1975 veröffentlichte die deutsche Bestsellerautorin Christine Brückner1) (1921 – 1996) mit "Jauche und Levkojen" den ersten Teil ihrer Familiensaga um die von Quindts, landadlige Gutsbesitzer auf Poenichen in Hinterpommern. Zwei Jahre später folgte "Nirgendwo ist Poenichen", 1985 wurde die Poenichen-Trilogie mit "Die Quints" abgeschlossen. Im Zentrum der "in einem deutlich an Fontane geschulten Stil"2) geschriebenen fiktiven Romane steht die Anfang August 1918 geborene Maximiliane von Quindt, deren Lebensgeschichte bzw. deren Kinder bis Ende der 1980er Jahre erzählt wird. "Jauche und Levkojen" umspannt die Zeit ab der Geburt Maximiliane von Quindts, ihre Kindheit und Jugend zwischen den beiden Weltkriegen, die abenteuerliche Vertreibung aus den deutschen Ostgebieten, Flucht der inzwischen mehrfachen Mutter mit ihren Kindern vor den sowjetischen Truppen und schließlich die Suche nach einer neuen Heimat. Der zweite Teil "Nirgendwo ist Poenichen" beginnt mit dem Kriegsende 1945 und zeigt Maximiliane von Quindts Lebensweg in den Wirren des Nachkriegsdeutschlands auf, bis Ende der sechziger Jahre. In dem abschließenden dritten Teil "Die Quints" beschreibt Christine Brückner die Zeit von Mitte 1970 bis Ende 1980 und legt dabei den Schwerpunkt auf die erwachsenen Kinder der Quindt-Enkelin.
Vor allem die ersten beiden Teile der "Poenichen"-Romane waren mit einer Gesamtauflage von mehreren Millionen Exemplaren überaus erfolgreich, wurden – in mehrere Sprachen übersetzt – auch international ein Bestseller. Der Erfolg besonders der ersten beiden Bände lässt sich u.a. damit erklären, dass hier im Rückgriff auf bekannte Erzählschemata Geschichte und Leistung der Frauengeneration gestaltet werden, die sich unter den Bedingungen von Krieg, Vertreibung und Wiederaufbau zu bewähren hatte.2)

Abbildung des DVD-Covers mit freundlicher Genehmigung von "Studio Hamburg Enterprises GmbH"

DVD-Cover: Jauche und Levkojen;  Abbildung des DVD-Covers mit freundlicher Genehmigung von "Studio Hamburg Enterprises GmbH" (www.ardvideo.de)
DVD-Cover: Nirgendwo ist Poenichen;  Abbildung des DVD-Covers mit freundlicher Genehmigung von "Studio Hamburg Enterprises GmbH"; (www.ardvideo.de) Ende der 1970er Jahre ließ die ARD "Jauche und Levkojen" und "Nirgendwo ist Poenichen" als Serie verfilmen, mit Günter Gräwert1) (1930 –1996), Rolf Hädrich1) (1931 – 2000) und Rainer Wolffhardt1) konnten renommierte Regisseure gewonnen werden, die die Romanvorlagen kraftvoll, aber dennoch sensibel und detailgetreu in Szene setzten. Das sich nah am Original orientierende Drehbuch stammte von Eva Mieke3), die musikalische Untermalung von dem deutschen Pianisten, Bandleader und Produzenten Joe Dixie (1924 – 1992).
Die Hauptdarstellerin Maximiliane von Quindt wurde von der bis dahin eher weniger bekannten Ulrike Bliefert verkörpert, welche seit Mitte der 1970er Jahre bereits in etlichen TV-Produktionen mitgespielt hatte, durch diese herausragend interpretierte Figur aber nun über Nacht zu einem vertrauten Gesicht auf dem Bildschirm wurde. Mit Arno Assmann als altem Baron Joachim von Quindt und Edda Seippel als seiner Frau Sophie Charlotte konnten für die Roman-Adaption von "Jauche und Levkojen" zwei exzellente Charakterdarsteller gewonnen werden, die der Serie Authentizität verliehen und einmal mehr eine Glanzleistung boten. Weitere beliebte Darsteller waren unter anderem Franziska Bronnen (Vera von Quindt), Hartmut Becker (Gutsinspektor Christian Blaskorken), Wilfried Klaus (Viktor Quint), Pinkas Braun (Dr. Daniel Grün), Ferdy Mayne (Hausarzt Dr. Wittkow), Liane Hielscher (Anna Hieronimi) oder Ingeborg Lapsien (Elisabeth von Quindt, genannt "die Generalin").
 
 
Abbildung des DVD-Covers mit freundlicher Genehmigung von "Studio Hamburg Enterprises GmbH"
Ab 14. August 1978 strahlte die ARD erstmals "Jauche und Levkojen" im Vorabendprogramm als 17-teilige Serie aus, bei späteren Wiederholungen wurden mehrere einzelne Episoden zu einer Folge zusammengefasst und als Vierteiler gesendet. Ebenso verfuhr man bei "Nirgendwo ist Poenichen", die ursprünglichen 19 Folgen, erstmals ausgestrahlt zwischen 1979 und 1980, wurden ebenfalls als Vierteiler wiederholt.
Jauche und Levkojen Nirgendwo ist Poenichen
  • Folge 1: Die Geburt – 1918
  • Folge 2: Die Taufe
  • Folge 3: Bilder aus Hinterpommern
  • Folge 4: Die Fräuleins
  • Folge 5: Wildwuchs
  • Folge 6: Die erste Flucht
  • Folge 7: Zwischen Märschen und Chorälen
  • Folge 8: Ein Kind ihrer Zeit
  • Folge 9: Sippentag mit Folgen
  • Folge 10: Die Laus im Pelz
  • Folge 11: Eine Haarklammer
  • Folge 12: Spätsommer
  • Folge 13: Das Kuckucksei
  • Folge 14: Bergab
  • Folge 15: 1945: Pommerland ist abgebrannt
  • Folge 16: Das Jahr Null
  • Folge 17: Über die grüne Grenze
  • Folge 1: Der Mann mit dem Wunschhut
  • Folge 2: Zum Eyckel
  • Folge 3: Friede auf Erden
  • Folge 4: Abschied von Eyckel
  • Folge 5: Lenchen Priebe von Jadow
  • Folge 6: Der Mann mit den Heringen
  • Folge 7: Das Schachspiel
  • Folge 8: Erbschaften
  • Folge 9: Von Küste zu Küste
  • Folge 10: Sechs Pommern im Paradies
  • Folge 11: Junge Stiere
  • Folge 12: Eine Flamme erlischt
  • Folge 13: Der Pommerntag
  • Folge 14: Poenicher Wildpastete
  • Folge 15: Besuch in Larsgarda
  • Folge 16: Mirka
  • Folge 17: Intermezzo
  • Folge 18: Mütter und Töchter
  • Folge 19: Reise nach Pomorze
     
    Siehe auch www.fernsehserien.de

 
Der Inhalt (bezogen auf die jeweils vierteilige Zusammenfassung der Serie):
 
Jauche und Levkojen (Teil 1):
Berlin im Jahre 1917. Leutnant Achim von Quindt heiratet die 24-jährige Vera von Jadow (Franziska Bronnen). Bereits nach vier Tagen muss der junge Ehemann zurück an die Front. Seine Frau folgt ihren Schwiegereltern (Arno Assmann und Edda Seippel) nach Pommern auf das Gut Poenichen, Stammsitz der Quindts. Es fällt Vera schwer, das Landleben und die Gesellschaft der Schwiegereltern zu ertragen. Sie ist schroff, launisch und sehnt sich zurück nach Berlin. Auch als sie neun Monate später auf Poenichen eine Tochter zur Welt bringt, ändert sich ihre Einstellung nicht. Die Hoffnung der Quindts, dass der kleinen Maximiliane über kurz oder lang ein Stammhalter folgen wird, zerschlägt sich am Tag der Taufe. Der Diener Riepe (Herbert Steinmetz), Vertrauter und Faktotum des alten Barons, überbringt ihm eine Depesche von der Westfront: Achim von Quindt ist gefallen. Wenige Jahre später geht die verwitwete Vera zurück nach Berlin, um ihre Karriere als Fotografin zu verfolgen. Die kleine Maximiliane ist nun ganz auf ihre Großeltern und die häufig wechselnden Erzieherinnen angewiesen. Und diese halten es auf Poenichen selten länger als drei Monate aus …
Quelle: www.fernsehserien.de, Text: RBB
 
