Filmografie / Hörspiel
Reiner Schöne wurde am 19. Januar 1942 im hessischen Fritzlar1) geboren; aufgewachsen in Weimar1), absolvierte er nach der Schule eine Ausbildung zum Schauspieler. Anschließend avancierte Schöne rasch zu einem der gefragtesten Blues-, Folklore- und Protestsänger der ehemaligen DDR. Zahllose Bühnen- und Fernsehauftritte machten ihn populär, doch 1968 entschied sich der Liedermacher nach einem Konzert in West-Berlin für eine Flucht in die Bundesrepublik.
Hier konnte er seine Karriere nahtlos fortsetzen. Sein Bühnendebüt im Westen gab er wenige Monate nach seiner Übersiedlung in München mit der Hauptrolle des Hippie-Anführers Berger in der deutschen Version von MacDermots Musical "Hair"1), 1972 folgte seine Titelrolle in dem Musical "Jesus Christ Superstar"1), ein weiterer Erfolg wurden unter anderem das Rock Musical "Catch My Soul/Othello" (1973) mit der Figur des Jago.
 
Auch als Liedermacher und Sänger verbuchte er mit seiner "Reiner-Schöne-Band" weiterhin große Erfolge. 1970 nahm Schöne an der deutschen Vorentscheidung zum "Grand Prix Eurovision de la Chanson"1) (heute "Eurovision Song Contest") teil und belegte mit dem Song "Allein unter Millionen" (Musik und Text von Günter Sonneborn1)) einen geteilten zweiten Platz; den ersten Platz musste er Katja Ebstein bzw. deren Lied "Wunder gibt es immer wieder"1) überlassen; trotz dieses Erfolges erschien dieser Titel nie auf Schallplatte. Schönes größter Hit in Deutschland wurde der von von Konstantin Wecker1) getextete Song "Werd ich noch jung sein, wenn ich älter bin" (1977). Seine LPs "Schöne Bescherung" (1982) und "Schöne Musik" (1983) fanden ebenfalls großen Beifall.

Reiner Schöne 1981
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Reiner Schöne 1981; Copyright Virginia Shue
Seit Ende der 1950er Jahre ist Schöne in Film und Fernsehen als Schauspieler aktiv, stand auch für internationale Kinoproduktionen vor der Kamera, wie beispielsweise neben Hollywoodstars wie Lee van Cleef in "Sabata kehrt zurück"1) (1971, "È tornato Sabata… hai chiuso un'altra volta") oder Clint Eastwood in "Im Auftrag des Drachen"1) (1975, "The Eiger Sanction"). Wolfgang Liebeneiner besetzte ihn neben Raimund Harmstorf in der Titelrolle als Franz von Sickingen1) in "Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand"1) (1979), gedreht nach dem gleichnamigen Schauspiel1) von Johann Wolfgang von Goethe1).
Doch trotz der in Deutschland beginnenden Schauspieler-Karriere ließ sich Schöne 1985 während der Dreharbeiten zur Disney-Serie "Return to Treasure Island"1) ("Die Rückkehr zur Schatzinsel") vorerst endgültig in den USA nieder und lebte seither auf einer Ranch in der Nähe von Los Angeles. Schon zuvor war er regelmäßig zwischen Deutschland und Amerika gependelt, hatte auch in Hollywood mehrfach vor der Kamera gestanden, arbeitete nun weiter für Kino- und Fernsehproduktionen. Zu nennen ist unter anderem die TV-Serie "Amerika"1) (1987) mit Kris Kristofferson1), in den 90ern sind es vermehrt Sci-Fi und Fantasy-Episoden, für die der körperlich große Mime mit Heldenattitüde engagiert wird: "Tarzan" (1992), "Mortal Kombat 2"1) (1997), "Babylon 5"1) (1998) und – hört, hört – eine Episode (1990, als Esoqq) der Kultserie "Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert"1). Das schaffte kein ein anderer deutscher Mime. 2001 schlüpfte Schöne für den Sci-Fi-Streifen "Ice Planet" in die Rolle des Senators Jeremy Uvan. An der Seite von Joe Mantegna1) und der Oscar-Preisträgerin Jill Clayburgh1) spielte er 1999 eine Hauptrolle in dem Fidel-Castro-TV-Movie "My Little Assassin". Daneben aber zieht es Schöne immer wieder in die Heimat. Hier sieht man ihn in den "Heimatgeschichten – Ihr Geschenk" (1996) oder bei "Rosamunde Pilcher –Magie der Liebe" (1999) ebenso wie in den Krimis "Schrecklicher Verdacht" (1995), "Null Uhr 12" (2001), dem Action-Drama "Die Todesgrippe von Köln" (1999) oder der Kinoklamotte "Otto – Der Katastrofenfilm"1) (2000).2)
Reiner Schöne; Copyright Urban Ruths

