Bing Crosby (Harry Lillis Crosby) wurde am 3. Mai 1903*) als viertes von sieben Kindern einer irisch-amerikanischen Familie in der Stadt Tacoma1) (Washington1)) geboren. Der Vater Harry Lowe Crosby, Sr. (1870–1950) arbeitete als Buchhalter, die Mutter Catherine Helen–"Kate" (1873–1964) kümmerte sich um die große Familie, zu der neben Bing die Söhne Larry (1895–1975), Everett (1896–1966), Ted (1900–1973) und Bob Crosby1) (1913 – 1993), der sich später einen Namen als Bandleader machte, sowie die beiden Töchter Catherine (1904–1974) und Mary Rose (1906–1990) gehörten.
Bing Crosby ca. Mitte Juni 1942; Urheber: Unbekannt; Quelle: Wikiedia Commons (Ausschnitt des Originalfotos) von der "National Archives and Records Administration"; Lizenz: gemeinfrei Nach dem Besuch der "Gonzaga High School" und der juristischen Fakultät der "Gonzaga University"1) in Spokane1) entschloss sich Crosby, ganz auf eine Gesangskarriere zu konzentrieren und betätigte sich 1922 zunächst als Drummer und Sänger der Band "The Musicaladers". 1926 wurde Crosby ebenso wie sein Jugendfreund Al Rinker1) von Bandleader Paul Whiteman1) als einer der "Rhythm Boys" seines Orchesters engagiert. Beide galten bei ihrer Einstellung in das "Paul Whiteman-Orchester" als die ersten vollbeschäftigten Bandsänger des Musikgeschäfts. 1930 gab er mit der Gruppe bzw. dem frühen Solo "Music Hath Charme" in dem Revuefilm "King of Jazz"1) sein Leinwanddebüt, gleichzeitig trat er in einigen kurzen Musikfilmen unter anderem von Mack Sennett1) auf. Durch Rundfunk-Sendungen aus dem berühmten Nachtlokal "Cocoanut Grove" in Los Angeles1) avancierte er außerdem rasch zum Radio-Star sowie gefragten Bühnendarsteller, der als Sänger mit rekordverdächtigen Platten-Verkaufszahlen aufwarten konnte.
 
Bing Crosby ca. Mitte Juni 1942
Urheber: Unbekannt
Quelle: Wikiedia Commons (Ausschnitt des Originalfotos)
von der "National Archives and Records Administration"
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei) siehe hier
1931 erhielt Crosby einen langjährigen Vertrag von "Paramount Pictures"1) und bereits im Folgejhr Jahr trat er in dem von Frank Tuttle1) nach dem Theaterstück "Wild Waves" von William Ford Manley (1896 – 1954) in Szene gestzten Streifen "The Big Broadcast" (1932) als der Radio-Sänger Bing Hornsby auf, in dem er unter anderem das bekannte Lied "Where the Blue of the Night" zum Besten gab → Wikipedia (englisch). Crosby profilierte sich schnell einer der populärsten US-amerikanischen Entertainer, dessen Songs Verbreitung in der ganzen Welt fanden; einige seiner von ihm dargebotenen Titel wurden mit dem "Oscar"1) ausgezeichnet.  Nach Produktionen wie den Komödien "Schiffbruch unter Palmen"1) (1934, "We’re Not Dressing", "Mississippi"2) (1935) oder dem Film-Musical "The Big Broadcast of 1936"1) (1935) verzeichnete Crosby neben Madge Evans1) sowie unter anderem Louis Armstrong mit der Hauptrolle des singenden Ex- Häftlings Larry Poole in der von Norman Z. McLeod1) nach dem Roman "The Peacock Feather" von Katherine Leslie Moore gedrehten, amüsanten Geschichte "Pennies From Heaven"1) (1936) einen Riesenerfolg.
