Humphrey DeForest Bogart erblickte am 25. Dezember 1899 als Sohn des Chirurgen Dr. Belmont DeForest Bogart (1867 – 1934) und dessen Ehefrau, der Illustratorin Maude Cecil Humphrey (1868 – 1940) in New York City1) das Licht der Welt. Aufgewachsen in wohlhabenden Verhältnissen, besuchte er als Schüler die "Phillips Academy"1), wurde jedoch wegen schlechten Betragens vorzeitig ohne Abschluss entlassen. 
Von 1917 bis 1919 diente er bei der US-Marine1), nahm jedoch nicht mehr aktiv am 1. Weltkrieg teil. Anders als bei vielen seiner Kollegen stand bei Bogart am Anfang nicht die Schauspielschule, sondern gleich eine (winzige) Rolle in einem Bühnenstück ("Experience", 1920). Das kam so: Bogart hatte diverse Jobs hinter sich, als er über einen Freund Kontakt zu dem Theaterproduzenten William Brady sen. (1863 – 1950) knüpfte. Dieser ließ ihn verschiedene Arbeiten hinter der Bühne verrichten und Bogart konnte das Geschehen eine Zeit lang hautnah mitverfolgen, bis er den Sprung auf die Bretter riskierte. Noch im selben Jahr ging er als Manager mit der Komödie "The Ruined Lady" (1920) von Frances Nordstrom (1883 – ?) auf Tournee und kam zu einer echten Bühnenrolle. Ein Dutzend weitere Stücke folgten, in denen er meist als junger Mann und Nichtstuer eingesetzt wurde.

Humphrey Bogart als Chefredakteur Ed Hutcheson in dem Thriller
"Deadline – U.S.A."1) (1952, "Die Maske runter") aus dem Jahre 1952
Foto freundlicherweise zur Verfügung gestellt von "Pidax film",
welche die Produktion Ende März 2014 auf DVD herausbrachte

Humphrey Bogart als Chefredakteur Ed Hutcheson in dem Thriller "Die Maske runter!" (Deadline – U.S.A.) aus dem Jahre 1952; Foto freundlicherweise zur Verfügung gestellt von "Pidax film"
Ab 1922 war Bogart als Schauspieler am New Yorker Broadway1) an verschiedenen Bühnen tätig, spielte unter anderem in den Komödien "Meet the Wife" (1923/24, als Reporter Gregory Brown) von Lynn Starling (1888 – 1955), "Cradle Snatchers" (1925/26) von Norma Mitchell (1884 – 1967) und Russell Medcraft oder in "Saturday’s Children" (1926/27) von Maxwell Anderson1). Sein eigentliches Leinwanddebüt gab der hoffnungsfrohe Nachwuchsschauspieler 1930 in dem Kurzfilm "Broadway's Like That" ("So ist der Broadway"). Es folgten weitere kleine Rollen, nebenbei spielte er weiter am Theater, so an der Seite von Hollywoodstar Leslie Howard als entflohener Sträfling  in "The Petrified Forest" ("Der versteinerte Wald") von Robert E. Sherwood1), eine Figur, die er später auch in der gleichnamigen Filmversion (1936) mimen sollte. Bogart lernte spielerisch im wahrsten Sinne des Wortes und auch die lange Reihe seiner weiblichen Partnerinnen blieb nicht ohne Einfluss. 1926 heiratete Bogart Helen Menken1) (1901 – 1966) und nach einer knapp ein Jahr andauernden Ehe Mary Philips1) (1901 – 1975), beides Bühnendarstellerinnen.