Erst 2002 kehrte Reiner Schöne aus privaten Gründen wieder nach Deutschland zurück und ist seither in zahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen präsent. Deutsche Serien, in denen Schöne mitwirkte, sind u. a. "Großstadtrevier", "Die Rote Meile", "Das Traumschiff", "Lokaltermin", mehrere "Rosamunde-Pilcher"-Verfilmungen oder "Edel & Starck". Die Rolle des ebenso charmanten wie despotischen Hotelpatriarchen Albrecht Lindbergh in der beliebten Unterhaltungsserie "Fünf Sterne" (2005 – 2008) ist vielen noch in Erinnerung. Auf der Leinwand konnte man den Vollblutschauspieler als Senator Bean in Michael Herbigs Satire "(T)Raumschiff Surprise – Periode 1"1) (2004) bewundern.
Im Frühjahr 2009 war Schöne als "Henry von Humboldt" in der Kinderkanal-Reihe "Mystery Challenge" zu sehen. 
 

Foto mit freundlicher Genehmigung
von Urban Ruths (www.urbanruths.de)
© Urban Ruths

Gerade abgedreht hatte er Granz Henmans Streifen "Teufelskicker"1), wo er neben Benno Fürmann1) und Armin Rohde1) die Rolle des anfangs recht grummeligen Opas Rudi übernommen hatte, der dann bei den Kids als Fußballcoach ganz groß raus kommt; Kinostart war der 11. März 2010.
Rund ein halbes Jahr später, am 30. September 2010, ging ein weiterer Kinofilm mit Reiner Schöne an den Start, in Tomasz Thomsons Thriller-Komödie "Snowman's Land"1) (2010) mimt er den ehemaligen Unterweltboss Berger, für den der glücklose Auftragskiller Walter (Jürgen Rißmann1)) einen Job erledigen soll. Danach sah man ihn mit der Rolle des russischen Geheimdienstlers Sergej Sokolow in dem spannenden Kino-Thriller "Die vierte Macht"1) (2012, u.a. mit Moritz Bleibtreu1)) und auch in dem Psychothriller "Das Kind"1) (2012) nach dem gleichnamigen Bestseller von Sebastian Fitzek1) gehörte Schöne als Frederik Losensky zur Besetzung.

Catherine Flemming1) und Reiner Schöne auf dem "Roten Teppich"
anlässlich "Teufelskicker" Special Screening (08.03.2010)
Foto mit freundlicher Genehmigung von Bodo Petermann
© Bodo Petermann, BP PHOTO (www.bpphoto.de

