Auszeichnungen / Filmografie / Hörspiel
Angelica Domröse erblickte am 4. April 1941 in Berlin-Weißensee1) das Licht der Welt; der leibliche Vater fiel im 2. Weltkrieg. Nachdem ihre Mutter den Hilfsschlosser Rudolf Otto Domröse geheiratet hatte, um die Geburt ihrer Tochter zu "legalisieren", verbrachte die junge Angelica eine problematische Kindheit und hatte unter den Repressalien ihres Stiefvaters zu leiden. Schon früh fühlte sie sich zur Schauspielerei hingezogen, besuchte bereits als Schülerin einen dramatischen Zirkel im "Haus der jungen Talente" → Palais Podewils1). Nach einer Lehre bzw. Tätigkeit als Stenotypistin bei einem DDR-Außenhandelsunternehmen bewarb sich die 17-Jährige für die Rolle der Siegi in Slátan Dudows1) Liebesfilm "Verwirrung der Liebe"1) (1958) und wurde unter mehr als 800 Konkurrentinnen ausgewählt. Parallel zu den Dreharbeiten begann sie ein Schauspielstudium an der "Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam"1) (heute "Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf"). Noch während der Ausbildung erhielt sie im Fernsehen die Rolle der Irene Sauer in der Komödie "Papas neue Freundin"1) (1960) und wurde rasch einem breiten Publikum bekannt. Auch in den beiden Nachfolgeproduktionen um die Familie Bach, "Vielgeliebtes Sternchen"1) (1961) und "Oh, diese Jugend"1) (1962), spielte sie diese Figur.

Das Foto wurde mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt. Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Angelica Domröse; Copyright Virginia Shue
Neben ihrer Arbeit für Film- und Fernsehen wirkte Angelica Domröse ab 1961 fünf Jahre lang an dem von Bertolt Brecht1) gegründeten und dessen Frau Helene Weigel geleiteten "Berliner Ensemble"1), überzeugte dort unter anderem zunächst als die Hure Betty später (ab 1962) als Polly in "Die Dreigroschenoper"1) sowie als Näherin Babette in "Die Tage der Commune"1) und wurde 1966 zur "Schauspielerin des Jahres" gewählt. Danach wirkte sie bis 1979 an der "Volksbühne Berlin"1), machte sich in Stücken von George Bernard Shaw, Henrik Ibsen, William Shakespeare oder Peter Hacks einen Namen als wandlungsfähige Schauspielerin.
Im folgenden eine kleine Auswahl wichtiger Rollen bzw. Theaterstücke an der "Volksbühne Berlin" zur Spielzeit …
(Quelle u.a. "Henschel Theaterlexikon"*); Fremde Links: Wikipedia, fertnsehenderddr.de; R = Regie, P = Premiere; → siehe auch Theater-Wirken bei Wikipedia)
Im Film übernahm die zierliche Mimin neben "Leichtgewichtigem" wie in den Kinostreifen "Die Liebe und der Co-Pilot"2) (1961) oder "Sonntagsfahrer"1) (1963) bald Charakterrollen, so als Jüdin Ruth Bodenheim in "Chronik eines Mordes"1) (1965) nach Motiven des Romans "Die Jünger Jesu" von Leonhard Frank1). Hier stand sie unter anderem mit dem tschechischen Schauspieler und Schriftsteller Jiří Vršťala1) (1920 – 1990) vor der Kamera, der bald darauf (1966) ihr Ehemann werden sollte. Als Fontanes "Effi Briest"1) in der gleichnamigen TV-Version1) (1970) berührte sie die Zuschauer ebenfalls: "Angelica Domröse weiß den Ton der Spanne zwischen der noch halb kindlichen Effi, der unbedacht Verliebten und der von Enttäuschung und Resignation, aber zugleich auch wieder von Einsicht Gezeichneten zu treffen.", schrieb damals Volker Baer1) in "Der Tagesspiegel" (03.01.1975). Endgültig zum Star wurde die Schauspielerin 1973 mit der weiblichen Titelrolle der Paula in dem in einer poetisch verfremdeten sozialistisch-realistischen Flowerpower-Welt angesiedelten Liebesfilm "Die Legende von Paul und Paula"3) nach dem Drehbuch von Ulrich Plenzdorf1). Die DEFA-Produktion wurde nicht nur in der DDR ein riesiger Erfolg und gilt noch heute als der "Kultfilm". Die alleinstehende junge Mutter Paula, die eine große, von Enttäuschungen geprägte Liebe mit dem verheirateten Paul (Winfried Glatzeder) verbindet, zeichnete Angelica Domröse mit großer Kraft und Hingabe und doch voller Selbstbewusstsein → siehe auch Paul-und-Paula-Kult bei Wikipedia.
Die Schauspielerin gehörte zu den Top-Stars der ehemaligen DDR, erhielt 1969 den "Kunstpreis der DDR"1) für die Rolle der selbstherrlichen Gräfin Palvner in dem Fünfteiler "Wege übers Land"1) (1968). 1971, 1973 und 1975 wurde sie zur "DDR-Fernsehkünstlerin des Jahres" gekürt und 1976 für ihre darstellerischen Leistungen mit dem "Nationalpreis der DDR"1) ausgezeichnet. Mit der Titelrolle in dem Zweiteiler "Fleur Lafontaine"3) (1978) nach dem Roman "Das angstvolle Heldenleben einer gewissen Fleur Lafontaine" von Dinah Nelken1) gestaltete Angelica Domröse eindrucksvoll ein Frauenschicksal durch mehrere Jahrzehnte, in dem Kinofilm "Bis dass der Tod euch scheidet"1) knüpfte sie an die in "Paul und Paula" gemachten Erfahrungen mit problematischen Beziehungen in der Gegenwart der DDR an. Eine ähnliche Rolle konnte sie in einem DEFA-Film erst wieder 1991 nach dem Ende der DDR mit der Rolle der Elisabeth in dem Melodram "Verfehlung"2) spielen, einer Geschichte, die Erfahrungen in einer Ost-West-Beziehung thematisiert.

