Wirken an Theater (Auszug) / Filmografie / Hörspiel
Nicole Heesters; Copyright Virginia Shue Nicole Heesters wurde am 14. Februar 1937 in Potsdam1) geboren und ist die Tochter des legendären Schauspielers und Sängers Johannes Heesters (1903 – 2011) und dessen erster Ehefrau, der flämischen Schauspielerin und Operettensängerin Louisa Ghijs1) (1902 – 1985). Nicole Heesters wuchs in Österreich auf, absolvierte später in Wien eine Ausbildung zur Schauspielerin am berühmten "Max-Reinhardt-Seminar"1), gab 1954 ihr Bühnendebüt am Wiener "Volkstheater"1) mit der Titelrolle in dem Broadway-Erfolg "Gigi"1) von Frederick Loewe1) (Musik)/Alan Jay Lerner1) (Buch, Liedtexte) und avancierte schnell zu einer der führenden Charakterdarstellerinnen im deutschsprachigen Raum. Im Verlaufe ihrer Karriere spielte sie an so bedeutenden Bühnen wie in Wien, Düsseldorf, Hamburg, Berlin, Basel oder Zürich und arbeitete mit renommierten Regisseuren/Theatermachern wie Peter Zadek1), Heiner Müller1), Frank Castorf1), Claus Peymann1), Peter Stein1) oder August Everding1) zusammen. Bis Anfang der 1970er Jahre gehörte Nicole Heesters zum Ensemble des "Düsseldorfer Schauspielhauses", spielte dort die großen Heldinnen der Weltliteratur wie beispielsweise die Katharina in Shakespeares "Der Widerspenstigen Zähmung" oder die Lady Macbeth in dessen "Macbeth". Sie brillierte mit den Titelrollen in Kleists "Penthesilea", in Hebbels "Judith" oder in Shaws "Die heilige Johanna". Am Hamburger "Thalia-Theater" glänzte sie beispielsweise als "Maria Stuart", feierte aber auch mit der Hauptrolle in dem Musical "Sweet Charity" Triumphe.
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt. 
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
Im folgenden eine kleine Auswahl wichtiger Rollen bzw. Theaterstücke:
(Quelle (überwiegend): "Henschel Theaterlexikon"*); Fremde Links: Wikipedia)
Nicole Heesters und Maria Emo in der Tragödie "Bernarda Albas Haus" von Federico García Lorca
"Thalia Theater" Hamburg, 08.11.1979
Die Fotos wurden mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg) 
zur Verfügung gestellt. Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Nicole Heesters und Maria Emo in Bernarda Albas Haus (Foto 1);  Copyright Virginia Shue

  Nicole Heesters und Maria Emo in Bernarda Albas Haus (Foto 2);  Copyright Virginia Shue

Nicole Heesters und Maria Emo in Bernarda Albas Haus (Foto 3);  Copyright Virginia Shue

  Nicole Heesters und Maria Emo in Bernarda Albas Haus (Foto 4);  Copyright Virginia Shue
  
Für ihre Interpretation der Honor in dem Stück "In allen Ehren" von Joanna Murray-Smith1), dass 2005 erfolgreich an den "Hamburger Kammerspielen"1) lief, war Nicole Heesters für den ersten Deutscher Theaterpreis "DER FAUST"1) (Beste darstellerische Leistung Schauspiel) nominiert. DIE WELT schrieb damals unter anderem "Schauspielertheater vom Allerfeinsten. In den "Kammerspielen" ist zu erleben, wie Darsteller aus einem bisweilen heftig mit papierenen Weisheiten raschelnden Stück wahrhaftiges, packendes Seelenschauspiel machen. Nicole Heesters und Michael Degen erweisen Joanna Murray-Smith's Drama "In allen Ehren" die Ehre großartiger Schauspielkunst. Wobei die Großartigkeit in der feinen Normalität ihrer Mittel liegt, sensibel geführt von Regisseur Kai Wessel1)."
In jüngerer Zeit beeindruckte Nicole Heesters an der Seite von Barbara Nüsse in dem Zwei-Frauen-Stück "Vita & Virginia", welches Torsten Fischer1) in Szene gesetzt hatte; die Produktion der "Hamburger Kammerspiele" in Zusammenarbeit mit dem Berliner "Renaissance-Theater"1) feierte am 15. Januar 2006 in Hamburg Premiere, wurde dann ab 1. September in Berlin gezeigt. Die englische Schauspielerin Eileen Atkins1) verfasste die Collage basierend auf Tagebucheinträgen und Briefen der Schriftstellerinnen Virginia Woolf1) und Vita Sackville-West1), die fast zwei Jahrzehnte bis zum Selbstmord von Virginia Woolf im Jahre 1941 eine heftige Liebesbeziehung hatten → renaissance-theater.de. Die "Berliner Morgenpost" schrieb unter anderem "Heesters, im männlichen Dress, ist die forschere, die offene, eine Lebensgenießerin. Sie steht "unter vollen Segeln bei Flut". Wunderbar, wenn sie einen lebhaften Reportagebericht von einer Reise durch Persien sendet. Nüsse gibt dagegen der depressiven sensiblen Virginia Woolf, oft mit tieftraurigem Gesichtsausdruck, eine fast fotografische Ähnlichkeit. Vergnügen und Nachdenklichkeit dieses Abends werden ganz von der Kraft und Vitalität der beiden Schauspielerinnen bewirkt."
 