Catherine Flemming und Reiner Schöne auf dem "Roten Teppich" anlässlich "Teufelskicker" Special Screening (08.03.2010); Copyright Bodo Petermann, BP PHOTO
Reiner Schöne am Set zum Dreh der RTL- Serie "Die Trixxer"; Urheber: Ralf Roletschek; Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons; Lizenz: "GFDL – GNU-Lizenz für freie Dokumentation" in der Version 1.2 Sein Gastauftritt in der Episode "Die Jesustafel" (EA: 13.05.2010) aus der ZDF-Krimiserie "Ihr Auftrag, Pater Castell"1) konnte sich sehen lassen. In dem 90-minütigen Pilotfilm zur dritten Staffel um den außergewöhnlichen Ermittler im Kirchenmilieu Pater Castell (Francis Fulton-Smith1)) kam Schöne als fundamentalistisch-fanatischer Kardinal Sanchez bzw. intriganter Gegenspieler des Kardinalstaatssekretärs Scarpia (Hans Peter Hallwachs) daher. In der Märchenverfilmung "Das blaue Licht"1) (EA: 25.12.2010) machte Schöne als König eine gute Figur.
Eine weitere Arbeit für das Fernsehen war die (geplante) RTL-Serie "Die Trixxer", den Geschichten um vier charmante Gauner, die Opfern von Ungerechtigkeit und Betrug mit unkonventionellen Mitteln helfen. In dem Neuversuch des RTL-Serienpiloten hat Schöne – neben den anderen drei "Tricksern" – der hübschen Maya (Anja Nejarri1)), dem Youngster Len (Mirko Lang1)) und dem Frauenheld Sebastian (Gregor Törzs1)) – die Rolle des Vater von Maya übernommen und gab als genialer Stratege der Truppe den Ton an; Ausstrahlungstermin des Pilotfilms war der 29. Dezember 2011 → fernsehserien.de.
Beendet waren die Dreharbeiten zu einem TV-Film, die im Oktober 2009 in der Eifel begannen; in der turbulenten Familiengeschichte "Neue Chance zum Glück"3) (EA: 02.12.2011) mit Sonsee Neu1) in der Hauptrolle der zweifachen, vielbeschäftigten Mutter Merrit Cremer gehörten neben Reiner Schöne als deren brummiger Filmvater Christian und Jutta Speidel als eigenwilliger Mutter Iris unter anderem Sandra Borgmann1), Mathias Herrmann1) und Kai Scheve1) zur Besetzung.
 
