer von Wum und Wendelin. Heute sind Wum und Wendelin auf der letzten Seite der Fernsehzeitschrift "Gong" zu sehen.2) 

Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.  
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Vicco von  Bülow; Copyright Virginia Shue
Nach der Sendereihe "Cartoon"1) (bis 1972) und zwei Specials namens "Loriots Telecabinet" (1972/1974) folgten zwischen 1976 und 1980 sechs Sendungen unter dem Titel "Loriot I" bis "Loriot VI", die allesamt zu Klassikern der gehobenen Komik wurden. Vor allem mit der viel zu früh verstorbenen Schauspielerin Evelyn Hamann (1942 – 2007) spielte er in verschiedensten Masken und Verkleidungen die Geschichten um die Tücken des Alltags mit einer meisterhaften Perfektion, aber auch die übrigen Nebenrollen waren stets brillant besetzt wie beispielsweise mit Edgar Hoppe als Herrn Halmackenreuter, Heinz Meier als Lottogewinner oder Rudolf Kowalski in unterschiedlichsten Rollen → siehe auch Auzug einzelner Sketche sowie TV-Sendungen.
Evelyn Hamann und Vicco von Bülow; Copyright Virginia Shue Auch in Vicco von Bülows ersten, berühmt gwordenen Kino-Komödie mit dem Titel "Ödipussi"1) (1988) stand Evelyn Hamann dem Meister des hintersinnigen Humors zur Seite, von Bülow selbst mimte das "Muttersöhnchen" Paul Winkelmann, der in offensichtlich glücklicher Abhängigkeit von seiner dominanten Mutter Louise (Katharina Brauren) lebt. Die Geschichte des pedantischen Biedermannes, der mit hanebüchener Logistik für Unheil sorgt, begeisterte in deutschen Kinos über 3,5 Millionen Zuschauer.
1991 folgte der Kinoerfolg "Pappa Ante Portas"1), die herrliche Geschichte um den ehemals nervensägenden Abteilungsleiter aus der Röhrenbranche und Vorruheständler Heinrich Lohse, der nicht nur seine Ehefrau Renate, gespielt von Dauerpartnerin Hamann, zum Wahnsinn treibt. Schon gleich zu Beginn geht das Fiasko los, im Lebensmittelgeschäft ordert der clevere Geschäftsmann 150 Gläser Senf, weil er sie billiger bekommt ("Mein Name ist Lohse, ich kaufe hier ein!"), und bestellt bei den Zeugen Jehovas im Abo Wurzelbürsten und Badesalz. 

Evelyn Hamann und Vicco von Bülow 1984 während der Pause in der
"Hamburgischen Staatsoper"1) anlässlich der Premiere zu Wagners
"Die Meistersinger von Nürnberg"1)
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Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
 Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
Das "Lexikon des internationalen Films" charakterisiert den Film folgendermaßen: "Das aus Sketchen zusammengesetzte Vergnügen glossiert mit witzig-treffenden Ausführungen die Schwierigkeiten und Schrullen im Alltagsleben von Vorruheständlern und Rentnern. Zugleich eine Gelegenheit für Loriot, seinen geistvollen Witz in einer Paraderolle zu demonstrieren." → filmdienst.de
Anfang Januar 2011 legte die Deutsche Post AG im Rahmen der Serie "Für die Wohlfahrtspflege"1) vier Sondermarken mit Loriot-Motiven auf: "Der sprechende Hund"1), "Herren im Bad"1), "Auf der Rennbahn"1) und "Das Frühstücksei"1).
 

Sonderpostwertzeichenmotive "Für die Wohlfahrtspflege 2011 – Motive von Loriot" (Der sprechende Hund); Erstausgabe 3. Januar 2011; Copyright Loriot (www.loriot.de); Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Erbengemeinschaft nach Bernhard-Viktor v. Bülow, Ammerland (24.08.2012) sowie des Bundesministeriums der Finanzen (24.01.2011)