Ende der 1930er Jahre traten im kalifornischen Del Mar1) zwei Künstler zusammen vor das Mikrophon und zogen eine Show ab, die Aufmerksamkeit erregte – Hollywoods Talentsucher bogen sich vor Lachen. Obwohl Bing Crosby und Bob Hope (1903 – 2003) ihre ersten Filmauftritte bereits hinter sich hatten, wurden sie nun neu entdeckt; die "Paramount", damals einer der größten Filmkonzerne, konnte die beiden verpflichten. Harlan Thompson (1890 – 1966), ein Produzent mit Fingerspitzengefühl, nahm die beiden unter Vertrag und verstand es, sie in einer künftigen Filmserie herauszubringen und populär zu machen. Als dritte im Bund stellte er dem Duo die attraktive Partnerin Dorothy Lamour (1914 – 1996) zur Seite. So begann unter der Regie von Victor Scherzinger1) mit "Road to Singapore"1) (1940, "Der Weg nach Singapur") die "Road to…"-Serie. In diesen "Weg"-Streifen zeigten sich Bing, Bob und "Dottie" in insgesamt sieben Stories als die Zwerchfell-Akrobaten des US-amerikanischen Films. Bekannte Drehbuch-Autoren wie Don Hartman1) und Frank Butler1), Norman Panama1) und Melvin Frank1) oder Edmund Beloin1) und Jack Rose1) zeichneten für die kauzigen Script verantwortlich; Crosby und Hope trugen eine Reihe von eigenen Ideen am Set bei.
  

Bob Hope und Bing Crosby Ende Dezember 1944
bei einem Auftritt in LosAngeles
Quelle: Wikimedia Commons
von "UCLA Library Digital Collection"; 
Urheber: "Los Angeles Times"1); Lizenz: CC BY 4.0 Deed

Bob Hope und Bing Crosby Ende Dezember 1944 bei einem Auftritt in Los Angeles; Quelle: Wikimedia Commons von "UCLA Library Digital Collection"; Urheber: "Los Angeles Times"; Lizenz: CC BY 4.0 Deed
Die Filme waren so populär, dass sich die "Paramount" nach Ende der Serie Gedanken machte, wie man an dem Erfolg weiterbasteln könnte. Eines der markantesten Kennzeichen der "Weg"-Filme war die für Hollywood zu der Zeit ungewöhnliche Selbstironie einer mächtigen Produktionsfirma. In jedem dieser Filme gab es eine Reihe satirisch-ironischer Anspielungen einerseits auf das Filmgeschäft selbst und seine oft burlesken Tricks, andererseits spezifisch auf die Firma und ihre Eigenarten.
Da wetterleuchtete in der Wüste plötzlich über dem Berg das "Paramount"-Firmenzeichen (wie später auch in einigen Jerry Lewis-Filmen), und als Bob Hope einmal seinem Partner Bing eine sehr erstaunte Frage darüber vorlegte, warum plötzlich mitten in der Wüste aus einer Hütte ein Herr im Frack heraustritt, die Leinwand überquert und hinter einem Busch verschwindet, antwortete Crosby leichthin, das sei ein guter Freund, dem er eine Rolle versprochen habe. Ein andermal lehnte sich Bing an einen Baum, ganz schräg, ein Bein hoch. Auf der anderen Seite sägte gerade jemand, der Baum fiel um, Bing blieb in der völlig grotesken, irrealen Haltung schweben, worauf ihm Bob verärgert sagte, er könne ihm doch nicht die Szene vermasseln, warum er nicht umfalle. Darauf sagte Crosby seelenruhig, ohne eine Miene zu verziehen, das könne ja die "Paramount" nicht zahlen, wenn er sich dabei den Arm breche. Bis Anfang der 1960er Jahre entstanden noch "Road to Zanzibar"1) (1941, "Der Weg nach Sansibar"), "Road to Morocco"1) (1942, "Der Weg nach Marokko"), "Road to Utopia"1) (1946, "Der Weg nach Utopia"), "Road to Rio" (1947, "Der Weg nach Rio"), "Road to Bali"1) (1952, "Der Weg ach Bali") und zuletzt "Road to Hong Kong"1) (1962, "Der Weg nach Hongkong"). In dieser britischen Produktion tauchte Dorothy Lamour jedoch nur noch als sie selbst auf, mit dem weiblichen Part präsentierte sich Joan Collins1).