Am "Berliner Ensemble"1) trat Nicole Heesters 2008 als Königs-Witwe Margaret1) in Claus Peymanns Shakespeare-Inszenierung  "Richard III."1) in Erscheinung, mit der Figur der Gunhild Borkman war sie in dem Ibsen-Drama "John Gabriel Borkman"1) an der Seite von Helmuth Lohner in der Titelrolle zu bewundern, die Premiere der Inszenierung von Elmar Goerden1) fand am 1. März 2012 im "Theater in der Josefstadt"1) statt. "Nicole Heesters gibt der verbiesterten Gattin Gunhild eine nervöse Spillerigkeit. Sie möchte ständig aus ihrer Haut fahren. Häufig ist aber ihre Qual allzu deutlich, ihre Modulation allzu akkurat. Ihre Schwester Ella (Andrea Jonasson1)) wirkt deutlich mondäner, schließlich hat sie als Einzige den Bankrott Borkmans schadlos überstanden und hält die Familie finanziell über Wasser. Was ihr aber niemand dankt. Wunderbar fein inszeniert ist der erste Akt, als sich beide Schwestern ihre Verachtung durch übertriebenen Ordnungssinn zeigen: Ständig zupfen sie an ihrem Gewand herum, wischen pedantisch über die Stelle, wo die andere gerade gesessen hat. Alles ist potenziell verschmutzt." kann man bei nachtkritik.de lesen; siehe auch josefstadt.org. Seit der Premiere am 5. September 2013 brillierte Nicole Heesters als das "ewige BdM-Mädel" Vera in dem Stück "Vor dem Ruhestand"1) von Thomas Bernhard1) ebenfalls am Wiener "Theater in der Josefstadt", stand unter der Regie von Elmar Goerden zusammen mit Michael Mendl als Veras Bruder bzw. ehemaliger SS-Offizier Rudolf Höller und Sona MacDonald1) als Veras Schwester Clara auf der Bühne. "Nicole Heesters vollbringt als dominante, noch 30 Jahre nach dem Krieg der Nazi-Ideologie verhaftete Vera einen Kraftakt. Voll Konzentration, mit großer Ausdrucksfähigkeit zaubert sie diese furchtbaren, enthüllenden Monologe hervor, während sie hingebungsvoll den Talar des Bruders, dann seine Uniform bügelt." schrieb unter anderem diepresse.com; siehe auch www.oe24.at, josefstadt.org.
Nach fast sechs Jahrzehnten kehrte die Künstlerin aktuell wieder nach Düsseldorf zurück, wo sie sich als junge Frau am Schauspielhaus unter Generalintendant Karl-Heinz Stroux1) erste Lorbeeren erspielte, ihren Mann heiratete und zwei Kinder zur Welt brachte; 1972 verließ Nicole Heesters wie Stroux Düsseldorf. Seit der Premiere am 18. Oktober 2015 steht sie nun wieder auf der Bühne des "Düsseldorfer Schauspielhauses", gestaltet in Ferdinand von Schirachs1) erstem Theaterstück "Terror"1) unter der Regie von Kurt Josef Schildknecht1) die Staatsanwältin Nelson. Bis 30. Dezember 2015 stand das Gerichtsdrama, welches am 3. Oktober 2015 am "Deutschen Theater"1) in Berlin sowie am "Schauspiel Frankfurt"1) zeitgleich uraufgeführt wurde, auf dem Spielplan, wurde dann auch 2016 und 2017 dem Publikum wieder erfolgreich präsentiert → mehr zum Stück bei kiepenheuer-medien.de. Seit der Uraufführung am 22. Januar 2017 glänzte sie am "Nationaltheater Mannheim"1) als Erzählerin in der märchenhaften Fluchtparabel "Das große Feuer" von Roland Schimmelpfennig1), in Szene gesetzt von Burkhard C. Kosminski1). "Als Vorleserin schreitet Nicole Heesters, die "Grand Dame des Theaters", durch die Szenen eines ganzen Jahreskreises. Sie erzählt mit wohltemperierter Stimme, souverän und eindringlich von guten und von schlechten Tagen, von denen, die im Wohlstand angenehm leben, und denen, die vom Pech verfolgt sind. Der von Mitgliedern des Nationaltheaterorchesters gespielte Soundtrack ist entsprechend: Ein Arrangement von Vivaldis "Vier Jahreszeiten"1) begleitet die von mal zu mal fesselndere, in sich stimmige Erzählstunde." notiert nachtkritik.de; siehe auch www.faz.net.
Ebenfalls positive Kritiken erhielt ihre Solo-Darbietung der deutschsprachigen Erstaufführung des Stücks "Marias Testament" nach dem Roman von Colm Tóibín1) in einer Dramatisierung von Elmar Goerden1) , der auch Regie führte. Die Produktion der "Hamburger Kammerspiele" in Zusammenarbeit mit dem Berliner "Renaissance-Theater" feierte im Februar 2018 Premiere, wurde seither an weiteren deutschsprachigen Bühnen mit großem Erfolg aufgeführt, unter anderem auch am Wiener "Theater in der Josefstadt" (Premiere: 29.09.2018). "90 Minuten, eine einzige Akteurin. Es geht um Gott, die Welt und das Privatleben der Mutter Gottes. Ein dramatischer Bühnenritt für Nicole Heesters. (…) Diese Widersprüche glaubwürdig auszuspielen, diese überzeugende Kraft strömt aus dem bewegenden Spiel der großen Bühnendame Nicole Heesters, die auch mit über 80 Jahren noch einen Orkan des Wortes beschwören kann und allein mit ihrer Stimme einen Saal mühelos füllt." schrieb unter anderem der Kulturjournalist und Theaterkritiker Werner Theurich († 2019) bei spiegel.de; siehe auch renaissance-theater.de, welt.de, josefstadt.org sowie "Hamburger Kammerspiele", wo am 24. und 26. Januar 2021 erneut Vorstellungen stattfanden → hamburger-kammerspiele.de.
Darüber hinaus erfreut(e) Nicole Heesters das Publikum immer wieder mit Dichterlesungen das Publikum, so seit Mitte der 2000er Jahre gemeinsam mit dem "Duo Leccornia" und dem Programm "Vom richtigen Gebrauch des Mundes", mit dem Untertitel "Ein literarisches Menü in fünf Gängen", in dem sie Texte von Erich Kästner1), Joachim Ringelnatz1), Heinrich Heine1), Christian Morgenstern1) und Eugen Roth1) zu Gehör bringt untermalt mit Musik von Wolfgang Amadeus Mozart1) über Ludwig van Beethoven1) bis hin zu Astor Piazzolla1). Zu nennen ist beispielsweise auch das musikalisch umrahmte Programm "Die literarische Rheinreise", das Nicole Heesters gemeinsam mit Tochter Saskia Fischer gestaltete. Texte von Heinrich Böll, Kurt Tucholsky1) und Erich Kästner zeigen den Strom als Schauplatz von Geschichten, Wohnstatt der Loreley1) und anderer Sagen-Figuren.
  

