![]() |
||
![]() |
||
Zsa Zsa (Sari) Gabor, am 6. Februar 1917 als Zsuzsanna Sári Gábor
in Budapest (Ungarn) geboren, stammt aus der Ehe des wohlhabenden
jüdisch-ungarischen Gardeoffiziers Vilmos Gabor (1884 – 1962)
und der Schauspielerin Jólie Sari1)
(1896 – 1997), die mit
Magda1) (1915 – 1997) und Éva1) (1919 – 1995) noch zwei
weitere Töchter hatten; ihr Geburtsjahr hielt Zsa Zsa Gabor stets
streng geheim, weitere Angaben dazu schwanken zwischen 1916
und 1926. Die Jugend verbrachte die außergewöhnlich attraktive Gabor in
Lausanne, danach ging sie nach Ungarn zurück, um sich an der Wahl der
"Miss Ungarn" zu beteiligen; den Titel errang sie dann 1936. In Lausanne besuchte sie wie ihre Schwester Magda "Madame Subilias Schule für Höhere Töchter", von dort wechselte sie nach Wien an die Musikakademie. Für die Bühne entdeckt wurde sie in Wien von dem legendären Tenor Richard Tauber3), der ihr eine Rolle in der von ihm komponierten Operette "Der Singende Traum" anbot; ihr Bühnendebüt gab sie dann im August 1934 in der Uraufführung dieser Operette, die es auf rund einhundert Vorstellungen brachte. Anschließend ging die angehende Schauspielerin nach Budapest zurück und heiratete 1937 den türkischen Diplomaten Burhan Asaf Belge3) (1899 – 1967), Pressechef des türkischen Außenministeriums und Schriftsteller. An der Seite ihres Mannes erlebte sie erstmals bewusst das öffentliche Interesse an ihrer Person, das sich vor allem auf ihre Schönheit und die unkonventionellen Lebenseinstellungen konzentrierte. Bereits 1941 wurde die Ehe mit Burhan Belge geschieden und die Gabor ging in die Vereinigten Staaten. Am 10. April 1942 heiratete sie dort den bekannten Hotelbesitzer und -gründer Conrad Nicholson Hilton3) (1887 – 1979); aus dieser Ehe stammte die einzige Tochter Constance Francesca Hilton1) (geb. 1947), die am späten Abend des 5. Januar 2015 im Alter von 67 Jahren in Los Angeles an den Folgen eines Herzinfarktes und einem Schlaganfall starb; laut Medienberichten sei sie zuletzt mittellos gewesen. Nach dem Scheitern auch dieser Ehe ließ sich Zsa Zsa Gabor 1947 in Hollywood nieder, wo sie 1949 den Schauspieler George Sanders3) (1906 – 1972) ehelichte; diese Verbindung ging 1954 in die Brüche, Sanders heiratete später Zsa Zsa Gabors Schwester Magda. Im November 1964 trat sie erneut vor den Traualtar, gab dem den Industriellen und Finanzberater Herbert Hunter1) (1908 – 2008) das Ja-Wort; nur zwei Jahre später stand das Paar vor dem Scheidungsrichter. Von noch kürzerer kurzer Dauer war die 1966 geschlossene fünfte Verbindung mit dem Geschäftsmann und texanischen Ölmagnaten Joshua S. Cosden Jr., die nur bis 1967 hielt. 1975 folgte mit dem Designer und Miterfinder der Barbie-Puppe, Jack W. Ryan1) (1926 – 1991) Ehemann Nr. 6, nach der Scheidung 1976 kam ein Jahr später der Anwalt Michael O'Hara an die Reihe, mit dem sie es bis 1982 aushielt. 1982 hielt sie eine Heiratszeremonie mit Felipe de Alba1) ab. Diese Heirat war von zweifelhafter Legalität, da Zsa Zsa noch mit Michael O'Hara verheiratet war und die Zeremonie zwar von einem Schiffskapitän, jedoch nicht in internationalen Gewässern abgehalten wurde. Die Ehe, die im übrigen nur einen Tag dauerte, war darum aus mehreren Gründen ungültig und musste nicht annulliert werden. (Quelle Wikipedia) Zum Film kam Zsa Zsa Anfang der 1950er Jahre, als sie 1952 in den USA eine Nebenrolle in "Lovely to Look at" (Männer machen Mode) erhielt, im Fernsehen war sie erstmals 1955 in dem Stück "The Great Impersonation" zu sehen und dieses Medium gab ihr über dreißig Jahre hinweg immer wieder Gelegenheit zur Selbstdarstellung. Bis 1996 wirkte sie meist in Nebenrollen in über 50 Kinostreifen mit, von denen viele in Vergessenheit geraten sind. Zu ihren bekanntesten Filmen zählen John Hustons Biopic "Moulin Rouge"3) (1952) mit José Ferrer2) als Maler Henri de Toulouse-Lautrec1), Karl Ritters Musikstreifen "Ball der Nationen"4) (1954) mit Gustav Fröhlich2) und Edward Bernds' Abenteuer "Queen of Outer Space" (1958, In der Krallen der Venus), 1996 stand sie für Komödie "Die Brady Family 2"3) zum letzten Mal vor der Kamera – und spielte sich selbst.