Reiner Schöne am Set zum Dreh der RTL- Serie "Die Trixxer"
Urheber: Wikipedia-User Ralf Roletschek
Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons
Lizenz: "GFDL – GNU-Lizenz für freie Dokumentation" in der Version 1.2
In dem von Bernd Fischerauer1) in Szene gesetzten zweiteiligen Dokumentarspiel "Die Reichsgründung"1) und "Die nervöse Großmacht" (EA: BR alpha 24.11.2012/01.12.2012), mit dem die die Jahre 1871 bis 1890 und somit die gesamte Zeit der Reichskanzlerschaft Otto von Bismarcks1) (Torsten Münchow1)) bis zu seiner durch Kaiser Wilhelm II.1) (Florian Fischer) erzwungenen Abdankung thematisiert wurde, verlieh Schöne dem General Helmuth von Moltke1) Kontur  → tittelbach.tv. In der Pilcher-Verfilmung "Das Geheimnis der weißen Taube"4) (EA: 08.04.2012) zeigte er sich als Kunstbanause Carl Handsome, in der bei SAT.1 ausgestrahlten Guttenberg-Satire "Der Minister"1) (EA: 12.03.2013) als Doktorvater des Franz Ferdinand von und zu Donnersberg (Kai Schumann1)). Nach der Episodenrolle des Onkel Theodor in der Folge "Das Geheimnis der Braut" (EA: 11.04.2013) aus der ZDF-Krimiserie "Notruf Hafenkante"1) präsentierte sich Schöne mit der Figur des eleganten Leo Falk, der in der zweiten Komödie um die "Die Dienstagsfrauen" mit dem Titel "Sieben Tage Ohne"1) (EA: 03.01.2014) in der Fränkischen Schweiz ein abgelegenes Burghotel mit Entspannungs-Workshops betreibt. Dort treffen sich die ungleichen Freundinnen Caroline (Ulrike Kriener1)), Eva (Saskia Vester1)), Estelle (Nina Hoger1)), Judith (Jule Ronstedt1)) und Kiki (Mimi Fiedler1)), um es bei ihrem jährlichen traditionellen Treffen diesmal mit Heilfasten zu versuchen. Auch dieser Kurzurlaub geht nicht ohne Reibereien ab … Gedreht wurde die vergnügliche Geschichte nach dem gleichnamigen Erfolgsroman von Monika Peetz1) die auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnete → tittelbach.tv. Ebenfalls im Januar (19.01.2014) gelangte die vorhersehbare Inga Lindström-Story "Der Traum vom Siljansee" zur Ausstrahlung. In dieser, von tittelbach.tv als "Selbstfindungsdrama" bezeichneten Geschichte, trat Schöne als Gestütsleiter Gustav in Erscheinung, der jungen Erbin Elin (Anja Nejarri1)) bei ihrer Entscheidung, ob sie das Gut nach dem überraschenden Tod der Tante weiterführen soll, mit Rat und Tat zur Seite steht.
Am 19. Dezember 2015 erfolgte dann bei ZDFneo die Ausstrahlung der recht freien Verfilmung des Märchens "Die weiße Schlange"1), in der Schöne den König Konrad darstellte → presseportal.de. Mit einem eher kleinen Part tauchte er in dem zweiten Teil um das "Hotel Heidelberg"1) auf und mimte in "Kommen und Gehen"4) (EA: 04.03.2016) den Ex-Rockstar und einstigen Liebhaber der Senior-Chefin Hermine Kramer (Hannelore Hoger) Dave Rivers – nicht zuletzt wegen Schönes Gesangseinlagen eine gute Wahl.
Für den 17. März 2016 war zudem der allgemeine Kinostart von Thomas Stubers Langspielfilm-Debüt bzw. dem ALS-Drama "Herbert"1) angekündigt. Hier trat Schöne als bester Kumpel des ehemaligen ostdeutschen Profiboxers Herbert (Peter Kurth1)) in Erscheinung.
Am 1. Dezember begannen in Berlin die Dreharbeiten zu dem Film "Shakespeares letzte Runde". Regisseur Achim Bornhak1) inszeniert nach einem Drehbuch von Susanne Finken, Johannes Kram, Heiko Martens, Marc Pommerening und Achim Bornhak ein ungewöhnliches Kammerspiel, in dem Figuren aus acht verschiedenen Dramen aufeinander treffen und einmal mehr beweisen, dass William Shakespeares Werk so modern und aktuell ist wie nie zuvor. Im Auftrag von ZDF/3sat und ZDF/Arte verfilmt "Wieduwilt Film & TV Production GmbH" anlässlich des 400. Todestages von William Shakespeare eine Adaption nach Motiven aus acht großen Dramen und Komödien des Dramatikers, unter anderen mit Iris Berben und Reiner Schöne als Oberon und Titania." (Quelle: www.3sat.de) Die Erstausstrahlung erfolgte am 27. April 2016 auf ARTE. Am 27. September 2016 tauchte Schöne dann in der Sat 1-Komödie "Undercover küsst man nicht"4) als Schilinski auf, Chef und väterlicher Freund des Kontrollfreaks Simon (Florian Bartholomäi1)). Nach Auftritten unter anderem in den TV-Filmen "Für Emma und ewig"1) (2017) und "Die Konfirmation"1) (2017) startete Schöne mit dem "Traumschiff"1) am 1. Januar 2018 in der Folge "Los Angeles" in das neue Jahr. Er war der Hollywood-Produzent Will Goldsmith, der den von Chefhostess Beatrice geschriebenen Roman verfilmen will; in dieser Episode mussten die Zuschauer nach über 35 Jahren Abschied von Heide Keller1) nehmen, die sich seit 1981 als Chefstewardess Beatrice von Ledebur um das Wohl der "Traumschiff"-Gäste gekümmert hatte → fernsehserien.de. In den ersten beiden Folgen der ZDF-Sonntagsreihe "Ella Schön" mit Annette Frier1) in der Rolle der unter dem Asperger-Syndrom leidenden Ella und den Titeln "
Die Inselbegabung" (EA: 07.04.2018) / "Das Ding mit der Liebe" (EA: 15.04.2018) präsentierte sich Schöne als Touristik-Tycoon Teetz → tittelbach.tv.
Seit Anfang Februar 2018 fanden in Zwickau und Umgebung die Dreharbeiten für die szenische Dokumentation "Der Auf-Schneider"4) mit dem Untertitel "Aufstieg und Fall eines deutschen Baulöwen" statt, in der Schöne den Bauunternehmer Jürgen Schneider1) verkörperte. "Erzählt wird vom Aufstieg und Fall des Immobilien-Betrügers, der sich sein Imperium ergaunern kann, weil Banker mit jedem Kreditvertrag satte Provisionen einstreichen. Während sich Schneider mit seiner Frau vor Gläubigern und Polizei versteckt, kommt ans Licht, wie sich der Gentleman-Betrüger seine Kredite erschlich: Fast ohne Eigenkapital, dafür aber mit plumpen Tricks und feiner Fassade." kann man bei presseportal.de lesen; die Ausstrahlung in der ARD erfolgte am 15. Oktober 2018. Tilmann P. Gangloff1) kritisiert bei tittelbach.tv: "Als 60-minütige Dokumentation, die ausschließlich aus aktuellen Gesprächen und zeitgenössischen Ausschnitten besteht, wäre das Porträt über den Baulöwen Jürgen Schneider, der bei seinem Absturz Mitte der 1990er Jahre 5,4 Milliarden Mark Schulden hatte, vermutlich richtig gut geworden. Die inszenierten Passagen aber blasen den Film völlig unnötig auf, zumal die schauspielerischen Darbietungen stellenweise drittklassig sind. Allein Reiner Schöne sorgt dafür, dass dieser Anteil keine komplette Zeitverschwendung ist."
"Villa Eva"4) hieß die am 8. Juni 2019 gezeigte temporeich-skurrile Story mit Eleonore Weisgerber als die im Saarland lebende verarmte Gräfin Eva Marie-Luise von Aspach-Ney, die dringend Geld braucht, um das geerbte Anwesen bzw. ihre Lebensgrundlage zu behalten. Mit zwei ältlichen Herren, dem ehemaligem Arzt Gottlieb Hartz-Latour (Paul Faßnacht1)) und ihrem Anwalt Burckhardt Hülz (Oliver Nägele1)) sowie dem seltsam anmutenden Personal – Mädchen für Alles Trude Düppenweiler (Sabine Urig), deren etwas verrücktem Mann Hausmeister Gustav (Willi Fries), dem lothringischen Zimmermädchen Claire (Lucie Aron1)) und der dem Alkohol zusprechenden österreichischen Köchin Frieda Tremmel (Susi Stach1)) – wohnt sie in der zum Hotel umfunktionierten "Villa Eva". In dem grummeligen Eremiten und "Waldschrat" Philipp Arthur Limberger (Reiner Schöne), den sie einst verließ, um, fasziniert von den Ideen der 68er Zeit, das wilde Leben in Berlin zu genießen, fand die eigenwillige Gräfin ihren Gegenspieler, da dieser nun nach dem Tod von Evas Vater das Stiftungs-Erbe verwaltet. Aufgemischt wurde die (muntere) Gesellschaft durch Ahmad (Deniz Cooper1)) vom örtlichen deutsch-persischen Kulturverein, der vor iranischen Agenten auf der Flucht ist … "Eleonore Weisgerber und Reiner Schöne in einer famosen Geschichte rund um Geld, Liebe und Eifersucht" notierte die ARD. Mit einer kleinen, dennoch prägnanten Rolle trat Schöne am 15. Dezember 2019 in der "Tatort"-Folge "Borowski und das Haus am Meer"1) in Erscheinung. Kommissar Klaus Borowski (Axel Milberg1)) musste diesmal den Mord an dem alten, an Alzheimer erkrankten Heinrich Flemming (Schöne) aufklären, dessen Vergangenheit alles andere als lupenrein ist. In jüngerer Zeit sah man Schöne unter anderem als Lennart von Marsch, Partner von Frank Limberger (Daniel Friedrich), in der sechsteiligen Serie "Katakomben"1) (2021) und in der Folge "Gene lügen nicht"1) (EA: 15.01.2022) aus der Krimireihe "Wilsberg"1) mit Leonard Lansink1) als Privatdetektiv Georg Wilsberg1). Hier zeigte er sich als ehemaliger Musiker bzw. nun Kneipenwirt Volker Schnee und Vater des späteren Opfers Bernhard (Dieter Landuris1)), der ein bis dato unbekannter Halbruder von Wilsberg-Freund Ekki Talkötter1) (Oliver Korittke1)) war → Übersicht TV-Produktionen.
  