Jauche und Levkojen (Teil 2):
1929. Maximiliane von Quindt (Anne-Kathrin Maetzig) ist inzwischen 12 Jahre alt und noch immer in der Obhut der Großeltern. Ihre Mutter, Vera von Quindt, zeigt der Familie ihre Vermählung mit Dr. Daniel Grün (Pinkas Braun) aus Berlin an und wird künftig noch seltener als bisher auf Poenichen erscheinen. Maximiliane vermisst die Mutter nicht. Aber auch der Großvater ist nicht mehr – wie bisher – der wichtigste Mensch in ihrem Leben. Das Mädchen hat sich in den Gutsinspektor Blaskorken (Hartmut Becker) verliebt, vor dessen Charme bisher noch jede Erzieherin kapitulierte. Blaskorken rettet sich vor ihren kindlichen Nachstellungen, indem er die Großeltern ins Bild setzt, und der alte Quindt entscheidet, dass seine Enkelin nun endlich auf die höhere Töchterschule nach Arnswalde muss. Aber in ihrer neuen Umgebung findet sich Maximiliane nicht zurecht. Schweren Herzens entschließt sich der alte Quindt dazu, seine Enkelin auf ein Internat nach Potsdam-Hermannswerder zu schicken und somit die Erziehung Maximilianes endgültig aus der Hand zu geben. Nachdem Adolf Hitler Reichskanzler geworden ist, wird es um das Ehepaar Grün, früher gesellschaftlicher Mittelpunkt in Berlin, immer stiller. Sie sind zusehends Diffamierungen ausgesetzt. Als Veras Mann sich im Ausland aufhält, wäre es ein leichtes für sie, unter ihrem alten Namen Quindt auf Poenichen unterzutauchen. Aber mit dem selben Stolz, mit dem der alte Quindt den neuen politischen Machthabern begegnet, steht Vera, geborene von Jadow, zu ihrem Mann. Auch sie wird Deutschland verlassen – aber unter ihrem Namen Grün. Quindt kann ihr seinen Respekt nicht versagen; er wird dafür sorgen, dass die Schwiegertochter im Ausland nicht mittellos dasteht. Auf der Stammburg der Quindts in der Fränkischen Schweiz wird 1936 ein Sippentag einberufen, organisiert von Viktor Quint (Wilfried Klaus) aus Breslau – ein vom nationalsozialistischen Gedankengut durchdrungener Zeitgenosse. Wenig später besucht dieser Poenichen, offiziell zum Zweck der Ahnenforschung. Die alten Quindts aber spüren, dass Viktor schon bald um ihre Enkelin anhalten wird. Und sie wissen auch, dass er nicht Maximiliane meint, sondern Poenichen …
Quelle: www.fernsehserien.de, Text: RBB
 
Jauche und Levkojen (Teil 3):
Maximiliane (Ulrike Bliefert) und Viktor Quint (Wilfried Klaus) haben geheiratet. Der junge Ehemann ist entschlossen, Volk und Führer einerseits und den Quindts auf Poenichen andererseits möglichst zahlreichen Nachwuchs zu bescheren. Obwohl ihn seine Pflichten im Reichssippenamt meistens in Berlin zurückhalten und er auf Poenichen mehr zu Gast als zu Hause ist, stellt Maximiliane nach kurzer Zeit fest, dass sie schwanger ist. Um sich abzulenken, besucht sie ihren Mann in Berlin und entdeckt eindeutige Beweise dafür, dass Viktor sie betrügt. Maximiliane kehrt nach Poenichen zurück; der Konflikt bleibt – auch zwischen den Eheleuten – unausgesprochen. Maximiliane bringt einen Sohn, Joachim, zur Welt. Der alte Quindt entschließt sich, seinem Urenkel das Gut zu überschreiben und die Verwaltung bis zu seiner Volljährigkeit Maximiliane zu übertragen. Viktor Quint ist es recht so – "höhere Pflichten" binden ihn an Berlin. Maximiliane zieht ihre Konsequenzen. Als sie einem jungen Offizier begegnet, erlebt sie mit ihm eine kurze, leidenschaftliche Romanze. Das Weihnachtsfest 1938 verbringt Viktor nicht mit seiner Familie auf Poenichen. Das Argument, er sei in Berlin unabkömmlich, da sich die politische Lage zuspitze, ist nicht zu widerlegen. Der alte Quindt hat jedoch seine eigene Meinung, mit der er zu Viktors Verdruss nicht hinter dem Berg hält. Der Dissens zwischen den beiden spitzt sich zu, als im August 1939 Hitlers Nichtangriffspakt mit Stalin bekannt wird. Mit gemischten Gefühlen hört man in Poenichen vom Vormarsch der deutschen Truppen auf Warschau. Aber zunächst einmal lenkt ein "freudiges Ereignis" vom politischen Geschehen ab: Im September 1939 bringt Maximiliane ihren zweiten Sohn, Golo, zur Welt. In der Folgezeit wird Poenichen, Maximilianes "heile Welt", immer mehr von den Kriegsereignissen überschattet. Als im Herbst 1944 sowjetische Truppen die ostpreußische Grenze überschreiten, resigniert der alte Quindt. Er verbarrikadiert sich in seinem Arbeitszimmer und wartet …
Quelle: www.fernsehserien.de, Text: RBB

Jauche und Levkojen (Teil 4):
1945. Die große Flucht der Deutschen aus dem Osten hat begonnen. Auch in Poenichen bereitet man sich auf den Treck vor. Der alte Quindt und seine Frau Sophie haben jedoch weder die Kraft noch den Willen, ihre Heimat aufzugeben. Als der letzte Wagen das Gut verlassen hat, fallen zwei Schüsse. Maximiliane hat sich auf Wunsch der Großeltern den Flüchtenden angeschlossen. Aber schon nach wenigen Tagen wird sie vom Treck abgesprengt und muss sich mit ihren Kindern allein nach dem Westen durchschlagen. Als ein russischer Soldat die unmissverständliche Aufforderung "Komm Frau!" an sie richtet, leistet Maximiliane keinen Widerstand – und schon bald stellt sie fest, dass sie wieder schwanger ist. Mit ihren Kindern und einem Handwagen erreicht die junge Frau schließlich Berlin-Pankow. Mit Hilfe ihrer Stieftochter Edda (Eva Behrmann) gelingt es ihr, den Großvater des Mädchens ausfindig zu machen. Der alte Preissing (Wolfrid Lier) bringt die Flüchtlinge in seiner Schrebergartenlaube unter. Bald kehrt Preissings Schwiegersohn aus dem Krieg heim, und dem ist Maximiliane trotz ihrer desolaten Lage suspekt. Die junge Frau entschließt sich, weiterzuziehen. Ihr Ziel ist Burg Eyckel, das Stammschloss der Familie in der Fränkischen Schweiz. Aber zunächst will Maximiliane ihren Treck wiederfinden, den sie unterwegs verloren hat und bei dem sie noch einen Teil ihrer Habe vermutet. Im Durchgangslager Friedland erfährt sie, dass sich der Poenichen-Treck in Richtung Holstein bewegt. Maximiliane und die Kinder setzen ihren Weg zu Fuß fort. In Göttingen nächtigen sie in einem abgestellten Zug. Morgens, als alle noch schlafen, setzt er sich in Bewegung – aber nicht in Richtung Holstein, sondern gen Süden …
Quelle: www.fernsehserien.de, Text: RBB
 
Nirgendwo ist Poenichen (Teil 1):
Kriegsende 1945. "Wer nirgendwo zu Hause ist, kann überall hin", ist das Credo der jungen, hoch schwangeren Frau nach ihrer abenteuerlichen Flucht auf dem Treck mit vier kleinen Kindern. Nach Umwegen über Kassel erreicht die kleine Familie die Burg Eyckel, das Stammschloss der Familie im Fränkischen. Man braucht endlich ein Zuhause, Weihnachten steht vor der Tür, und Maximiliane steht kurz vor der Niederkunft. Im Schloss residiert in geistiger Verwirrung Großtante Maximiliane (Eva Lissa), für die junge Maximiliane einst Namenspatin. Fast wie auf dem Quindtschen Familientag vor neun Jahren, damals noch im Reich, haben sich eine Menge Verwandte eingefunden – Heimatlose wie Maximiliane. Hier bringt sie zur ersten Friedensweihnacht ihre Tochter Mirka zur Welt. Mirkas Vater ist ein kirgisischer Soldat, dem Maximiliane auf der Flucht begegnet ist. Aber da "nirgendwo Poenichen ist", ist der Eyckel, wo Maximiliane hart als Tagelöhnerin arbeitet, auch nur eine Zwischenstation für zwei Jahre. Sie geht mit ihren fünf Kindern nach Marburg, hier erfährt sie auch vom Tod ihrer Großeltern in Hinterpommern …
Quelle: www.fernsehserien.de, Text: RBB
 
Nirgendwo ist Poenichen (Teil 2):
Man schreibt das Jahr 1952 – es geht aufwärts in Deutschland und auch für Maximiliane von Quindt wendet sich vieles zum Besseren. Ihre Fischbratküche floriert, so dass sie sich ein Auto leisten kann. Dann folgt eine Erbschaft nach der anderen: zuerst stirbt Großtante Maximiliane und hinterlässt Burg Eyckel. Die Erbin ist allerdings sehr erleichtert, als Onkel Brandes sich bereit erklärt, sein Bier dort zu lagern und als Gegenleistung das alte Gemäuer instand zu halten. Da Mirka (Bettina Friedrich) hier zur Welt gekommen ist, überschreibt Maximiliane ihrer Tochter den Besitz. Dann stirbt Opa Preissing und Edda erbt ein respektables Sparbuch. Großmutter von Jadow schließlich hinterlässt ihren Besitz der kleinen Viktoria (Ute Christensen), und als in Schweden ein Quindt das Zeitliche segnet, profitiert Joachim (Mathias Einert) davon. Nur Golo (Marcus Helis) ist bisher leer ausgegangen. Überhaupt scheint er vom Pech verfolgt zu sein. Als er in jugendlichem Leichtsinn fast das Behelfsheim der Familie in die Luft sprengt, verliert er bei diesem Unfall zwei Finger. Im Jahre 1956 entschließt sich die Familie, endlich der Einladung von Maximilianes Mutter Vera zu folgen. Mit einem Frachtdampfer landen die Quindts in Amerika. Dort mieten sie ein Auto – mit Maximiliane am Steuer – und durchqueren den Kontinent von Küste zu Küste. In Kalifornien angekommen, finden sich die sechs Pommern im Paradies wieder …:
Quelle: www.fernsehserien.de, Text: RBB
 
