Jürgen Schornagel wurde 1939 in Essen in eine Bergarbeiterfamilie hineingeboren und wuchs in einer typischen Arbeitersiedlung auf. "Mein Vater war ein Malocher wie er im Buche steht, aber er war im Gegensatz zu den anderen in der Siedlung weitsichtig und tolerant", äußerte er sich über seine Kindheit in einem Interview mit Alexander Gorkow1) in der "Süddeutschen Zeitung" (22.03.2003). Die Ausbildung zum Schauspieler absolvierte Schornagel in seiner Geburtstadt an der dortigen renommierten "Folkwang Hochschule"1). Er stand an so bedeutenden Theatern wie beispielsweise dem "Staatstheater Stuttgart"1) (1979/80–1983/84), dem Hamburger "Deutschen Schauspielhaus"1) (1984–1986) und der "Volksbühne Berlin"1) (1986–1987) auf der Bühne, gestaltete Rollen sowohl in Klassikern als auch Stücken der Moderne.
Jürgen Schornagel 01; Copyright Wolfgang Stahr In Stuttgart erlebte man ihn unter anderem in dem Drama "Der Strom" von Max Halbe1) (Premiere: 25.04.1980; Regie: Karl-Heinz Kubik1)) oder in Inszenierungen von Intendant Hansgünther Heyme1), so in Büchners "Leonce und Lena"1) und "Dantons Tod"1) – Heyme hatte diese beiden Stücke zusammen mit Heiner Müllers Revolutionsdrama "Der Auftrag"1) an einem Abend zur Aufführung gebracht (Premiere: 23.10.1981) – oder in dem Verwechslungsschwank "Hulla Di Bulla" von Arnold und Bach1), wo er 1983/84 als König Abdur di Bulla gefeiert wurde. Er überzeugte unter der Regie von Günter Krämer1) als Kommunist Weiss in "Die Villa"1) von Tankred Dorst, das zeitgleich am 20. September 1980 Stuttgart und in Düsseldorf uraufgeführt wurde, in Krämers Inszenierung von Frank Wedekinds "Lulu"1) (1981) gehörte er ebenfalls zur Besetzung. Zu nennen sind weiterhin die von Thomas Schulte Michels1) in Szene gesetzten Aufführungen von Heinar Kipphardts "Bruder Eichmann" (1983) und "Bürger Schippel" (1983) von Carl Sternheim1). In Hamburg glänzte er beispielsweise im Herbst 1984 anlässlich der Wiedereröffnung nach den Restaurierungsarbeiten in Lessings "Minna von Barnhelm"1) (Regie: Ernst Wendt1)) als Wachtmeister Werner an der Seite von Lisi Mangold1) (Minna) und Felix von Manteuffel (Tellheim), man sah ihn in Molieres "Der Menschenfeind"1) (1985, Regie: Niels-Peter Rudolph1)) und in "Bauern sterben" (1985/86, Regie: Wilfried Minks1)) von Franz Xaver Kroetz1) → spiegel.de. Für seine Darstellung an der "Volksbühne Berlin"1) in dem von Karl-Dirk Schmidt inszenierten Stück "Leonardo hat's gewusst" ("Vinci avait raison", Premiere: 31.05.1986) des Franzosen Roland Topor1) konnte Schornagel 1987 den "Berliner Theaterpreis" entgegennehmen. 
