![]() |
||||
![]() |
||||
|
||||
|
||||
1960 spielte Melina Mercouri die Maria Medici in Claude Autant-Laras Kostümfilm "Vive Henri IV vive l'amour!" (Das Bett des Königs). Zwei Jahre später übernahm sie an der Seite von Anthony Perkins und Raf Vallone die Titelrolle in "Phaedra"2), erneut unter der Regie von Jules Dassin; es war die moderne Version des Euripides-Stückes und Mikis Theodorakis2) hatte die exzellente Filmmusik geschrieben. 1964 war sie als reiche Amerikanerin Elizabeth Lipp neben Peter Ustinov in der Erfolgs-Krimikomödie "Topkapi"2) zu sehen und konnte beweisen, dass sie auch eine großartige Komödiantin war. Das "Lexikon des internationalen Films" vermerkt: "Unterhaltsame Mischung aus Kriminalkomödie und Selbstpersiflage nach dem Muster von "Rififi", das sich zwar merklich abgenutzt hat, aber dank der gut aufgelegten Darsteller immer noch Vergnügen bereitet." Nach Komödien wie "Willkommen, Mister B."2) (1966, A Man Could Get Killed) mit James Garner als Partner oder "Gaily, Gaily"2) (1969) mit Beau Bridges, sah man Melina Mercouri wieder unter der Regie ihres Ehemanns Dassin in dem Drama "Versprechen in der Dämmerung" (1970, Promise at Dawn), der einfühlsamen Verfilmung der bewegenden Geschichte einer russisch-jüdischen Schauspielerin alias Melina Mercouri, die alles für den Aufstieg und literarischen Erfolg ihres Sohnes tut. Danach drehte Melina Mercouri nur noch vier weitere Filme, zog sich mehr und mehr aus dem Filmgeschäft zurück und wandte sich der Politik zu. Ihren letzten Filmauftritt hatte sie 1978 als Schauspielerin Maya neben Ellen Burstyn in Jules Dassins "Traum einer Leidenschaft" (A Dream of Passion). Wegen ihrer öffentlichen Proteste gegen das griechische Obristen-System war die aus einer linken Politikerfamilie stammende Schauspielerin bereits 1967 von der Junta ausgebürgert worden. Ihre Kritik an dem Unrechtsregime machte sie auf den Tourneen, die sie als Sängerin in alle Welt führten, oftmals deutlich. Im französischen Exil (1967 1974) hatte sie sich aktiv für die Wiederherstellung der Demokratie in Griechenland engagiert, unter anderem auch 1974 mit dem Film "The Rehearsal" über den Aufstand der Athener Studenten. Nach dem Sturz der Junta kehrte sie 1974 nach Griechenland zurück und nahm ihre Theaterarbeit wieder auf. Ab 1977 wurde die Mercouri Parlamentsabgeordnete der sozialistischen Partei "PASOK"2), 1981 bis 1989 sowie von Oktober 1993 bis zu ihrem Tod gehörte sie als Kulturministerin der Regierungen von Andreas Papandreou2) (1919 1996) an. Größte Aufmerksamkeit erregte sie, als sie sich vehement für die Rückgabe der klassischen Skulpturen aus dem Parthenon-Tempel, die im 19. Jahrhundert von den Briten in das Britische Museum gebracht worden waren, einsetzte.
|
||||
![]() |
||||
Textbausteine des Kurzportraits von www.prisma.de Siehe auch Wikipedia, www.exil-archiv.de |
||||
1) nach anderen Quellen 1925 Link: 2) Wikipedia, 4) Kurzportrait innerhalb dieser HP 3) Quelle: www.exil-archiv.de |
||||
![]() |
||||
|
Um zur Seite der Leinwandstars zurückzukehren, bitte dieses Fenster
schließen. Home: www.steffi-line.de |