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Christian Quadflieg wurde am 11. April 1945 im südschwedischen Växjö1)
geboren und wuchs in Hamburg auf. Der Sohn der Theaterlegende
Will Quadflieg
(1914 – 2003) und dessen Ehefrau, der schwedischen Gräfin
Benita von Vegesack (1917 –2011), trat in die Fußstapfen
seines berühmten Vaters und ließ sich drei Jahre lang an der
"Westfälischen Schauspielschule" in Bochum (heute "Schauspielschule
Bochum"1)) ausbilden. Ab 1969
gehörte er zum Ensemble der Theater in Wuppertal, Oberhausen sowie Basel,
ab 1974 arbeitete er als freischaffender Schauspieler. Er wirkte auf
allen bedeutenden deutschsprachigen Bühnen wie beispielsweise in Berlin,
Hamburg, München, Wien, Zürich oder bei den "Salzburger
Festspielen", spielte die großen Rollen der Weltliteratur sowohl in
klassischen als auch modernen Stücken, begeisterte aber auch im Musical.
Quadflieg brillierte beispielsweise als Ritter Flammberg in Kleists "Das
Käthchen von Heilbronn"1),
als Ferdinand in Schillers "Kabale und Liebe"1)
oder als Marquis Posa in "Don Carlos"1),
ebenso wie in Stücken von August Strindberg1),
Arthur Miller1),
Pavel Kohout oder
Curt Goetz.
Beispielsweise brillierte er bei den "Salzburger Festspielen" als Camille Desmoulins1)
in dem Büchner-Drama "Dantons
Tod"1), inszeniert von Rudolf Noelte1)
mit Götz George
in der Titelrolle und unter anderem Vater Will Quadflieg als Thomas Payne1).
An der "Freien Volksbühne Berlin"1)
besetzte ihn Noelte 1983 als Francis Bacon1)
in dem Schauspiel "Elisabeth von England" von Ferdinand Bruckner1),
Maria Schell
gab die Elisabeth I.1);
beide Aufführungen wurden auch im Fernsehen ausgestrahlt. Detaillierte
Informationen zu Quadfliegs umfangreichen Bühnentätigkeit findet man auf
der Website des Schauspielers unter christianquadflieg.de.
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Einem breiten Publikum wurde der gut aussehende Mann ab Mitte der 1970er Jahre
durch zahlreiche Rollen in herausragenden Fernsehproduktionen
bekannt. 1975 beispielsweise sah man ihn mit der Titelrolle in dem
Vierteiler "Die Unfreiwilligen Reisen des Moritz August Benjowski",
im gleichen Jahr als Herzbruder Ulrich in "Des Christoffel von Grimmelshausen abenteuerlicher
Simplicissimus", ebenfalls ein Vierteiler nach dem Roman von
Grimmelshausen1) mit Matthias Habich
als Titelheld. Ein Jahr später
war er der Klaus von Haynau in der dreiteiligen
Literaturverfilmung "Der Winter, der ein Sommer war" nach dem
Historienroman von Sandra Paretti1)
und 1977 hatte er sich endgültig als "Star" auf dem
Bildschirm etabliert: In dem legendären,
mehrfach ausgezeichneten Wolfgang Petersen-"Tatort" mit dem Titel "Reifezeugnis"1)
und Klaus Schwarzkopf
als Kommissar Finke war er der ungetreue
Studienrat Fichte an der Seite von Judy Winter, die seine Ehefrau
spielte, sowie Nastassja Kinski1), die
ein intimes Verhältnis mit Fichte unterhält. So notiert Wikipedia:
"Nastassja Kinski war zur Zeit der Dreharbeiten 15 Jahre alt und hatte bereits einige kleinere Rollen in Filmen gespielt.
Die Rolle der Sina Wolf, zur besten Sendezeit in der ARD ausgestrahlt, machte sie einem breiten Publikum bekannt. Auch für den Regisseur
Wolfgang Petersen1) war es
der Beginn für eine Karriere, die ihn bis nach Hollywood führte."
Und bei prisma.de
kann man lesen "Das Frühwerk von Wolfgang Petersen (
) war bei seiner Erstausstrahlung Tagesgespräch und
wurde x-fach wiederholt. Das lag an dem sensationellen Debüt der jungen Nastassja Kinski, die sich für den Film
auch mehrfach auszog und somit ein bisschen Siebzigerjahre-"Schulmädchenreport"-Flair in deutsche Wohnzimmer brachte."
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Der beliebte Schauspieler Christian Quadflieg, der sich schon vor langer Zeit
von seinem berühmten Vaters abgrenzen konnte, ist seit 1974 mit der
Schauspielerin Renate Reger, die übrigens im "Landarzt" die "Ina Eckholm"
spielte, verheiratet und lebt seit Anfang der 1990er Jahre in einem Haus im
Hamburger Norden. Seine Schwester, die 1949 in Zürich geborene Roswitha Quadflieg1), ist eine erfolgreiche Schriftstellerin, Buchgestalterin und Verlegerin. Aus der 1963 geschiedenen Ehe zwischen Will Quadflieg und Benita von Vegesack stamm(t)en noch drei weitere Geschwister, Schwester Isolde (geb. 1940) und Bruder Lars (geb. 1942) sowie Bruder Manuel (geb. 1948), der 1981 mit nur 33 Jahren tödlich verunglückte → www.abendblatt.de. Halbschwester Sabina Trooger1), geboren am 10. April 1955 in München, stammt aus der Beziehung seines Vaters zu Margot Trooger und ist ebenfalls künstlerisch tätig, arbeitet als Schauspielerin, Synchronsprecherin und Autorin. Im November 2003 wurde Quadflieg in die "Freie Akademie der Künste in Hamburg"1) aufgenommen. |
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Webpräsenz: christianquadflieg.de Siehe auch Wikipedia, www.prisma.de sowie das Portrait bei www.wz-newsline.de |
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Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) www.fernsehserien.de, 3) prisma.de, 4) ARD-Hörspieldatenbank | Stand: Mai 2019 | ||||
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