 
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Vor allem ab den 1980er Jahren wurde der Schauspieler mit Rollen in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen auch einem breiten Publikum bekannt. Neben Auftritten in so beliebten Krimi-Reihen wie "Derrick", "Wolffs Revier", "Kommissar Rex", "Ein Fall für zwei", "Polizeiruf 110", "Die Männer vom K3" und natürlich "Tatort" erlangte er vor allem mit seiner Darstellung des stets gut "behüteten" Kriminalhauptkommissars Winter sowie Vorgesetzten des Kommissarinnen-Duos in der RTL-Serie "Doppelter Einsatz"1) enorme Popularität und wurde 2002 für seine Leistung mit dem "Deutschen Fernsehpreis"1) für die "Beste Nebenrolle" ausgezeichnet; im gleichen Jahr verließ Schornagel die Serie mit der prämierten Folge "Doppelter Einsatz – Der Mörder in Dir" → fernsehserien.de. Eine "Dauerrolle" hatte Schornagel zwischen 2002 und 2004 auch in fünf "Tatort"-Folgen des NDR mit Robert Atzorn als KHK Jan Casstorff und Tilo Prückner als dessen Mitarbeiter Eduard Holicek, hier mimte er den Kriminalrat Bruno Kern. Eine schauspielerische Herausforderung war sicherlich die Rolle des Adolf Hitler1) in Kai Wessels Politsatire "Goebbels und Geduldig"1) (2002) mit einem brillanten Ulrich Mühe als Reichspropagandaminister Joseph Goebbels1) bzw. Jude Harry Geduldig. Bereits im Oktober 2000 war die Groteske nach einem Drehbuch von Peter Steinbach1) fertiggestellt worden, jedoch aufgrund seiner Thematik zunächst zurückgehalten und erst am 20. November 2002 im ARD-Programm ausgestrahlt → tittelbach.tv.
 
Gerne wurde der Mann mit den markanten Gesichtszügen als Kommissar aber auch als "Bösewicht" besetzt, wie beispielsweise als zwielichtiger Sicherheitschef Mortier in Markus Imbodens Thriller "Das Konto" (2004) mit Heino Ferch1) in der Hauptrolle", der als Top-Manager der "Olson AG" unter Mordverdacht gerät. 
Schornagel beweist immer wieder seine schauspielerische Wandlungsfähigkeit und lässt sich nicht nur auf Rollen in Krimis festlegen. So agierte er beispielsweise 2001 in der turbulenten Komödie "Vier Meerjungfrauen" als sympathischer Bräutigam und Chefkoch Friedrich Torkelsen, der Restauranbesitzerin Maren Ohmsen alias Hannelore Hoger heiraten will und sich gegen den Widerstand der drei Töchter behauptet. Ebenfalls 2001 sah man ihn als Herrn Breuer in der RTL-Comedy "Babykram ist Männersache" und in dem historischen Drama "Joe und Max"1), der Geschichte um die Freundschaft zwischen den Boxlegenden Joe Louis1) und Max Schmeling mit Leonard Roberts1) (Louis) und Til Schweiger1) (Schmeling) in den Titelrollen, stellte er 2002 Schmelings Trainer Max Machon1) dar. In "Trenck – Zwei Herzen gegen die Krone" sah man ihn im gleichen Jahr als Universitätsdekan und 2003 beeindruckte er in dem dokumentarischen Sat.1-Zweiteiler "Das Wunder von Lengede"1) als alter "Kumpel Willi", der mit Franz Wolbert alias Heino Ferch dazu beiträgt, dass die verschütteten Bergmänner nicht verzweifeln.
Ende Februar 2006 wurde der bis in die kleinste Nebenrolle prominent besetzte packende RTL-Zweiteiler "Die Sturmflut"1) ausgestrahlt, welcher die Hamburger Jahrhundert-Flut am 16./17. Februar 1962 thematisiert und melodramatisch Fakten und Fiktion mischt. Vor dem Hintergrund der Katastrophe wird die Dreiecksgeschichte zwischen der jungen Krankenschwester Katja Döbbelin (Nadja Uhl1)), dem Oberarzt Markus Abt (Jan Josef Liefers1)) und Katjas Exgeliebten Jürgen Urban (Benno Fürmann1)) erzählt. Hier agierte Schornagel als Ingenieur Bernd Riemann, der während des Sturmes auf der Nordsee-Bohrinsel "Frieda I", die auch als Wetterstation dient, schwer verunglückt und bei der Evakuierung auf dem Flug zurück nach Hamburg an den Folgen der Verletzung stirbt.
