![]() |
||
![]() |
||
Greene war Gründer der "Lorne Greene Academy of Radio Arts" sowie Mitinitiator des "Jupiter Theatre" in Toronto, für die er als Schauspieler und Regisseur in mehr als 50 Produktionen tätig war. Ab Ende der 1940er Jahre spielte er Hauptrollen in drei Broadway-Produktionen und trat nun auch vermehrt im amerikanischen Fernsehen auf. Man erlebte ihn in Serien wie "Studio One" hier unter anderem als "Big Brother" in einer TV-Adaptation von Orwells "1984" "You Are There", "Danger", "Sailor of Fortune", "Studio 57" oder "The Elgin Hour" und schnell machte sich auch der Film die eindrucksvolle Stimme Greenes zu Nutze. Schon während des 2. Weltkrieges war er als Erzähler in von ihm produzierten Filmen wie "Battle of Brains" (1941), "Trans-Canada Express" (1944) oder "Fighting Sea-Fleas" (1944) zu hören gewesen, als Schauspieler erlebte man ihn dann unter anderem mit kleineren Rollen in Streifen wie "The Silver Chalice" (1954, Der silberne Kelch), "Autumn Leaves" (1956, Herbststürme), "Peyton Place" (1957, Glut unter der Asche), "The Last of the Fast Guns" (1958, Kampf auf Leben und Tod) oder "The Buccaneer"2) (1958, König der Freibeuter) auf der Kinoleinwand, im Fernsehen übernahm er in TV-Serien etliche Episodenrollen. In der Folge "The Vivian Carter Story" aus der TV-Serie "Wagon Train" hatte Greene 1959 einen Witwer mit drei Söhnen gespielt, eine Rolle, die ihn dann in einer weiteren Serie auch international berühmt werden ließ: Ungeheure Popularität erlangte er ab 1959 durch die Western-Serie "Bonanza"1), bis 1973 verkörperte er den "Ponderosa-Patriarchen" Ben Cartwright und war damit schlagartig zum Star geworden. Nach dem Tode Dan Blockers2) (1928 1972), der als schwergewichtiger und gutmütiger Hoss Cartwright einen der drei Söhne spielte, lief die Serie aus, doch noch heute zählt diese Produktion zu den erfolgreichsten Fernsehserien überhaupt und der "Ben Cartwright" bleibt für immer mit dem Namen Lorne Greene verbunden, der damit nicht nur für Pernell Roberts2) (Adam Cartwright), Dan Blocker und Michael Landon1) ("Little Joe" Cartwright) sondern auch für Millionen Zuschauer als "Pa" zum überzeugendsten Vater der Fernsehgeschichte wurde. Seine Popularität nutzte Greene für Auftritte in zahlreichen Fernseh- und Talk-Shows, wo er ein gern gesehener Gast war, und auch als Sänger versuchte er sich: 1965 kam er mit dem Song "Ringo" auf den Markt, der ein Nummer 1-Hit in den USA wurde. Mit den sich anschließenden Serien konnte Greene nicht mehr an die früheren "Bonanza"-Erfolge anknüpfen, er übernahm beispielsweise die Titelrollen in "Griff" (1973), spielte in "Nevada Smith" (1975), "Roots"1) (1977) oder "The Trial of Lee Harvey Oswald" (1977, Wer erschoss John F. Kennedy?). Lediglich mit der TV-Serie "Battlestar Galactica"1) (ab 1978, "Kampfstern Galactica") und seinem Part des Commander Adama war er noch einmal in aller Munde. Zu Greenes letzten Arbeiten für das Fernsehen zählt die Serie "Code Red" (1981) sowie die Fernsehspiele "A Time for Miracles" (1980, Zeit für Wunder) und "The Alamo: Thirteen Days to Glory" (1987, Alamo 13 Tage bis zum Sieg); die Kinozuschauer erlebten Lorne Greene unter anderem in Produktionen wie dem Katastrophenfilm "Earthquake"1) (1974, Erdbeben) und dem Abenteuer "Klondike Fever" (1980, Jack Londons Goldrausch in Alaska). Lorne Greene starb am 11. September 1987 im Alter von 72 Jahren in einem Krankenhaus im kalifornischen Santa Monica an den Folgen einer Lungenentzündung; zuvor hatte er sich einer einer Magenoperation unterziehen müssen. Seine letzte Ruhe fand er auf dem Friedhof "Holy Cross Cemetery" in Culver City (Kalifornien). Auf seinem Grabstein ist auch sein Filmname verewigt → Foto der Grabstelle bei www.findagrave.com. Aus seiner ersten Ehe mit Rita Hands, die er 1938 geheiratet hatte, hinterließ er die 1945 geborenen Zwillinge Linda und Charles. Die Ehe wurde 1960 geschieden, ein Jahr später ehelichte er Nancy Deale, aus dieser Verbindung stammt die 1968 geborene Tochter Gilian Donia. Tochter Linda Greene Bennett veröffentlichte im November 2004 eine Biografie über ihren Vater mit dem Titel "My Father's Voice: The Biography of Lorne Greene". |
||
![]() |
||
Siehe auch Wikipedia Filmografie bei der Internet Movie Database |
||
Link: 1) Beschreibung bzw. Kurzportrait innerhalb dieser
HP, 2) Wikipedia Lizenz Foto Lorne Greene (Urheber Allan Warren): Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported lizenziert. Es ist erlaubt, die Datei unter den Bedingungen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Version 1.2 oder einer späteren Version, veröffentlicht von der Free Software Foundation, zu kopieren, zu verbreiten und/oder zu modifizieren; es gibt keine unveränderlichen Abschnitte, keinen vorderen und keinen hinteren Umschlagtext. Der vollständige Lizenztext ist im Kapitel GNU-Lizenz für freie Dokumentation verfügbar. |
||
![]() |
Um zur Seite der Publikumslieblinge zurückzukehren, bitte dieses Fenster
schließen. Home: www.steffi-line.de |