1980 reiste Zsa Zsa Gabor zu Dreharbeiten für den von Ilja Richter
inszenierten ZDF-Film "Hollywood, ich komme!" nach Hamburg
und 1983 spielte sie im "City Line Dinner Theatre" in
Philadelphia eine Rolle in dem Broadway-Erfolg "Vierzig Karat".
1986 interpretierte sie in dem Franz-Antel-Film "Johann
Strauß" die Rolle der Baronesse Rothschild, im gleichen Jahr heiratete
sie am 14. August den mehr als 25 Jahre jüngeren Adoptiv-Prinzen Frédéric von
Anhalt3); sie waren lange das wohl
absurdeste Ehepaar Hollywoods, doch das schien zeitweise endgültig vorbei zu
sein. Laut Medienberichten hatte Zsa Zsa Gabor "die Nase von
ihrem Prinzen gestrichen voll" und äußerte das in einschlägigen
Interviews der Regenbogenpresse auch unverblümt, ihr Göttergatte stand ihr
in drastischen Bemerkungen, diese Ehe betreffend, daraufhin in nichts nach.
Als er sich jetzt dann auch noch eine 20-jährige Gespielin angelte, war das
Maß endgültig voll, Zsa Zsa wollte die Scheidung einreichen. Doch das
Paar raufte sich wohl wieder zusammen, bis zuletzt war Frédéric von Anhalt an
der Seite der exzentrischen Diva.
Wie viel es die Diva sich hat kosten lassen, um ihre Schönheit bei
Spezialisten der plastischen Chirurgie erhalten zu lassen, darüber schwieg
sich der bis zum Limit geliftete Ex-Fast-Star ebenso aus wie über ihr
tatsächliches Alter, wurde oft sogar fuchsteufelswild, wenn ein Reporter
versuchte, sie darauf anzusprechen. Mindestens ein Jahrzehnt lang feierte sie
deshalb ihren 60. Geburtstag, bevor sie das Thema ein weiteres Jahrzehnt
mit "so um die 70" vom Tisch wischte. Doch als am
1. April 1999 Jolie Gabor, Zsa Zsas Mutter, im Alter
von 103 verstarb, konnte die Gleichung mit einer Unbekannten gelöst
werden: Mutter 103, Tochter mit 20 Jahren geboren, Ergebnis: Zza Zza Gabor
musste im Jahre 2002 wohl 86 Jahr alt sein; aber gesichert ist
nichts…, die Spekulation blieb. |
||
![]() |
||
Siehe auch Wikipedia,
www.whoswho.de
sowie den englischsprachigen Wikipedia-Artikel |
||
Link: 1) Wikipedia (englisch), 2) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 3) Wikipedia (deutsch), 4) filmportal.de | ||
|
Um zur Seite der Leinwandstars zurückzukehren, bitte dieses Fenster
schließen. Home: www.steffi-line.de |