Talentsucher der "Fox Film Corporation"1) wurden auf den jungen Bühnenakteur aufmerksam und nahmen ihn für sechs Filme unter Vertrag. Keiner davon vermochte den enttäuschten Bogart aufzumuntern. Hin- und hergerissen zwischen Hollywood und Bühne fuhr er deshalb zweigleisig: Film und Theater. Seine Rolle als erbarmungsloser Gangster Duke Mantee in Archie Mayos
1)Adaption "The Petrified Forest"1) (1936, "Der versteinerte Wald") entpuppte sich schließlich als eine Schlüsselfigur für den Film. Dieser Part markierte den Auftakt zu einer Reihe von Filmen, die den charismatischen Schauspieler auf den Typus des harten, zynischen Gangsters oder Detektivs festlegten, beispielsweise der Bugs Fenner in "Bullets or Ballots"1) (1936, "Wem gehört die Stadt"), der Frank Taylor, der in "The Black Legion"1) (1936, "Geheimbund 'Schwarze Legion'") in den Kreis der "Schwarzen Legion"1) gerät , der Gangster Baby Face Martin "Dead End"1) (1937, "Sackgasse") oder der Anwalt Jim Frazier in Angels with Dirty Faces"1) (1938, "Chicago – Engel mit schmutzigen Gesichtern") an der Seite von James Cagney. Weitere Streifen bzw. Rollen jener Jahre waren unter anderem der Boxmanager Turkey Morgan in "Kid Galahad"1) (1937, "Kid Galahad – Mit harten Fäusten") mit Edward G. Robinson, der 1. Weltkriegs-Veteran George Hally in "The Roaring Twenties"1) (1939, "Die wilden Zwanziger"), der Staatsanwalt David Graham in "Marked Woman"1) (1937, "Mord im Nachtclub"), der Bezirksbeauftragter Deputy Mark Braden in "Crime School" (1938, "Schule des Verbrechens"), der Ex-Häftling Chuck Martin in "Invisible Stripes"1) (1939, "12 Monate Bewährungsfrist"), der LKW-Fahrer Paul Fabrini in "They Drive by Night"1) (1940, "Nachts unterwegs"), der Gangsterboss Jack Buck in "Brother Orchid"1) (1940, "Orchid, der Gangsterbruder", mit Edward G. Robinson), der Gangster bzw. Ex-Häftling Roy Earle in "High Sierra"1) (1941, "Entscheidung in der Sierra") oder der Captain Rick Leland von der US-Küstenartillerie in "Across the Pacific"1) (1942, "Abenteuer in Panama"). Dass Bogart durchaus auch in Komödien überzeugen konnte, zeigte er beispielsweise an der Seite des Titelhelden Leslie Howard in "Stand-in"1) (1937, "Mr. Dodd geht nach Hollywood") als glückloser Filmproduzent Douglas Quintain und als Gangster und Nachtclubbesitzer Chips Maguire alias Mr. Grasselli in "It All Came True"1) (1940, "Ein Nachtclub für Sarah Jane") mit Ann Sheridan1).
  