Anfang April 2006 gab es dann ein ein Wiedersehen mit den "Vier Meerjungfrauen" bzw. mit Chefkoch Friedrich Torkelsen, seiner neuen Frau Maren Ohmsen und deren drei Töchtern: In der Fortsetzung "Liebe à la Carte"2) ging es in dem idyllischen Ostsee-Restaurants "Vier Meerjungfrauen" erneut turbulent zu, Friedrich war in den "Olymp der Gourmetköche" aufgestiegen und hat endlich eine lang ersehnte Auszeichnung bekommen, seine exquisiten Kochkünste schienen jedoch weder von den Gästen noch innerhalb der Familie die notwendige Anerkennung zu erfahren. Als er dann das Angebot seiner Ex-Frau Henrike (Michaela May) annimmt, ausgerechnet kurz vor den Feierlichkeiten anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Restaurants in einer TV-Kochshow aufzutreten, ist die Verwirrung der Gefühle vorprogrammiert…
Aufgrund der positiven Zuschauerresonanz nach den ersten beiden Teilen schlug Autorin Andrea Kriegl ein weiteres amüsantes Kapitel rund um die "Vier Meerjungfrauen" auf. In der Mitte Dezember 2007 ausgestrahlten Geschichte "Eine stürmische Bescherung"2) überschlagen sich gerade zur Vorweihnachtszeit die Ereignisse im Hause Torkelsen, die patente Maren (Hanelore Hoger) muss sich nicht nur gegen die drohende Schließung ihres Restaurants durch einen charmant-intriganten Bauunternehmer (Friedrich von Thun) zur Wehr setzen, sondern sich auch noch Sorgen um ihren bisher so tatkräftigen Mann Friedrich machen. Doch mit Hilfe der Unterstützung ihrer drei selbst mit familiären Problemen kämpfenden Töchtern, allen voran Muriel (Nina Hoger1)) sowie deren Schwestern May Brit (Susanne Schäfer1)) und Merle (Lavinia Wilson1)) kommt es – wie sollte es anders sein – schließlich für alle doch zum (erwarteten) Weihnachts-Happy End. Schornagel glänzt diesmal nicht als vitaler Koch und Ehemann, sondern mutiert zum depressiven Hypochonder, der aufgrund eines Missverständnisses sein Ende nahen sieht 
tittelbach.tv.
Eine ganz anders geartete, düstere Figur war die des radikalen Rentners Sven Darow in der Anfang Januar 2007 ausgestrahlten, kontrovers diskutierten dreiteiligen ZDF-Doku-Fiction "2030 – Aufstand der Alten"1), welche die Überalterung in unserer Gesellschaft thematisierte. Mit seinem realistischen, unkapriziösen Spiel überzeugte Schornagel als verzweifelter Senioren-Aktivist, der den Vorstandvorsitzenden eines Wellness-Konzerns vor laufender Kamera als Geisel nimmt und sich mit ihm in die Luft sprengt.
Zu Schornagels aktuelleren Arbeiten für das Fernsehen zählt auch der im Auftrag des WDR im Herbst 2006 produzierte Zweiteiler "Contergan"1), ein bewegender Zweiteiler über den Contergan-Skandal1) Mitte der 1960er Jahre, dessen Ausstrahlung in der ursprünglichen Fassung jedoch vom Landgericht Hamburg mit einer einstweiligen Verfügung untersagt wurde. Am 7. und 8. November 2007 gelangte das vielbeachtete, von Regisseur Adolf Winkelmann1) in Szene gesetzte, bewegende Doku-Drama "Contergan" mit den glänzenden Hauptdarstellern Benjamin Sadler1) und Katharina Wackernagel1) in der ARD dann doch zur Ausstrahlung, auch die Nebenrollen waren prominent besetzt, so stellte Jürgen Schornagel überzeugend den Anteilseigner Dr. Helsing des in die Tragödie verwickelten Pharma-Unternehmens dar.