Auch als Synchronsprecher ist Reiner Schöne gefragt, so lieh er z. B. Willem Dafoe1) in mehreren Filmen seine tiefe markante Stimme, war für Mickey Rourke1) in "Sin City"1) (2005) zu hören oder sprach für Ralf Möller1) in "Gladiator"1) (2000). Schöne synchronisierte unter anderem "Darth Vader" in "Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith"1) (2005), "Captain Teague" in "Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt"1) (2007) und "Optimus Prime" in der deutschen Version von "Transformers" (2007). 2008 und 2009 war er als Off-Erzähler in "Winnetou und Old Firehand" bzw. "Der Schatz im Silbersee" bei den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg zu hören. Bereits 2002 hatte Schöne dort als brillanter Old Firehand neben Winnetou-Darsteller Gojko Mitic in dem Stück "Im Tal des Todes" das Publikum begeistert. Eine aktuellere Arbeit war unter anderem die Figur des Papa Schlumpf in der britischen Comic-Verfilmung "Die Schlümpfe"1) (The Smurfs); deutscher Kinostart: 4. August 2011. In dem Computeranimationsfilm "Arlo & Spot"1) (2015, The Good Dinosaur) spricht er den angsteinflößenden Tyrannosaurus Rex Butch, Mentor des gutmütigen Apatosaurus Arlo und Vater der kleinen T-Rexe Nash und Ramsey; im deutschsprachigen Raum erschien der Film am 26. November 2015 in den Kinos → Synchronarbeiten bei Wikipedia.
Darüber hinaus bereichert(e) Schöne seit Ende der 1960er Jahre – damals für den Rundfunk der DDR – als Sprecher mit seiner unverwechselbaren Stimme viele Hörspiele, eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank gelisteten Produktionen sind hier aufgeführt.
 
