| 
    Von da an mimte die Schauspielerin fast ausschließlich die
  "dunkelhaarige Unschuld" in mehr oder weniger anspruchsvollen
  Streifen wie dem Abenteuer "Treasure
  of the Golden Condor"1)  (1953,
  "Im Reiche des goldenen Condor"), dem Krimi "Gorilla at Large"2)
  (1954, "Der Würger von Coney Island"), den Western "The
  Raid"1)  (1954, "Unter zwei
  Flaggen") und "Walk
  the Proud Land"1)  (1956, "Ritt
  in den Tod") oder dem Monumentalfilm "Demetrius
  and the Gladiators"1)  (1954,
  "Die Gladiatoren"). Da sie darüber, auch wenn sie inzwischen mit
  Hauptrollen wie in "The
  Girl in Black Stocking"1)  (1957,
  "Das Mädchen mit den schwarzen Strümpfen") auftrat, nicht wirklich
  glücklich war, setzte Anne Bancroft zunächst ihre Ausbildung an der von Herbert Berghof1) 
  gegründeten "Herbert Berghof Acting School" sowie am renommierten
  "Actors Studio"1) 
  fort. "Das Film-Studio wollte mir diesen Monroe-Sex verpassen, ich aber
  wollte meine Schauspielerei weiter entwickeln und nicht meinen Körper"
  meinte sie einmal über diese Zeit.
      |   | Anne Bancroft wurde am 17. September 1931 als Anna Maria
  Louisa Italiano in der New Yorker  Bronx1) 
  geboren. Die Tochter italienischer Einwanderer – ihr Vater war
  Modellschneider, ihre Mutter Telefonistin –  übte bereits mit
  neun Jahren im Hinterhof ihre ersten Bühnenauftritte und nach dem Besuch der
  "Christopher High School" in der Bronx, wo sie in zahlreichen
  Schüleraufführungen brillierte, stand für sie fest, dass sie
  Profi-Schauspielerin werden wollte. Mit Unterstützung ihrer Eltern nahm sie
  Schauspielunterricht an der New Yorker "American Academy of
  Dramatic Arts"1)  und ergatterte
  mit 19 Jahren – noch nnter dem Namen
  "Anne Marno" – erste kleine Rollen in Episoden der
  "Studio One"-Serie des TV-Senders CBS1).
  Zwischen 1950 und 1951 folgten weitere Auftritte beim Fernsehen,
  Aufmerksamkeit erregte sie dann 1951 mit der Figur der Joyce in einigen
  Folgen der populären Serie "The Goldbergs", den Geschichten um eine
  jüdische Familie. Kurze Zeit Zeit später erhielt sie ihren ersten
  Filmvertrag von der "20th Century-Fox"1) 
  und gab nun als "Anne Bancroft" ihr Leinwand-Debüt als
  Nachtclubsängerin Lyn Leslie, Freundin des Piloten Jed Towers (Richard Widmark),
  in dem von Roy Baker1)
  unter anderem auch mit Marilyn Monroe 
  in Szene gesetzten  Thriller "Don't Brother To Knock"1) 
  ("Versuchung auf 809") – den Künstlernamen
  "Bancroft" wählte sie,  "weil es würdevoll klang",
  sagte sie später einmal. 
 Anne Bancroft 1987, fotografiert von Klaus Titzer
 (→ www.klaustitzer.com)
  anlässlich der "Viennale"1)
 Foto
  mit freundlicher Genehmigung der
 Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB)1)
 sowie des Urhebers KLaus Titzer (28.12.2023)
 © Klaus Titze/ÖNB/Wien;
  Datierung 1987
 Bildarchiv Austria (Signatur: APA_19870326_PD0005 POR MAG)
 |  Anschließend wirkte sie an "Broadway"1)-Produktionen
  und gab dort am "Booth Theatre" in der Rolle der
  Gittel Mosca 1958 überaus erfolgreich ihr Debüt als
  Charakterdarstellerin in der von  Arthur Penn1)
  inszenierten Uraufführung des Zwei-Personenstücks "Two for the
  Seesaw" (dt. "Spiel zu zweit") von William Gibson1)
  an der Seite  Henry Fonda 
  (Jerry Ryan) → Wikipedia (englisch)
  sowie Foto.
  Ein erster "Tony Award"1) 
  war der Lohn für ihre Gestaltung dieser Figur, im April 1960 erhielt sie
  den renommierten Theaterpreis sowie den "New York Critics
  Award" des "New York Film Critics Circle"1) 
  für die Darstellung der  Annie Sullivan1),
  Lehrerin der von Patty Duke1)
  gespielten, blinden und taubstummen späteren Schriftstellerin Helen Keller1)
  (1880 – 1968), in "The Miracle Worker", ebenfalls aus
  der Feder von William Gibson nach Kellers Autobiografie "The Story
  of My Life" und von Arthur Penn in Szene gesetzt am
  "Playhouse Theatre" (Premiere: 19.10.1959) → Wikipedia (englisch)
  sowie Foto.
