Marcello Mastroianni 1991 bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes; Es handelt sich um einen Ausschnitt des Fotos Jeanne Moreau Marcello Mastroianni 1991.jpg; Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons; Urheber: Georges Biard; Lizenz CC-BY-SA 3.0.;  Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung 3.0 Unported lizenziert. Es ist erlaubt, die Datei unter den Bedingungen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Version 1.2 oder einer späteren Version, veröffentlicht von der Free Software Foundation, zu kopieren, zu verbreiten und/oder zu modifizieren; es gibt keine unveränderlichen Abschnitte, keinen vorderen und keinen hinteren Umschlagtext. Der vollständige Lizenztext ist im Kapitel GNU-Lizenz für freie Dokumentation verfügbar. Marcello Mastroianni (Marcello Vincenzo Domenico Mastroianni), Neffe des berühmten italienischen Bildhauers Umberto Mastroianni1) (1910 – 1998), wurde am 28. September 1924 als Sohn des Kunstschreiners Ottorino Mastroianni im italienischen Fontana Liri1) geboren; 1934 ließ sich die Familie in Rom nieder, wo der Vater als Kunstschreiner eine eigene Werkstatt aufbaute. Während des zweiten Weltkrieges wurde Mastroianni von deutschen Truppen gefangengenommen und in ein Arbeitslager geschickt, aus dem er nach kurzer Zeit fliehen konnte; er überlebte in einem Versteck. Nach Kriegsende begann Mastroianni ein Architekturstudium an der Universität Rom und spielte auch schon nebenbei Rollen am Theater der Universität. 1948 entdeckte Luchino Visconti1) den gutaussehenden Nachwuchsschauspieler bei einer Studentenaufführung, bot ihm an, seiner "Quirino Theater Company" beizutreten. Nach einer kleineren Aufgabe in dem am "Teatro Eliseo" (Rom) aufgeführten Shakespeare-Stück "Wie es euch gefällt"1) (Premiere: 26.11.1948) gab er ihm den Part des Harold Mitchell ("Mitch") in dem Stück "Endstation Sehnsucht"1) von Tennessee Williams1) (Premiere: 23.01.1949, "Teatro Eliseo"), Vittorio Gassman stellte den Stanley Kowalski dar. Unter der Regie von Visconti folgten Theaterrollen unter anderem als griechischer Heerführer Diomedes1) in dem Shakespeare-Drama "Troilus und Cressida"1) und als Biff in dem Schauspiel "Tod eines Handlungsreisenden"1) von Arthur Miller1).
  

Marcello Mastroianni 1991 bei den "Internationalen Filmfestspielen von Cannes"1)
Es handelt sich um einen Ausschnitt des Fotos Jeanne Moreau Marcello Mastroianni 1991.jpg
Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons;
Urheber: Georges Biard;  Lizenz CC-BY-SA 3.0