Der hoch gewachsene Künstler Reiner Schöne ist ein Multitalent: Liedermacher, Rock 'n' Roller, Musical-Star und gefragter Schauspieler –  bis heute bringt er es auf mehr als hundert Film- und Fernsehrollen, konnte auch auf der klassischen Theaterbühne als Marquis Posa in Schillers "Don Karlos"1) (1969) oder mit der Titelrolle in Shakespeares Tragödie "Hamlet"1) (1976) glänzen. Der Schauspieler Schöne überzeugte weiterhin als Hjalmar Ekdal in Ibsens Drama "Die Wildente"1) (1977), als Gyges in "Gyges und sein Ring" (1982) von Friedrich Hebbel1) sowie 1999 als "Jedermann" bei den von Brigitte Grothum ins Leben gerufenen Neu-Inszenierungen des Mysterienspiels "Jedermann"1) von Hugo von Hofmannsthal im Berliner Dom.
Ab Anfang August 2014 trat er am "Berliner Ensemble1)" in "Sommer 14 – Ein Totentanz" von Rolf Hochhuth1) in Erscheinung, der damit den Ausbruch des 1. Weltkrieges vor genau 100 Jahren thematisierte. Neben Reiner Schöne in der Rolle des Reichskanzlers Bethmann1) standen so prominente Namen wie Mathieu Carrière (Kaiser Wilhelm II.1)), Ottfried Fischer1) (Kaiser Franz Joseph I.1)) oder Diana Körner ("Tod") auf der Besetzungsliste des von Torsten Münchow1) inszenierten Stücks → "Der Tagesspiegel".
 