  Beide Schauspielerinnen zeigten sich mit diesen Rollen zudem in Penns
  Verfilmung des Theatererfolges "The 
  Miracle Worker"1)  (1962,
  "Licht im Dunkel"), Anne Bancroft wurde für ihre herausragende
  Verkörperung der Anne Sullivan am 8. April 1963 mit dem
  begehrten "Oscar"1)
  als "Beste
  Hauptdarstellerin"1)  ausgezeichnet,
  Patty Duke als "Beste
  Nebendarstellerin"1). Damit gehört
  Bancroft  zu den wenigen Künstlern/Künstlerinnen, die für dieselbe
  Rolle sowohl mit einem Bühnen-"Tony" als auch einem
  Film-"Oscar" ausgezeichnet wurden.
 Nach zahlreichen "Broadway"-Erfolgen zog es Anne Bancroft
  wieder zurück zum Film, hier spielte sie nun ähnlich emotionale Rollen wie
  in "Licht im Dunkeln". Für ihre Darstellung der Jo, betrogene
  Ehefrau des Drehbuchautors Jake Armitage (Peter Finch),
  in dem Ehedrama "The Pumpkin Eater"1)
  (1964, "Schlafzimmerstreit"), gedreht von Jack Clayton1) 
  nach dem Roman "The Pumpkin Eater" (dt. "Kann man Jake
  lieben?") von Penelope Mortimer1) 
  bzw. dem Drehbuch von Harold Pinter1),
  wurde sie gleich mehrfach ausgezeichnet – im April 1964 bei
  den "Internationalen
  Filmfestspielen von Cannes"1)  als
  "Beste Schauspielerin", in den USA am 8. Februar 1965 mit
  dem "Golden Globe"1) 
  in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin  Drama"1)
  und 1965 in Großbritannien mit dem "British
  Academy Film Award"1)  als
  "Beste ausländische Schauspielerin"; zudem erhielt sie eine
  "Oscar"-Nominierung als "Beste
  Hauptdarstellerin", unterlag jedoch Julie Andrews 
  in "Mary
  Poppins"1).
 Im Folgejahr brillierte sie als neurotische, Selbstmord-gefährdete Ehefrau
  des kaltherzigen Fischers Mark Dyson (Steven Hill1)),
  die in dem von
   Sidney Pollack1) 
  nach der Kurzgeschichte "Decision to Die" von Shana Alexander1) 
  realisierten Drama "The Slender Threat"1) 
  (1965, "Stimme am Telefon") in letzter Minut durch das Eingreifen
  des Psychologie-Studenten Alan Newell (Sidney Poitier)
  gerettet werden kann, stand für John Ford1) 
  bzw. dessen letzte Regie-Arbeit "7 Women"1)
  (1966, "Sieben Frauen" als elegant-zynische und atheistische Ärztin
  Dr. Cartwright vor der Kamera.
  
 
  In den 1970er Jahren erlebte man Anne Bancroft beispielsweise unter der Regie
  von Richard
  Attenborough  in dem nach dem Buch "Meine
  frühen Jahre: Weltabenteuer im Dienst"1)
  ("My Early Life: A Roving Commission") von Sir Winston Churchill1) 
  realisierten Biopic "Young Winston"1) 
  (1972, "Der junge Löwe") als Lady Jennie Churchill1),
  Gattin von Lord Randolph Churchill1) 
  (Robert Shaw1))
  und Mutter des von Simon Ward1) 
  dargestellten jungen Churchill. In der Komödie "The
  Prisoner of Second Avenue"1)  (1975,
  "Das Nervenbündel") nach dem Bühnenstück von Neil Simon1) 
  (auch Drehbuch) mimte sie als Edna die leidgeprüfte Ehefrau des Titelhelden
  bzw. Angestellten Mel Edison (Jack Lemmon),
  in dem Katastrophenfilm "The Hindenburg"1) 
  (1975, "Die Hindenburg" über die letzten Reise und die Zerstörung
  des deutschen Verkehrsluftschiffes (Zeppelins1))
  "LZ 129 "Hindenburg"1) 
  im Jahre 1937 die Passagierin Gräfin Ursula von Reugen, alte
  Freundin des Luftwaffenoberst Franz Ritter (George C. Scott1)),
  der von der Gestapo1) 
  mit der Überwachung der Sicherheit des Luftschiffes beauftragt worden war. In
  dem Drama "Lipstick"1)
  (1976, " Eine Frau sieht rot") mit Margaux Hemingway1) 
  als Vergewaltigungs-Opfer Chris McCormick präsentierte sie sich als
  Staatsanwältin Carla Bondi, in dem TV-Mehrteiler bzw. dem Star-besetzten
  Bibel-Epos "Jesus von Nazareth"1) 
  (1977, "Gesu di Nazareth") des italienischen Regisseurs Franco Zeffirelli1) 
  über die Lebens- und Leidensgeschichte
  Jesu1)  als Sünderin Maria Magdalena.1) 
  neben Robert Powell1) 
  in der Rolle des Jesus von Nazareth1).