Angelica Domröse 1973 anlässlich der Chile-Solidaritätsveranstaltung
in Berlin, fotografiert von Klaus Morgenstern
Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_mo_0000334_006)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Klaus Morgenstern;
Urheber: Klaus Morgenstern; Datierung: ungenannt;
Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017

Angelica Domröse 1973 anlässlich der Chile-Solidaritätsveranstaltung in Berlin, fotografiert von Klaus Morgenstern; Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_mo_0000334_006); Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Klaus Morgenstern; Urheber: Klaus Morgenstern; Datierung: ungenannt; Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
Hilmar Thate und Ehefrau Angelica Domröse; Copyright Virginia Shue Nach dem Protest gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns1) wurden Angelica Domröse und ihr zweiter Ehemann, der Schauspieler Hilmar Thate, den sie nach der Scheidung (1975) von Jiří Vršťala 1976 geheiratet hatte, von dem DDR-Regime weitgehend beruflich "kaltgestellt". Das Paar entschloss sich, die DDR zu verlassen, 1980 erhielten beide das Ausreisevisum für die Bundesrepublik. Hier konnte Angelica Domröse an ihre früheren Erfolge anknüpfen und beeindruckte vor allem mit anspruchsvollen Fernseh- und Theaterrollen.
Am Hamburger "Thalia Theater"1) begeisterte sie bereits 1979 als Gast mit der Rolle der Helena in Boy Goberts Inszenierung von Goethes "Faust II"1). Am Berliner "Schillertheater"1) machte sie in der aufsehenerregenden Inszenierung bzw. Revue "Jeder stirbt für sich allein" (UA: 09.01.1981) von Peter Zadek1) und Gottfried Greiffenhagen1) nach dem gleichnamigen Roman1) von Hans Fallada1) Furore – Domröse und Bernhard Minetti gaben das Ehepaar Quangel, unter anderem sah man Otto Sander als Kommissar Escherich und Hilmar Thate.als Enno Kluge und Fallada (Conferencier). Ebenfalls 1981 glänzte sie als "Lulu" in der gleichnamigen Tragödie (Zusammenfassung von "Der Erdgeist"/"Die Büchse der Pandora"1)) von Frank Wedekind1), in Szene gesetzt von Nicolas Brieger1)
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt. Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
Beispielsweise gestaltete sie am  "Schillertheater" die Cecile in Goethes "Stella"1), wurde 1986 zur "Schauspielerin des Jahres" für ihre Darstellung der Charlotte in Lars Noréns1) "Nachtwache" gekürt, mit der sie Publikum und Kritiker in Bochum und Wien überzeugte. Darüber schrieb C. Bernd Sucher1) am 8. April 1986 in der "Süddeutschen Zeitung": "Die Domröse hat für jede Haltung Töne, Bewegungen, Gesten. Sie ist lüstern, keck, geil, monströs, abstoßend-widerlich. Sie baut diese Frau zu einer griechischen Rachegöttin auf, um gleich darauf zusammenzufallen, als sei diese Heroinen-Tenue nur Verkleidung gewesen. (…) Die Domröse verwandelt sich rasch, wird binnen Minuten vom Schulmädchen zur Nutte. (…) Sie ist zauberhaft."*)   