Sonderpostwertzeichenmotive "Für die Wohlfahrtspflege 2011 – Motive von Loriot" (Herren im Bad); Erstausgabe 3. Januar 2011; Copyright Loriot (www.loriot.de); Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Erbengemeinschaft nach Bernhard-Viktor v. Bülow, Ammerland (24.08.2012) sowie des Bundesministeriums der Finanzen (24.01.2011)
Sonderpostwertzeichenmotive "Für die Wohlfahrtspflege 2011 – Motive von Loriot" (Auf der Rennbahn); Erstausgabe 3. Januar 2011; Copyright Loriot (www.loriot.de); Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Erbengemeinschaft nach Bernhard-Viktor v. Bülow, Ammerland (24.08.2012) sowie des Bundesministeriums der Finanzen (24.01.2011) Sonderpostwertzeichenmotive "Für die Wohlfahrtspflege 2011 – Motive von Loriot" (Das Frühstücksei); Erstausgabe 3. Januar 2011; Copyright Loriot (www.loriot.de); Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Erbengemeinschaft nach Bernhard-Viktor v. Bülow, Ammerland (24.08.2012) sowie des Bundesministeriums der Finanzen (24.01.2011)
Sonderpostwertzeichenmotive "Für die Wohlfahrtspflege 2011 – Motive von Loriot"
(Erstausgabe 3. Januar 2011)
© Loriot (www.studioloriot.de)
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung
der Erbengemeinschaft nach Bernhard-Viktor v. Bülow, Ammerland (24.08.2012)
sowie des "Bundesministeriums der Finanzen" (24.01.2011)
  
Weniger bekannt ist, dass von Bülow bereits Ende der 1950er Jahre kleinere, wenn auch ganz anders geartete Rollen in einigen Kinoproduktionen übernommen hatte. So spielte er in Frank Wisbars Anti-Kriegsfilm "Haie und kleine Fische"1) (1957) mit, in Bernhard Wickis Meisterwerk "Die Brücke"1) (1959) agierte er als Stabsfeldwebel und auch für dessen "Das Wunder des Malachias"1) (1961) stand er vor der Kamera. Nach der US-amerikanischen Produktion "The Longest Day"1) (1962, "Der längste Tag"), wo er einen deutschen Offizier bzw. den Adjutant von Generalmajor Max Pemsel (Wolfgang Preiss) mimte, entschied sich von Bülow diese Art der Schauspielerei aufzugeben. Zwei Mal war er dann allerdings noch mit Kurzauftritten in Kinoproduktionen vertreten, so in der Slapstick-Satire "Wer spinnt denn da, Herr Doktor?"1) (1981) und dem Klamauk "Otto – Der Außerfriesische"1) (1989) mit Otto Waalkes1) → Übersicht Kinofilme.
 