Zum Film war Nicole Heesters Anfang der 1950er Jahre gekommen und tauchte erstmals 1953 in dem Streifen "Ich und meine Frau"1) im Kino auf. Im Verlaufe der nächsten Jahre folgten Rollen in Produktionen wie "Dieses Lied bleibt bei dir"1) (1954), "Drei Männer im Schnee"1) (1955) oder "Der Glockengießer von Tirol"1) (1956). Dann unterbrach ein schwerer Autounfall während einer Südamerikatournee die hoffnungsvolle Karriere der damals 19-jährigen Schauspielerin, Nicole Heesters erlitt schwere Gesichtsverletzungen und nur ihrer eisernen Energie war es zu verdanken, dass sie ihre Laufbahn als Schauspielerin erfolgreich fortsetzen konnte.
Neben ihrer umfangreichen Theatertätigkeit übernahm Nicole Heesters vor allem ab den 1970er Jahren auch interessante Rollen in verschiedenen Fernsehproduktionen, so beispielsweise 1972 die der Sarah Baxter in dem Mehrteiler "Alexander Zwo". 1975 verkörperte sie die die russische Zarin Katharina II.1) in dem Vierteiler "Die unfreiwilligen Reisen des Moritz August Benjowski" mit Christian Quadflieg als Abenteurer Moritz August Benjowski1), im Dezember 1976 sah man sie als Englischlehrerin Ruth Conners in dem Mehrteiler "Der Winter, der ein Sommer war" nach dem Historienroman von Sandra Paretti1) und ab 1978 war sie dann die erste weibliche Ermittlerin im Dauerbrenner "Tatort"1): Als Kriminaloberkommissarin Marianne Buchmüller klärte sie in Mainz vier Folgen lang bis 1980 schwierige Verbrechen auf und wurde damit zur Vorreiterin für zahlreiche weitere, nachfolgende weibliche "Tatort"-Kolleginnen. 1978 wurden "Der Mann auf dem Hochsitz"1) und "Rechnung mit einer Unbekannten"1) ausgestrahlt, 1979 folgte "Mitternacht, oder kurz danach"1) und 1980 "Der gelbe Unterrock"1).
 