Bing Crosby 1946; Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB); Urheber/Körperschaft: New York Times Photo; Datierung: 1946; Rechteinhaber/Copyright ÖNB Wien; Bildarchiv Austria (Signatur: FO300078/1) In den 1940er Jahren sah man Crosby unter anderem neben Fred Astaire in Mark Sandrichs1) musikalischen Komödie "Holiday Inn"1) (1942, "Musik, Musik"), aus welcher der weltberühmte, von Irving Berlin1) komponierte, "Oscar"1)-prämierte Evergreen "White Christmas"1) stammt, der die meistverkaufte Schallplatte aller Zeiten wurde. "Im Film-Soundtrack von "Holiday Inn" nimmt "White Christmas" neben weiteren Kompositionen von Irving Berlin die prominenteste Position ein. Der Song erklingt bereits im Vorspann und dann immer wieder im Film, gesungen (ein Mal von Bing Crosby, ein Mal von Marths Mears; 1910–1986) und in einer instrumentalen Fassung. Die 1947 veröffentlichte Version, gesungen von Bing Crosby, gilt mit geschätzten 50 Millionen verkauften Einheiten als die bisher meistverkaufte Single weltweit." notiert Wikipedia. Später nahm Regisseur Michael Curtiz1) den Welterfolg zum Anlass, um mit Crosby den Musikfilm "White Christmas"1) (1954, "Weiße Weihnachten") zu drehen.
 
Bing Crosby 1946
Foto mit freundlicher Genehmigung der
Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber/Körperschaft: New York Times Photo; Datierung: 1946
Rechteinhaber/© ÖNB Wien;
Bildarchiv Austria (Signatur: FO300078/1)
Selbst einen "Oscar" als "Bester Hauptdarsteller"1) erhielt der Star bei der 16. Verleihung1) am 2. März 1944 im "Ambassador Hotel"1) in Los Angeles1) für seine Rolle des  singenden Paters Chuck O'Malley in Leo McCareys1) musikalischem, mehrfach "Oscar"-gekrönten Kassenschlager "Going My Way"1) (1944, "Der Weg zum Glück"). Für die Fortsetzung an der Seite von Ingrid Bergman in "The Bells of St. Mary's"1) (1945, "Die Glocken von St. Marien") wurde ihm eine neuerliche "Oscar"-Nominierung als "Bester Hauptdarsteller" zuteil, er unterlag jedoch Ray Milland in dem Drama "The Lost Weekend"1) ("Das verlorene Wochenende"). Für die eindrucksvolle Darstellung des zum Alkoholiker gewordenen, einstigen Bühnen-Star Frank Elgin in dem von George Seaton1) nach dem gleichnamigen Theaterstück von Clifford Odets1) realisierten Melodram "The Contry Girl"1) (1954, "Ein Mädchen vom Lande"), wo er als Partner von Grace Kelly glänzte, wurde er ebenfalls mit einer "Oscar"-Nominierung als "Bester Hauptdarsteller" geehrt, musste diesmal jedoch Marlon Brando in "On the Waterfront"1) ("Die Faust im Nacken") den Vortritt lassen; dafür erhielt Grace Kelly den Preis als "als "Beste Hauptdarstellerin"1).
Mit weiteren beachtenswerten Rollen zeigte sich Crosby beispielsweise in Billy Wilders1) Filmmusical "The Emperor Waltz"1) (1948, "Ich küsse Ihre Hand, Madame") als Partner von Joan Fontaine, in Frank Capras1) Komödie "Here Comes the Groom"1) (1951, "Hochzeitsparade") und in der von Elliott Nugent1) nach der Kurzgeschichte "Famous" von Stephen Vincent Benét1) gedrehten, ebenfalls amüsanten Geschichte "Just for You"1) (1952, "Nur für Dich), jeweils an der Seite von Jane Wyman.
Einen seiner letzten großen Filmerfolge feierte Crosby zusammen mit Grace Kelly und Frank Sinatra in dem Leinwand-Musical "High Society"1) (1956, "Die oberen Zehntausend"), inszeniert von Charles Walters1) nach dem Broadway-Stück "The Philadelphia Story" von Philip Barry1). Hier trat er als C. K. Dexter-Haven, Ex-Ehemann der ebenso unterkühlt-schönen wie wohlhabenden Tracy Lord (Grace Kelly) in Erscheiuung, der er am Schluss nach etlichen Turbulenzen ein zweites Mal das Ja-Wort gibt. Die Produktion unter anderem mit der Musik von Cole Porter1), in der Louis Armstrong (Titelsong "High Society") mehrere Auftritte mit seiner Jazz-Band hatte, zählt zu den Klassikern und schrieb nicht zuletzt wegen etlicher eingängiger Songs wie etwa dem Liebeslied "True Love"1) Filmgeschichte. So notiert das "Lexikon des Internationalen Film": "Ein perfekt inszeniertes Musical mit parodistischen Zügen; dank witziger Dialoge und schwungvoller Musik (Höhepunkt: Louis Armstrong) ein unterhaltsamer Genre-Klassiker." → filmdienst.de
Eine schöne Figur war auch die des millionenschweren Inhabers einer Restaurantkette bzw. des Witwers Harvey Howard, der in Blake Edwards1) Musical "High Time"1) (1960, "Der Spätzünder") sein abgebrochenes Studium wieder aufnimmt und am Ende in der ebenfalls verwitweten französischen Professorin Helene Gauthier (Nicole Maurey1)) wieder eine Frau fürs Leben findet. Zu Crosbys letzten Aktivitäten vor der Kino-Kamera zählte die Gangster-Parodie "Robin and the 7 Hoods"1) (1964, "Sieben gegen Chicago") unter anderem mit Frank Sinatra, Dean Martin und Sammy Davis Jr. – hier spielte er den Leiter des Waisenhauses Allen A. Dale.