 Von Regisseur Herbert Ross1) 
  entstand das Meisterwerk "The Tuning Point"1) 
  (1977, "Am Wendepunkt"), in dem sie als alternde Ballerina
  Emma Jacklin, Freundin bzw. ehemalige Kollegin der einstigen Tänzerin
  Deedee Rodgers (Shirley MacLaine)
  glänzte und für ihre schauspielerische Leistung eine neuerliche
  "Oscar"-Nominierung  als "Beste Hauptdarstellerin"
  erhielt, jedoch (ebenso wie Shirley MacLaine) Kollegin Diane Keaton1) 
  in "Der
  Stadtneurotiker"1)  unterlag.
 
 Die 1980er Jahre waren von Arbeiten sowohl für den Kinofilm als auch das
  Fernsehen geprägt, beeindruckend war Bancrofts Auftritt als berühmte
  Theaterschauspielerin Mrs. Madge Kendalin in David Lynchs1)
  Kino-Drama "The
  Elephant Man"1)   (1980, "Der
  Elefantenmensch") mit John Hurt1) 
  als der von einer Krankheit entstellte "Elefantenmensch" John Merrick1) 
  und Anthony Hopkins 
  als der britische Chirurg Frederick Treves1).
  In dem TV-Vierteiler "Marco Polo"1) 1982)
  mit Ken Marshall1) 
  als der Asien-Reisende Marco Polo1) 
  stellte sie dessen Mutter dar, in der in Warschau
  vor und während des 2. Weltkrieges angesiedelten Kino-Satire "To
  Be or Not to Be"1)  (1983,
  "Sein oder Nichtsein"), einem Remake des gleichnamigen
  Klassikers1)  aus dem Jahre 1942 von Ernst Lubitsch1),
  den umjubelten Bühnen-Star Anna Bronski, Ehefrau des nicht ganz so wie
  Anna gefeierten Frederick Bronski (Mel Brooks1).
  In Norman Jewisons1) 
  Adaption "Agnes
  of God"1)   (1985, Agnes – Engel
  im Feuer) nach dem Theaterstück "Lamm Gottes" ("Agnes of
  God") von John Pielmeier1) 
  (auch Drehbuch) mit Meg Tilly1) 
  als Nonne Agnes und Jane Fonda1) 
  als Psychologin Dr. Martha Livingston gab sie die Miriam Ruth,
  energische Mutter Oberin eines Frauenklosters. Einmal mehr erhielt sie für
  diese Rolle eine "Oscar"-Nominierug als "Beste
  Hauptdarstellerin"1), musste die
  Trophäe aber Geraldine Page1) 
  in "A Trip to Bountiful Reise ins Glück"1)
  überlassen. Sehenswert war das Drama "84 Charing Cross Road"1) 
  ( 1987, "Zwischen den Zeilen") nach dem Briefwechsel zwischen der
  US-amerikanischen Schriftstellerin/Drehbuchautorin Helene Hanff1) 
  (Bancroft) und dem von Anthony Hopkins 
  dargestellten britischen Antiquar Frank P. Doel (1908 – 1968), ebenso
  wie der Film "Torch
  Song Trilogy"1)  (1988, "Das
  Kuckucksei") nach dem Bühnenstück/Drebuch von Harvey Fierstein1),
  der zudem die Rolle des homosexuellen Travestie-Künstlers Arnold Beckoff
  spielte und Bancroft (beeindruckend) als dessen Mutter Mrs. Beckoff in
  Erscheinung trat, die nicht begreifen kann, dass die Homosexualität ihres
  Sohnes als etwas Normales angesehen werden kann.
 
 Ab den 1990ern rückte Anne Bancrof vermehrt in die zweite Reihe, zeigte sich
  aber weiterhin mit beachtenswerten Frauenfiguren wie unter anderem in dem
  Thriller "Malice"1)
  (1993, Malice – Eine Intrige") als Mrs. Kennsinger,
  Mutter der mit Professor Andy Safian (Bill Pullman1))
  verheirateten Tracy (Nicole Kidman1)),
  in dem Drama "How to
  Make an American Quilt"1)   (1995,
  "Ein amerikanischer Quilt") nach dem Roman von Whitney Otto1) 
  mit Winona Ryder1) 
  in der Hauptrolle der College-Absolventin Finn Dodd als die verwitwete
  Glady Joe Cleary, Schwester von Finns Großmutter Hy Dodd (Ellen Burstyn1)).