Dem Ensemble des Berliner "Schillertheaters" gehörte sie ab 1990 für weitere drei Jahre bis zur Schließung im Jahre 1993 erneut an. Oft sah man das Ehepaar Domröse/Thate gemeinsam auf der Bühne wie beispielsweise zur Spielzeit 1987/88 in der Uraufführung des Schauspiels "Stalin" von Gaston Salvatore1) in der Inszenierung von
George Tabori1) (Premiere "Schillertheater": 31.10.1987): Das Stück spielt 1952/1953 in der Datscha Stalins (Domröse), 32 km von Moskau entfernt. Itsik Sager (Thate), ein alter Schauspieler und Intendant des Moskauer Künstlertheaters, der gerade den Lear1) spielt, wird noch im Kostüm von der Vorstellung zu Stalin gebracht. Sagers Angst und Befürchtung legen sich zunächst, als Stalin ganz umgänglich und interessiert mit ihm ein Gespräch über den Lear beginnt und beide mit verteilten Rollen den Text deklamieren. (Inhaltsangabe des "Suhrkamp Verlages")
Das ebenfalls von Tabori in Szene gesetzte Stück "Frauen. Krieg. Lustspiel" von Thomas Brasch1) wurde am 10. Mai 1988 im Wiener "Theater Der Kreis"1) mit Domröse als Wäscherin Klara B, Ursula Höpfner1) als Rosa und Thate als Pandarus uraufgeführt, später bei den "Wiener Festwochen"1), den "Bregenzer Festspielen"1) (→ bregenzerfestspiele.com) sowie 1990 am "Schillertheater" gezeigt → berliner-schauspielschule.de. Für die Interpretation der Klara erhielt Angelica Domröse 1988 die "Kainz-Medaille"1). Auch am "Schlosspark Theater"1) konnte man das Paar bewundern, so 1986/87 in dem Ehedrama "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?"1) von Edward Albee1), in der Übersetzung von Pinkas Braun, unter der Regie von Michael Haneke1) brillierte Domröse als Martha, Thate als George.
Am Wiener "Theater an der Josefstadt"1) erlebte man Domröse als Deborah Greenberger Marvin und Thate als Frank Marvin in "Das Lächeln des Barrakuda" von Esther Vilar1) (Regie: Otto Schenk; Premiere: 08.06.1994; → josefstadt.org, theatertexte.de), zudem trugen dort zwei Aufführungen ihre Handschrift: Zur Spielzeit 1995/96 die Tragödie "Maria Magdalena"1) von Friedrich Hebbel1) mit Thate als Meister Anton (Premiere: 14.09.1995, → josefstadt.org) und in der darauffolgenden Saison das Drama "
"Michael Kramer"1) von Gerhart Hauptmann1) mit Thate in der Titelrolle (Premiere: 05.12.1996, → josefstadt.org). Seit Anfang der 1990er Jahre arbeitete Angelica Domröse erfolgreich als Theater-Regisseurin, ihr Debüt hatte sie am Ostberliner "bat"1) mit dem Stück "Brut" von Matthias Zschokke1) gegeben.
  
Angelika Domröse auf der Bühne des Thalia Theaters; Copyright Virginia Shue
Angelika Domröse auf der Bühne des "Thalia Theaters"
Angelica Domröse und Boy Gobert; Copyright Virginia Shue
Angelica Domröse und Boy Gobert
Die Fotos wurden mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt. 
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