Nirgendwo ist Poenichen (Teil 3):
Ende der 50er Jahre leistet Maximiliane harte Arbeit in Marburg am Fischbratstand. Die Zeit ist aber auch geprägt von schweren Schicksalsschlägen. Ihr Sohn Golo, dem die Marburger Welt nach dem langen Amerika-Aufenthalt zu eng wird, verunglückt tödlich. Die anderen Kinder verlassen eines nach dem anderen das heimatliche Nest – Joachim und Viktoria studieren in Göttingen, Mirka versucht sich als Modell und Tänzerin, Edda wird Sparkassenlehrling. Einige Jahre später begegnet Maximiliane dem um viele Jahre jüngeren Maler Ossian Schiff (Matthias Ponnier) und erlebt noch einmal die große Liebe. Der Künstler ist fasziniert von ihrer Lebenskraft: Maximiliane ist für ihn Geliebte und Muse zugleich. Die beiden mieten ein Haus in der Toskana und leben nur noch für ihre Liebe und ihr Glück. Die Ereignisse im Mai 1968, Studentenunruhen in Berlin, machen ihnen bewusst, dass sie für ein Leben in der Idylle und ländlicher Abgeschiedenheit nicht geschaffen sind …
Quelle: www.fernsehserien.de, Text: RBB
 
Nirgendwo ist Poenichen (Teil 4):
Nachdem ihre Kinder das Haus verlassen haben, ist Maximiliane, ehemaliges Einzelkind auf Gut Poenichen in Hinterpommern, wieder zur "Einzelperson" geworden. Finanzielle Sorgen hat sie nicht, sie kann es sich leisten zu reisen und tut das ausgiebig. In Berlin besucht sie ihre Tochter Viktoria. Die Studentin hält mit ihren Genossen ein leer stehendes Haus besetzt. Das Auftauchen der Mutter kommt ihr ungelegen, sie wirft Maximiliane die nationalsozialistische Vergangenheit des Vaters, den augenblicklichen Wohlstand der Familie und ihr "geringes politisches Bewusstsein" vor. Maximiliane zieht sich zurück. 30 Jahre nach ihrer Flucht aus Pommern entschließt sie sich, in die alte Heimat zu fahren. Das Herrenhaus der Großeltern existiert nicht mehr. Aber sie findet das Dorf, in dem sie als Kind mit anderen Kindern gespielt hat. Wieder spielen Kinder auf der Dorfstraße, es sind polnische Kinder. Maximiliane erkennt, dass auch sie Heimatrecht haben. Sie kehrt nach Deutschland zurück. Endlich kann Maximiliane sesshaft werden, denn sie hat begriffen: Ihr Poenichen ist nirgendwo, es existiert nur noch in ihren Erinnerungen …
Quelle: www.fernsehserien.de, Text: RBB
 
Innerhalb der Reihe "Große Geschichten" brachte "ARD-Video" sowohl "Jauche und Levkojen" (2008, Laufzeit 375 Minuten) als auch "Nirgendwo ist Poenichen" (2009, Laufzeit 525 Minuten) inzwischen auf jeweils drei DVDs heraus.
 
Link: 1) Wikipedia, 3) www.drehbuchwerkstatt.de
2) Quelle: Wikipedia

"Jauche und Levkojen" bei Wikipedia, www.fernsehserien.de
"Nirgendwo ist Poenichen" bei Wikipedia

Die Familie derer von Quindts:
Arno Assmann  … spielte den Baron Joachim von Quindt sen.

Geboren am 30. Juli 1908 in Breslau,
gestorben am 30. November 1979 in Breitbrunn/Ammersee.
  
Kurzportrait zu Arno Assmann innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia; Fotos bei film.virtual-history.com

Weitere Filme*) mit Arno Assmann

Edda Seippel  … spielte die Sophie Charlotte von Quindt, seine Frau.
 
Geboren am 19. Dezember 1919 in Braunschweig,
gestorben am 12. Mai 1993 in München.
 
Kurzportrait zu Edda Seippel innerhalb dieser Homepage
   
Siehe auch Wikipedia sowie den Artikel in "DIE ZEIT"

Weitere Filme*) mit Edda Seippel

Franziska Bronnen … spielte die Vera von Quindt (geborene Vera von Jadow), verheiratet mit Leutnant Achim von Quindt, der kurz nach der Geburt seiner Tochter Maximiliane im 1. Weltkrieg fällt.
 
Geboren am 7. Oktober 1940 in Bamberg.
 
Die Tochter des Dramatikers Arnolt Bronnen1) (1895 – 1959) und dessen Ehefrau Hildegard, geborene von Lossow, und Schwester der Schriftstellerin Barbara Bronnen1) wuchs im österreichischen Linz an der Donau auf. Nach dem Abitur besuchte sie die Schauspielschule des "Bruckner-Konservatoriums" in Linz und danach die "Schauspielschule Zerboni" in München.
Franziska Bronnen gab ihr Debüt an der "Württembergischen Landesbühne Esslingen" und erhielt anschließend ein Engagement an den "Städtischen Bühnen Nürnberg-Fürth". Seitdem ist sie freischaffend und trat an verschiedenen Bühnen auf wie der "Komödie im Marquardt" in Stuttgart, an den "Kammerspielen" Düsseldorf, am "Fritz Rémond-Theater im Zoo" in Frankfurt am Main, an der "Kleinen Komödie" München, an der "Komödie Berlin" und an den "Bühnen der Stadt Bonn". 1983 glänzte sie bei den Festspielen von Hannover-Herrenhausen als Beatrice in Goldonis "Der Diener zweier Herren" und besonders von 1978 bis 1984 am "Renaissance-Theater" in Berlin, wo sie unter anderem 1984 die Jelena in Tschechows "Onkel Wanja" an der Seite von Ernst Jacobi verkörperte; in späteren Jahren unternahm sie mehrere Tourneen.

Seit Mitte der 1960er Jahre ist Franziska Bronnen in Fernsehproduktionen auf dem Bildschirm präsent, übernahm beispielsweise als Tochter Melusine eine Hauptrolle in dem Dreiteiler bzw. der Fontane-Adaption "Der Stechlin"2) (1975) oder spielte die Vera von Quindt in der mehrteiligen Familiensaga "Jauche und Levkojen" (1978). Als Ursula Ronn, Flirtpartnerin von Dr. Udo Brinkmann alias Sascha Hehn trat sie in fünf Folgen der Kultserie "Die Schwarzwaldklinik"1) (1986) auf, ebenso oft sah man sie als Therese Becker in der beliebten TV-Serie "Der Havelkaiser"1) (1998/2000), die eine kurze Liebesaffäre mit dem Titelhelden (Günter Pfitzmann) hat. Zu Bronnens TV-Filmografie zählen beliebte Krimiserien wie "Der Alte", "Sonderdezernat K1", "Derrick", "SOKO 5113" und "Tatort" ebenso wie die Quotenrenner "Das Traumschiff" oder "Rosamunde Pilcher"-Verfilmungen; hier hatte sie zuletzt 2006 einen Auftritt als Lady Margaret Ravenhurst in der Folge "Land der Sehnsucht".
Darüber hat sich die Schauspielerin einen Namen als bedeutende Hörbuchsprecherin gemacht.
Sie ist mit dem Regisseur, Drehbuchautor und Produzenten Christian Rischert1) verheiratet. 
 
Quelle (überwiegend): Wikipedia

Weitere Filme*) mit Franziska Bronnen
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP

Annette Fröhlich  … spielte die am 8. August 1918 auf dem Gut Poenichen in Hinterpommern geborene kleine Maximiliane von Quindt, Tochter von Vera von Quindt und Achim von Quindt

Es wurden keine weiteren Informationen zu Annette Fröhlich gefunden.

Anne-Kathrin Maetzig  … spielte die 12-jährige Maximiliane von Quindt.
 
In der Internet Movie Database wird nur "Jauche und Levkojen" ausgewiesen.
Ulrike Bliefert  … spielte die erwachsene Maximiliane von Quindt.

Geboren am 18. September 1951 in Düsseldorf.
 