  In der von  Jodie Foster1) 
  gedrehten Tragikomödie "Home
  for the Holidays"1)   (1995,
  "Familienfest und andere Schwierigkeiten") kam sie mit Charles Durning1)
  als Eltern der alleinerziehenden Mutter Claudia Larson (Holly Hunter1))
  daher, in der Horrorkomödie "Dracula:
  Dead and Loving It"1)  (1995,
  "Dracula – Tot aber glücklich"), basierend auf Bram Stokers1)
  Roman "Dracula"1)
  von (Regie) und mit Mel Brooks1)
  (Prof. Abraham Van Helsing) und
   Leslie Nielsen1)
  (Graf Dracula) als die Wahrsagerin Madame Ouspenskaya. In dem Streifen "G.I. Jane"1) 
  (1997, "Die Akte Jane")  zeigte sie sich neben den
  Protagonisten Demi Moore1) 
  und Viggo Mortensen1) 
  als die einflussreiche US-amerikanische Senatorin Lillian DeHaven, in
  "Great
  Expectations" (1998, "Große Erwartungen"), einer
  modernisierten Version des gleichnamigen
  Romans1)  von Charles Dicken1),
  als die reiche, alte Jungfer Mrs. Nora Dinsmoor (im Roman
  Miss Havisham), die den Waisenjungen Finnegan Bell (im Roman Pip; Ethan Hawke1))
  zu ihrer Unterhaltung einstellt – in Wahrheit aber als Spielgefährten
  für ihre Nichte Estella (Gwyneth Paltrow1)),
  die zu einem lieblosen Wesen erzogen hat, das an ihrer Stelle Vergeltung am
  männlichen Geschlecht üben soll.
 Zu ihre letzten Arbeiten vor der Kino-Kamera zählte die Komödie "Keeping
  the Faith"1)  (2000, "Glauben
  ist alles!") mit ihrem Part der Mutter des Rabbis Jake Schram (Ben Stiller1)),
  der dieser seine Liebschaft mit einer Nichtjüdin (Jenna Elfman1))
  verheimlicht, die  Prinzessin San Ferdinando, Freundin der jungen.
  attraktiven Witwe Mary Panton (Kristin Scott Thomas)
  gab sie in dem Liebesdrama "Up
  at the Villa" (2000, "Die Villa") nach Roman "Up
  at the Villa"1)  von William Somerset Maugham1) 
  und die Gloria Voga / Barbara, Komplizin und frühere
  "Lehrmeisterin" der Heiratsschwindlerin Max Conners alias
  Angela Nardino alias Ulga Yevanova, (Sigourney Weaver1))
  in der amüsanten Geschichte "Heartbreakers"1)
  (2001, "Heartbreakers – Achtung: Scharfe Kurven"). In
  dem TV-Film "The
  Roman Spring of Mrs. Stone"2) 
  (2003, "Mrs. Stone und ihr römischer Frühling") nach dem
  Roman von Tennessee  Williams1) 
  mit Helen Mirren1) 
  als Karen Stone und Olivier Martinez1) 
  als Gigolo Paolo di Lio trat sie als die dubiose Contessa in
  Erscheinung – letzter Höhepunkt ihrer beeindruckenden Karriere als
  Filmschauspielerin. Die Dreharbeiten zu der romantischen Komödie "Spanglish"1) (2004)
  musste sie aus gesundheitlichen Gründen nach etwa vier Wochen abbrechen, ihre
  Szenen (Rolle der Evelyn Wright, Mutter von Deborah (Téa Leoni1))
  wurden von Regisseur James L. Brooks1) 
  mit Cloris Leachman1) 
  neu gedreht. In dem farbenprächtigen, Computer-animierten Fantasy-Abenteuer
  "Delgo"3),
  dessen Dreharbeiten bereits 2001 begannen und das erst Mitte
  April 2008 in die Kinos gelangte, hört man sie im Original als die böse
  Kaiserin Sedessa, synchronisier von  Heidrun Bartholomäus1);
  im Abspann wurde Bancroft der Films gewidmet   → Übersicht
   Filmografie  (Auszug).