Bereits 1938 war Mastroianni als Komparse in dem von Carmine Gallone1) in Szene gesetzten Film "Marionette" aufgetreten, bis Ende der 1940er/Anfang der 1950er Jahre wurde er in etlichen weiteren Produktionen besetzt, jedoch ohne nennenswerten Erfolg. Erst 1952 erhielt er die tragende Rolle des Marcello Sartori in der heiteren Geschichte "Le ragazze di piazza di Spagna" ("Die Drei vom spanischen Platz") und verschaffte sich damit Anerkennung bei Kritik und Publikum.
Der Schauspieler erwies sich in den folgenden Jahren sowohl in dramatischen als auch in unterhaltsamen Filmen als wandlungsfähiger Darsteller alltäglicher, lebenslustiger junger Männer. Nicht nur in Italien wurde er als Partner von Sophia Loren populär: So spielte er unter anderem neben der Loren den ehrlichen Taxifahrer Paolo in der Komödie "Peccato che sia una canaglia"1) (1954, "Schade, dass du eine Kanaille bist"), den Müller Luca in "La bella mugnaia" (1955, "Eine Frau für schwache Stunden") und den immer zu Scherzen aufgelegten Fotografen Corrado Betti in "La fortuna di essere donna"1) (1956, "Wie herrlich, eine Frau zu sein"). Rund 20 Jahre lang bzw. in elf Filmen bildete er gemeinsam mit der Loren das "Traumpaar des italienischen Kinos". Doch auch neben den anderen weiblichen Stars jener Jahre machte Mastroianni stets eine gute Figur, mit Maria Schell beispielsweise spielte er in Viscontis Dostojewski-Adaptation "Le notti bianche"1) (1957, "Weiße Nächte").
Man erlebte ihn unter anderem als den kleinen Dieb Tiberio zusammen mit Vittorio Gassmann in der Komödie "I Soliti ignoti"1) (1958, "Diebe haben's schwer"), internationales Ansehen erlangte Mastroianni 1960 als leichtlebiger Reporter Marcello Rubini, der seine Ideale an den zynischen Alltag seines Berufs verrät, in Frederico Fellinis1) Skandalfilm "La dolce vita"1) ("Das süße Leben"). Die Szene am Trevi-Brunnen1), in der er zu Anita Ekberg ins Wasser stieg, ist legendär geworden. Der Film kann als die Geburtsstunde des "Latin Lover"-Typs bezeichnet werden, obwohl sich Mastroianni gegen dieses Etikett stets gewehrt hat: "Ich bin kein Sex-Symbol", betonte er einmal im amerikanischen Fernsehen. Fellinis Meisterwerk war auch der Beginn einer jahrzehntelangen Freundschaft und Zusammenarbeit, in der Mastroianni vielfach das "alter ego"  des Regisseurs verkörperte. Mit seinem Lieblingsregisseur Fellini drehte er dessen vielschichtiges Selbstporträt "8 1/2"1)  (1963, "Achteinhalb") und verkörperte einen Filmregisseur in tiefer Krise, 1972 wirkte er als er selbst in dem Stadtporträt "Roma"1) ("Fellinis Roma") mit, mimte 1980 in der Tragikomödie "La città delle donne"1) ("Stadt der Frauen") einen alternden Schürzenjäger, der mitten hinein in einen Kongress von Feministinnen gerät. 1986 trat er neben Fellinis Frau Giulietta Masina in dessen Spätwerk "Gínger e Fred"1) ("Ginger und Fred") als gebrechlicher Stepptänzer auf, der sein Alter mit einiger Würde zu kaschieren weiß.
  
Die international gefeierte, bitterböse Satire "Divorzio all'italiana"1) (1961, "Scheidung auf italienisch") ließ Mastroianni dann zum Musterbild der Doppelmoral italienischer Machos werden: Er spielte hinreißend den sizilianischen Baron Ferdinando Cefalù, der versucht seine Frau umzubringen und erhielt für seine schauspielerische Leistung eine "Oscar"-Nominierung als "Bester Hauptdarsteller", unterlag jedoch Gregory Peck in "Wer die Nachtigall stört"1) ("To Kill a Mockingbird"). Eine enge Zusammenarbeit verband den Schauspieler auch mit Regisseur Marco Ferreri11), der ihm 1965 die Hauptrolle des Bonbon-Fabrikanten Mario in seiner absurden Komödie "L'uomo dei cinque palloni" übertragen hatte und unter dessen Regie er auch als einer der Protagonisten, unter anderem neben Michel Piccoli, in dem ambivalent beurteilten Streifen "La grande bouffe"1) (1973 Das große Fressen) mitwirkte – der "Skandalfilm" erhielt in Deutschland "Goldene Leinwand"1), bei den "Internationalen Filmfestspielen von Cannes"1) 1973 den "FIPRESCI-Preis"1) und war für die "Goldene Palme"1) nominiert. Sehenswert ist auch die Milieukomödie mit Sophia Loren "La pupa del gangster"1) (1975, "Die Puppe des Gangsters") sowie der Historienfilm "Allonsanfàn"1) (1975) mit dem Star als resigniertem, adeligem Revolutionär Fulvio Imbriani. Zu Mastroiannis herausragenden Leistungen zählte die Figur des homosexuellen Radiosprechers Gabriele in Ettore Scolas1) Drama "Una giornata particolare"1) (1977, "Ein besonderer Tag"), einmal mehr mit Sophia Loren als Partnerin. Letztes Ergebnis der Zusammenarbeit mit Scola war die preisgekrönte Vater-Sohn-Geschichte "Che ora è?"2) (1989, "Wie spät ist es?").
Zahlreiche Verpflichtungen im Ausland machten Mastroianni im Verlaufe seiner Karriere zu einem der erfolgreichsten und profiliertesten Darsteller des europäischen Kinos; er war ein Mann, der mit Charme und Melancholie überzeugte und auch vor extremen Aufgaben nicht zurückschreckte. Das Spektrum seiner Ausdrucksmöglichkeiten war breit und er wusste es in zahllosen Variationen zu nutzen, er konnte den unerreichbaren Liebhaber ebenso überzeugend darstellen wie einen liebevollen Familienvater und war einer der wandlungsfähigsten Schauspieler des 20. Jahrhunderts.
Zu seinen herausragenden Altersrollen zählt der alte Spyros in der Literaturadaption "O melissokomos"1) (1986, Der Bienenzüchter), hier überzeugte er als alternder Lehrer, Hobby-Imker, Vater und Ehemann, der Beruf und Familie verlässt und während einer langen Reise auf den Spuren seines Vaters, der Bienenzüchter war, vergeblich versucht, zu sich selbst zu finden. 1987 trat er als der in die Jahre gekommene italienische Lebemann Romano in der sentimentalen Komödie "Oci ciornie"1) ("Schwarze Augen") in Erscheinung, glänzend auch sein Auftritt in der Tragikomödie "Stanno tutti bene"1) (1990, Allen geht's gut), in der er als gealterter Witwer Matteo Scuro Abschied von seiner Familie nimmt.
1994 war er dann in Robert Altmans Mode-Komödie "Prêt-à-Porter"1) mit der Rolle des Sergei zu sehen, einem aus der Sowjetunion zurückgekehrten kommunistischen Emigranten, der auf seine einstige Ehefrau Isabella (Sophia Loren) trifft, nun Witwe des kurz zuvor unter mysteriösen Umständen verstorbenen Olivier de la Fontaine (Jean-Pierre Cassel1)). Hier zeigte Mastroianni seinen Mut zur Selbstparodie in der berühmten Verführungsszene aus "Scheidung auf italienisch", die von beiden altgewordenen Stars nachgespielt wurde.