Zwischen 1964 und 1965 hatte er mit "The Bing Crosby Show" seine eigene TV-Sendung, wirkte danach noch sporadisch in verschiedenen Fernsehproduktionen mit. Zu nennen ist beispielsweise das TV-Special mit John Wayne "Swing Out, Sweet Land" (1970) und die Titelrolle in "Dr. Cook's Garden" (1971) nach dem Theaterstück von Ira Levin1). In der Komödie "Cancel My Reservation"2) (1972, "Die Ferien des Mr. :Bartlett") mit Bob Hope als gestresster Talk-Show-Moderator Dan Bartlett, Ehemann von Sheila (Eva Marie Saint), der von seinem Arzt eine Erholung verordnet bekommt, trat er als er selbst auf → Übersicht Filmografie.
 
Bing Crosby, der Weltenbummler, Sportsmann und Lebenskünstler, wurde jedoch vor allem als Schlagersänger weltberühmt: 300 Millionen Platten verkaufte er zu seinen Lebzeiten. Darunter waren Hits wie "High Society", "Joobala!" und "I'm Dreaming of a White Christmas" Deshalb wohl auch gehörte Crosby lange Jahre zu den meistverdienenden Schauspielern und Sängern → siehe auch Diskografie bei Wikipedia.
Er begeistert als Entertainer/Sänger gleichermaßen wie als Schauspieler, sowie durch seine zurückhaltende, charmante Art. Darüber hinaus gab Bing Crosby zwischen seinen Rollen Gesangsunterricht und trainierte den Nachwuchs an der Schauspielschule. Seine Karriere nährte die unverwüstliche Legende vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
1953 veröffentlichte Bing Crosby, oft auch als "Mr. White Christmas" tituliert, seine Memoiren unter dem bezeichnenden Titel "Call Me Lucky". Der Mann mit dem zerknautschten Hut, der viel zu großen buntkarierten Jacke und dem schalkhaften Lächeln im Blick war einer der sympathischsten und liebenswertesten Super-Stars des US-amerikanischen Kinos. Obwohl er zu den Multimillionären gehörte, wirkte er, wo immer er auftrat, bescheiden und mildtätig. 
Portrait von Bing Crosby, 1977 aufgenommen hinter der Bühne des "Palladium Theater"; Urheber: Allan Warren (www.allanwarren.com); Lizenz Foto Bing Crosby (Urheber Allan Warren): Es ist erlaubt, die Datei unter den Bedingungen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Version 1.2 oder einer späteren Version, veröffentlicht von der Free Software Foundation, zu kopieren, zu verbreiten und/oder zu modifizieren; es gibt keine unveränderlichen Abschnitte, keinen vorderen und keinen hinteren Umschlagtext. Der vollständige Lizenztext ist im Kapitel GNU-Lizenz für freie Dokumentation verfügbar. Kaum ein Großer Hollywoods setzte sich so stark für Waisenhäuser, Hospitäler und sozial Schwache ein. Darüber hinaus widmete er sich seinen Hobbys – angelte gerne, züchtete Pferde, ritt und frönte seiner Leidenschaft, dem Golf.
Als Bing Crosby sich 1975 in Bremen dem südafrikanischen Profi Dale Hayes3) zum Golf-Duell stellte, waren die Zuschauer von der Fitness des 74-Jährigen fasziniert und überrascht. "Golf hält mich fit, und so werde ich hundert Jahre alt." Das hat er nicht geschafft, der Künstler mit dem schrägen Charme: Ausgerechnet auf einem Golfplatz im spanischen Madrid1) brach er zwei Jahre später zusammen und starb am 14. Oktober 1977 in Madrid an den Folgen eines Herzinfarktes. Die letzte Ruhe fand er auf dem "Holy Cross Cemetery"1) im kalifornischen Culver City1) → Foto der Grabstelle bei Wikimedia Commons sowie knerger.de.