Ende der 1980er Jahre wandte er sich einem anderen Genre zu, der Oper: Verantwortlich für die Regie, das Bühnenbild und die Kostüme inszenierte er 1986 die Oper "Martha"1) von Friedrich von Flotow1) an der "Staatsoper Stuttgart"1), zwei Jahre später folgte die Inszenierung der Oper "Der Freischütz"1) von Carl Maria von Weber1) bei den "Ludwigsburger Schlossfestspielen"1). Außerdem interpretierte er für deutsche Theaterbühnen sowohl textlich als auch musikalisch in den vergangenen Jahren klassische Werke von Thomas Mann1) und Sergei Prokofjew1), Voltaire1) und Richard Wagner1) aus seiner Sicht neu. Zusammen mit Walter Jens1) stellte von Bülow 1994 am Hamburger "Deutschen Schauspielhaus"1) Ausschnitte aus dem Briefwechsel zwischen Friedrich dem Großen1) und Voltaire mit dem Titel "Wo es um Freundschaft geht" vor, 1996 las er in den "Münchner Kammerspielen"1) aus den Werken von Thomas Mann. Zu seinen weiteren Arbeiten zählen unter anderem neue, verbindende Texte für die Suite "Karneval der Tiere"1) von Camille Saint-Saëns1), zu dem Musikmärchen "Peter und der Wolf"1) von Sergei Prokofjew und zur konzertanten Aufführung von "Candide"1) von Leonard Bernstein1). Des weiteren verfasste er zu einer konzertanten Aufführung von Wagners "Der Ring der Nibelungen"1) zusammenfassende Texte.  
Bereits seit Mitte der 1950er Jahre veröffentlichte das Allround-Genie von Bülow seinen unverwechselbaren Humor in zahllosen Büchern, die "in keinem Bücherschrank fehlen dürfen" und die inzwischen millionenfach verkauft wurden; hierzu zählt sein erstes Werk "Auf den Hund gekommen" (1954), für das er anfangs keinen Verleger fand; erst durch den Schweizer "Diogenes-Verlag"1) kam das Buch auf den Markt. Es folgten unter anderem "Der gute Ton" 1957) "Loriots großer Ratgeber" (1968), "Loriots dramatische Werke" (1981), "Möpse und Menschen" (1983) und "Große Deutsche" (1998) → siehe auch die Liste der Buchveröffentlichungen bei Wikipedia.
Ein privates Photo zeigt den Künstler während einer Lesung 2005. Die Aufnahme wurde nach Zusendung an den Künstler handsigniert (rechts unten).  Quelle: Gemeinfreies Foto von Wikimedia Commons bzw. Wikipedia Während seiner erfolgreichen Karriere wurde von Bülow, der zu den profiliertesten und populärsten Persönlichkeiten des deutschen Theaters und Fernsehens zählt, mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt; er war seit 1993 Mitglied der "Bayerischen Akademie der Schönen Künste"1) und seit 1997 der Berliner "Akademie der Künste"1); im Juni 2001 verlieh ihm die "Bergische Universität Wuppertal" die Ehrendoktorwürde. Die Laudatio anlässlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde findet man bei presse.uni-wuppertal.de, ebenso wie die Dankesrede von Bülows. Im Frühjahr 2003 wurde dem "Grandseigneur des deutschen Humors", Vater von "Wum und Wendelin" und Entdecker der berühmten Steinlaus, der "petrophaga lorioti", die "Goldene Kamera"1) ("Ehrenpreis") der Film- und Fernsehpreis von HÖRZU, für sein Lebenswerk verliehen; die Laudatio hielt seine Weggefährtin Evelyn Hamann. Seit dem Sommersemester 2003 war er Honorarprofessor der Berliner "Universität der Künste"1) für das Fach "Theaterkünste".
 
Ein privates Photo zeigt den Künstler während einer Lesung 2005. 
Die Aufnahme wurde nach Zusendung an den Künstler handsigniert (rechts unten).  
Quelle: Gemeinfreies Foto von Wikimedia Commons bzw. Wikipedia
Das Fernsehen ehrte den bekanntesten Humoristen Deutschlands mit von ihm selbst konzipierten Jubiläumssendungen zum 60., 65. und 70. Geburtstag sowie mit einer Gala-Sendung zu seinem 80. Geburtstag, in der alte Weggefährten wie Evelyn Hamann, Edgar Hoppe, Rudolf Kowalski und Heinz Meier mit ihm feierten und der Meister selbst humorvoll bislang Unbekanntes aus seinem Leben berichtete.
Neben dem "Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland"1), welches ihm 1974 überreicht wurde, konnte von Bülows unter anderem auf folgende Auszeichnungen stolz sein: Die "Goldene Kamera"1) für "Cartoon" (1969), den "Adolf-Grimme-Preis" mit Silber und die "Goldene Europa"1) (1973) ebenfalls für "Cartoon", den "Deutschen Schallplattenpreis"1) (1976, 1982), den "Karl-Valentin-Orden"1) (1974), den "Telestar"1) (1986), den "Bambi"1) (1988, 1993), den "Erich-Kästner-Preis" (1984), den "Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor"1) sowie den "Bayerischen Verdienstorden"1), der ihm am 12. Juni 1980 überreicht wurde. Vicco von Bülow hat zudem seit der Eröffnung am 10. September 2010 ebenfalls einen "Stern" auf dem "Boulevard der Stars"1), in prominenter Lage, mitten in Berlin auf der Potsdamer Straße, wurde er neben legendären Filmschaffenden wie Marlene Dietrich, Hildegard Knef und Romy Schneider bzw. herausragenden Schauspielern wie Mario Adorf, Bruno Ganz, Armin Mueller-Stahl oder Götz George "verewigt" → siehe auch den Auszug der Auszeichnungen und Ehrungen.
 