Nach Gymnasium und Gesangsausbildung begann Ulrike Bliefert ein Studium der Germanistik, Anglistik und Theaterwissenschaften an der Universität Köln, parallel dazu nahm sie Schauspielunterricht und absolvierte diverse Praktika und Assistenzen in den Bereichen Regie, Bühnenbild, Kostüm (Köln, Bonn).
Zwischen 1970 und 1974 war Ulrike Bliefert Ensemblemitglied des "Contrakreis-Theaters" in Bonn, danach wechselte sie ab 1976 bis 1979 an das Berliner "Grips-Theater". Eine weitere Station ihrer Bühnentätigkeit wurden zwischen 1983 und 1985 die "Städtischen Bühnen" in Heidelberg.
Seit vielen Jahren ist Ulrike Bliefert nun freischaffende Film- und Fernsehschauspielerin sowie Hörspiel-/Feature- und Hörbuchsprecherin.
Bekannt wurde sie durch die Rolle der Maximiliane in den Literaturverfilmungen von "Jauche und Levkojen" und "Nirgendwo ist Poenichen", Romanvorlagen von Christine Brückner (ARD 1978/79 und 1980), u.a. mit Arno Assmann.
Sie trat in mehr als 40 Hauptrollen in Fernsehspielen auf, so in "Rheinpromenade" an der Seite von Rudolf Platte, "Ein Zug nach Manhattan" (1981) mit Heinz Rühmann, "Die beiden Freundinnen" (1978) unter der Regie von Axel Corti, hatte Hauptrollen in Mehrteilern und Serien wie "Konsul Möllers Erben"1) (1978), "Jokehnen"2) (1986), "Die Wilsheimer"2) (1987) oder "Feuerbohne e.V."1) (1988), zeigte sich mit Gastrollen bei "Peter Strohm", "Ein Fall für Zwei" oder "Liebling Kreuzberg". In vier "Tatort"-Folgen war sie bisher zu sehen, so als als Täterin in "Tödlicher Treff"3) (1988), als Ermittlerin in "Schlaflose Nächte"3) (1996), als Zeugin in "Die apokalyptischen Reiter"3) (1999) und zuletzt als Margot in "Der glückliche Tod"2) (2008). Sechs Jahre lang trat sie ab 1996 an der Seite von Jochen Busse in der RTL-Sitcom "Das Amt"2) in Erscheinung und wurde für ihre Darstellung der Sekretärin Ulla 1999 mit dem "New York Finalist's Award" ausgezeichnet.
In den letzten Jahren mimte sie unter anderem zwischen 2011 und 2013 die Ria Kiesewetter, Tante des Ex-Ermittlers Fin Kiesewetter (Sven Martinek) in der Vorabend-Krimiserie "Heiter bis tödlich: Morden im Norden"2), seit 2010 taucht sie regelmäßig als Oma der Polizeiobermeisterin Kati Biver (Diana Amft) in der amüsanten, im Eifel-Ort Monreal angesiedelten ARD-Krimireihe "Der Bulle und das Landei"2) auf.
Verschiedentlich war Ulrike Bliefert mit Nebenrollen zudem auf der Leinwand präsent, so unter anderem in der Krimikomödie "Endstation Tanke"4) (2001) und in dem preisgekrönten Jürgen Bartsch2)-Biopic "Ein Leben lang kurze Hosen tragen"2) (2002).
 
Ulrike Bliefert, Mitglied der "Deutschen Filmakademie", schreibt darüber hinaus Drehbücher (u.a. für "Tatort") sowie Romane, so die Jugendkrimis "Lügenengel" (2007) und "Elfengrab" (2010) und das Buch "(K)ein Junge wie Paul(a) (2008), eine Geschichte für alle Jungen und Mädchen, die davon träumen Profi-Fußballer zu werden. Ihr neustes Werk "Champagner, Charleston und Chiffon", angesiedelt im Berlin der "Goldenen Zwanziger Jahre", aus der Romanreihe "Metropolis Berlin" erschien Mitte Mai 2015 → ulrikebliefert.de.
Mit ihrem Ehemann, dem Schweizer Schauspieler László I. Kish1), lebt Ulrike Bliefert in Berlin; aus der Verbindung stammt eine Tochter, die Schauspielerin Anna Luise Kiss1).
 
Quelle (überwiegend): Wikipedia (Stand Juni 2010)
 
Webpräsenz der Künstlerin: www.ulrikebliefert.de
Ulrike Bliefert bei ihrer Agentur: www.schauspieler60plus.de

Weitere Filme*) mit Ulrike Bliefert
 
Link: 1) fernsehserien.de, 2) Wikipedia, 3) tatort-fundus.de, 4) prisma.de

Wilfried Klaus

Wilfried Klaus; Copyright Michael Lucan

… spielte den Viktor Quint aus Breslau, ein entfernter schlesischer Verwandter, der Maximiliane heiratet. Viktor Quint ist ein vom nationalsozialistischen Gedankengut durchdrungener Zeitgenosse.

Geboren am 8. Juli 1941 in Bernau am Chiemsee.
 
Kurzportrait zu Wilfried Klaus innerhalb dieser Homepage
 

Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Wilfried Klaus
 
 
 
Wilfried Klaus im Oktober 2005 in München
Foto mit freundlicher Genehmigung von Michael Lucan (fotobox.lucan.org)
© Michael Lucan

Joachim Wichmann … spielte den Adolph von Quindt.
   
Geboren am 8. Dezember 1917 in Berlin,
gestorben am 22. Mai 2002 in Diessen (Ammersee).
 
Joachim Wichmann machte sich als Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller einen Namen.
Nach seiner Schauspielausbildung erhielt er Engagements in Halberstadt, Hildesheim, Göttingen, Basel, Zürich und München. Wichmann spielte auch in diversen Fernsehserien mit. Einem breiten Publikum wurde er durch seine Mitwirkung in der witzig-komödiantischen ARD-Vorabendserie "Büro, Büro" bekannt. Die Serie erzählt den (meist chaotischen) Arbeitsablauf in der fiktiven Sportartikelfirma "Lurzer KG". Wichmann spielte hier sehr überzeugend den Personalchef und Geschäftsführer Dr. Herbert Brokstedt, der stets dienstlich korrekt versucht, den Arbeitsablauf in der Firma zu managen. "In der Figur des Dr. Brokstedt (Joachim Wichmann) wurde dem Typ des hinterhältigen, aber feigen Chefs ein schönes Denkmal gesetzt", schrieb die "Frankfurter Allgemeine" anlässlich einer Wiederholung der Serie.1)
 
Darüber hinaus übernahm der mit einer ehemaligen Schauspielerin verheiratete2) Wichmann zahlreiche Aufgaben für den Hörfunk, wirkte als Sprecher bei verschiedensten Hörbüchern und Hörspielen mit → Auswahl bei Wikipedia.
 
Quelle: 1) Wikipedia (Stand April 2015)
2) Funk Uhr: Künstler-Lexikon des Fernsehens (1969–1972)


Weitere Filme*) mit Joachim Wichmann
Hilde Willer  … spielte die Großtante Maximiliane von Quindt, einst Namenspatin für die junge Maximiliane.
(Hilde Willer wurde später ersetzt durch Eva Lissa).

Weitere Filme*) mit Hilde Willer
Eva Lissa … spielte die Großtante Maximiliane von Quindt;
sie residiert auf Burg Eyckel, dem Stammschloss der Familie im Fränkischen.
 
Geboren am 9. November 1913 als Wilhelmine Schubert in Wien,
gestorben am 28. September 1988 in Berlin.
 
Eva Lissa studierte an der "Max-Reinhardt-Schule" in Wien und trat in den 1950er- und 1960er-Jahren an den Berliner Bühnen auf. In dem Walt Disney Film "Robin Hood" sprach sie die deutsche Synchronisationsstimme von Mrs. Sexton.
Ihren letzten Auftritt hatte sie 1988 in dem Film "Fünf Bier und ein Kaffee".
Sie wurde auf dem Waldfriedhof Zehlendorf beigesetzt, die Grabstätte befindet sich im Feld 037/194/95.
 
Quelle: Wikipedia (Stand Juni 2010)
Siehe auch www.cyranos.ch
 
Im folgenden der Artikel von Holger Münzer (KünstlerKolonieKurier Nr. 2 1989) zum Tode von Eva Lissa:
(www.kuenstlerkolonie-berlin.de, Seite nicht mehr abrufbar)
 
Anfang der zwanziger Jahre hatte sie die "Max-Reinhard-Schule" in Wien besucht, ihr späterer Mann Pietro Schubert führte dort zwei kleine Theater. In den fünfziger und sechziger Jahren war sie auf Berliner Bühnen viel zu sehen, unterbrach aber danach ihre Tätigkeit und kehrte erst 1983 zurück auf die Bühne. Am Schillertheater Boleslaw Barlogs spielte die gebürtige Wienerin in Inszenierungen von Oscar Fritz Schuh, Hans Lietzau, Barlog selbst und Fritz Kortner. Bei Boy Gobert und später Heribert Sasse hießen ihre Regisseure dann Harald Clemen ("Kinder der Sonne", 1983), Ernst Wendt ("Phädra", 1984), Fred Berndt und Otto Schenk. Trotz ihrer filigranen Erscheinung verkörperte Eva Lissa in all ihren Rollen auch die Beherrschung und seelische Zähigkeit einer bodenständigen Frau.
Ihren letzten großen Erfolg feierte sie im Renaissance-Theater in "Harold und Maude". Ursprünglich hätte Hilde Krahl die Rolle spielen sollen, war aber zu krank. Eva Lissa spielte wochenlang en suite. Sie selbst quittierte die Zuneigung und Bewunderung, die ihr dabei zuteil wurde, mit Staunen: "Ich hätte nie gedacht, daß ich im Alter noch einmal solchen Erfolg haben sollte." Im "Großen Welttheater" stand sie zuletzt auf der Bühne des Schillertheaters. In Augusto Fernandes' Inszenierung hatte sie als "gealterte Schönheit" zwar nur einen kurzen Auftritt im zweiten Teil, doch war das die einzige Szene in dieser ausstattungsseligen Aufführung, in der man einen Menschen und ein Schicksal zu sehen glaubte.

Ihre letzte künstlerische Tätigkeit war der Film "Fünf Bier und ein Kaffee" unter der Regie von Rudolf Steiner. Es ist die Geschichte der alten Sängerin "Lizzy", die vor einem halben Jahrhundert wegen ihres jüdischen Geliebten in eine Nervenheilanstalt eingeliefert wurde und nur mit Hilfe eines Jungen, mit dem sie erotische Bande verbinden, flieht. Der Film sucht noch immer nach einem Verleih und hat demnächst seine Presse-Premiere.
Was bisher nur engste Freunde wissen, ist, daß Eva Lissa seit ihrer Jugend Gedichte schrieb. Es gibt drei kleine Broschüren, die noch nicht veröffentlicht sind und die zu Herzen gehen. Am 28. September 1989 ist Eva Lissa gestorben. Wir Künstlerkolonisten werden ihr ein herzliches und respektvolles Andenken bewahren.