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Jürgen Schornagel 02; Copyright Wolfgang Stahr
In  "Die Schatzinsel"1), der zweiteiligen Neuverfilmung des Abenteuerklassikers von Robert Louis Stevenson1), welche am 26./27. November 2007 bei "ProSieben" gezeigt wurde, hatte der Schauspieler neben Kollegen wie Tobias Moretti1) (Long John Silver), François Goeske1) (Jim Hawkins) oder Jürgen Vogel (Israel Hands) die Rolle des Kapitän Smollett übernommen. Es folgten Auftritte in Fernsehproduktionen wie dem SAT.1-Melodram "Für meine Kinder tu' ich alles"1) (EA: 17.02.2009), dem ZDF-Sozialdrama "Genug ist nicht genug"3) (EA: 13. 05.2009) und der SAT.1-Komödie "Liebe in anderen Umständen"3) (EA: 13.10.2009), wo er sich als Taxiunternehmer Hermann Beeskow zeigte. Dnach sah man Schornagel mit dem kleinen, dennoch prägnanten Part des gefühlskalten korrupten Großindustriellen Walter Mansfeld in Carlo Rolas Remake des Simmel-Romans "Liebe ist nur ein Wort"3) (EA: 17.03.2010) mit Vinzenz Kiefer1) (Oliver Mansfeld) Nadeshda Brennicke1) (Verena Lord) und Miroslav Nemec1) (Manfred Lord) in den Hauptrollen.
In dem Mittelalter-Epos "Die Wanderhure"1) (EA: 05.10.2010), eine aufwendige Sat.1-Verfilmung des gleichnamigen, historischen Bestsellers von Iny Lorentz1) mit Alexandra Neldel1) in der Titelrolle, gestaltete er die Figur des Richters Honorius von Rottlingen. Eine ebenfalls prägnante Rolle war die des erfahrenen Luftschiffkapitäns bzw. oberstem Kommandant der "Hindenburg" Max Pruss1) (1891 – 1960) in dem melodramatischen RTL-Event-Zweiteiler "Hindenburg"1) (EA: 06./07.02.2011), dessen Handlungsstränge jedoch weitgehend fiktiv waren. Basierend auf der Tragödie des Absturzes des Zeppelins LZ 129 "Hindenburg"1) am 6. Mai 1937 bei der Landung im US-amerikanischen Lakehurst, greift das Drama die Spekulation auf, das Luftschiff sei aufgrund eines Sabotageaktes bzw. einer Bombe an Bord wenige Minuten vor der Landung in Flammen aufgegangen. 35 der 97 Passagiere und ein Mitglied der Bodenmannschaft kamen damals ums Leben, der Kapitän der Hindenburg, Max Pruss, überlebte die Katastrophe. Weitere historische Personen wurden ebenfalls von renommierten Schauspielern dargestellt, etwa der Graf Zeppelin Nachfolger Hugo Eckener1) (1868 – 1954) von Heiner Lauterbach, der Luftschifffahrtpionier Ernst A. Lehmann1) (1886 – 1937) von Ulrich Noethen1) oder der amerikanische Kongressabgeordnete James E. Van Zandt3) (1898 –, 1986) von Stacy Keach1).