Anlässlich des 85. Geburtstages von Vicco von Bülow am 12. November 2008 wurde am 6. November in der Berliner "Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen"1) am Potsdamer Platz in Anwesenheit des Künstlers die bisher größte Ausstellung zum Werk des "größten deutschen Humoristen" eröffnet. Die Sonderausstellung "Loriot. Die Hommage zum 85. Geburtstag" konnte bis zum 29. März 2009 besucht werden, endlich hatten Loriot-Fans Gelegenheit, das "Gesamtkunstwerk Loriot" zu bestaunen, da Vicco von Bülow nun seinen künstlerischen "Vorlass" dem Museum zu Lebzeiten übergeben hatte: …Drei Themen nahm er in diesem Zusammenhang immer wieder unter die Lupe: Die mangelnden kommunikativen Fähigkeiten in der Gesellschaft, vor allem die zwischen Frauen und Männern; das Verhältnis von Mensch und Tier; und die Frage, was unser Leben mit den Errungenschaften der so genannten Hochkultur, den schönen Künsten, insbesondere mit der Musik, der Literatur und der Malerei zu tun hat – zu tun haben könnte. (…) Die Ausstellung greift über drei Stockwerke hinweg, bis hinein in die "Ständige Ausstellung Fernsehen" alle diese Themen auf. Sie möchte anschaulich werden lassen, worin das Besondere des Loriot'schen Humors besteht. Deshalb blickt sie dem Künstler auch beim Entstehen seiner Werke gleichsam über die Schulter. Sie zeigt, mit welcher Präzision und Perfektion LORIOT arbeitet. Sie erzählt davon, wie sich die außergewöhnliche Vita und die besondere Weltanschauung des Künstlers mit dem scheinbar ganz und gar unspektakulären Leben seiner Mitmenschen verbindet – niemals schadenfroh, doch mit scharfem Blick für die tragikomischen Seiten des Lebens und das Chaos, das hinter jedem Versuch lauert, die Welt zu ordnen. Und sie begleitet den Künstler bei seinen wiederholten Ausflügen in die Welt des Kinos, der Oper und der klassischen Musik.3) Im Verlag Hatje Cantz erschien auch der Begleitband "Ach was! Vicco von Bülow zum 85. Geburtstag". 
Die ARD sendete zum 85. Geburtstag von Loriot am 13. November 2008 um 22:45 Uhr eine 90-minütiges Porträt mit dem Titel "Bernhard Victor Christoph Carl von Bülow genannt Loriot."4) In seiner Porträtcollage zeigt Klaus Michael Heinz1) den Werdegang des gebürtigen Brandenburgers und beleuchtet die unterschiedlichen Seiten des Mannes, der vielen nach wie vor als größter deutscher Humorist unserer Tage gilt. Was inspirierte ihn zu seinen Pointen? Wie arbeitete er? Von welchem Vorbild ließ und lässt er sich leiten? Was würde er ändern, könnte er noch einmal von vorne anfangen? Loriot hat sich zu diesen und anderen Fragen geäußert, in Interviews unter anderem mit Reinhold Beckmann1), Gero von Boehm1), Axel Corti1), Hellmuth Karasek1), Marianne Koch, Lea Rosh1), Gerhard Schmitt-Thiel1) und August Everding1).5) 
Wenige Monate später wurde von Bülow anlässlich der Verleihung des "Deutschen Filmpreises 2009"1) mit einem Ehrenpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Am 24. April 2009 nahm der Humorist unter Standing Ovations die "Goldene Ehren-Lola" der "Deutschen Filmakademie"1) im Rahmen einer feierlichen Gala im Berliner "Palais am Funkturm" aus den Händen seines Laudators Michael Herbig1) entgegen. Der Präsident der "Deutschen Filmakademie", Günter Rohrbach1), bezeichnete im Vorfeld Filme wie "Ödipussi" und "Pappa ante Portas" als "Höhepunkte deutscher Komödienproduktion, beide unvergleichlich in ihrem Witz und ihrer intellektuellen Brillanz". Loriot kommentierte die zahlreichen Auszeichnungen für ihn im "Stern"-Interview trocken: "Eine gewisse Häufigkeit ergibt sich wohl aus der Tatsache, dass ich nicht mehr der Jüngste bin. Die Zeit zur Überreichung von Preisen wird knapp." Der 85-Jährige macht sich bereits Gedanken über die "feierliche Entgegennahme der heiligen Lola". "Ich habe Tag für Tag an ein paar Worten gefeilt und dann wieder alles weggeschmissen. Vielleicht bleibt mir nichts anderes übrig, als Lola schweigend in die Arme zu nehmen."6)
Der Zeichner, Texter, Schauspieler, Autor, Bühnenbildner, Dirigent, Fernseh-, Kino- und Opernregisseur Vicco von Bülow starb in der Nacht des 22. August 2011 87-jährig an Altersschwäche im oberbyerischen Ammerland am Starnberger See, wo er bis zu seinem Tod zurückgezogen mit seiner Frau Rose-Marie, genannt "Romy", lebte. "Das Älter werden empfinde er als Zumutung" sagte von Bülow noch vor einiger Zeit in einem Interview; "Das macht sich bemerkbar durch ächzendes Verlassen des Taxis, die Unauffindbarkeit des zweiten Mantelärmels und – immerhin – durch zu Hilfe eilende junge Damen."
Außer seiner Ehefrau, die von Bülow bereits während des Studiums kennen und lieben gelernt und 1951 geheiratet hatte, hinterließ der Ausnahmekünstler die beiden gemeinsamen Töchter Bettina und Susanne sowie zwei Enkelkinder.
 