Ab den 1980er Jahren sah man Nicole Heesters nur in einigen wenigen TV-Produktionen wie 1984 unter der Regie von Wolfgang Staudte1) als Sybil Hull in "Der Snob"2) nach der gleichnamigen Komödie1) von Carl Sternheim1) neben Klaus Maria Brandauer als Christian Maske und Heinz Bennent als Graf von Palen; ab Mitte der 1990er Jahre war sie dann wieder vermehrt auf dem Bildschirm präsent. So spielte sie beispielsweise die Gräfin Marie Kentrovic in dem von Xaver Schwarzenberger realisierten Film "Tonino und Toinette"3) (1994) an der Seite von Giulio Ricciarelli1) als Fischer Tonino  und Julia Stemberger1) als die verarmte Aristokratin Toinette. In dem Melodram "Tödliche Besessenheit"3) mit dem Untertitel "Das Geheimnis der Martha E." übernahm sie 1995 die Hauptrolle der Schauspielerin Martha Eysinck, war im gleichen Jahr neben Harald Juhnke als die erfolgreiche Schriftstellerin Claudia Carrera in der Komödie "Ach du Fröhliche"3) zu sehen und im darauffolgenden Jahr in dem Thriller "Beckmann und Markowski – Im Zwiespalt der Gefühle"4) mit Gottfried John als Kommissar Beckmann und Max Herbrechter1) als dessen Kollege Christian Markowski.
Unter anderem beeindruckte Nicole Heesters 1997 erneut unter der Regie von Xaver Schwarzenberger mit der Titelrolle der wohlhabenden und erfolgreichen, aber todkranken Iris in dem Drama "Lamorte"1), 1999 als Dr. Annemarie Euler in der hochgelobten 13-teiligen Serie "Klemperer – Ein Leben in Deutschland"1) nach den Motiven der Tagebücher des von Matthias Habich dargestellten Literaturwissenschaftlers, Romanisten und Politikers Victor Klemperer1), die unter gefährlichen Umständen Juden in ihrer Klinik unterbringt und ihnen so das Leben rettet. In der gelungenen, spaßigen Komödie "Frauen lügen besser"4) (2000) mimte sie neben Natalia Wörner1) und Rebecca Immanuel1) die streitbare Journalistin Henriette, ein Jahr später war sie als Helene in der romantischen Komödie "Für die Liebe ist es nie zu spät"4) (2001) Partnerin von Günther Schramm und spielte eine Witwe, die durch ihre unverhofft auftauchende Jugendliebe in ein Chaos der Gefühle gestürzt wird. Einprägsam war auch ihre Verkörperung der ehemaligen britischen Premierministerin Margaret Thatcher1) in Hans-Christoph Blumenbergs1) vielbeachtetem szenischen Doku-Zweiteiler "Deutschlandspiel"1) (2000) über die Geschichte der deutschen Wiedervereinigung1). 2001 erlebten die Fernsehzuschauer Nicole Hesters unter anderem in dem Melodram "Nicht ohne dich"4), 2002 als Comtessa Lorenzoni in dem "Donna Leon"1)-Krimi "Nobiltŕ"1) und 2003 in dem Thriller "Treibjagd"3) mit Heiner Lauterbach als Ex-BND-Agent Walter Stein zeigte sie sich erneut als Gräfin. Ebenfalls 2003 sah man Nicole Heesters als erfolgreiche Kunsthändlerin Dorothy Mellows, die in der Pilcher-Verfilmung "Gewissheit des Herzens"1) nach mehr als drei Jahrzehnten wieder auf ihre einstige Liebe Bill Chapman (Michael Degen) trifft.
 

Nicole Heesters mit Martin Lüttge in der vergnüglichen Komödie "Katz und Hund" (2003); Regie: Dieter Berner; Szenenfoto mit freundlicher Genehmigung; von www.ziegler-film.com; Copyright Ziegler Film GmbH & Co. KG

Nicole Heesters mit Martin Lüttge in der
vergnüglichen Komödie "Katz und Hund" (2003)
→ Kurzinhalt bei ziegler-film.com
Regie: Dieter Berner
Szenenfoto mit freundlicher Genehmigung 
von www.ziegler-film.com
© Ziegler Film GmbH & Co. KG
  
Als erfolgreiche Meinungsforscherin und PR-Strategin Vera Maxheimer war sie Ende 2003 wieder in einem "Tatort" zu sehen sein – in "Veras Waffen"1) ermittelte Kommissar Max Palu1) (Jochen Senf1)) nach einem Mord im Umfeld von Professor Vera Maxheimer. Anfang 2004 machte Nicole Heesters mit der Rolle der Mascha Krasiwaja einen Ausflug in die populäre Krimi-Reihe "Bella Block"1): In der Folge "Das Gegenteil von Liebe"1) machte der sonst so anhängliche Freund von Bella Block (Hannelore Hoger), Simon Abendroth (Rudolf Kowalski) seiner temperamentvollen Professorenkollegin Mascha Krasiwaja (Heesters) Avancen. Nach längerer Fernsehabstinenz erfreute Nicole Heesters die Zuschauer Anfang Mai 2007 als Busunternehmerin Marianne Toeplitz, die gemeinsam mit Tochter Susanne (Rebecca Immanuel1)) und Teenager-Enkelin Nellie (Vanessa Berthold) in der beschwingten Geschichte "Sehnsucht nach Rimini"3) hatte. Eine "Mischung aus Familienkomödie und Roadmovie" nannte die ARD diesen mehr liebenswert verspielten als allzu wirklichkeitsnahen Film vor traumhafter italienischer Kulisse, der einen Drei-Generationenkonflikt zwischen Oma, Mutter und Tochter sowie deren verschiedenen Romanzen erzählt, bei dem am Ende jeder den findet, zu dem er gehört - wieder mal eine glänzende darstellerische Leistung der leidenschaftlichen Theatermimin.
Wenige Wochen später tauchte Nicole Heesters als energiegeladene, dreifache Witwe Johanna in der flott inszenierten Familienkomödie "Liebe ist das schönste Geschenk"3) (2007) auf: Während eines Kuraufenthaltes hat sie den gut situierten Arzt Dr. Heinrich Hauser (Charles Brauer) kennen und lieben gelernt, der sie spontan heiratet. Als Heinrich seiner Familie die frisch Angetraute nach seiner Rückkehr präsentiert, herrscht nicht grade eitel Sonnenschein, Sohn Peter (Michael von Au1)), der inzwischen die Praxis seines Vaters übernommen hat, vermutet in der Witwe eine Erbschleicherin. Als er zufällig in ihrem Gepäck ein Buch über Gattenmord entdeckt, ist er fest davon überzeugt, dass die lebenslustige Frau an dem Ableben ihrer bisherigen Ehemänner nicht unschuldig war und nun auch seinem verliebten Vater nach dem Leben trachtet…
 