Mit John Hustons1) Meisterwerk "The Maltese Falcon"1) (1941, "Die Spur des Falken") nach dem gleichnamigen Roman1) von Dashiell Hammett1) läutete Bogart einen seiner größten Leinwanderfolge ein. Mit der Rolle des zynischen Privatdetektivs Sam Spade avancierte Bogart zum Star. Der Film markiert für die meisten Filmhistorikern den Beginn der klassischen Ära des "Film noir"1) bzw. der "Schwarzen Serie" und gilt als einer der Höhepunkte des Genres → Beschreibung innerhalb dieser HP. Ein Jahre später erlebte er mit Michael Curtiz' Klassiker "Casablanca"1) (1942) einen weiteres Highlight seines filmischen Schaffens. Bogart spielte den unabhängigen, zynischen Nachtclubbesitzer Rick, verlieh dieser Figur aber diesmal eine romantische Seite, für Partnerin Ingrid Bergman als Ilsa Lund bedeutete "Casablanca" in Hollywood einen Karriereschub. Für diese Rolle wurde Bogart erstmals für den "Oscar"1) als "Bester Hauptdarsteller"1) nominiert", unterlag jedoch Paul Lukas1) in "Watch on the Rhine"1). Doe Produktion selbst wurde mit drei "Oscars" ausgezeichnet, der Preis "Bester Film"1) ging an Jack L. Warner1), "Beste Regie"1) an Michael Curtiz" und "Bestes adaptiertes Drehbuch"1) an Julius J. Epstein1), Philip G. Epstein1) sowie Howard Koch1) → Beschreibung innerhalb dieser HP.
Mit dem Spionagestreifen "All through the Night"1) (1942, "Agenten der Nacht"), dem Krimi "The Big Shot"1) (1942, "Der große Gangster") oder dem Kriegsfilm "Action in the North Atlantic"1) (1943, "Einsatz im Nordatlantik") festigte Bogart seinen Ruf als Leinwandheld, es folgten weitere, für ihn typische Rollen. In der "To Have and Have Not"1) (1944, "Haben und Nichthaben") nach dem gleichnamigen Roman1) von Ernest Hemingway1) zeigte er sich unter der Regie von Howard Hawks1) als Seemann Harry Morgan erstmals an der Seite von Lauren Bacall, die er im folgenden Jahr in vierter Ehe heiratete. Zusammen mit Bacall agierte er in den vierziger Jahren in drei weiteren Filmen, allesamt Klassiker der "Schwarzen Serie": Erneut unter der Regie von Howard Hawks als Privatdetektiv Philip Marlow1) in "The Big Sleep"1) (1946, "Tote schlafen fest") nach dem gleichnamigen Roman1) von Raymond Chandler1), als der des Mordes an seiner Frau verurteilte Vincent Parry in dem von Delmer Daves1) in Szene gesetzten Krimi "Dark Passage"1) (1947, "Die schwarze Natter") und als der entlassene US-Offizier Frank McCloud bzw. Gegenspieler von Gangsterboss Johnny Rocco (Edward G. Robinson) in "Key Largo"1) (1948, Gangster in Key Largo") nach dem Theaterstück von Maxwell Anderson1), einmal mehr unter der Regie von John Huston. Regisseur Michael Curtiz realisierte mit Bogart das Kriegsdrama "Passage to Marseille"1) (1944, "Fahrkarte nach Marseille"), Peter Godfrey1) den Psychothriller "The Two Mrs. Carrolls"1) (1947, "Die zwei Mrs. Carrolls") mit Barbara Stanwyck als Partnerin. In Hustons Abenteuer "The Treasure of Sierra Madre"1) (1948, "Der Schatz der Sierra Madre") nach dem Roman von B. Traven1) spielte "Boogie" einen von drei Goldsuchern, die am Ende Opfer ihrer Goldgier werden. Weitere herausragende Filme in den 1950er Jahren waren unter anderem die Abenteuer "Chain Lightning"1) (1950, "Des Teufels Pilot") sowie "The African Queen"1) (1951, "African Queen") nach dem Roman von C. S. Forester1), wo er als raubeiniger und verwahrloster Kapitän Charlie Allnutt neben einer nicht minder großartigen Katharine Hepburn als die die sittenstrenge und etwas altjüngferliche Missionarin Rose Sayer brillierte; ein "Oscar" als "Bester Hauptdarsteller" war der Lohn.  Richard Brooks'1) sensibles Kriegsmelodram "Battle Circus"1) (1953, "Arzt im Zwielicht") mit June Allyson, John Hustons Abenteuer "Beat the Devil"1) (1953, "Schach dem Teufel") nach dem Roman von Claud Cockburn1) mit unter anderem Gina Lollobrigida, Edward Dmytryks1) Kriegsfilm "The Caine Mutiny"1) (1954, "Die Caine war ihr Schicksal") nach dem Roman von Herman Wouk1) oder das von Joseph L. Mankiewicz1) gedrehte Melodram "The Barefoot Contessa"1) (1954, "Die barfüßige Gräfin") als Partner von Ava Gardner unterstrichen Bogarts Star-Status.
Sehenswerte ist Billy Wilders1) romantischer Liebesfilm "Sabrina"1) (1954) nach dem Theaterstück "Sabrina Fair" von Samuel A. Taylor1) mit einer bezaubernden Audrey Hepburn sowie William Holden und Bogart als rivalisierendes Brüderpaar, ebenso wie die Gaunerkomödie "We're No Angels"1) (1955, "Wir sind keine Engel") mit Peter Ustinov, das Drama "The Left Hand Of God"1) (1955, "Die linke Hand Gottes") und der spannende Psychothriller "The Desperate Hours"1) (1955, "An einem Tag wie jeder andere") nach dem gleichnamigen Theaterstück und Roman von Joseph Hayes1).
 