Marcello Mastroianni, aufgenommen 1993 anlässlich der
"Internationalen Filmfestspiele von Venedig"1)
Urheber: Gorup de Besanez; Lizenz CC-BY-SA 3.0
Quelle: Wikimedia Commons

Marcello Mastroianni, aufgenommen 1993 anlässlich der "Internationalen Filmfestspiele von Venedig"; Urheber: Gorup de Besanez; Lizenz CC-BY-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons
In "Sostiene Pereira"1) (1995, "Erklärt Pereira"), gedreht nach dem gleichnamigen Roman1) von Antonio Tabucchi1) brillierte er als politisch desinteressierter Kulturredakteur bzw. ältlicher Witwer Dr. Pereira, 1996 sah man ihn in einem seiner letzten Filme "Trois vies & une seule mort"2) ("Drei Leben und ein Tod") an der Seite seiner Tochter Chiara Mastroianni1), erzählt wurde die Geschichte eines ebenso verschrobenen wie liebenswürdigen älteren Herrn, der ein Doppelleben führt. Die Premiere seiner letzten Arbeit vor der Kamera, der portugiesisch-französischen Produktion "Viagem ao Princípio do Mundo"1) (1997, "Reise an den Anfang der Welt") erlebte er nicht mehr. Hier beeindruckte er als der alternde Regisseur Manoel bzw. alter ego des Regisseurs Manoel de Oliveira1), der nach Portugal zurückkehrt, um im Norden des Landes die Spuren seiner Herkunft zu suchen → Übersicht Filmografie.
Sporadisch übernahm Mastroianni Aufgaben in TV-Filmen, unter anderem in dem Zweiteiler "Verschwörung im Dunkeln" (EA: ZDF 05./07.04.1996) und war der kurz vor der Pensionierung stehende sizilianische Commissario Salvatore Santamaria, der bei der Untersuchung des Mordanschlages auf einen radikalen Prediger in ein Gewirr geheimnisvoller Spuren gerät. Der unter Mitwirkung des ZDF 1994 produzierte Film entstand nach dem Roman "A che punto è la notte?" (dt. Wie weit ist die Nacht) des Autoren-Duos Fruttero & Lucentini1). Bereits rund zehn Jahre zuvor hatte er als Protagonist für den Zweiteiler "Le due vite di Mattia Pascal" (1985, "Die zwei Leben des Mattia Pascal") vor der TV-Kamera gestanden, gedreht nach dem Roman "Il fu Mattia Pascal"1) von Luigi Pirandello1) über den glücklosen Müßiggänger Mattia, der in eine fremde Identität schlüpft → fernsehserien.de.
  