 

Der deutsche Humorist Vicco von Bülow alias Loriot, 
das Foto entstand 2011
Urheber: Philipp von Ostau (www.ostau.de
Angaben zur Lizenz siehe hier
Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons

Der deutsche Humorist Vicco von Bülow alias Loriot – das Bild entstand 2011; Urheber: Philipp von Ostau (www.ostau.de); Lizenz: Diese Datei ist unter den Creative Commons-Lizenzen Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert, 2.5 generisch, 2.0 generisch und 1.0 generisch lizenziert Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons
Das Ableben des großen deutschen Humoristen, dessen Liebe auch dem Mops galt ("Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos") und der mit seinen Sketchen Fernsehgeschichte schrieb, löste deutschlandweit nicht nur bei Prominenten aus Politik und Kultur, sondern auch bei Millionen Fans tiefe Bestürzung und Trauer aus. Der damalige Bundespräsident Christian Wulff1) würdigte von Bülow unter anderem mit den Worten; "Wir haben durch Loriot lachen gelernt über die kompliziertesten und die aller einfachsten Schwierigkeiten des Lebens. Sein unvergesslicher Humor hat uns Freude bereitet und menschliches Verhalten unnachahmlich gespiegelt.". Bundeskanzlerin Angela Merkel1) bezeichnete Vicco von Bülow als "feinsinnigen Beobachter des Alltäglichen und als hintergründigen Humoristen."
"Mit Vicco von Bülow alias Loriot verliert die Republik ihren größten Humoristen. Präzise skizzierte er in hauchzarter Überzeichnung unseren Alltag. Ohne ihn ist die deutsche Nudel nicht mehr denkbar." schrieb Jörg Thomann unter anderem in der F.A.Z., "Und wir empfinden eine tiefe Dankbarkeit für die großen Verdienste von Bülows an seinem Lande. Dass nach der schwarzen Zeit der Hitler-Herrschaft und dem Zweiten Weltkrieg einer kommen würde, der die Deutschen wieder das Lachen lehrte, war nur eine Frage der Zeit – doch was für ein Glücksfall war es, dass derjenige ausgerechnet Vicco von Bülow war."
 