Doch es ist nicht nur leichte Unterhaltungskost, für die die Schauspielerin vor der TV-Kamera stand und steht, in dem von Matti Geschonneck1) inszenierten und kontrovers diskutierten, eindringlichen TV-Drama "Zeit zu leben"1) zum Thema Sterbehilfe spielte Nicole Heesters Ende April 2008 die unter Depressionen leidende Ehefrau Lena des an Krebs erkrankten Rolf Waldheim (Friedrich von Thun), der gemeinsam mit ihr mittels des Sterbehelfers Doktor Laufen (Dietz-Werner Steck) in Holland aus dem Leben scheiden möchte. Der Entschluss löst bei den Kindern des Paares (u.a. glänzend Maja Maranow) Entsetzen aus, das Drama nimmt eine überraschende Wendung, als Lena das tödliche Gift wie geplant zu sich nimmt und stirbt, Rolf jedoch gerettet wird, da er kurz zuvor ein Mittel zum Erbrechen geschluckt hatte …
Erlebte man Nicole Heesters gerade noch als Filmehefrau von Friedrich von Thun, so zeigte sie sich nur zwei Wochen später als Angetraute von Bruno Ganz in dem Beziehungsdrama "Copacabana"5) (EA: 14.05.2008). In dem von Regisseur Xaver Schwarzenberger inszenierten Stück, benannt nach dem gleichnamigen Songtitel von Barry Manilow1), war sie die Mutter dreier erwachsener Kinder samt Anhang, die alle gemeinsam den 35. Hochzeitstag der Eltern feiern wollen. Bei dem Familientreffen brechen Konflikte auf, Herbert (Bruno Ganz) und Maria (Nicole Heesters) stecken ebenso in einer tiefen Ehe- bzw. Beziehungskrise wie ihre Kinder Angelika (Christiane Paul1)) und Mark (Devid Striesow1)). Einzig die jüngste Tochter Laura (Nina Blum1)) scheint in ihrer neuen Liebe Jo (Xaver Hutter1)) einen Traummann gefunden zu haben. In weiteren Rollen sah man unter anderem Wotan Wilke Möhring1) sowie erneut Friedrich von Thun – diesmal wollte er Nicole Heesters mit aller Macht aus ihrer Ehe mit Film-Mann Bruno Ganz loseisen –, herrlich auch Erni Mangold als biestige Großmutter Rita. Mit einem starken Darstellerensemble inszenierte Xaver Schwarzenberger ein faszinierendes Familienporträt über die vielen kleinen Geheimnisse des Alltags. Besonders Bruno Ganz und Nicole Heesters als Ehepaar geben hier eine Paradebeispiel ihrer Schauspielkunst. (Quelle: prisma.de)
 