Der großartige Schauspieler starb am 19. Dezember 1996 im Alter von 72 Jahren in der französischen Hauptstadt Paris an den Folgen eines Krebsleidens. Als die Nachricht von seinem Ableben bekannt wurde, unterbrach das italienische Fernsehen sowie der Rundfunk alle Sendungen, auf allen Fernsehkanälen wurden die Programme geändert und Filme mit Mastroianni in der Hauptrolle ausgestrahlt. Sämtliche italienischen Zeitungen zeigten auf den Titelseiten nicht nur das Foto des Schauspielers, sondern schrieben seitenlang über ihn. Unter der Überschrift "Ciao Marcello" widmete die bedeutendste italienische Tageszeitung "La Repubblica"1) dem vielgeliebten Mimen damals die ersten elf Seiten. Die letzte Ruhe fand der Filmstar auf dem "Cimitero Campo Verano"1) in Rom in einem eher schlichten Grab → Foto der Grabstelle bei knerger.de sowie Wikimedia Commons.
Der Filmkritiker Andreas Kilb1) schrieb unter anderem in seinem Nachruf in DIE ZEIT: "Er war der Mann und alle Männer zugleich. Wenn Greta Garbo die Idee der Schönheit verkörpert, dann ist Mastroianni die Verkörperung des Mannes, der diese Schönheit schaut. Die Filmregisseure, die mit ihm arbeiteten, wußten genau, warum sie ihn mit den begehrtesten Frauen ihrer Zeit zusammenbrachten. Sein Auge, in dem sich die Geliebte spiegelte, brachte sie erst wirklich zum Leuchten, und bis heute zehrt die Liebe im Kino vom Glanz dieses Blicks." → www.zeit.de

Der Künstler, der nie eine Schauspielschule besuchte, spielte in seinen knapp 150 Filmen an der Seite so berühmter Leinwandidole wie Sophia Loren, Brigitte Bardot, Romy Schneider oder Catherine Deneuve und es wurden ihm zahllose Affären mit seinen Filmpartnerinnen nachgesagt.
Marcello Mastroianni, aufgenommen 1990 anlässlich der Internationalen Filmfestspiele von Venedig"; Urheber: Gorup de Besanez; Lizenz CC-BY-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons 1950 heiratete er seine Kollegin, die Schauspielerin Flora Carabella1) (1926 – 1999), aus der Verbindung ging Tochter Barbara hervor. Eine zweite Tochter Chiara Mastroianni1), die 1972 geboren wurde und ebenfalls Schauspielerin wurde, stammt aus der kurzzeitigen Beziehung zu Cathérine Deneuve. Die Ehe mit Carabella verlief wegen der vielen Affären Mastroiannis spannungsreich, er blieb jedoch bis zu seinem Tod offiziell mit seiner Frau verheiratet. Seit Mitte der 1970er Jahre bis zu seinem Tod war die 1949 geborene italienische Autorin und Filmemacherin Anna Maria Tatò seine Lebenspartnerin.
 
Marcello Mastroianni, der wohl zum einzigen und unangefochtenen Weltstar des italienischen Films gehörte, erhielt zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen für seine schauspielerischen Leistungen; so wurde er unter anderem 1990 anlässlich der "Filmfestspiele von Venedig"1) mit dem "Goldenen Löwen"1) für sein Lebenswerk geehrt. Wiederholt konnte er den "Nastro d'Argento"1) entgegennehmen, erstmals 1955 für seine Rolle in "Giorni d'amore" (1954, "Tage der Liebe"), sieben weitere sollten folgen, zuletzt 1997 posthum der Sonderpreis für sein Lebenswerk. Auch den bedeutendsten italienischen Filmpreis, den "David di Donatello"1), konnte er sechs Mal selbst nach Hause tragen, zum siebten Mal wurde ihm die Trophäe 1997 posthum als Sonderpreis für sein Lebenswerk verliehen. Eine weitere "Lebenswerk"-Ehrung war in Deutschland die "Goldene Kamera"1), die ihm am 8. Februar 1995 im Berliner "Konzerthaus am Gendarmenmarkt"1) im Rahmen einer festlichen Gala, ebenso wie Sophia Loren und Udo Jürgens, übereicht wurde → detaillierte Liste der Auszeichnungen bei Wikipedia.
Zwei Jahre nach seinem Tod wurde der "Marcello-Mastroianni-Preis"1) ins Leben gerufen, mit dem alljährlich bei den "Filmfestspielen von Venedig" der beste Nachwuchsdarsteller oder die beste Nachwuchsdarstellerin geehrt wird.
 