Weitere Filme*) mit Eva Lissa
Götz Olaf Rausch  … spielte den Max von Quindt.
 
Geboren am 30. Juni 1921 in Berlin,
gestorben am 30. September 1992 in Bad Kissingen.
 
Nach Abitur und Kriegsdienst begann Rausch seine schauspielerische Laufbahn 1945 am "Theater der Jugend" in München. Weitere Stationen waren die "Bayerische Landesbühne", das "Junge Theater," das "Neue Theater", das "Theater am Brunnenhof "und das Theater "Die Spieler".
1947 bis 1950 gehörte er zum Ensemble des "Schauspielhaus Bochum", danach zeigte er sich im Rahmen von Gastspielen unter anderem am "Theater Bielefeld", "Theater Dortmund" und bei den Festspielen auf Schloss Burg. Von 1956 bis 1958 war Rausch Oberspielleiter am "Stadttheater Trier" und von 1958 bis 1960 erster Spielleiter am "Schlosstheater Celle".
Nach seinem letzten Engagement an der "Komödie in Basel" (1961/62) arbeitete er freischaffend. Rausch gastierte an zahlreichen Theatern, darunter 1979 an der "Schaubühne am Lehniner Platz" in Berlin. Seit 1960 war er in einer großen Anzahl von Fernsehproduktionen zu sehen, besonders in Serien, darunter auch mehrmals in der Krimireihe "Tatort"; er wirkte zudem umfangreich beim Hörfunk
Der Schauspieler war mit seiner Kollegin Anneliese Wertsch1) (1922 – 2008) verheiratet.
 
Quelle: Wikipedia

Weitere Filme*) mit Götz Olaf Rausch
 
Link: 1)  Wikipedia
Ingeborg Lapsien
 
Ingeborg Lapsien; Copyright Virginia Shue
Das Foto wurde mir freundlicherweise
von der Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
&Copy; Virginia Shue.
 … spielte die Elisabeth von Quindt, genannt "die Generalin", Ehefrau bzw. Witwe eines Generalleutnants.
 
Geboren am 16. Oktober 1926 in Königsberg (heute Kaliningrad),
gestorben am 5. Juni 2014.

Nach dem Schulabschluss absolvierte Ingeborg Lapsien eine Schauspielausbildung bei Ruth von Zerboni1) (1946 – 1948) in München und nahm zudem Gesangsunterricht. 1948 gab sie in München ihr Bühnendebüt. An den "Münchner Kammerspielen" verkörperte sie u. a. unter der Regie des Autors Bert Brecht die Yvette in "Mutter Courage" (neben Therese Giehse in der Titelrolle). Es folgten Engagements in Tübingen, Hof, Trier, Bonn und Baden-Baden. 1960 holte sie Heinz Hilpert an das "Deutsche Theater" in Göttingen, dessen Ensemble sie bis 1966 angehörte. Seither war sie freischaffend tätig, gab unter anderem Gastspiele in Frankfurt, Hamburg, Darmstadt, Düsseldorf und Bochum.
Sie gestaltete zumeist große Charakterrollen wie die Seeräuber-Jenny in "Die Dreigroschenoper" (Baden-Baden), die Klytämnestra in Sartres "Die Fliegen", die Elisabeth in Schillers "Maria Stuart" (beides Göttingen), die Marthe Schwerdtlein in Goethes "Faust" (München), die Fontanes "Frau Jenny Treibel" (Darmstadt) und die Bernarda Alba in Lorcas "Bernarda Albas Haus".

Darüber hinaus arbeitet Ingeborg Lapsien umfangreich in Film- und Fernsehproduktionen. Sie spielte unter anderem in dem Georg Elser-Portrait "Der Attentäter" (1969), in den Simmel-Verfilmungen "Alle Menschen werden Brüder"1) (1973) und "Gott schützt die Liebenden"1) (1973), in der Heinz Rühmann-Komödie "Oh Jonathan, oh Jonathan!"1) (1973), in der Böll-Verfilmung "Gruppenbild mit Dame"1) (1977), in dem ZDF-Weihnachtsmehrteiler "Silas"2) (1981) oder der Fernsehsatire "Zwei Tote im Sender und Don Carlos im PoGl"1) (1982). Außerdem absolvierte sie Gastauftritte in vielen TV-Serien wie "Dem Täter auf der Spur", "Der Bulle von Tölz", "Zwei himmlische Töchter", "Derrick", "Wolffs Revier" und "Der Alte".
Zudem lieh sie als Synchronsprecherin ihre Stimme u. a. Ann Guilbert1) in der Sitcom "Die Nanny"1) (Staffel 4 bis 6), Celia Lovsky1) als vulkanischer Hohepriesterin T'Pau in "Raumschiff Enterprise", Anne Meara1) als Schwiegermutter Dorothy Halligan in der Fernsehserie "ALF" und Geraldine McEwan1) in dem Kevin Costner-Abenteuer "Robin Hood – König der Diebe"1) (1991, Robin Hood: Prince of Thieves).
 
Quelle: Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Ingeborg Lapsien
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP

Kornelia Boje … spielte die Roswitha von Quindt, Tochter der "Generalin".
 
Geboren am 19. Mai 1942 in Berlin.

Nachdem Kornelia Boje ihre Schauspielausbildung absolviert hatte, folgten Theaterengagements in Kiel, Darmstadt und Zürich.
Sie trat in seit Mitte der 1960er Jahre zahlreichen Fernsehfilmen auf, etwa in "Der Monat der fallenden Blätter" (1968), "Der Richter von Zalamea" (1968), "Der Willi-Busch-Report" (1979), "Tollwut" (1982) oder "Kurhotel Alpenglück" (2006), sowie teilweise mehrfach in Krimiserien wie "Tatort", "Derrick", "Ein Fall für zwei", "Der Alte", "Siska" oder "Pfarrer Braun".

Als Synchronsprecherin ist Kornelia Boje unter anderem in der Rolle der Lilith Sternin-Crane in der US-amerikanischen Sitcom "Cheers" zu hören. Weitere Hauptrollen, die sie synchronisierte, waren beispielsweise Carolyn Jones als Morticia in "The Addams Family", Lucélia Santos als Sinhá Moça, Wendy Hughes als Kate Ferrari in "Coroner – Im Dienste der Gerechtigkeit" sowie Mary McDonnell im Film "Der mit dem Wolf tanzt" und in der Serie "Battlestar Galactica". In mehreren Filmen lieh sie Jaclyn Smith ihre Stimme.
Als Hörspielsprecherin arbeitete Kornelia Boje bisher an über 100 Hörspielen und Hörbüchern mit, so sprach sie 2007 das Hörbuch "Die schöne Schrift" von Rafael Chirbes.

2005 erschien ihr Roman "Ullas Erwachen", 2007 folgte das von ihr gelesene Hörbuch.

Die Schauspielerin, Autorin, Synchron- und Hörspielsprecherin sowie Synchronregisseurin Kornelia Boje ist die Tochter des Fotografen Walter Boje1) (1905 – 1992); sie lebt in Berlin.
 
Quelle (überwiegend): Wikipedia (Stand Juni 2010)
 
Webpräsenz: www.korneliaboje.de
 
Weitere Filme*) mit Kornelia Boje
 
Link: 1) Wikipedia

 

Die Kinder der Maximiliane von Quindt:
Mathias Einert  … spielte den Joachim von Quindt, erster Sohn von Maximiliane und Viktor Quint.
Joachim von Quindt geht später nach Schweden.

Geboren am 22. Mai 1954 in Hannover,
gestorben am 1. Juni 2004 in Berlin.
 
Einert studierte zunächst Meteorologie und arbeitete dann als Synchronsprecher.
Schon als Kind war er bei Funk und Fernsehen tätig, er spielte 1962 in der Fernsehserie "Jedermannstraße 11"1) und später in Serien wie "Tatort", "Jauche und Levkojen" und "Nirgendwo ist Poenichen" mit.
Zudem betätigte er sich als Leistungssportler in der Leichtathletik und erhielt auch mehrere Auszeichnungen im Bereich Mittel-und Langstreckenlauf.
 
Quelle: Wikipedia

Weitere Filme*) mit Mathias Einert
 
Link: 1) fernsehserien.de

Marcus Helis  … spielte den erwachsenen Golo von Quindt, zweiter Sohn von Maximiliane und Viktor Quint.
Golo stirbt in Deutschland bei einem Autounfall, als er mit überhöhter Geschwindigkeit gegen einen Baum prallt.

Weitere Filme*) mit Marcus Helis

Sascha Miecke  … spielte Golo von Quindt als Kind.

In der Internet Movie Database wird nur "Jauche und Levkojen" ausgewiesen.

Ute Christensen  … spielte Maximilianes Tochter Viktoria als Erwachsene;
Viktoria studiert, dank der Erbschaft ihrer Urgroßmutter Jadow (Veras Mutter) später Soziologie in Berlin.

Geboren am 21. Dezember 1955 als Ute Schernau in Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern).
 