 
 Die von Kritikern und Publikum gleichermaßen geschätzte Anne Bancroft war
  bis wenige Jahre vor ihrem Tod regelmäßig auf der Leinwand und im Fernsehen
  mit schönen Rollen präsent. Diese Aktivität kam vielleicht nicht zuletzt
  auch wegen ihrer Devise: "Life is here only to be lived so that we can,
  through life, earn the right to death, which to me is paradise. Whatever it is
  that will bring me the reward of paradise, I'll do the best I can."
 
    
      | Die mehrfach für ihre darstellerischen Leistungen ausgezeichnete Mimin erlag
  am 6. Juni 2005 im Alter von 73 Jahren im New Yorker "Mount Sinai
  Hospital"1)  den Folgen der
  Gebärmutterkrebs-Erkrankung. Die letzte Ruhe fand sie in der Nähe ihrer
  Eltern Mildred und Michael Italiano auf dem "Kensico Cemetery"
  in
   Valhalla1)
  nördlich des Zentrums von New York City1) 
  → Foto der Grabstelle bei
  Wikimedia Commons. Sie hinterließ ihren zweiten Ehemann, den Schauspieler und Regisseur  Mel Brooks1),
  den sie am 5. August 1964 geheiratet hatte, sowie den am
  22. Mai 1972 geborenen, gemeinsamen Sohn Max Brooks1).
  Ihre erste, am 1. Juli 1953 geschlossene Ehe mit dem Anwalt
  Martin May endete bereits nach wenigen Jahren Mitte Februar 1957 vor
  dem Scheidungsrichter.
 
 "Reifeprüfung"-Regisseur  Mike Nichols1)
  würdigte Anne Bancroft, die sich im fortgeschrittenen Alter vor allem mit der
  Darstellung starker und bisweilen skurriler Frauenfiguren hervortat, in einem
  Nachruf als einzigartige Schauspielerin: "Ihre Kombination aus Verstand,
  Humor, Offenheit und Gefühl war einmalig. Ihre Schönheit hat sich ständig
  mit ihren Rollen gewandelt, und weil sie eine großartige Schauspielerin war,
  hat sie sich für jede Darstellung radikal geändert."
 Anne Bancroft und Ehemann Mel Brooks 1991 beiden "Internationalen
        Filmfestspielen von Cannes"1)
 Urheber: Georges Biard;  Lizenz CC-BY-SA
        3.0
 Quelle: Wikimedia
        Commons
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  | 
    
      | Filme (Auszug) Filmografie bei der Internet Movie Database
 (Fremde
        Links:
        Wikipedia, prisma.de (Originaltitel))
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      | 
          1952: Versuchung
        auf 809  / Don't Bother to Knock (als Nachtclub-Sängerin Lyn
            Leslie, Freundin des PilotenJed Towers (Richard
            Widmark); Marilyn
            Monroe als Nell Forbes)
1953: Götter ohne Maske / Tonight We Sing (über das Leben
            des US-amerikanischen Impresario Sol
            Hurok (18881974),dargestellt
            von David Wayne; als dessen Ehefrau, die Sängerin Emma Hurok (18941974)) → filmdienst.de,
            
            Wikipedia (englisch)
1953:  Im Reich des goldenen Condor / Treasure of the Golden
            Condor (nach dem Roman "Benjamin Blake" von Edison
            Marshall;mit Cornel
            Wilde; als Marie, Comtesse de St. Malo)
1953: The Kid from Left Field (als Marian Foley; Kurzinfo:  Einst ein Baseballspieler, verdient Coop
            (Dan
            Dailey) seinenLebensunterhalt nun als Erdnusslieferant. Die Leidenschaft fürs Spiel hat er an seinen Sohn Chris
            (Billy
            Chapin)
 weitergegeben, der durch eine Reihe von Ereignissen zum jüngsten Manager des ehemaligen Teams seines Vaters aufsteigt.