Zwischen 2008 und 2010 spielte Nicole Heesters die durchgehende Rolle der Kristin Anders, Mutter des schwedischen Ermittlers Robert Anders (Walter Sittler1)), in der erfolgreichen ZDF-Krimireihe "Der Kommissar und das Meer"1) und macht auch mit dieser eher kleinen Rolle eine gute Figur, so in "An einem einsamen Ort"5) (2008), "Sommerzeit"5) (2008), "Der sterbende Dandy"5) (2009), "Schwarzer Engel"4) (2009), "
Der Tod kam am Nachmittag"5) (2010) und "Ein Leben ohne Lüge"5) (2010). Weitere Arbeiten für das Fernsehen waren die Melodramen "Fünf Tage Vollmond"5) (EA: 19.06.2009) und "Eine Liebe in St. Petersburg"1) (EA: 29.10.2009). In dem ZDF-Krimi "Die Seele eines Mörders"5) (EA: 16.11.2009) war Nicole Heesters neben Heiner Lauterbach als israelischem Kommissar mit dem Part der Klara Benesch ebenfalls in einer prägnanten Nebenrolle zu sehen. Danach zeigte sie sich in "Rot wie der Tod"5) (EA: 09.10.2010) aus der Krimiserie "Einsatz in Hamburg"1) sowie bei der "SOKO Wien"1) in der Episode "Todesengel"6) (EA: 25.02.2011). Nette Unterhaltungskost bot am 15. Mai 2011 der ZDF-Sonntagsfilm "Ein Sommer in Paris"5) mit Anica Dobra1) als Krankenschwester Klara, die nach einem anders als erwartet zu Ende gegangenen romantischen Wochenende mit Freund Jörg (Kai Scheve1)) alleine in Paris zurückbleibt. Zufällig trifft sie auf den gut aussehenden Philippe Clement (Pasquale Aleardi1)), der für seine Mutter eine Betreuerin sucht. Nicole Heesters kam als diese überaus wohlhabende, anfangs ziemlich unausstehliche Jeanne Clement daher, die im Laufe der vorhersehbaren Romanze immer mehr zur Sympathieträgerin wurde.
Nicole Heesters stand auch für die historische, knapp 3-stündige ZDF-Familiensaga "Die Holzbaronin"1) (EA: 26.02.2013) nach Motiven des Romans "Die Holzbarone" des Unternehmers, Journalisten und Verlegers Casimir Katz1) (1925 – 2008) vor der Kamera. "Die Holzbaronin" erzählte die Geschichte der Unternehmerin Elisabeth "Elly" Seitz (Christine Neubauer1)), die im Wirtschaftswunder-Deutschland der frühen 1950er Jahre zur Aufsichtsratsvorsitzenden eines traditionsreichen, holzverarbeitenden, mittelständischen Unternehmens im Schwarzwald gewählt wird. Doch das Glück währt nicht lange, Elly wird beschuldigt, ihren Mann Alfred Brauer (Dirk Borchardt1)) im Jahr 1944 ermordet zu haben … Zusammen mit Michael Mendl spielte Nicole Heesters in dem von Marcus O. Rosenmüller1) inszenierten Film das Großelternpaar der Hauptfigur, die Dreharbeiten fanden in Wien, Baden-Baden und im Schwarzwald statt.
Als Signora Fontana bzw. Mutter des Ermordeten trat sie in der "Donna Leon"-Folge "Auf Treu und Glauben"1) (EA: 11.05.2013) in Erscheinung. In den Episoden "Ein Schlag ins Gesicht"6) (EA: 17.03.2014) und "Frau Küppers' letzter Wille"6) (EA: 24.03.2014) aus dem Krimi-Dauerbrenner "Großstadtrevier"1) präsentierte sie sich als resolute alte Dame bzw. Mutter der Mutter der Kommissariatsleiterin Frau Küppers, die aus Geldnot ins Drogenbusiness eingestiegen ist – Saskia Fischer1) spielt seit 2007 die Polizeioberrätin Regina Küppers, im wahren Leben Tochter von Nicole Heesters. Für die "Großstadtrevier"-Folgen "Wiedersehen mit einer Toten6) (EA: 9.03.2015) sowie der Doppelfolge "Frau Küppers und der Tod" (EA: 15./22.03.2021: Teil 1 / Teil 26)) standen Mutter und Tochter erneut gemeinsam vor der Kamera.
 
Spannende Unterhaltung bot der Thriller "Tiefe Wunden"1) (EA: 02.02.2015) aus der ZDF-Krimireihe "Der Taunuskrimi"1) mit Hauptkommissar Oliver von Bodenstein (Tim Bergmann1)) und dessen Kollegin Pia Kirchhoff (Felicitas Woll1)), gedreht von Marcus O. Rosenmüller nach der Romanvorlage der Bestsellerautorin Nele Neuhaus1) → dieterwunderlich.de; Premiere feierte der Film bereits am 26. September 2014 im Rahmen des "Filmfestes Hamburg"1). Die Geschichte führte das Ermittlerteam in die düstere Nazi-Zeit, nachdem der 92-jährige Holocaust-Überlebende David Joshua Goldberg (Dieter Schaad1)) in seinem Haus per Genickschuss regelrecht hingerichtet wurde und auch noch weitere mysteriöse Morde gleichen Musters an hochbetagten Personen folgten – die Spur führte immer wieder zu der im Taunus lebenden renommierten Fabrikantenfamilie Kaltensee. Nicole Heesters lieferte in dieser unter anderem mit Manfred Zapatka (Siegbert Kaltensee) sowie Dieter Hallervorden in einer kleinen Nebenrolle (Altenheimbewohner Friedrich Müller-Mansfeld) prominent besetzten, komplexen Geschichte als wohlhabende (vermeintlich adelige) Unternehmerwitwe und Mäzenin Dr. Vera Kaltensee mit dunkler Vergangenheit ein starkes Spiel ab.
In der ZDF-Beziehungskomödie "
Apropos Glück"5) (EA: 13.10.2016)  präsentierte sie sich unter der Regie von Ulrike Grote1) als Irene von der Hoven, pragmatische Mutter der Innenarchitektin Maja (Janna Striebeck1)), die ausgerechnet an ihrem Geburtstag entdeckt, dass ihr Ehemann Jan (Joachim Raaf1)) eine Affäre hat. Als Marie Faber, Mitarbeiterin einer Brustkrebsstiftung, zeigte sie sich in der Episode "Versprechen"6) (EA: 05.12.2016) aus der preisgekrönten VOX-Dramedy-Serie "Club der roten Bänder"1).
 