Nach der mittleren Reife besuchte sie dreieinhalb Jahre die Schauspielschule Rostock und erhielt 1974 ein Engagement am "Volkstheater Rostock". Sie veranstaltete Brecht-Abende und wirkte in einigen Filmen mit.
Im Kofferraum ihres Freundes und späteren Ehemannes Alain Christensen flüchtete sie 1975 in den Westen. Sie hielt sich zunächst in Paris auf und ließ sich 1976 in der Bundesrepublik nieder. Bühnenrollen führten sie Ende der 70er Jahre an die "Landesbühne Hannover" und an das "Theater Aachen".
Ute Christensen hatte bereits während der 1980er Jahre in einigen Filmen und Fernsehproduktionen mitgewirkt, sich aber ab den 1990er Jahren etwas rar gemacht. Sie war dabei u.a. in einigen Folgen von " Der Alte" und " Derrick" zu sehen. Sie wirkte in dem mehrteiligen Fernsehspiel "Tod eines Schülers"1) (1981) mit, in dem sie die Rolle der Freundin übernahm, zeigte sich in der beliebten TV-Serie "Ich heirate eine Familie"2) (1983), in "Pan Tau – der Film"3) (1988) übernahm sie die Rolle der Mutter Hanna.
In der "Tatort"-Folge "Peggy hat Angst"4) (1983) mit Hannelore Elsner musste Ute Christensen mit ihrer Kollegin einen Mord am Telefon spielen, bei dem nur ihre Schreie aus dem Telefonhörer zu hören waren. Das Ganze wirkte so "echt", dass einige Zuschauer nach der Ausstrahlung beim damaligen SWF (der diesen "Tatort" produzierte) anriefen und fragten, ob da am Telefon wirklich jemandem Leid zugefügt worden sei, um solche Schmerzensschreie produzieren zu können. Danach erlebte man sie noch in den "Tatort"-Episoden "Eine Million Mäuse"4) (1998) und "Rosen für Nadja"4) (1998).
Ute Christensen verlegte sich nun aufs Schreiben, verfasste Drehbücher für Fernsehserien wie "Niedrig und Kuhnt"2) oder "Streit um Drei"2).
 
Quelle: Wikipedia (Stand Januar 2010/April 2015)

Weitere Filme*) mit Ute Christensen
 
Link: 1) Beschreibung innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia, 3) filmportal.de, 4) tatort-fundus.de

Cornelia Rosenfeld  … spielte Maximilianes Tochter Viktoria als Kind.

In der Internet Movie Database wird nur "Jauche und Levkojen" ausgewiesen.

Eva Behrmann  … spielte Maximilianes Stieftochter Edda als Erwachsene;
Edda stammt aus der Affäre Viktor Quints mit Hilde Preissing.

Geboren 1949.
 
Siehe theater.ingolstadt.de

Weitere Filme*) mit Eva Behrmann

Eva Wehner  … spielte Maximilianes Stieftochter Edda als Kind;
Edda stammt aus der Affäre Viktor Quints mit Hilde Preissing.

In der Internet Movie Database wird nur "Jauche und Levkojen" ausgewiesen.

Bettina Friedrich  … spielte das letztes und fünfte Kind von Maximiliane, die Tochter Mirka als Erwachsene;
Mirkas Vater ist ein kirgisischer Soldat, dem Maximiliane auf der Flucht begegnet ist und der sie vergewaltigt hat.
Mirka lässt sich später als Balletttänzerin ausbilden und geht als Model nach Paris.
Sie heiratet Monsieur Villeman und bekommt mit ihm zwei Söhne.

In der Internet Movie Database wird neben "Jauche und Levkojen" nur noch der Film "Cafe Europa (1990) ausgewiesen.

Angelika Riess  … spielte das letztes und fünfte Kind von Maximiliane, die Tochter Mirka als Kind.

In der Internet Movie Database wird nur "Jauche und Levkojen" ausgewiesen.

 

Weitere Personen und ihre Darsteller:
(vollständige Besetzungsliste bei der Internet Movie Database)
Pinkas Braun

Pinkas Braun; Copyright Werner Bethsold

… spielte den Juden Dr. Daniel Grün, der sich später mit Vera von Quindt vermählt;
gemeinsam emigrieren sie nach Amerika.
 
Geboren am 7. Januar 1923 in Zürich (Schweiz),
gestorben am 24. Juni 2008 in München.
  
Kurzportrait zu Pinkas Braun innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.deutsches-filmhaus.de

Weitere Filme*) mit Pinkas Braun
 
Foto: © Werner Bethsold
Das Foto entstand 1982 während einer Hörspielproduktion.

Herbert Steinmetz … spielte den Diener und Kutscher Otto Riepe, Vertrauter und Faktotum des alten Barons Joachim von Quindt.
 
Geboren am 19. Oktober 1908 in Elstertrebnitz (Sachsen),
gestorben am 30. November 1986 in Bremen.
 
Kurzportrait zu Herbert Steinmetz innerhalb dieser Homepage

Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) Herbert Steinmetz

Ilsemarie Schnering … spielte Otto Riepes Frau, Anna Riepe, die auf Poenichen als "Mamsell" arbeitet und sich liebevoll um die kleine Maximiliane von Quindt kümmert.
  
Geboren am 28. April 1909 in Genthin (Sachsen-Anhalt),
gestorben am 3. April 1995 in Gernsbach (Baden-Württemberg).

Sie bildete sich nach dem Schulabschluss zur Sopranistin und Schauspielerin aus. Ihre Bühnenlaufbahn führte sie an das Theater Gotha, das Oldenburgische Staatstheater, die Bühnen der Hansestadt Lübeck, das Staatstheater Karlsruhe, das Theater von Königsberg, das Theater von Breslau und an das Staatstheater Stuttgart. Seit 1957 arbeitete sie als freischaffende Schauspielerin.
Ilsemarie Schnering begann in dieser Zeit ihre intensive Fernseharbeit. So spielte sie beispielsweise in dem Vierteiler "Die Schatzinsel" (1966) die Mutter von Jim Hawkins (Michael Ande) und in dem Zweiteiler "Tadellöser & Wolff"1) (1975) eine Klavierlehrerin; auch in dem Mehrteiler "Die Powenzbande"1) (1974) gehörte sie als "Frau Knipfel" zur Besetzung.
Ilsemarie Schnering war vorübergehend mit dem Regisseur Peter Beauvais2) (1916 – 1986) verheiratet.

Quelle (unter anderem): Wikipedia (Stand Februar 2009) sowie Geburts- bzw. Sterbedaten von
Volker Wachter2) (Staatsarchiv Meiningen)

Weitere Filme*) mit Ilsemarie Schnering
 
1) Link: 1) Beschreibung innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia

Niko Grünecke  … spielte den Willem Riepe, Sohn von Otto und Anna Riepe.
 
Es wurden keine weiteren Informationen zu Niko Grünecke gefunden.
Edeltraut Elsner  … spielte die Martha Riepe, Tochter von Otto und Anna Riepe, die es auf Poenichen zur Guts-Sekretärin gebracht hat. Sie ist heimlich in Maximilianes Mann Viktor verliebt.
  
Geboren am 8. April 1936 in Berlin,
gestorben am 28.12.2017 ebenda.

Eine ihrer bekanntesten Rollen hatte Edeltraut Elsner in dem 1959 erschienenen Antikriegsfilm "Die Brücke"1) von Bernhard Wicki, in welchem sie das Mädchen Barbara spielte; auch in Helmut Käutners Kino-Drama "Schwarzer Kies"1) (1961) gehörte sie als Anni Peel zur Besetzung. Auf dem Bildschirm war sie verschiedentlich ebenfalls mit prägnanten Rollen zu sehen, so spielte sie die Figur der Mutter Mock in der Serie "Peter ist der Boss"1) (1972), mimte die Dr. Mehring in "Die drei Klumberger"2) (1977), die Martha Riepe in "Jauche und Levkojen" (1978) oder übernahm die Rolle der Röschen Schmidt-Koblank in "Die Koblanks"2) (1979).
Edeltraut Elsner war zudem ab Anfang der 1960er Jahre in vielen TV-Einzelproduktionen auf dem Bildschirm präsent, zu denen Filme wie die Ionesco-Adaption "Die kahle Sängerin" (1961), die Böll-Verfilmung "Nicht nur zur Weihnachtszeit" (1970) oder der unverwüstliche Schwank "Pension Schöller" (1980) zählen.
Mit Gastrollen wirkte sie in zahllosen Serien wie "Hafenpolizei", "Der kleine Doktor", "Derrick", "Ich heirate eine Familie" oder "Praxis Bülowbogen" mit. Neben Dieter Hallervorden war sie in der Folge "Didi zieht um" (1977) aus der Reihe "Nonstop Nonsens"1) sowie in "Der heilsame Schreck" (1986) aus der Serie "Didi – Der Untermieter"1) zu sehen. 1992 mimte sie für einige Episoden die Rolle der Margot Hahnich in der RTL-Daily-Soap "Gute Zeiten, schlechte Zeiten"1).

Als Synchronsprecherin konnte man Edeltraut Elsner unter vielen anderen als die Stimme von Joan Sims in der "Carry-on…-Filmreihe" hören. Sie sprach außerdem den Maulwurf Digby in der Zeichentrickerie "Tabaluga"1) (ab 1997). In den 1970er Jahren synchronisierte sie mehrere Darstellerinnen, z.B. Eileen Brennan in "Der Clou", Meg Foster in "Sunshine" oder Karen Valentine in "Schwestern teilen alles". Viele Episodenparts sprach sie in Serien wie "Ein Colt für alle Fälle", "Drew Carey Show", "Die Waltons", "Bonanza", "Love Boat" oder "Hotel" um nur einiges zu nennen.
Als Hörspielsprecherin wirkte sie u. a. bei "Der kleine Vampir" und "Tabaluga" mit. In der Hörspielserie "Bibi Blocksberg" konnte man sie drei Mal erleben.
Edeltraud Elsner gehörte von Anfang der 1960er bis Mitte der 1970er Jahre dem Ensemble der "Berliner Stachelschweine"1) an. 
Sie war mit dem Schauspieler und Synchronsprecher Wolfgang Ziffer1) verheiratet und Mutter von Julia Ziffer1).