"Noch wenige Wochen vor seinem Tod hatte er eine Weihnachtssendung aufgezeichnet, in der er in einem vielbeachteten Duett mit David Bowie1) das Lied "Little Drummer Boy"1) sang. In Anerkennung seiner Verdienste um den Golfsport wurde Crosby 1978 posthum in die "World Golf Hall of Fame"1) aufgenommen." kann man bei Wikipedia lesen.
  
Portrait von Bing Crosby, 1977 aufgenommen
hinter der Bühne des "Palladium Theater"
Quelle: Wikimedia Commons bzw. Wikipedia 
Urheber: Allan Warren1) (www.allanwarren.com);
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der vielfach ausgezeichnete Künstler erhielt neben dem genannten "Oscar" (1945) bzw. den beiden Nominierungen (1946/1955) einen "Golden Globe Award"1) (1960) bzw. den "Cecil B. deMille Award"1) für sein Lebenswerk. Den "Golden Globe" als "Bester Hauptdarsteller" in der Kategorie "Komödie oder Musical" für "Hochzeitsparade"1) (1951, "Here Comes the Groom") musste er bei der Verleihung am 21. Februar 1952 Danny Kaye in "An der Riviera"1) ("On the Riviera") überlassen. An weiteren Preisen sind unter anderem zu nennen ein "Grammy Award"1) (1962) bzw. der "Ehrengrammy" für das Lebenswerk ("Lifetime Achievement Grammy Awards") und ein "Laurel Award"1) (1962, "Special Award"). Drei Mal wurde er mit dem "National Board of Review"1) geehrt, der jährlich von der New Yorker Organisation von Filmemachern und Filmwissenschaftlern vergeben wird – jeweils als "Bester Hauptdarsteller"1) 1941 für "Birth of the Blues"1) und "Der Weg nach Sansibar"1) ("Road to Zanzibar"), 1944 für "Der Weg zum Glück"1) ("Going My Way") und 1954 für "Ein Mädchen vom Lande"1) ("The Country Girl"). Seit dem 8. Februar 1960 erinnern drei ihm gewidmete "Sterne" auf dem "Hollywood Walk of Fame"1) an den Weltstar, einer für seine Leinwandkarriere (1611 Vine Street), einer für seine Erfolge als Sänger (1611 Vine Street) und einer für seine Arbeit beim Radio (6769 Hollywood Blvd.) → Foto bei Wikimedia Commons. Crosby ist fünf Mal in der "Grammy Hall of Fame"1) vertreten, eine Sonderauszeichnung, die 1973 zu Ehren von Aufnahmen von "qualitativer und historischer Bedeutung" ins Leben gerufen wurde. → mehr Auszeichnungen bei der "Internet Movie Database" sowie "Karrierestatistik" bei Wikipedia.
Der legendäre Entertainer, Sänger und Schauspieler war zwei Mal verheiratet. Ende September 1930 ehelichte er die damals 18-jährige Wilma Winifred Wyatt (geb. 04.11.1911), die als Jazz-Sängerin unter dem Namen Dixie Lee1) äußerst populär war und mit der er bis zu deren frühen Tod am 1. November 1952 glücklich zusammen lebte; Dixie Lee, welche Alkoholabhängig gewesen sein soll, erlag drei Tage vor ihrem 41. Geburtstag einem Krebsleiden. Aus der Verbindung gingen vier Söhne hervor, Gary Crosby1) (1933 – 1995), die Zwillinge Phillip3) (1934 – 2004) und Dennis Crosby3) (1934 – 1991) sowie Lindsay Crosby3) (1938 – 1989); Lindsay Crosby setzte am 11. Dezember 1989 mit nur 51 Jahren seinem Leben durch einen Kopfschuss ein Ende, ebenso wie Bruder Dennis, der sich im Mai 1991 im Alter von 56 Jahren ebenfalls erschoss.
Zweite Ehefrau Crosbys wurde am 24. Oktober 1957 Schauspielerin Kathryn Grant1), die ihm drei weitere Kinder schenkte, Sohn Harry Crosby1), heute Investmentbanker, wurde am 8. August 1958 geboren, Tochter Mary Crosby1), ebenfalls Schauspielerin, erblickte am 14. September 1959 das Licht der Welt, am 29. Oktober 1961 folgte Sohn Nathaniel Crosby3), der später das Golfspiel zum Beruf machte.