  
Abgedreht war der SAT.1-Thriller "Die Verführung - Das fremde Mädchen"1) (EA: 15.02.2011) mit Christoph M. Ohrt1) und Bettina Zimmermann1) in den Hauptrollen, wo Schornagel als Wulff Kuhn, merkwürdiger Nachbar des verliebten Pärchens Manuel (Christoph M. Ohrt) und Viktoria (Bettina Zimmermann) auftauchte. In dem von Till Endemann für die ARD inszenierten Biopic "Carl & Bertha"1), welches das Leben des Automobilpioniers Carl Benz1) (1844 – 1929) und dessen Frau Bertha Benz1) (1849 – 1944) nachzeichnet, zeigte er sich neben den Protagonisten Ken Duken1) und Felicitas Woll1) als der alte von Mannstedt. Die Dreharbeiten fanden bis Ende Oktober 2010 in Baden-Württemberg statt, die Ausstrahlung erfolgte am 23. Mai 2011 und erinnerte an die Erfindung des Automobils durch Carl Benz vor 125 Jahren → mehr bei www.presseportal.de. Zu erwähnen ist auch noch Schornagels Mitwirkung in dem von "ProSieben" produzierten Mittelalter-Thriller "Isenhart – Die Jagd nach dem Seelenfänger"1) (Regie: Hansjörg Thurn) nach dem Roman von Holger Karsten Schmidt1) mit Bert Tischendorf1) in der Titelrolle des Isenhart. Die Dreharbeiten zu dem 120-minütigen Historienfilm um eine im Mittelalter angesiedelte mysteriöse Mordserie fanden im Sommer 2010, unter anderen auf Burg Hardegg und der Burgruine Kaja in Niederösterreich statt, gesendet wurde das "Genrespagat zwischen romantischem Historienfilm und düsterem Okkultismuskrimi"4) mit Schornagel als Erzbischof Wilbrand von Maulbronn am 3. Oktober 2011.
Fertiggestellt war die hochgelobte ZDF-Komödie "Mutter muss weg"1) (EA: 14.04.2012), in der Schornagel neben den Protagonisten Bastian Pastewka1) und Judy Winter als Bernhard Schippers in Erscheinung trat → www.presseportal.de. Danach zeigte er sich unter anderem als Staatsanwalt Schmied in der Folge "Summertime" (EA: 21.04.2013) aus der ZDF-Reihe "Verbrechen nach Ferdinand von Schirach"1) sowie als Hans Heinrich in dem RTL-Spektajel "Helden – Wenn dein Land dich braucht"1) (EA: 03.10.2013). Unter der Regie von Hansjörg Thurn entstand das Melodram aus der ZDF-Reihe "Herzkino" mit dem Titel "Zwischen den Zeiten"1) über die Rekonstruktion zerstörter Stasi-Akten. "Hansjörg Thurn inszeniert den Stoff als figurenorientierte Dreiecksgeschichte mit zeitgeschichtlichem Bezug nach einem Drehbuch von Sarah Schnier und Carl-Christian Demke" notiert www.presseportal.de. In den Hauptrollen spielten Sophie von Kessel1), Marcus Mittermeier1) und Benjamin Sadler1), Schornagel war mit der Nebenrolle des Simon Rosch, Vater von Dr. Michael Rosch (Sadler) zu sehen; die Ausstrahlung erfolgte am 9. November 2014 → tittelbach.tv, www.derwesten.de. In dem von Carlo Rola inszenierten historischen ARD-Zweiteiler über die Kölner Nachkriegszeit mit dem Titel "Die Himmelsleiter –Sehnsucht nach morgen"3) (EA: 27./28.02.2015) bereicherte er das Ensemble um die Hauptakteure Christiane Paul1), Axel Prahl1) und Henning Baum1) und verkörperte den Musikalienhändler Heinrich Breining, Vater von Anna Roth (Christiane Paul). In dem ARD-Thriller "Brandmal"1) (EA: 19.09.2015) um einen brutalen Serienkiller mit Kriminalhauptkommissar Jan Fabel (Peter Lohmeyer1)) sah man Schornagel mit dem kleinen Part des ehemaligen BKA-Ermittlers Volker Voss, der mehr weiß, als er zugeben will → tittelbach.tv. Einen ebenfalls kurzen Auftritt als im Rollstuhl sitzender Werenbusch Senior hatte er in der nicht ganz ernst zu nehmenden Geschichte "Allmen und das Geheimnis der Libellen"3) (EA: 29.04.2017) mit Heino Ferch in der Titelrolle des Dandys bzw. Hochstaplers Johann Friedrich von Allmen, Titelheld der "Allmen"-Krimis von Martin Suter1).