Nach längerer Pause übernahm Nicole Heesters in der sechsteiligen ZDF-neo-Serie "Breaking Even"5) (EA: ab 14.10.2020) die Rolle der Leonore Lindemann, "graue Eminenz" des milliardenschweren "Lindemann"-Konzerns und Mutter des Geschäftsführers Benedikt Lindemann (Justus von Dohnányi1)) sowie des leichtlebige Maximilian (David Rott1)). Am 25. April 2021 gelangte das Melodram "Ein Sommer in Antwerpen"1) aus der aus der ZDF-"Herzkino"-Reihe "Ein Sommer in…". Hier sah man die Schauspielerin als Magda Oberstedt, für die Enkelin Caro (Maike Johanna Reuter1)) zum Geburtstag eine besondere Überraschung vorbereitet hatte. Hier urteilt tittelbach.tv: "(…) Aber auch in der Kommunikation mit der Jugend überzeugt Heesters, weil sie sich bei aller Nachdenklichkeit auf das zeitgemäße, beiläufige, alltagsnahe Spiel versteht, das sich heute in den meisten Unterhaltungsfilmen – und ganz besonders in "Ein Sommer in Antwerpen" – durchgesetzt hat."
Am 3. Oktober 2022 kam es dan zur Ausstrahlung des auf dem gleichnamigen Roman von Janet Clark1) alias Helene Winter basierenden historischen Zweiteilers "Das Weiße Haus am Rhein"1), mit dem in freier Form die Geschichte des "Rheinhotels Dreesen"1) in Bad Godesberg1) aufgegriffen wurde und in dem Nicole Heesters die energische Hotel-Patriarchin mit jüdischen Wurzeln Adelheid Dreesen darstellte. Die ARD schreibt hierzu: Das Weiße Haus am Rhein" ist die Geschichte des jungen Emil Dreesen (Jonathan Berlin1)) und erzählt vom Überlebenskampf seiner Hoteliers-Familie zwischen dem Ende des Ersten Weltkriegs bis zum Vorabend des Zweiten. Der historische Event-Zweiteiler, eine Produktion von "Zeitsprung Pictures" unter Federführung der "ARD Degeto"1) mit SWR und WDR für die ARD, gefördert von der "Film- und Medienstiftung NRW"1) und dem "FilmFernsehFonds Bayern"1), ist inspiriert von wahren Begebenheiten. Der bis heute weitgehend unbekannte Ort am Rhein spiegelt die wechselvolle Geschichte Deutschlands seit Anfang des 20. Jahrhunderts wie vielleicht kein anderer. Es ist ein Ort, der gleichermaßen Machthaber jeder politischen Couleur, Künstler, Philosophen und internationale Stars magisch anzog und beherbergte, und in dem sowohl Großmachtsträume, Revolutionen wie auch der Gedanke Europas entwickelt wurden. (Quelle: daserste.de) Zur Besetzung gehören weiterhin unter anderem Benjamin Sadler1) (Hotelier Fritz Dreesen), Katharina Schüttler1) (dessen Ehefrau Maria Dreesen) und Pauline Rénevier1) (Tochter Ulla Dreesen) sowie Max Gertsch1) als Adolf Hitler1), Regie führt Thorsten M. Schmidt1) nach einem Drehbuch von Dirk Kämper → Übersicht TV-Produktionen.
  
Auch in einigen Kino-Produktionen übernahm die Schauspielerin in den letzten Jahren wieder Rollen: So unter anderem als Mutter von Ruth (Barbara Auer1)) in dem Drama "Meine Tochter gehört mir"7) (1993), in der deutsch-schweizerisch-US-amerikanischen Produktion "Meschugge"1) (1998) war sie die Mutter von Lena Katz (Maria Schrader), im gleichen Jahr in dem Götz George-Thriller "Solo für Klarinette"1) die Frau Jentsch. Für Regisseur Lenn Kudrajwizki1) spielte sie in dem 10-minütigen Kurzfilm "Thank You Mr. President" (2009) eine der Hauptrollen sowie eine kleineren Part in dem Drama "Die Liebe der Kinder"1), das am 26. August 2010 an den Kinostart ging. Die 72-jährige Schriftstellerin und Psychoanalytikerin Lou Andreas-Salomé1) verkörperte sie in dem Biopic "Lou Andreas-Salomé"1) (Kinostart: 30.06.2016). Zuletzt mimte sie die Direktorin Penner in "Die Wolf-Gäng"1), gedreht nach der der Jugendbuchreihe von Wolfgang Hohlbein (Kinostart: 23.01.2020) → Übersicht Kinofilme.
 
Mehrfach wurde Nicole Heesters für ihre herausragenden schauspielerischen Leistungen ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie 1976 von den Mitgliedern der "Hamburger Volksbühne"1) den Ehrenpreis "Silberne Maske"1). Im Jahre 2000 wurde sie für fünf Jahre Trägerin des "Curt Goetz-Ringes"1). Für ihre Darstellung in "Vita und Virginia" an den "Hamburger Kammerspielen"1) konnte sie 2006 den "Rolf-Mares-Preis"1) entgegennehmen.