In jüngerer Zeit feierte Angelica Domröse an der "Komödie am Kurfürstendamm"1) Triumphe als gealterte Diva Maria Callas in dem Stück "Meisterklasse" (1999) von Terrence McNally1) (→ fischer-theater.de), in Kitty Buchhammers1) nicht weniger erfolgreichen Inszenierung des Schauspiels "Josef und Maria" von Peter Turrini1) spielte sie 2000 einmal mehr an der Seite ihres Mannes Hilmar Thate. Zu ihren Erfolgen zählte die Rolle der Mary Tyrone in Eugene O'Neills "Eines langen Tages Reise in die Nacht"1), welches in einer Inszenierung von Uwe Eric Laufenberg1) am 1. Februar 2006 am Potsdamer "Hans Otto Theater"1) Premiere feierte und im Februar/März 2007 zur Wiederaufnahme kam.
Theaterfans konnten sich an der erneuten Zusammenarbeit des einstigen Traumpaares Domröse/Glatzeder erfreuen, seit der Premiere am 17. Januar 2008 präsentierten sich die beiden Vollblutmimen in Eduardo de Filippos1) Tragikomödie "Filumena Marturano" am "Hans Otto Theater" nach mehr als drei Jahrzehnten wieder gemeinsam dem Publikum. In der Inszenierung von Petra Luisa Meyer waren beide – anders als bei de Filippo – in dieser neapolitanischen Problembeziehung um eine ehemalige Prostituierte und einen Dandy nicht fünfundzwanzig, sondern schon fünfunddreißig Jahre miteinander liiert, und die Figur des reichen, agilen Südländers Domenico Soriano war – wie Glatzeder – Anfang sechzig. Die großartige Angelica Domröse zeigt ihre Mutter Filumena als Dauerkämpferin mit Herzblut und preußisch grundierter Italianità, zugleich indes als ausgebeutetes Weibsstück, das sich mit trockenem Humor nichts vormacht. Ob kokett-sarkastisch oder tückisch-demütig, ob mit charmanter Bosheit oder amüsierter Melancholie, ob geübt mit dem Hintern wackelnd oder sich ("ein Hahn, ein ganz junger") mit Rosalia ("ein Hühnchen") beiläufig über das Abendessen zankend – Angelica Domröse wird als Filumena zur exakt-souveränen Ränkeschmiedin am Rande des Vulkanausbruchs. (Quelle: F.A.Z., 19.01.2008, Nr. 16/Seite 33)
 
Dem Film blieb die Ausnahmeschauspielerin erhalten, die Fernsehzuschauer sahen sie unter anderem 1986 in der beliebten Kult-Serie "Kir Royal"
1) als Peggy Kaufmann, in den 1990er Jahren übernahm sie drei Folgen lang die Figur der Kommissarin Vera Bilewski in dem Dauerbrenner "Polizeiruf 110"1). Es entstanden die Krimis "Samstags, wenn Krieg ist"1) (1994), "Kleine Dealer, große Träume"1) (1996) und "Hetzjagd"1) (1998).
Herausragend war auch ihre Darstellung der ehemaligen Prostituierten Eva an der Seite ihres Mannes Hilmar Thate in Detlef Rönfeldts sensiblem Psychodrama "Hurenglück"1) (1990), als Putzfrau Elisabeth Bosch und Partnerin von Gottfried John in Heiner Carows Ost-West-Melodram "Verfehlung"2) (1991) konnte sie ebenfalls Publikum und Kritik überzeugen. Mit Katja Flint1) sowie Michael Degen stand sie für das TV-Drama "Die letzte Entscheidung" (1994) vor der Kamera und trat als dessen Filmehefrau Barbara Ruland in Erscheinung, in dem Thriller "Kalte Küsse"4) (1997) übernahm sie als Frau Wessel eine Nebenrolle. Auf der Leinwand sah man sie dann noch in zwei Produktionen: In der Krimigeschichte "Tal der Ahnungslosen"2) von der in Berlin lebenden nigerianischen Filmemacherin Branwen Okpako2) gehörte sie als Helga Einzig zur Besetzung. Der Film thematisierte die bewegende Suche der afro-deutschen Kommissarin Eva Meyer (Nisma Cherrat1)) nach einer verborgenen Familiengeschichte bzw. ihrer eigenen Identität. Eva entdeckt in einer Akte im Stasi-Archiv, dass sie die Tochter Professorinnengattin (Angelica Domröse) und Shepard, einem afrikanischen Studenten ist … Nach einer längeren Pause stand sie erneut vor der Kinokamera und gehörte zur prominenten Besetzung von Bernd Böhlichs1) Komödie "Bis zum Horizont, dann links!"1). In der Story um eine Seniorengruppe, die noch einmal etwas erleben will, war sie neben Künstlerlegenden wie Otto Sander, Herbert Köfer, Ralf Wolter und Herbert Feuerstein1) als attraktive Rentnerin Anne-Gret Simon zu sehen. Die Dreharbeiten begannen Ende März 2011 in Halle, in die Kinos kam der Film am 12. Juli 2012 → Übersicht Filmografie.
Erwähnt werden muss zudem die Mitwirkung in etlichen Hörspiel-Produktionen – mehrfach an der Seite ihres Ehemannes Hilmar Thate. Eine Auswahl der in der ARD-Hörspieldatenbank aufgeführten Stücke findet man hier am Ende des Artikels.
Nach 1992 war die Künstlerin zeitweise auch als Dozentin an der "Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin"1) tätig. 
Angelica Domröse; Copyright Sandra Bergemann Im Jahre 2003 veröffentlichte die prominente Schauspielerin ihre Autobiografie unter dem Titel "Ich fang' mich selbst ein – Mein Leben" und stellt ihren Lebenserinnerungen ein Gedicht von Sarah Kirsch1) voran, das mit den Worten beginnt: "Ich bin ein Tiger im Regen… ". Und nichts könnte besser beschreiben, was das Leben und den Charakter dieser ungewöhnlichen Frau ausmacht. Von der ersten bis zur letzten Zeile vermittelt dieses bemerkenswerte Buch den Eindruck, hier seien Kraft, Selbstgewissheit, Geschmeidigkeit und Anmut in eine Welt geraten, die dem Tiger fast zwangsläufig die Rolle des Fremden, Exotischen zuweist. Und der Tiger selbst begreift mit jedem seiner Schritte mehr: Zu Hause bin ich hier nicht, aber "ich meine, es müsste hier noch andere Tiger geben. (Zitat der amazon-Redaktion)
 