  
Die Kinozuschauer konnten den populären Schauspieler beispielsweise 1995 als Kurat Benzer in Joseph Vilsmaiers preisgekrönten Verfilmung des Bestsellers von Robert Schneider1) "Schlafes Bruder"1) auf der Leinwand erleben, zwei Jahre später als Gefängnisaufseher Kaschinski in dem Thriller "14 Tage lebenslänglich"1). In Vilsmaiers ebenfalls vielfach prämiertem Film "Comedian Harmonists"1) (1997), der starbesetzten Hommage bzw. dem Biopic über das legendäre Berliner Vokalensemble "Comedian Harmonists" mit Ben Becker1) (Robert Biberti), Heino Ferch1) (Roman Cycowski), Ulrich Noethen1) (Harry Frommermann), Heinrich Schafmeister1) (Erich Collin), Max Tidof1) (Ari Leschnikoff) und Kai Wiesinger1) (Erwin Bootz) präsentierte er sich als Reichsmusikdirektor. Für Thomas Bohns Thriller "Straight Shooter"1) stand er 1999 als Andreas Berndt vor der Kamera, mimte im gleichen Jahr in Thomas Bahmanns Komödie "Südsee, eigene Insel"5) den Herrn Bohmland. Erneut unter der Regie Vilsmaiers übernahm er unter anderem 2000 die Rolle des Friedrich Mollner in dem Biopic "Marlene"1) über die von Katja Flint1) dargestellte Leinwandlegende Marlene Dietrich, überzeugte ein Jahr später als fanatischer Richter Dr. Oswald Rothaug in dem ebenfalls von Vilsmaier inszenierten Drama "Leo und Claire"1)
Jürgen Schornagel 03; Copyright Wolfgang Stahr Zu Schornagels jüngeren Kinoproduktionen zählt die Rolle des alten Seebären Jan Peters in Politthriller "Baltic Storm"1) (2003) mit Jürgen Prochnow in der Hauptrolle, der in der tragischen Geschichte um den Untergang der Ostseefähre "Estonia"1) am 28. September 1994 an der Seite von Greta Scacchi1) als fiktiver Überlebender bzw. Passsagier Erik Westermark agiert. Weitere Arbeiten waren Joseph Vilsmaiers Literaturadaption "Bergkristall"1) (2004) nach der gleichnamigen Erzählung von Adalbert Stifter1), Christian Alvarts Thriller "Antikörper"1) (2005) und Thomas Stillers Drama "Der Junge ohne Eigenschaften" (2006). In der ganz auf den Protagonisten Atze Schröder1) zugeschnittenen Persiflage "U-900"1) (2008) mimte er den General Strasser. Zuletzt stand er für den Streifen "Banklady"1) vor der Kinokamera, mit dem Regisseur Christian Alvart die Geschichte der ersten Bankräuberin Deutschlands Gisela Werler1), gespielt von Nadeshda Brennicke1), aufgriff. Gemeinsam mit ihrem Komplizen, Lebensgefährten und späteren Ehemann Hermann Wittorff (Charly Hübner1)) raubte sie Mitte der 1960er Jahre insgesamt 19 Banken aus. Schornagel verkörperte deren Vater, den Bauschlosser Hans Werler, Kinostart war der 27. März 2014.
  
Jürgen Schornagel, der zu den renommiertesten Schauspielern Deutschlands zählt, ist Vater von zweier erwachsenen Kinder. Er  lebt mit seiner zweiten Ehefrau Elisabeth in Berlin.
 
 
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Siehe auch Wikipedia
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Quelle: 4) TV-Spielfilm
Stand: Juli 2018
  
Filme
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