Quelle: Wikipedia (Stand Juni 2010)

Weitere Filme*) mit Edeltraut Elsner
 
1) Link: Wikipedia, 2) fernsehserien.de

Hartmut Becker

Hartmut Becker; Copyright Thomas Straub

 … spielte den Gutsinspektor Christian Blaskorken, in den sich Maximiliane von Quindt verliebt. 

Geboren am 6. Mai 1938 in Berlin
gestorben am 22. Januar 2022 ebenda.
  
Kurzportrait zu Hartmut Becker innerhalb dieser Homepage
 
Webpräsenz: www.hartmutbecker.com
 
Siehe auch Wikipedia, filmportal.de

Weitere Filme*) mit Hartmut Becker
 

Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Agentur Actors Management zur Verfügung gestellt.
© Thomas Straub

Ferdy Mayne

Ferdy Mayne; Copyright Virginia Shue

… spielte den Hausarzt der von Quindts, Dr. Wittkow.
  
Geboren am 11. März 1916 in Mainz, 
gestorben am  30. Januar 1998 in London (England).
 
Kurzbiografie zu Ferdy Mayne innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Ferdy Mayne
 

Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Liane Hielscher
 
Liane Hielscher
Das Foto wurde mir freundlicherweise
von der Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
&Copy; Virginia Shue.
 … spielte die Anna Hieronimi, die Maximiliane bei der Geburt der Tochter Mirka beisteht.
 
Geboren am 9. November 1935 als Juliane Hielscher in Schweidnitz (Schlesien; heute: Świdnica, Polen),
gestorben am 26. Januar 2000 in Bad Aibling (Bayern).
 
Nach der mittleren Reife absolvierte sie die Handelsoberschule und arbeitete drei Jahre als Dolmetscherin. Bei Joseph Offenbach1) erhielt sie Schauspielunterricht am "Deutschen Schauspielhaus". Ihr erstes Engagement trat sie am "Städtebundtheater Hof" an.
Von 1962 bis 1964 spielte sie an den "Städtischen Bühnen" in Münster, 1964/65 am "Theater 53" und am "Theater im Zimmer" in Hamburg. Es folgten Engagements an der "Landesbühne Hannover", am Hamburger "Thalia Theater" (1966/67) und am "Bayerischen Staatsschauspiel" in München (1967/68), von 1968 bis 1970 wirkte sie am "Hebbel-Theater" in Berlin. Danach arbeitete sie als freischaffende Schauspielerin, gastierte an verschiedenen Bühnen und trat in zahlreichen Tournee-Produktionen auf.

War sie ab den 1960er Jahren zunächst hauptsächlich am Theater tätig, trat sie in den 1970er und 1980er Jahren vorwiegend in Fernsehserien auf. Angefangen mit "Gestatten, mein Name ist Cox", folgten "Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger" und "SOKO 5113" bis zu ihren letzten Auftritten in "Derrick" (1994) und "Solange es die Liebe gibt" (1996). In nachhaltiger Erinnerung ist sie sicherlich mit der Figur der Witwe Hanna Zerfass geblieben, die in der beliebten Serie "Moselbrück"2) (1987–1993) über eine Winzerfamilie an der Mosel das Weingut zu erhalten versucht.
Darüber hinaus war Liane Hielscher auch in einigen Kinoproduktionen mit prägnanten Nebenrollen zu sehen. So in Ula Stöckls Frau"9 Leben hat die Katze" (1968; → www.ula-stoeckl.com) oder in Edgar Reitz' Frühwerk "Cardillac"3) (1969; → www.edgar-reitz.com), eine Hauptrolle spielte sie 1983 neben Gabriel Barylli in Niklaus Schillings "Die Frau ohne Körper und der Projektionist"3). 1988 übernahm sie einen Part in dem US-amerikanischen Independentfilm "Shuttlecock" von Jerry R. Barrish.
In der Science Fiction-Serie "Raumschiff Enterprise" war sie die Synchronstimme von Majel Barrett.

Ihre Krankheit verarbeitete Liane Hielscher mit dem Buch "Ein Star wollte ich werden, ich wurde ein Mensch. Leben mit Krebs", welches noch kurz vor ihrem Tod erschien.
Ihre letzte Ruhe fand die Schauspielerin auf dem Friedhof in Stephanskirchen bei Rosenheim → Foto der Grabstelle bei knerger.de
 
Quelle (unter anderem): Wikipedia (Stand 30.09.2013)
Siehe auch www.deutsches-filmhaus.de

Weitere Filme1) mit Liane Hielscher
 
Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia, 3) filmportal.de

Matthias Ponnier

Matthias Ponnier; Copyright Virginia Shue

 … spielte den Maler Ossian Schiff, in den sich Maximiliane verliebt.
    
Geboren am 26. März 1940 in Berlin.
  
Kurzportrait zu Matthias Ponnier innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Matthias Ponnier
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Sigfrit Steiner

Sigfrit Steiner; Copyright Virgina Shue

 … spielte den Simon August.
    
Geboren am 31. Oktober 1906 in Basel (Schweiz),
gestorben am 21. März 1988 in München.
  
Kurzportrait zu Sigfrit Steiner innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.cyranos.ch

Weitere Filme*) mit Sigfrit Steiner
 
 
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Britta Fischer
(Britta Fischer-Wolffhardt)
 … spielte Lenchen Priebe von Jadow.
    
Geboren am 25. Januar 1944 in München.
 
Britta Fischer wuchs in München als mittlere von drei Geschwistern auf.
Sie besuchte die "Schauspielschule Zerboni". Nach ihrer Ausbildung folgen Engagements an großen deutschen Theatern. Seit den 1970er Jahren war sie vermehrt im Fernsehen zu sehen. Den meisten Zuschauern wurde sie durch die Rolle der Helma Schneider in der erfolgreichen Fernsehserie "Büro, Büro"1) bekannt.
 
Britta Fischer war mit dem Regisseur Rainer Wolffhardt1) (1927 – 2017) verheiratet; aus der Verbindung ging die gemeinsame Tochter Esther hervor.
 
Quelle: Wikipedia (Stand Juni 2023)

Weitere Filme*) mit Britta Fischer
 
 Link: 1) Wikipedia

Wolfrid Lier  … spielte den alten Preissing, Großvater von Edda.
 
Geboren am 1. Februar 1917 in Berlin,
gestorben am 14. Dezember 1993 in München.
 
Kurzportrait zu Wolfrid Lier innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Wolfrid Lier

Gerhard Garbers

Gerhard Garbers 01; Copyright Virginia Shue

  

Gerhard Garbers 02; Copyright Virginia Shue

 … spielte den Marten von Quinten aus Holstein, der Maximilianes Stieftochter Edda heiratet.
    
Geboren am 24. August 1942 in Hamburg.
 
Während seiner Schauspielausbildung bot ihm Gustaf Gründgens 1963 die Rolle des Dieners in seiner "Hamlet"-Inszenierung am "Deutschen Schauspielhaus" in Hamburg an. Es folgten Engagements in Bochum (1964 – 1970), München ("Residenztheater", 1975 – 1977), Düsseldorf (1977/78) und Bremen (1978 – 1981). Von 1981 bis 1993 spielte er wieder am "Deutschen Schauspielhaus" in Hamburg und später – nach einem Abstecher am "Schauspielhaus Zürich" (1994) – an den "Hamburger Kammerspielen" (1995 – 2006). Zur Spielzeit 2007/2008 trat Garbers unter anderem bei den "Burgfestspielen" in Jagsthausen auf.
Im Hamburger "St.-Pauli-Theater" war/ist er in den Stücken "Auf der Reeperbahn – die St. Pauli Revue", "Die Jungs mit dem Tüdelband" und "Der Lord von Barmbek" zu sehen. 
Seit Mitte der 1980er Jahre nehmen TV-Produktionen in Garbers Schauspielerkarriere einen großen Raum ein, enormen Bekanntheitsgrad erreichte er ab Anfang der 1990er Jahre als Polizist Eugen Möbius in "Adelheid und ihre Mörder"1) an der Seite von Evelyn Hamann, die ihn als seine geschiedene Filmfrau immer wieder für sich einzuspannen wusste. Weitere durchgehende Rollen hatte er beispielsweise auch als Erwin in der fünfteiligen ZDF-Reihe "Schulz & Schulz"1) (1989–1993) an der Seite von Protagonist Götz George oder zwischen 1994 und 2005 als Bertil Jensen in den auf St. Pauli spielenden RTL-Krimis "Doppelter Einsatz"1), was auch ihm mehrfach den "Deutschen Fernsehpreis" einbrachte.
Garbers ist inzwischen zu einer festen Größe auf dem Bildschirm avanciert, der in Einzelproduktionen, vor allem jedoch mit Gastauftritten und Dauerrollen in zahlreichen populären Serien stets eine gute Figur macht. 2012 präsentierte er sich beispielsweise als Dr. med. Harry Hansen in der Sat.1-Serie "Auf Herz und Nieren"1), seit Anfang Januar 2015 ist er in der samstäglichen ZDF-Vorabendserie "Sibel & Max"1) als Rentner Olaf Jensen zu sehen, guter Geist der von dem verwitweten Arzt Dr. Max Walther (Marc Oliver Schulze) geführten Notfallpraxis.