Die Beisetzung fand laut Medienberichten auf Wunsch der Angehörigen Ende August nur im engsten Familienkreis bzw. unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt; die letzte Ruhe fand von Bülow auf dem Waldfriedhof Heerstraße1) in Berlin-Charlottenburg. Der schlicht gehaltene Grabstein entspricht wohl seiner humorvollen Antwort auf eine Frage nach einer Inschrift für seinen Grabstein, die er in seinem letzen großen Interview gab: "Zweckmäßig wäre es, wenn der Name darauf stünde."
Am 17. September 2011 konnten in von Bülows Geburtsstadt Brandenburg an der Havel, dessen Ehrenbürger er seit 1993 war, im Rahmen einer öffentlichen, bewegenden Gedenkfeier in der "St. Gotthardtkirche"1) (von Bülows Taufkirche) Brandenburgerinnen und Brandenburger gemeinsam mit von Bülows Witwe Rose-Marie und seiner Tochter Susanne sowie rund 1.000 Gästen Abschied nehmen; bis dahin konnten sich die Bürger/-innen im Rathaus und in der Taufkirche in Kondolenzbücher eintragen und ihm so die letzte Ehre erweisen.7) Für alle Diejenigen, die keinen Platz mehr in der Kirche fanden, wurde die Gedenkfeier live auf dem Gotthardtkirchplatz auf einer Videoleinwand übertragen. In seinem letzten Wohnort Münsing am Starnberger See ist voraussichtlich für Ende September eine Trauerfeier geplant. Zudem widmet die "Deutsche Oper"1) in Berlin, deren Ehrenmitglied Loriot war, dem Verstorbenen am 5. November 2011 eine festliche Operngala. Auch die konzertanten Aufführungen des Musicals "Candide" am 15. und 18. März 2012 sind seinem Andenken gewidmet.8)
Bereits elf Tage nach von Bülows Ableben erschien im Münchener "Riva-Verlag" Anfang September 2011 die erste Biografie über den großen Humoristen des 20. Jahrhunderts. Das Buch mit dem schlichten Titel "Loriot – Biographie" des Journalisten Dieter Lobenbrett (Pseudonym) sollte ursprünglich zum 88. Geburtstag Vicco von Bülows im November 2011 auf den Markt kommen. Lobenbrett begibt sich mit diesem Nachschlagewerk auf eine Zeitreise und lässt auch Loriot, etwa durch Nacherzählen der Sketche, immer wieder zu Wort kommen. Die Biografie beginnt mit dem Kapitel "Kindheit und frühe Jugend" und endet mit "Der unruhige Ruhestand". "Das Buch geht dem Phänomen "Loriot" auf den Grund und ist ein unverzichtbares Werk für alle Fans und Anhänger des intelligenten Humors." schreibt der Verlag auf seiner Internet-Seite. "Allerdings musste die Biografie Mitte Januar 2013 aufgrund von Urheberrechtsverstößen vom Markt genommen werden. Loriots Tochter Susanne von Bülow hatte vor dem Landgericht Braunschweig dagegen geklagt, dass das Buch zu viele Zitate Loriots enthalte. Sie beanstandete insgesamt 68 Zitate. In 35 der Fälle stimmte das Gericht, so dpa am 16. Januar 2013, der Klägerin zu, da eine nähere Einordnung und Erläuterung fehle, in den übrigen nicht. Der Verlag erklärte, das Buch nun in veränderter Form aufzulegen." kann man bei Wikipedia nachlesen.
Auch der Schweizer "Diogenes Verlag" zog seine ursprünglich für Mitte November geplante Veröffentlichung von Loriots letztem Buch "Bitte sagen Sie jetzt nichts" vor und brachte es am 16. September 2011 in den Handel. Das Buch enthalte Gespräche, die verschiedene Partner mit Vicco von Bülow, alias Loriot, über vier Jahrzehnte hinweg geführt hätten. Anfang Oktober folgt dann der Jubiläumsband "Das große Loriot Buch" in einer Sonderauslieferung.9)
Grabstätte von Bernhard-Viktor v. Bülow (Loriot) auf dem Berliner Waldfriedhof Heerstraße; Urheber: Wikimedia-Benutzer Clemensfranz; Lizenz:  CC-BY-SA-3.0; Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons Ein Jahr nach dem Tod von Loriot erinnerten Ausstellungen, Gedenkveranstaltungen und verschiedene Würdigungen an den Meister des feinsinnigen Humors; in Berlin fand im Juli sogar ein Mops-Rennen statt. Fans pilgerten an die schlicht gehaltene Grabstelle und setzten erneut kleine Gummi-Enten auf den Grabstein – als Hommage an die unvergessene Szene "Zwei Herren im Bade". Auch die ARD erinnerte zum 1. Todestag am 22. August 2012 mit der Wiederholung der Sendung "Deutschland, deine Künstler – Loriot" (EA: 01.07.2009) an einen Mann, der mit seiner einzigartigen Kunst bzw. seinem Sprachwitz Millionen Menschen erfreut; eine lange Loriot-Nacht unter dem Titel "Wiedersehen mit Loriot" mit "Best of Loriot" schloss sich an.
  
