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Bill Ramsey wurde am 17. April 1931 als William McCreery Ramsey in
Cincinnata (Ohio) geboren. Nach seinem College-Abschluss studierte er von 1949
bis 1951 Soziologie und Wirtschaftswissenschaften an der Yale University
in New Haven. 1951 wurde er zum Militärdienst bei der U.S Air Force
einberufen und kam 1952 mit seiner Einheit nach Deutschland.
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Hier arbeitete er als Produktionsleiter für den amerikanischen Soldatensender AFN in Frankfurt
und war außerdem als Discjockey für RTL und den Saarländischen
Rundfunk tätig. Nach seiner Entlassung aus dem Militärdienst setzte Ramsey 1955
sein Studium in Frankfurt und New Haven fort. Seine musikalische Karriere
begann Ramsey als Gewinner mehrerer Jazz-Wettbewerbe und nebenbei versuchte er
sich auch als Schlagersänger.
Bill Ramsey 1954, "Chief Producer AFN
Frankfurt",
ausnahmsweise vor dem Mikrofon statt im Regieraum.
(Das
Foto*) stammt von der
Webpräsenz
www.ramsey.de.)
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Im Frühjahr 1959 belegte er mit seinem "Wumba-Tumba
Schokoladeneisverkäufer"
den vierten Platz in der deutschen Hitparade und im gleichen Jahr war er mit
seinem Song "Souvenirs"1) ebenfalls erfolgreich. Es folgten 1961
"Zuckerpuppe", "Cafe Oriental" und "Pigalle"1), aber erst 1962
erreichte er
mit seinem legendären Titelsong "Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett"1) aus
dem gleichnamigen Film1) ein Millionenpublikum und wurde damit zum Spitzenreiter in
Deutschland; allerdings war der Sänger mit der rauhalsigen Stimme und dem
sympathischen Akzent jetzt auf einen bestimmten Schlagertypus
festgelegt.
Nebenher spielte Ramsey in den verschiedensten Unterhaltungsfilmen jener Zeit
mit bis 1971 war er in 25 Filmen zu sehen und sang dort seine
"Ohrwürmer" wie 1963 den Titelsong "Maskenball bei Scotland
Yard". Nach 1964 war die große Schlagerzeit des sympathischen Künstlers
beendet und Ramsey wandte sich wieder verstärkt der Jazz-Musik zu. Daneben
engagierte er sich als Förderer des Musikernachwuchses und produzierte u. a. 1967
eine LP mit Kinderliedern.
Ab den 1970er Jahren moderierte Ramsey auch TV-Sendungen, so beispielsweise 1971
"Schlager für Schlappohren" oder später die Folklore-Sendung
"Show ohne Shuh"; zwischen 1974 und 1980 war er Moderator der TV-Sendung
"Talentschuppen"1), ab 1976 der Sendung "Geheimtip".
Der von Petra Ramsey gemachte
Schnappschuss*) stammt
von der
Webpräsenz
www.ramsey.de.
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Bis in jüngere Zeit veröffentlichte Ramsey Jazzplatten, für die
meisten Deutschen blieb sein Name jedoch bedauerlicherweise immer mit den
seichten Schlagern der 1960er Jahre verbunden. Dass der Amerikaner mit
deutschem Pass (seit 1984) jahrelang als Dozent an der Hamburger "Hochschule für Musik und Darstellende Kunst"
tätig war, dürfte vielen unbekannt sein. |
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Immer noch ist der inzwischen über 80-jährige umtriebige Künstler aktiv, denkt noch lange nicht daran,
sich aufs Altenteil zu setzen, so moderiert er jeden Freitag ab 22:30 Uhr im
"
hr2-kultur"
die 30-minütige Sendung "Swingtime mit Bill Ramsey". Vor allem aber ging er seit 2008 mit
Max Greger, Hugo Strasser und der SWR Big Band auf Tournee, auch
2010 gaben die "Swing Legenden" mit ihrem Programm "Swing Legenden 2010"
wieder Gastspiele in verschiedenen Städten. Bis heute absolviert er
Auftritte bei diversen Jazz-Abenden oder Open-Air-Veranstaltungen.
Darüber hinaus ist Ramsay nach wie vor für die Synchronisation tätig,
zuletzt lieh er dem Trompete spielenden, hilfsbereites Krokodil Louis in dem
Disney-Zeichentrickfilm "Küss den Frosch"1) seine Stimme; Kinostart
in Deutschland war Dezember 2009.
Bill Ramsey lebte eine Zeit lang in Zürich, seit 1991 hat er sich mit seiner vierten Ehefrau Petra in Hamburg
niedergelassen; die Ärztin Dr. Petra Ramsey ist auch die Managerin ihres
Mannes.
Das von Petra Ramsey gemachte Foto*) (auch
Hintergrund)
stammt
von der Webpräsenz www.ramsey.de.
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Link: 1) Wikipedia |
Stand Oktober 2014 |
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*) Mein Dank geht an Dr. Petra Ramsey für die Genehmigung, die Fotos
veröffentlichen zu dürfen.
Mehr Informationen zu Bill Ramsey gibt es bei www.ramsey.de,
unter anderem mit aktuellen
Terminen.
Siehe auch Wikipedia,
Dirk Jasper FilmstarLexikon,
www.laut.de
Sowie die Diskografie
(Auswahl) bei Wikipedia
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