"Die linke Hand Gottes": Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film, welche das Drama Mitte November 2018 auf DVD herausbrachte "Die linke Hand Gottes": Szenenfoto mit Humphrey Bogart als Jim Carmody und Lee J. Cobb als General Mieh Yang; mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film, welche das Drama Mitte November 2018 auf DVD herausbrachte.
"Die linke Hand Gottes": Abbildung DVD-Cover sowie Szenenfoto mit
Humphrey Bogart als Jim Carmody und Lee J. Cobb1) als General Mieh Yang
Mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film, welche das
Drama Mitte November 2018 auf DVD herausbrachte.
  
Seinen letzten Leinwandauftritt hatte Bogart in dem von Mark Robson1) nach dem nach dem Roman von Budd Schulberg1) gedrehten Boxerdrama "The Harder They Fall"1) (1956, "Schmutziger Lorbeer"). Der von seiner Krebs-Erkrankung bereits gezeichnete Schauspieler glänzte hier in der Rolle des gerissenen Sportjournalisten Eddie Willis, der die krummen Touren des Box-Syndikats durchschaut und gegen die Schieber vorgeht… – ein gutes Ende für den aufrechten Leinwandhelden, der zum Mythos geworden war und es bis heute geblieben ist → Übersicht Filmografie.
Humphrey Bogart erlag am 14. Januar 1957 kurz nach seinem 57. Geburtstag in Hollywood1) (Stadtteil von Los Angeles1)) den Folgen seiner Speiseröhrenkrebs1)-Erkrankung, die Mitte der 1950er Jahre diagnostiziert wurde. "Eine schwere Operation im Januar 1956 hatte nur noch eine palliative Wirkung." notiert Wikipedia. Die Asche seiner sterblichen Überreste sollte – seinem letzten Willen entsprechend – im Meer verstreut werden, was jedoch nicht gestattet wurde. So fand er seine letzte Ruhe auf dem "Forest Lawn Memorial Park"1) ("Gardens of Memory") in Glendale1) (Kalifornien) → Foto bei Wikimedia Commons.
 
In erster, kurzer Ehe war der Star von 1926 bis 1927 mit der Bühnenschauspielerin Helen Menken1) (1901 – 1966) verheiratet gewesen; wenig später ehelichte er deren Kollegin Mary Philips1) (1901 – 1975). Die temperamentvolle und ebenso wie Bogart dem Alkohol nicht abgeneigte Schauspielerin war nicht bereit, ihre Broadway-Karriere aufzugeben und nach dem Filmerfolg ihres Mannes mit ihm nach Hollywood zu ziehen. Die Ehe wurde 1938 geschieden. Im gleichen Jahr heiratete Bogart seine Kollegin Mayo Methot (1904 – 1951), eine nüchtern freundliche, in alkoholisiertem Zustand jedoch zu Ausbrüchen von Zorn und Eifersucht neigende Frau. Das Ehepaar galt in Hollywood bald als die "streitenden Bogarts". Zum Zeitpunkt der Scheidung 1945 hatten sie sich bereits seit Jahren entfremdet.3) Aus der in Hollywood-Kreisen als beispielhaft glücklich geltenden, 1945 geschlossenen Ehe mit seiner fast 25 Jahre jüngeren Kollegin Lauren Bacall (1924 – 2014) gingen Sohn Stephen1) (geb. 1949) und Tochter Leslie (geb. 1952) hervor. Der Filmproduzent und Romanautor Stephen Bogart veröffentlichte eine Biografie über seinen Vater mit dem Titel "Bogart: In Search of My Father" ("Mein Vater Humphrey…") mit interessantem Hintergrundwissen über die Hollywoodlegende. Bei Wikipedia kann man zudem lesen: "Verita Thompson (1918 – 2011) veröffentlichte 1982 ein Buch mit dem Bekenntnis, sie sei ab 1942 einige Jahre Bogarts Geliebte gewesen. Thompson war mehrere Jahre seine persönliche Assistentin und für einige Filme auch seine Haarstylistin (in seinen letzten Lebensjahren trug Bogart in Filmen meist ein Toupet). Entspannung und Abstand – beruflich wie privat – fand der begeisterte Segler an Bord seiner Segeljacht "Santana". Nach ihr benannte er seine 1949 gegründete Filmfirma "Santana Pictures Corporation"1)."
Zum Thema "Synchronisation" führt Wikipedia aus: "In vielen seit den 1970er Jahren hergestellten deutschen Synchronfassungen – darunter zahlreiche Neusynchronisationen – wurde Humphrey Bogart meist von Joachim Kemmer gesprochen; z. B. in "Casablanca", "Entscheidung in der Sierra" oder "Haben und Nichthaben". In früher entstandenen Synchronfassungen seiner Filme wurde Bogart auch von Wolfgang Lukschy (z. B. "Sabrina"), Paul Klinger (z. B. erste deutsche Synchronfassung von "Casablanca", "Schach dem Teufel"), Erwin Linder1) (z. B. "Die Maske runter"), Erich Ebert1) ("Geheimbund Schwarze Legion") oder O. E. Hasse (z. B. "Die Caine war ihr Schicksal") gesprochen." → mehr bei synchronkartei.de
   