 
Foto mit freundlicher Genehmigung der Fotografin Sandra Bergemann (www.sandra-bergemann.de),
die noch weitere DEFA-Stars portraitiert hat: www.gesichter-der-defa.de

© Sandra Bergemann
Anlässlich des 70. Geburtstages der Schauspielerin am 4. April 2011 sowie des 80. Geburtstages ihres Ehemannes Hilmar Thate am 17. April 2011 zeigte der "Rundfunk Berlin-Brandenburg"1) (rbb) am 12. April 2011 zur besten Sendezeit das 45-minütige Portrait "Ost-Legenden: Angelica Domröse und Hilmar Thate". Sie sind das glamouröseste Schauspielerpaar des Ostens und feiern im April 2011 beide runde Geburtstage. Sie, Angelica Domröse, die Kämpferin, wird 70 Jahre alt. Er, Hilmar Thate, der Widerborstige, wird 80. Gemeinsam mit dem ungleichen Paar begeben sich die Filmregisseurin Nicola Graef1) (u. a. "Ich, Immendorff"2), "Kampf im Klassenzimmer"1), "Kate, Vom Model zur Ikone") sowie die Theaterregisseurin Petra Luisa Meyer (inszenierte u. a. "Filumena" mit Angelica Domröse in der Titelrolle) auf eine Reise durch die Biografien der beiden Künstler.5)
Hilmar Thate starb am 14. September 2016 im Alter von 85 Jahren in Berlin. 
Angelica Domröse lebt laut filmportal.de wechselweise in Berlin-Charlottenburg1) und am Siethener1) See in Brandenburg.

Angelika Domröse anlässlich der Eröffnung
des Berliner "Boulevard der Stars"1)
am 10. September 2010, wo sie seither einen "Stern" hat.
Urheber: Wikimedia-User Franz Richter (User:FRZ)
Lizenz: CC BY-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons

Angelika Domröse anlässlich der Eröffnung des Berliner "Boulevard der Stars" am 10. September 2010; Urheber: Wikimedia-User Franz Richter (User:FRZ); Lizenz: CC BY-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons

   
Auszeichnungen:
(Link: Wikipedia, deutsches-filmhaus.de)
Textbausteine des Kurzportraits von prisma.de;
Weitere Quelle: Henschel Theaterlexikon*)
Siehe auch Wikipedia, filmportal.de, defa-stiftung.de, Deutsche Welle
sowie den Artikel zum 70. Geburtstag bei berliner-zeitung.de
*) Henschel Theaterlexikon (Hrsg. C. Bernd Sucher; Henschel Verlag, 2010, S. 163)
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de, 3) fernsehenderddr.de, 4) zweitausendeons.de
5)  Quelle: Presseinformation zum 80. Geburtstag von Hilmar Thate bei  www.rbb-online.de; Seite nicht mehr aufrufbar
Stand: Juli 2020
     
Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie
filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia (deutsch/englisch), filmportal.de, defa-stiftung.de, prisma.de,
fernsehenderddr.de, deutsches-filmhaus.de, fernsehserien.de, Die Krimihomepage)
Kinofilme Fernsehen (Auszug)
Hörspielproduktionen (Auszug)
(Link: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung), Wikipedia)
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