In der ehemaligen DDR drehte der Schauspieler zwei Operetten-Verfilmungen, erste Erfahrungen mit diesem Genre hatte er bereits unter der Regie von Karl Paryla mit der Millöcker-Operette "Gasparone" (1956) sammeln können und als Fischer Erminio überzeugt. In der DEFA-Verfilmung von Albert Lortzings "Zar und Zimmermann"1) (1956) glänzte Fortell als russischer Zar Peter I.1), im darauffolgenden Jahr als Student Simon in "Mazurka der Liebe"1) (1957) nach der Operette "Der Bettelstudent"1) von Carl Millöcker1). Ende der 1950er Jahre verlegte Bert Fortell seine Arbeit mehr und mehr auf das Fernsehen, spielte in Literaturverfilmungen, aber auch verschiedenen Serien. So brillierte er beispielsweise mit der männlichen Titelrolle in dem von Michael Kehlmann inszenierten von Ödön von Horváth-Stück "Kasimir und Karoline"2) (1959) neben Ruth Drexel als Partnerin, an der Seite von Robert Dietl1) als junger Leutnant Willi Kasda in "Spiel im Morgengrauen" (1963; Regie: Ludwig Cremer1)) oder als Herzog Otto1) in dem von Wilhelm Semmelroth in Szene gesetzten Fernsehspiel "Ein treuer Diener seines Herrn"2) (1967) nach dem gleichnamigen Schauspiel1) von Franz Grillparzer1). Für Franz Peter Wirth verkörperte er den österreichischen Offizier und Widerstandskämpfer Heinrich Kodré1) (1899 – 1977) in dessen starbesetztem zweiteiligen Doku-Spiel über das fehlgeschlagene Hitler-Attentat am 20. Juli 19441) mit dem Titel "Operation Walküre"1) (1971), mimte in dem legendären Mehrteiler "Die merkwürdige Lebensgeschichte des Friedrich Freiherrn von der Trenck" (1973) den von Abramson. Wiederholt übernahm Fortell prägnante Aufgaben in "Tatort"-Folgen, zur Serien-Filmografie zählen überdies so populäre Reihen wie "Das Kriminalmuseum", "Die fünfte Kolonne", "Hallo – Hotel Sacher… Portier!", "Kein Pardon für Schutzengel" oder "Der kleine Doktor". Zuletzt tauchte der Schauspieler in der 12-teiligen österreichischen Unterhaltungsserie "Roda Roda" auf, mit der pikantes und amüsantes aus der k.u.k.-Monarchie erzählt wird (Erstaustrahlung Juni 1992 bis Januar 1993) sowie 1997 in einer Folge der Serie "Schlosshotel Orth"1). Auch während seiner Filmkarriere hatte der Schauspieler immer wieder auf der Bühne gestanden, war vor allem in späteren Jahren am Wiener "Theater in der Josefstadt" mit vielen prägnanten Rollen zu bewundern. Bert Fortell, der mit rund 35 Kino- und 100 Fernsehfilmen unvergessen geblieben ist, starb am 27. August 1996 in Wien an den Folgen eines Herzinfarktes – wenige Wochen vor seinem 72. Geburtstag. Seine Ehefrau Gerda Fortelni verstarb im August 2007, beide Gräber befindet sich auf dem Grinzinger Friedhof in Wien → Foto der Grabstelle bei knerger.de. Aus der Verbindung stammen die Söhne Marius Robert Fortelni sowie Albert Fortell1) (geb. 1952), der ebenfalls ein beliebter Schauspieler wurde. |
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