Anlässlich des bevorstehenden 50. Todestages des Leinwandhelden erschien 2006 von Richard Schickel1) und George Perry das Buch "Bogart" ("Bogie: A Celebration of Humphrey Bogart"), in dem die Autoren sein bewegtes Leben und die einzigartige Karriere nachzeichnen; die Biografie entstand in Zusammenarbeit mit Bogarts Sohn Stephen und seiner Witwe Lauren Bacall und basiert auf einer Vielzahl bisher unveröffentlichter, privater Dokumente.
Humphrey Bogart ist zur Legende geworden, Männer schätzten seine Freundschaft, Frauen fühlten sich zu ihm hingezogen, und dem Filmpublikum bietet er auch vierzig Jahre nach seinem frühen Tod noch immer Möglichkeiten, sich mit seinem Leinwandcharakter zu identifizieren. Er war der Liebhaber und Gangster, unter dessen rauer Schale ein romantischer Kern steckte. Er war der Rebell, der sagte, was er dachte, der sich auflehnte, aber für die Sache auch einzustecken bereit war. Es besaß Tugenden und Laster, war zynisch und doch wieder einfühlsam. Er gab sich unabhängig und war doch immer auf der Suche nach Bindung. Er war Gewinner und Verlierer. 
2013 entstand von Eckhart Schmidt1) der Dokumentarfilm "Hollywood Rebellen"4), in dem sich der Regisseur neben Hollywood-Ikonen wie Errol Flynn, Rudolph Valentino, Robert Mitchum, James Dean, Marlon Brando oder Steve McQueen auch dem unvergessenen Humphrey Bogart widmet.
Heute erinnert ein bereits am 8. Februar 1960 eingelassener "Stern" auf dem "Hollywood Walk of Fame"1) bei der Adresse "6322 Hollywood Blvd." an den charismatischen Schauspieler → Foto bei Wikimedia Commons.
  
Humphrey Bogarts Nachruhm hat bis heute Bestand. Wikipedia vermerkt: "War Bogart zu Lebzeiten bereits ein anerkannter Charakterdarsteller, avancierte er ab den 1960er Jahren nach und nach zu einer Figur der globalen Popkultur, die auch die nachfolgenden Zuschauergenerationen ansprach. Der von ihm verkörperte Charakter des einzelgängerischen Zynikers im Trenchcoat, der unbeirrbar seinem Moralkodex folgt, gewann – ähnlich wie die von Marilyn Monroe verkörperte Blondine – eine ikonenhafte Dimension. 1999 wählte das "American Film Institute"1) Humphrey Bogart vor Cary Grant, James Stewart und Marlon Brando zum "größten männlichen amerikanischen Filmstar aller Zeiten" und bestätigte so die herausgehobene filmgeschichtliche Bedeutung des Darstellers.
Zahlreiche popkulturelle Anspielungen und Referenzen verweisen auf Humphrey Bogart. In seinen Rollen spielte er oft einen Kettenraucher, der zwar ständig eine Zigarette im Mundwinkel hat, sie aber oft schon nach wenigen Zügen wegwirft. Dieses von Kiffern als "egoistisch" betrachtete Rauchverhalten wurde mit der Zeile "Don't Bogart that Joint, my Friend" angesprochen, die den Anfangsrefrain des von der Band "Fraternity of Man"1) veröffentlichten (1968) und nicht zuletzt durch den Kultfilm "Easy Rider"1) (1969) bekannt gewordenen Songs "Don't Bogart Me" bildet. Das transitive Verb "to bogart" wird im US-Englischen inzwischen in allgemeinerem Sinn von etwas ohne zu teilen benutzen oder verbrauchen verwendet. In seiner Komödie "Mach's noch einmal, Sam" (1972) verkörperte Woody Allen einen tollpatschigen Filmkritiker, der gerne die Coolness und Männlichkeit von Bogart hätte und mit diesem halluzinatorische "Gespräche" führt. Der österreichische Künstler Gottfried Helnwein1) schuf eine Version des bekannten Gemäldes "Nighthawks" (→ Wikimedia Commons) von Edward Hopper, in der die namenlosen Figuren in der nächtlichen Bar durch die Popkultur-Ikonen Humphrey Bogart, Marilyn Monroe, James Dean und Elvis Presley1) ersetzt wurden."
Textbausteine des Kurzportraits von prisma.de
Offizielle (englischsprachige) Website: humphreybogart.com
Siehe auch Wikipedia, cosmopolis.ch
Eine ausführliche Biografie findet man auf der englischsprachigen Wikipedia-Seite.
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2)  wunschliste.de, 4) prisma.de
3) Quelle: Wikipedia
   
Filme
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie Wikipedia (englisch)
(Fremde Link: Wikipedia (deutsch/englisch), prisma.de (deutscher Titel))
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