 Doch als er krank wird, muss Coop ihn retten 
            (Quelle:
            filmstarts.de))
            → Wikipedia (englisch)
1954: Der Würger von Coney Island / Gorillas at Large (als
            Trapez-Künstlerin Laverne Miller)→ filmdienst.de,
             Wikipedia (englisch)
1954: Die
        Gladiatoren / Demetrius and the
            Gladiators (mit Victor
            Mature als der ehemalige Sklave Demetrius;als die Christin Paula)
1954:  Unter zwei Flaggen 
            / The Raid (nach dem Roman "Affair at St. Albans" von Herbert Ravenel Sass (18841958);als die jungen Kriegerwitwe Katy Bishop, Van
            Heflin als Major Neal Benton)
1955: Draußen wartet der Tod / The Last
            Frontier  (nach dem Roman "The Gilded Rooster" von Richard Emery Roberts;als Corinna, Ehefrau von Colonel Frank Marston (Robert
            Preston); Victor
            Mature als Trapper Jed Cooper)
 → filmdienst.de,
            
            Wikipedia (englisch)
1955: Pantherkatze / New York Confidential (als Katherine,
            Tochter von Gangster Charlie Lupo (Broderick
            Crawford))→ der-film-noir.de,
            
            Wikipedia (englisch)
1955: Nackte Straßen / The Naked
            Street  (als Rosalie Regalzyk, Schwester von Gangster-Boss
            Phil Regal (Anthony
            Quinn))→ filmdienst.de,
            der-film-noir.de,
            Wikipedia (englisch)
1956: Wenn die Nacht anbricht / Nightfall 
            (als Model Marie Gardner) → filmdienst.de,
             Wikipedia (englisch)1956:  Ritt in den Tod 
            / Walk the Proud Land (als indianische Witwe Tianay, Audie
            Murphy als "Indianer-Agent"John Philip Clum (18511932)
            → Wikipedia
             (englisch))
1957: Ein Kerl wie Dynamit / The Restless Breed (als
            Angelita, Scott
            Brady als Anwalt Mitchell "Mitch" Baker)→ filmdienst.de,
            
            Wikipedia (englisch)
1957:  Das Mädchen mit den schwarzen Strümpfen / The Girl in Black
            Stockings (nach der Erzählung "Wanton Murder"von Peter
            Godfrey; als Motel-Mitarbeiterin Beth Dixon, Lex
            Barker als Rechtsanwalt David Hewson)
1962: Licht
        im Dunkel   / The Miracle
            Worker (nach dem dem Werk "The Miracle Worker" von William
            Gibson, in demdie Zusammenarbeit zwischen der taubblinden Schriftstellerin Helen
            Keller und ihrer Lehrerin Anne
            Sullivan Macy
 beschrieben wird; als Anne Sullivan, Patty
            Duke als Helen Keller)
1964:  Schlafzimmerstreit / The Pumpkin Eater
            (nach dem Roman "The Pumpkin Eater" (dt. "Kann man
            Jake lieben?")von Penelope
            Mortimer; Regie: Jack
            Clayton, Drehbuch: Harold
            Pinter; als Jo, Ehefrau von Jake Armitage (Peter
            Finch))
1965: Stimme
        am Telefon  / The Slender Thread (nach der Kurzgeschichte
            "Decision to Die" von Shana
            Alexander;als Inga, Ehefrau des Fischers Mark Dyson (Steven
            Hill), Sidney
            Poitier als Psychologie-Student Alan Newell)
1966: Sieben
        Frauen   / 7
            Women  (nach der Kurzgeschichte "Chinese Finale"
            von Norah Lofts (19041983);Regie: John
            Ford; als Ärztin Dr. Cartwright)
1967: Die
        Reifeprüfung   / The
            Graduate (nach dem Roman von Charles
            Webb; als Mrs. Robinson, Dustin
            Hoffman alsder College-Absolvent Benjamin Braddock; der im Film enthaltene Song
            "Mrs.
            Robinson" wurde ein Welthit und ist eines
 der populärsten Stücke des Duos "Simon
            & Garfunkel" ((Paul
            Simon/Art
            Garfunkel))
 → dieterwunderlich.de,
            Beschreibung
            innerhalb dieser HP
1972:  Der junge Löwe / Young Winston
            (nach dem Buch "Meine
            frühen Jahre: Weltabenteuer im Dienst"("My Early Life: A Roving Commission" von Sir Winston
            Churchill, im Film dargestellt von Simon
            Ward;
 Regie: Richard
            Attenborough; als Churchills Mutter Lady Jennie
            Churchill, Robert
            Shaw als deren Gatte
 Lord Randolph
            Churchill)
1975: Das
        Nervenbündel  / The Prisoner of Second Avenue (nach dem
            Bühnenstück von Neil
            Simon (auch Drehbuch);als Edna, Ehefrau des Titelhelden bzw. Angestellten Mel Edison (Jack
            Lemmon))
1975: Die
        Hindenburg  / The Hindenburg (über die letzten Reise und die