Marcello Mastroianni, aufgenommen 1990 anlässlich der
"Internationalen Filmfestspiele von Venedig"
Urheber: Gorup de Besanez; Lizenz CC-BY-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons
Im Jahre 1998 erschien Mastroiannis Autobiografie "Mi ricordo, si mi ricordo" in deutscher Sprache: In "Ja, ich erinnere mich" erzählt der Schauspieler von seinen persönlichen Vorlieben, seinen Filmen und dem – für ihn – ärgerlichen Ruf, der Latin Lover schlechthin zu sein. Die "Frankfurter Rundschau" meinte hierzu: "Mit diesem von Karin Fleischanderl1) wunderschön übersetzten Buch… sollte man umgehen wie mit einer köstlichen Schachtel Pralinen, die man ab und zu aufmachen kann, um ein Stück von ihrem Inhalt genüsslich zu verspeisen."; siehe auch spiegel.de. Nach seinen Erinnerungen "Mi ricordo, si mi ricordo" war von Anna Maria Tatò der gleichnamige, rund 100-minütige Dokumentarfilm, in dem er sich selbst spielte, gedreht worden, der im Juli 1996 während der Dreharbeiten zu seinem letzten Film "Reise an den Anfang der Welt" entstand und 1997 anlässlich der "Internationalen Filmfestspiele von Cannes" in der Sektion "Un Certain Regard"1) seine Premiere feierte → Wikipedia (englisch).
Die Journalistin Matilde Hochkofler publizierte 1993 das Buch "Marcello Mastroianni – Das süße Leben", welches die Karriere von Marcello Mastroianni unterhaltsam mit Kuriositäten, Anekdoten und Blicken "hinter die Kulissen" erzählt. Das Werk enthält eine (bis dahin) vollständige Filmografie mit Kurzinhalten, Besetzung und Stab-Angaben und umfangreiches Fotomaterial. Anlässlich des zehnten Todestag von Marcello Mastroianni am 19. Dezember 2006 brachte Giovanna Bertelli den opulenten Bildband "Marcello Mastroianni" auf den Markt, in dem der Schauspieler auf den Ablichtungen des italienischen Starfotografen Tazio Secchiaroli (1925 – 1998), den mit Mastroianni eine jahrzehntelange Freundschaft verband, zu bewundern ist. Secchiaroli war es auch, der Fellini zu dem Klassiker "Das süße Leben" inspirierte, durch die Beratung Fellinis zu dem legendären Film kam Secchiaroli zur Filmfotografie und wurde zum Leibfotografen von Mastroianni und Sophia Loren.
Die französische, knapp einstündige Dokumentation "Marcello Mastroianni – Italiener par excellence" (2014, "Marcello Mastroianni, l'italien idéal") von Regisseurin Emmanuelle Nobécourt wurde von "Arte France"1) produziert und erstmals bei uns am 25. Mai 2015 gesendet. "Anhand von Originalaufnahmen und Interviews mit Freunden und Weggefährten wirft die Dokumentation einen Blick auf das Leben von Marcello Mastroianni. Ein Porträt über eine der größten Leinwand-Legenden der 60er Jahre und eine Suche nach dem Geheimnis des italienischen Mannes – nicht greifbar und betörend zugleich." kann man bei programm.ard.de lesen. Mehr als zwei Jahrzehnte nach seinem Tod gilt Marcello Mastroianni als Stil-Ikone und Männlichkeits-Symbol. Im römischen "Museo dell'Ara Pacis"1) fand vom 26. Oktober 2018 bis 17. Februar 2019 eine Foto-Ausstellung statt, die auch an die künstlerischen Erfolge des attraktiven und charmanten Italieners erinnerte.
Textbausteine des Kurzportraits von prisma.de 
Siehe auch Wikipedia sowie den Nachruf bei www.zeit.de
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) prisma.de
   
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