Grabstätte von Bernhard-Viktor von Bülow ("Loriot")
auf dem Berliner Waldfriedhof Heerstraße
Urheber: Wikimedia-Benutzer Clemensfranz;; Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons
Seit 26. Juni 2013 gibt es nun in Bremen zwischen dem "Hotel am Hillmannplatz"1) und den Wallanlagen offiziell einen "Loriotplatz". Im Beisein der beiden Töchter Susanne und Bettina von Bülow enthüllte Bau- und Verkehrssenator Joachim Lohse1) das neue Straßenschild. In Stuttgart existiert ein Denkmal für den einzigartigen Humoristen, am 12. November 2013 wurde vor dem Haus, in dem die Familie von Bülow ab 1938 für einige Zeit wohnte, am "Eugenplatz" eine ionische Säule aus Auerkalk von Dr. Susanne Eisenmann1), damals Bürgermeisterin für Kultur, Bildung und Sport, feierlich enthüllt; die Stele schuf der Bildhauer Uli Gsell1) → www.stuttgart.de sowie Foto bei Wikimedia Commons.
Anlässlich des 90. Geburtstages (12.11.2013) waren zudem seit 20. September 2013 in der Ausstellung "Spätlese" im Münchener "Literaturhaus"1) überwiegend bislang unbekannte Werke des Künstlers zu bewundern. Es handelte sich um "frühe Zeichnungen sowie Zeichnungen für Freunde und Bekannte, nie gesehene Möpse und die überraschenden "Nachtschattengewächse", die Loriot in den schlaflosen Stunden seiner letzten Lebensjahre schuf. Der Rundgang beginnt mit den "Frühstücken", führt zu den Zeichnungen "Große Deutsche" und "Privates/Halbprivates", dann die "Möpse" und den späten "Nachtschatten". Im Bewegtbild wird anhand von selten gesehenen Zeichentrickfilmen an Loriots Ausflüge in die Werbelandschaft erinnert. Ein besonderes Highlight ist das "Gästebuch": Loriot fotografierte seine Gäste in stets gleichbleibender Kulisse in höchst unterschiedlichen (Selbst-)Inszenierungen. Ausgewählte Fotos zeigen ein amüsantes Gesellschaftspanorama mit Freunden, Verwandten und Künstlerkollegen und geben die Gelegenheit, Vicco von Bülow als Fotografen zu entdecken." kann man bei literaturhaus-muenchen.de lesen. Die Ausstellung war noch bis 12. Januar 2014 geöffnet, parallel dazu publizierte der "Diogenes Verlag" die beiden Bücher aus dem Nachlass "Loriot. Spätlese"  17.09.2013) und "Loriot. Gästebuch" (28.08.2013).
 