Bing Crosby und Ehefrau Kathryn Anfang Oktober 1960
Urheber Hans Gerber; Quelle: Wikimedia Commons aus der 
Sammlung (Bildarchiv1)) der ETH-Bibliothek1); Fotos wurden auf
Wikimedia Commons im Rahmen einer Kooperation mit
Wikimedia CH veröffentlicht; Lizenz: CC BY-SA 4.0

Bing Crosby und Ehefrau Kathryn Anfang Oktober 1960; Urheber Hans Gerber; Quelle: Wikimedia Commons aus der Sammlung (Bildarchiv) der ETH-Bibliothek; Fotos wurden auf Wikimedia Commons im Rahmen einer Kooperation mit Wikimedia CH veröffentlicht; Lizenz: CC BY-SA 4.0
Der älteste Sohn Gary Crosby (nicht zu verwechseln mit dem britischen Bassisten gleichen Namens1)) trat später in die Fußstapfen seiner Eltern und wurde ebenfalls Sänger und Schauspieler, konnte den Star-Status seines Vaters jedoch nicht erreichen. 1983 veröffentlichte er seine kontrovers diskutierte Autobiografie unter dem Titel "Going My Own Way", in der er unter anderem seine schwierige, durch die Alkoholsucht seiner Mutter und seinem autokratisch-gestrengen Vater geprägte Kindheit sowie seine eigenen Probleme mit Alkohol enthüllte. "Crosbys Söhne aus der ersten Ehe, insbesondere Phil, sowie die Kinder aus der zweiten Ehe distanzierten sich von den Memoiren ihres Bruders beziehungsweise widersprachen vehement den Anschuldigungen. Der Autor der neuesten Biografie über Bing Crosby, Gary Giddins1), stellte bei Interviews mit Gary Crosby selbst und anderen Familienmitgliedern und Familienfreunden fest, dass große Teile von Garys Memoiren von Ghostwritern geschrieben wurden und dass die Geschichten von Missbrauch nach Garys eigenem Eingeständnis unglaubwürdig sind." vermerkt Wikipedia.
Phillip Crosby konnte, als er am 13. Januar 2004 im Alter von 69 Jahren den Folgen eines Herzinfarktes erlag, ebenfalls auf eine, wenn auch kurze Karriere im Showbusiness zurückblicken. Harry Crosby war anfangs als Schauspieler und Sänger aktiv und stand für einige Filme und TV-Shows vor der Kamera, seit den 1980er Jahren arbeitet er als Banker. Mary Crosby ist/war eine erfolgreiche Schauspielerin, die unter anderem Ende der 1970er Jahre in dem Dauerbrenner "Dallas"1) als Sue Ellens (Linda Gray1)) Schwester Kristin Shepard auftrat. Nathaniel Crosby machte sich als exzellenter Golf-Spieler einen Namen, bereits mit 19 Jahren gewann er 1981 als jüngster Teilnehmer die amerikanische "Amateur Championship", ein Rekord, der erst 1994 von Tiger Woods1) gebrochen wurde.
Textbausteine des Kurzportraits von prisma.de
Siehe auch die ausführlichen Artikel bei Wikipedia (deutsch) mit Diskografie, Wikipedia (englisch);
Fotos bei Wikimedia Commons, virtual-history.com, filmstarpostcards.blogspot.com
*) Laut Wikipedia geben die meisten Quellen das Jahr seiner Geburt mit 1903 an, jedoch trägt sein Grabstein – auf Anweisung seiner Familie – als Geburtsjahr das Datum 1904.
Fremde Linka: 1) Wikipedia (deutsch), 2) filmdienst.de, 3) Wikipedia (englisch)
Lizenz Foto Bing Crosby (Urheber: Unbekannt): Diese Datei wurde Wikimedia Commons von der "National Archives and Records Administration" im Zuge eines Kooperationsprojektes zur Verfügung gestellt. Die "National Archives and Records" Administration hat gemeinfreie und freilizenzierte Bilder der amerikanischen Geschichte und der Weltgeschichte bereitgestellt.
Filme (Auszug)
Filmografie bei der Internet Movie Database, Wikipedia (englisch)
(Fremde Links: Wikipedia; R = Regie))
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