Als Synchronsprecher lieh Garbers u.a. Kabir Bedi ("Ashanti"), Gary Cooper ("Marokko", zweite Synchronfassung) und Kevin McCarthy ("Bis daß der Tod euch scheidet") seine Stimme.
Zudem ist er als Sprecher in zahlreichen literarischen Audio-Produktionen zu hören.
2006 wurde Garbers mit dem "Rolf-Mares-Preis"1) für seine Darstellung in "Der Garderobier" an den "Hamburger Kammerspielen" ausgezeichnet.
 
Quelle (überwiegend): Wikipedia (Stand Juni 2010/April 2015)
 
Webpräsenz: www.gerhard-garbers.de
Gerhard Garbers bei seiner Agentur: www.agentur-regine-schmitz.de

Weitere Filme*) mit Gerhard Garbers
 
Link: 1) Wikipedia

Die Fotos wurden mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Ernst von Klipstein  … spielte den Vater des Marten von Quinten.

Geboren am 3. Februar 1908 in Posen,
gestorben am 22. November 1993.
  
Kurzbiografie zu Ernst von Klipstein innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.cyranos.ch
Fotos bei film.virtual-history.com

Weitere Filme*) mit Ernst von Klipstein

Renate Delfs  … spielte die Mutter des Marten von Quinten.
    
Geboren am 27. März 1925 in Flensburg,
gestorben am 14. Mai 2018 ebenda.
 
Aufgewachsen zusammen mit drei Schwestern im Norden Flensburgs, begann Renate Delfs noch während des 2. Weltkrieges in Jena ein Studium der Theaterwissenschaften. Den Wunsch, Schauspielerin werden, konnte sie gegenüber den Eltern nicht durchsetzen. Nach Ende des Krieges absolviert sie dann eine Ausbildung zur Buchhändlerin.
Die Liebe zum Plattdeutschen führte Renate Delfs Mitte der 1960er Jahre an die "Niederdeutsche Bühne" in Flensburg, wo sie sich vor allem in plattdeutschen Theaterstücken als Volksschauspielerin etablieren konnte; eine Anstellung bei der Flensburger Touristeninformation im Jahre 1975 änderte nichts an ihrer Leidenschaft für die Schauspielerei.
Nachdem sie 1976 als Gewinnerin der Rudi-Carrell-Show "Am laufenden Band"1) erste überregionale Bekanntheit erlangt hatte – sie veröffentlichte zusammen mit dem Showmaster auch eine Single unter dem Titel "Du bist mein Hauptgewinn" –, trat Renate Delfs seit Ende der 1970er Jahre regelmäßig in TV-Produktionen in Erscheinung. Ihre erste Arbeit vor der Kamera war der Mehrteiler "Jauche und Levkojen" (1979), weitere schöne Rollen, vor allem in Serien, schlossen sich an. So unter anderem als Oma Lisbeth Schefer in "Nicht von schlechten Eltern"1) (1993–1998), als Oma Engel in "Aus gutem Haus" (2000), als Isolde Schlottmann in "Adelheid und ihre Mörder"1) (2005/2007) oder mit wechselnden Rollen in "Großstadtrevier"1) (2000–2017). Wiederholt wirkte sie zudem mit Gastrollen in der populären Krimi-Reihe "Stubbe – Von Fall zu Fall"1) mit, spielte in "Auf dünnem Eis" (2008), "Alte Freunde"2) (2012), "Gefährliches Spiel"2) (2013) und "Tödliche Bescherung"2) (2013). In der "Donna Leon"-Folge "Reiches Erbe"2) (EA: 01.05.2014) zeigte sie sich als verwirrte Seniorenheim-Bewohnerin, in "Clüvers Geheimnis"2) (2015) aus der Krimireihe "Nord Nord Mord"1) als Freya von Trockenbrodt, Vermieterin von Kommissar Hinnerk Feldmann. Zuletzt hatte die über 90-Jährige in dem TV-Krimi "Matula"1) (EA: 14.04.2017) die Johanna Fahner und beim "Großstadtrevier" in der Episode "Der einsamste Wal der Welt"3) (EA: 29.05.2017) die Josefine Sommerkamp gemimt, war in der Kultserie "Neues aus Büttenwarder"1) in der Geschichte "Sieben nach voll"3) (EA: 26.12.2017) als Amanda aufgetreten.
Als kauzige Oma Strumpf erregte sie in Andi Rogenhagens Kinokomödie "Ein Tick anders"1) Aufsehen, einer warmherzigen Geschichte um ein Mädchen (Jasna Fritzi Bauer) mit Tourette-Syndrom, und bewies einmal mehr, was für eine brillante Charakterdarstellerin sie war; an den Kinostart ging der Film am 5. Juli 2011. Weitere Leinwandauftritte hatte sie als Oma Hilde in der Tragikomödie "Sohnemänner"4), die am 19. April 2012 an den allgemeinen Kinostart ging, sowie als Oma Schippe in Michael Herbigs witzigen Geschichte "Buddy"1) (Kinostart: 25.12.2013).
  
Renate Delfs engagierte sich stark für den Erhalt der plattdeutschen Sprache, hier insbesondere des "Petuh"-Tantendeutsch1). Hierzu hatte sie neben Büchern auch Audio-CDs veröffentlicht, auf denen sowohl die Geschichte als auch die nur noch selten zu hörende Mundart enthalten sind. Zudem war sie häufig in Berichten des norddeutscher Rundfunks als Expertin zu dem Thema gefragt.
Auch als Schriftstellerin machte sich Renate Delfs einen Namen, so brachte sie beispielsweise "Von Peter Puff und Dickenissen. Eine ungewöhnliche Liebeserklärung an Flensburg" (1984) auf den Markt. Anfang März 2015 erschien das Buch "Nimm mich mit nach Gestern…", mit dem der jahrelange Briefwechsel zwischen Delfs und ihrer jungen Schauspielkollegin Rike Schmid1) der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Die beiden Freundinnen tauschten sich vor allem über die schwierige Zeit des Nationalsozialismus aus, die Renate Delfs als junges Mädchen miterlebte.
 
Renate Delfs starb am 14. Mai 2018 im Alter von 93 Jahren in ihrem Haus in ihrer Geburtsstadt Flensburg, rund drei Jahre zuvor war ihr am 14. März 2015 als erster und bisher einziger Frau die Ehrenbürgerwürde der Stadt Flensburg verliehen worden. Sie hinterließ drei Söhne, der jüngste ist der Dirigent Andreas Delfs1).
 
Quelle: Wikipedia (Stand Juni 2010/Mai 2018) sowie
der Artikel zum 90. Geburtstag (2015) beim NDR (Seite nicht mehr abrufbar)
 
Siehe auch filmportal.de
Weitere Filme
*) mit Renate Delfs
 
Link: 1) Wikipedia, 2) tittelbach.tv, 3) fernsehserien.de, 4) filmportal.de
Heinz Joachim Klein  … spielte den Pfarrer Merzin.
    
Geboren am 18. September 1906 in Düsseldorf,
gestorben am 2. Februar 1998 in München.
 
Ein erstes Theaterengagement brachte Klein 1929 nach Würzburg, zur Spielzeit 1934/35 arbeitete er als Regieassistent bei Jürgen Fehling und Gustaf Gründgens in Berlin.
Nach dem Krieg zunächst in Nürnberg, dann als Schauspieldirektor am "Mannheimer Nationaltheater" tätig, fungierte Heinz Joachim Klein seit Mai 1967 bis 1973 als Intendant des Stadttheaters in Ingolstadt, wo er Werke von Bertolt Brecht1), Tankred Dorst1) und Marieluise Fleißer1) auf die Bühne brachte. In Ingolstadt bemühte sich Klein vor allem um die dort beheimatete Schriftstellerin Fleißer, die er mit Lesungen und Aufführungen ihrer Stücke wie "Der starke Stamm" (1950) oder "Fegefeuer in Ingolstadt"1) (1926) aus der teils selbstgewählten, teils von den Stadtvätern dazu verurteilten Isolation holte Mit der Bearbeitung szenischer Fassungen und eigenen Stücken wie "Theophrastus von Hohenheim" (über "Paracelsus"1)) ging Klein auch unter die Autoren. Als Regisseur inszenierte er zahlreiche Stücke, so auch das Schauspiel in zwölf Bildern "Der Schulfreund"1) von Johannes Mario Simmel, welches am 26. Februar 1959 im "Nationaltheater" in Mannheim uraufgeführt wurde.
Vor der Kamera agierte Klein nur selten, so spielte er in der TV-Produktion "Zwei Finger einer Hand" (1975), war in Wim Wenders' "Der amerikanische Freund"1) (1977) als Dr. Gabriel zu sehen. Nach seinem Auftritt als Pfarrer Merzin in "Jauche und Levkojen" (1978) wirkte er nur noch in den Mehrteilern "Florian"2) (1990) und "Die zweite Heimat – Chronik einer Jugend"1)  (1993) mit.
 
Verheiratet war der Schauspieler, Regisseur und Theaterintendant Heinz Joachim Klein mit seiner Kollegin Doris Schade3) (1924 – 2012); aus der Verbindung stammt ein Sohn. Klein verstarb im hohen Alter von 91 Jahren in München.
 
Quelle (unter anderem): Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1999. Theatergeschichtliches Jahr- und Adressenbuch (S. 837)
→ www.buehnengenossenschaft.de
 
Siehe auch den kurzen Nachruf bei DER SPIEGEL (7/1998)

Weitere Filme*) mit Heinz Joachim Klein

Link: 1) Wikipedia, 2) fernsehserien.de, 3) Kurzportrait innerhalb dieser HP

*) Link: Internet Movie Database

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