Am 10. November 2014 erhielt sie den "Nestroy-Theaterpreis"1) in der Kategorie "Bester Schauspielerin" für ihre Interpretation der Vera in dem Thomas Bernhard-Stück "Vor dem Ruhestand"1) am "Theater in der Josefstadt"1). Am 22. Februar 2015 kam eine weitere Ehrung hinzu, Nicole Heesters wurde im "Düsseldorfer Schauspielhaus"1) mit dem "Louise-Dumont-Goldtopas"1) der älteste deutsche Theaterpreis für Schauspielerinnen verliehen → nachtkritik.de. Ihre Vorgängerinnen des auf Lebenszeit verliehenen Preises waren die am 5. September 2012 verstorbene Maria Becker, Maria Wimmer (1911–1996), Hermine Körner (1878–1960) und Agnes Straub (1890–1941). "Auf der Bühne gebe ich alles, da versuche ich alles, da bin ich offen, habe Mut, da kämpfe und da brenne ich in meiner Rolle", sagte Heesters unter anderem in ihrer Dankesrede. Am 9. Oktober 2019 wurde ihr die Ehrenmitgliedschaft der "Hamburger Volksbühne" verliehen und am 11. September 2020 erhielt die Künstlerin im Rahmen des "Deutschen Schauspielpreises 2020"1) den Theaterpreis vom "Bundesverband Schauspiel" für ihre Solo-Darbietung in der deutschsprachigen Erstaufführung des Stücks "Marias Testament" nach dem Roman von Colm Tóibín1) in einer Dramatisierung von Elmar Goerden1), der auch Regie führte.
Zu ihren vielen Auszeichnungen zählt seit dem 20. November 2021 auch der "Deutsche Theaterpreis DER FAUST"1), der ihr für das Lebenswerk verliehen wurde. Mit Heesters ehrten die Veranstalter/-innen eine Ausnahmekünstlerin, die "ihr künstlerisches Schaffen seit Jahrzehnten auf höchstem Niveau in den Dienst des Publikums stellt und dabei über jeden Zweifel erhaben ist." hieß es in der Begründung der Jury. Angesichts der "COVID-19-Pandemie"1) verzichteten die Veranstalter wie schon 2020 auf eine glanzvolle Publikums-Gala im "Staatstheater Hannover"1) und übertrugen die Verleihung auf der Website des "Deutschen Bühnenvereins"1) → buehnenverein.de.
 

Nicole Heesters am 10. November 2014 in der "Wiener Stadthalle"1) 
anlässlich der Verleihung des "Nestroy-Theaterpreises"
Urheber: Manfred Werner – Tsui;  Lizenz CC-BY-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons

Nicole Heesters am 10. November 2014 in der Wiener Stadthalle anlässlich der Verleihung des "Nestroy-Theaterpreises" als "Beste Schauspielerin" für ihre Interpretation
Erwähnt werden muss auch Nicole Heesters' Mitwirkung in etlichen Audio-Produktionen, eine Auswahl der in der ARD-Hörspieldatenbank aufgeführten Stücke findet man hier am Ende des Artikels. Für ihre Erzählerinnen-Rolle in der Hörspielfassung der Autobiografie "Die Jahre"1) ("Les années") von Annie Ernaux1) wurde sie 2019 bei den "ARD Hörspieltagen" in Karlsruhe für die "Beste schauspielerische Leistung" ausgezeichnet. Die Jury urteilte in ihrer Begründung: "Der Preis für die beste schauspielerische Leistung der ARD Hörspieltage 2019 geht an Nicole Heesters für ihre Sprechrolle im Hörspiel  "Die Jahre". Nicole Heesters verleiht dem Alter Ego der Autorin Annie Ernaux eine authentische auditive Präsenz. Aus ihrer Interpretation der literarischen Vorlage sprechen Weisheit und Warmherzigkeit genauso wie eine bodenlose Coolness. Ihre Stimme übertreibt nicht und stapelt nicht tief, sondern lässt den Worten und Inhalten Raum, um sich zu entfalten und die fundamentalen Erkenntnisse des Textes glänzen zu lassen.“ Die Produktion des "Hessischen Rundfunks" unter der Regie von Luise Voigt wurde erstmals am 30. Dezember 2018 ausgestrahlt und ist inzwischen auf CD im Handel erhältlich → ARD-Hörspieldatenbank.
 
Nicole Heesters war bis zu dessen Tod am 8. Mai 2010  mit dem Bühnenbildner Pit Fischer1) verheiratet; das Paar lebte in Hamburg. Aus der Verbindung gingen zwei Kinder hervor, Tochter Saskia Fischer1) hat sich ebenfalls einen Namen als erfolgreiche Schauspielerin gemacht, der Sohn arbeitet als Event-Manager.  
Textbausteine des Kurzportraits von prisma.de; siehe auch Wikipedia
Kontakt: Agentur Fehrecke
*) Henschel Theaterlexikon (Hrsg. C. Bernd Sucher; Henschel Verlag, 2010, S. 328/329)
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) Die Krimihomepage, 3) wunschliste.de, 4) prisma.de, 5) tittelbach.tv, 6) fernsehserien.de, 7) filmportal.de
Stand: Oktober 2022
   
Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, tittelbach.tv, filmportal.de, 
Die Krimihomepage,  prisma.de, fernsehserien.de)
Kinofilme Fernsehen (Auszug)
Hörspielproduktionen (Auszug)
(Link: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung), Wikipedia, krimilexikon.de)
 
Nicole Heesters spricht die Isabel in "Antonio" (EA: 28.06.2014); Foto freundlicherweise zur Verfügung gestellt vom WDR; (Presse und Information, Redaktion Bild); Copyright WDR/Sibylle Anneck
Nicole Heesters spricht die Isabel in "Antonio" (EA: 28.06.2014)
Foto freundlicherweise zur Verfügung gestellt vom WDR
(Presse und Information, Redaktion Bild)
© WDR/Sibylle Anneck

  
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