            Zerstörung des deutschen Verkehrsluftschiffes(Zeppelins)
            "LZ
            129 „Hindenburg" im Jahr 1937; als Passagierin Gräfin
            Ursula von Reugen, alte Freundin des
 Luftwaffenoberst Franz Ritter (George
            C. Scott), der von der Gestapo
            mit der Überwachung der Sicherheit des Luftschiffes
 beauftragt wurde) → Wikipedia (englisch)
1974: Der
        wilde wilde Westen  / Blazing Saddles (Regie: Mel
            Brooks (auch Darsteller); ungenannt, Statistinin der Kirchengemeinde)
1975:  Eine Frau sieht rot
            / Lipstick (mit Margaux
            Hemingway als Vergewaltigungs-Opfer Chris McCormick;als Staatsanwältin Carla Bondi)
1976: Mel
        Brooks’ letzte Verrücktheit: Silent Movie   / Silent Movie (von
            (Regie( und Mel
            Brooks; Kurz-Auftrittals sie selbst)
            → IMDb
1977:  Jesus von Nazareth
            / Gesu di
            Nazareth (TV; Mehrteiler über die Lebens- und Leidensgeschichte
            Jesu,
            dargestellt vonRobert
            Powell; als Maria
            Magdalena)
1977: Am
        Wendepunkt   / The Turning
            Point (als Emma Jacklin, Freundin bzw. einstige Kollegin der
            früheren BalletttänzerinDeedee Rogers (Shirley
            MacLaine))
1980: Fetty  Der Dicke legt los / Fatso (Regie und
            Drehbuch; als Antoinette Sosonna (geb. DiNapoli), Schwester desübergewichtigen Dominic (Dom
            DeLuise) und Frank Jr. (Ron
            Carey) ) → filmdienst.de,
            
            Wikipedia (englisch)
1980: Der
        Elefantenmensch  / The Elephant
            Man (mit John
            Hurt als der von einer Krankheit entstellte
            "Elefantenmensch"John
            Merrick und Anthony
            Hopkins als der britische Chirurg Frederick
            Treves; als berühmte Theaterschauspielerin
 Mrs. Madge Kendal)
1982: Marco
            Polo  (TV-Vierteiler; mit Ken
            Marshall als der Asienreisende Marco
            Polo; als dessen Mutter)1983: Sein
        oder Nichtsein  / To Be or Not to Be (Remake des gleichnamigen
  Klassikers aus dem Jahre 1942 von Ernst
  Lubitsch,basierend auf dem Theaterstück "Noch
  ist Polen nicht verloren" von Melchior
  Lengyel; als Anna, Ehefrau von
 Frederick Bronski (Mel
            Brooks), beide gefeierte
            Bühnen-Stars)
1984: Die Göttliche / Garbo
            Talks  (als die todkranke Estelle Rolfe; Betty
            Comden als Greta
            Garbo)→ film.at,
            filmdienst.de,
            
            Wikipedia (englisch)
1985: Agnes  Engel im Feuer 
            / Agnes of God (nach dem Theaterstück "Lamm Gottes"
            ("Agnes of God") vonJohn
            Pielmeier (auch Drehbuch); mit Meg
            Tilly als Schwester Agnes; Jane
            Fonda als Psychologin Dr. Martha Livingston;
 als Mutter Oberin Miriam Ruth)
1986: Nacht, Mutter / 'night, Mother (nach dem gleichnamigen
            2-Personen-Drama von Marsha
            Norman;als Mutter Thelma Cates, Sissy
            Spacek als Tochter Jessie) → filmdienst.de,
             Wikipedia (englisch)
1987: Zwischen
        den Zeilen  / 84 Charing Cross Road (nach dem Briefwechsel zwischen
            der US-amerikanischen Schriftstellerin/Drehbuchautorin Helene
            Hanff und dem britischen Antiquar Frank P. Doel (19081968); als
            Helene Hanff, Anthony
            Hopkins
 als Frank P. Doel)
1988: Das
        Kuckucksei  / Torch Song Trilogy (nach dem Bühnenstück/Drebuch
            von Harvey
            Fierstein, der zudem die Rolle deshomosexuellen Travestie-Künstlers Arnold Beckoff spielte; als
            dessen Mutter Mrs. Beckoff)
1989: Singende Kumpel haben's schwer / Bert Rigby, You're a Fool
            (mit Robert
            Lindsay als Bergarbeiter/Kumpel Bert Rigby,der sein
            Glück im Show-Business versucht; als Meredith, temperamentvolle
            Ehefrau des Film-Moguls I.I. Perlestein
 (Jackie Gayle; 19262002))
            → filmdienst.de,
             Wikipedia (englisch)
1991:  Broadway Familie 
            / Broadway bound (TV; nach dem Bühnenstück von Neil
            Simon (auch Drehbuch); als Kate, Ehefrauvon Jack Jerome Jerry
            Orbach), Eltern von Stanley (Jonathan
            Silverman) und Eugene (Corey
            Parker); Hume
            Cronyn als
 Großvater Ben)
1992: 
 aber nicht mit meiner Braut  Honeymoon in Vegas 
            / Honeymoon in