Am 12. November 2023 wäre der großartige Meister des hintergründigen Humors Vicco von  Bülow alias Loriot 100 Jahre alt geworden. Bereits am 6. November widmete ihm die ARD ab 20:15 Uhr mit "Loriot 100" einen Themenabend, präsentierte eine von André Schäfer1) realisierte 90-minütige, facettenreiche Dokumentation über sein Leben und Wirken mit Kommetaren etlicher Künstler aus der deutschen Comedy-Szene wie Hape Kerkeling1), Helge Schneider, Olli Dittrich1), Sarah Bosetti1) oder Oliver Kalkofe1), Ausschnitten legendärer Sketch-Klassiker und Interview-Schnipseln. Unter anderem erinnerte sich auch Loriots langjähriger Weggefährte und enger Vertrauter Stefan Lukschy1) – aus seiner Feder stammt das 2013 veröffentlichte Loriot-Porträt "Der Glüliche schlägt keine Hunde" –, Dagmar Biener, die Frau Mielke aus dem Kinofilm "Pappa ante portas"1) (1991) kam ebenso zu Wort wie Katja Bogdanski1), die als Dicki in dem Sketch "Weihnachten bei Hoppenstedts"1) mit dem Gedicht/Spruch "Zicke zacke Hühnerkacke" ebenfalls unvergessen bleibt. "Karikaturist, Satiriker, Schauspieler und Regisseur: Mit seinen Werken hat Loriot die deutschsprachige Kultur des 20. Jahrhunderts geprägt wie kaum ein anderer Künstler. Seine Texte, Bilder und Sketche sind zeitlos und spiegeln in beispielloser Schärfe die jeweilige Ära wider, in der sie entstanden. Mit seinen Figuren, skurriler Situationskomik und unnachahmlichem Wortwitz schrieb Loriot Fernsehgeschichte(n), die in jedem deutschen Wohnzimmer zu Hause waren – fast ein ganzes Jahrhundert lang." kann man bei programm.ard.de lesen. Im Anschluss an die Doku wurde dann um 21:45 Uhr der Kinofilm "Pappa ante Portas" gezeigt.
Am 100. Geburtstag selbst wurden am 12. November im ARD-Nachmittagsprogramm ab 13:20 Uhr Loriots beste Sketche ausgestrahlt sowie im Anschluss um 14:55 Uhr die Kult-Komödie "Ödipussi"1) (1988). Alle Sendungen waren bereits seit 4. November in der ARD Mediathek verfügbar, ebenso wie die legendären Geburtstagsshows der ARD von und mit Loriot. In den "Dritten" bzw. den Regional-Sendern feierte man den Ausnahme-Humoristen gleichermaßen, so zeigte unter anderem "Radio Bremen"1) in seinem Regionalmagazin "buten un binnen"1) vom 6. bis 11. November eine ganze Loriot-Serie1), am 9. November brachte der "Bayerische Rundfunk" in seinem Kulturmagazin "Capriccio"1) einen Schwerpunkt zu der Frage "Wie funktioniert Loriots Humor?" und am 11. November unterhalten der "Norddeutsche Rundfunk"1) (NDR), der "SWR"1) und "Radio Bremen" den gesamten Abend das Publikum mit nichts anderem als "Loriot" – um nur Einiges zu nennen.
Zudem sind anlässlich des 100. Geburtstags nachhaltige Ehrungen zu nennen, so eine "20-Euro-Gedenkmünze"1) der "Deutschen Bundesbank"1) (Ausgabe ab 28.09.2023). Die vom " Studio Loriot" und der "Staatlichen Münze Berlin"1) gestaltete Bildseite zeigt den "Rosenkavalier", die Wertseite beruht auf einem Entwurf des Stuttgarter Künstlers Ulrich Böhme → :www.bundesbank.de. Zwei 85-Cent-Sonderbriefmarken1) (Ausgabetag: 02.11.2013) wurden vom "Bundesfinanzministerium1) mit Loriot auf dem grünen Sofa bzw. als die Cartoon-Figur herausgegeben → bundesfinanzministerium.de; siehe auch www.loriot.de.
Loriot im Internet: www.loriot.de
Siehe auch Wikipedia, prisma.de, whoswho.de, dieterwunderlich.de, filmportal.de
Ein Interview mit von Bülow anlässlich des 85. Geburtstages bei ZEIT-ONLINE
Nachrufe unter anderem bei www.zeit.de, F.A.Z.;
Fotos bei Wikimedia Commons
Fremde Links: 1) Wikipedia,  4) ARD
Quellen:
2) Wikipedia (abgerufen 27.08.2011),  3) filmmuseum-berlin.de, 5) ARD, 6) derwesten.de (Seite nicht mehr online)
7) stadt-brandenburg.de (Seite nicht mehr online), 8) handelsblatt.com, 9) diepresse.com
Lizenz Foto Vicco von Bülow (Urheber: Philipp von Ostau): Diese Datei ist unter den Creative Commons-Lizenzen Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert, 2.5 generisch, 2.0 generisch und 1.0 generisch lizenziert.
  
Auszeichnungen und Ehrungen (Auszug, Quelle: Wikipedia)
Link: Wikipedia
Filmografie
Kinofilme / Fernsehen / Klassische Sketche und Zeichentrickfilme
Siehe auch Internet Movie Database sowiefilmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, fernsehserien.de, filmportal.de)
Kinofilme Fernsehen (Auszug) Klassische Sketche und Zeichentrickfilme (Auszug)
→ siehe auch "Loriot"-Fernsehserie bei Wikipedia
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