            Vegas  (als Bea Singer, verstorbene Mutter desPrivatdetektivs Jack Singer (Nicolas
            Cage), Sarah
            Jessica Parker als dessen Verlobte Betsy) → fernsehserien.de
1992: Love
        Potion No. 9  Der Duft der Liebe / Love Potion No. 9
            (mit Tate
            Donovan und Sandra
            Bullock; als Madame Ruth)1993: Codename:
        Nina   / Point of No
            Return (als Chef-Agentin Amanda)1993: Malice  Eine Intrige 
            / Malice
            (als Mrs. Kennsinger, Mutter der mit Professor Andy Safian (Bill
            Pullman) verheiratetenTracy (Nicole
            Kidman))
1993:  Mr. Jones 
            / Mr. Jones
            (mit Richard
            Gere (Mr. Jones) und Lena
            Olin (Ärztin Dr. Elizabeth "Libbie" Bowen)in den Hauptrollen; als Klinik-Chefin Dr. Catherine Holland) → Wikipedia (englisch)
1995: Ein
        amerikanischer Quilt   / How to Make an American
            Quilt (nach dem Roman von Whitney
            Otto; mit Winona
            Ryder inder Hauptrolle der College-Absolventin Finn Dodd; als die verwitwete
            Glady Joe Cleary, Schwester von Finns Großmutter
 Hy Dodd (Ellen
            Burstyn))
1995: Familienfest
        und andere Schwierigkeiten   / Home for the
            Holidays (Regie: Jodie
            Foster; als Adele, Ehefrau vonHenry Larson (Charles
            Durning), Eltern der alleinerziehenden Mutter Claudia Larson (Holly
            Hunter))
1995: Dracula  Tot aber glücklich 
            / Dracula: Dead and Loving
            It (basierend auf Roman "Dracula"
            von Bram
            Stoker;von (Regie) und mit Mel
            Brooks als Prof. Abraham Van Helsing; Leslie
            Nielsen als Graf Dracula; als die Wahrsagerin
 Madame Ouspenskaya)
1996: The
        Sunchaser  Die Suche nach dem Heiligen Berg / Sunchaser
            (als Dr. Renata Baumbauer)1996: Vier Geschwister halten zusammen / Homecoming (TV;
            nach dem Roman (dt. "Heimwärts") von Cynthia
            Voigt;als Abigail Tillerman, Großmutter der 13-jährigen Dicey (Kimberlee
            Peterson), des 10-jährigen James (Trever O'Brien),
 der 9-jährigen Maybeth (Hanna
            R. Hall) und des 6-jährigen Sammy (William Greenblatt), die von
            ihrer Mutter
 Liza Tillerman (Anna Louise Richardson) auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums zurückgelasen
            wurden)
 → filmdienst.de,
             Wikipedia (englisch)
1997: Die
        Akte Jane   / G.I.
            Jane (mit Demi
            Moore und Viggo
            Mortensen in den Hauptrollen; als die einflussreicheUS-amerikanische Senatorin Lillian DeHaven)
1997: Sterben
        und erben  / Critical Care (nach dem Roman (dt. "Bett fünf")
            von Richard
            Dooling; mit Kyra
            Sedgwick undJames
            Spader in den Hauptrollen; als Nonne)
1998: Große
        Erwartungen   / Great
            Expectations  (modernisierte Version nach dem gleichnamigen
            Roman von Charles
            Dicken;mit Ethan
            Hawke als Finnegan Bell; als die reiche Mrs. Nora Dinsmoor)
1998: Antz 
            / Antz
            (computeranimierter Trickfilm; im Original Stimme der Königin;
            Synchronisation: Inken
            Sommer)2000: Glauben
        ist alles!   / Keeping the
            Faith (als Ruth Schram, Mutter des Rabbis Jake Schram (Ben
            Stiller))2000:  Die Villa 
            / Up at the Villa (nach Roman "Up
            at the Villa" von William
            Somerset Maugham; als Prinzessin San Ferdinando,Freundin der jungen. attraktiven Witwe Mary Panton (Kristin
            Scott Thomas))
2001: Heartbreakers  Achtung: Scharfe Kurven! 
            / Heartbreakers
            (als Gloria Voga / Barbara, Komplizin und frühere"Lehrmeisterin" der Heiratsschwindlerin Max Conners alias
            Angela Nardino alias Ulga Yevanova, (Sigourney
            Weaver))
2003: Mrs. Stone und ihr römischer Frühling / The Roman Spring of
            Mrs. Stone (TV; nach dem Roman vonTennessee
            Williams; mit Helen
            Mirren als Karen Stone, Olivier
            Martinez als Gigolo Paolo di Lio; als die dubiose Contessa)
 → filmdienst.de,
             Wikipedia (englisch)
2008: Delgo
            (Computer-animierten Fantasy-Abenteuer, Beginn der Dreharbeiten 2001; im Original Stimme der bösenKaiserin Sedessa, synchronisier von  Heidrun Bartholomäus)
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