Schöne gehört zu den wenigen deutschen Künstlern, die auf eine internationale Karriere verweisen können und hat sich inzwischen auch als Autor hervorgetan. 2004 erschien sein erstes Buch "Let the sunshine in: Erinnerungen und Stories", in dem er viel Persönliches preisgibt, auch auf die DDR-Flucht 1968 und das Scheitern seiner Ehe eingeht.
Ein Jahr später kam die CD "Schönes Chaos: Songs & Stories" auf den Markt, aufgenommen mit seiner neuen Band "Reiner Schöne & die Kowboys". Mit seinem Live-Programm "Songs & Stories" war er zwischen den Dreharbeiten unterwegs. Im Herbst 2012 brachte Schöne seine neue CD "Mitten ins Herz" zusammen mit dem Buch "Werd ich noch jung sein, wenn ich älter bin" heraus, zeitgleich startete er eine Deutschlandtournee.
Seit Januar 2015 präsentiert Reiner Schöne gemeinsam mit Peter Sattmann das Programm "Lachen & Lieder" mit dem Untertitel "Liederliche Witze & witzige Lieder". Das Duo erzählt Witze, list komische Geschichten, unter anderem aus Sattmanns Komödie "Der Erzbischof ist da" und Schönes Buch "Werd ich noch jung sein, wenn ich älter bin" und singt einige Songs → Termine bei www.reinerschoene.de.
  
Reiner Schöne lebt mit seiner wesentlich jüngeren Lebensgefährtin bzw. Ehefrau, der Maskenbildnerin Anja Drendel in Berlin. 2006 wurde der damals 64-Jährige zum ersten Mal Vater, am 11. März 2006 erblickte die gemeinsame Tochter Sophie-Charlotte das Licht der Welt. Am 10. Juli 2010 gab sich das Paar laut einem Pressebericht dann auch offiziell das Ja-Wort → morgenpost.de. Schönes erste, im Mai 1996 geschlossene Ehe mit der amerikanischen Bluessängerin Francesca Capasso galt bereits seit Anfang der 2000er Jahre als zerrüttet.
Quelle unter anderem: Wikipedia und prisma.de
Webpräsenz des Künstlers: www.reinerschoene.de
Fremde Links: 1) Wikipedia, 3)  prisma.de, 4) tittelbach.tv
2) Quelle: prisma.de
Stand November 2023
    
Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de
(Link: Wikipedia (deutsch/englisch), defa-stiftung.de, filmportal.de, prisma.de,
Die Krimihomepage, fernsehenderddr.de, Beschreibung innerhalb dieser HP, fernsehserien.de, tittelbach.tv)
Kinofilme Fernsehen (Auszug)
Hörspielproduktionen (Auszug)
(Link: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung)  bzw. Wikipedia
Reiner Schöne als Syndikat-Killer Roy Cady und Jasna Fritzi Bauer als junge Prostituierte Rocky in dem zweiteiligen Krimi "Galveston" (EA: 09./26.11.2015); Foto freundlicherweise zur Verfügung gestellt vom WDR (Presse und Information, Redaktion Bild); Copyright WDR/Sibylle Anneck
Reiner Schöne als Syndikat-Killer Roy Cady und
Jasna Fritzi Bauer als junge Prostituierte Rocky in dem zweiteiligen
Krimi "Galveston" (EA: 19./26.11.2015)
Foto freundlicherweise zur Verfügung gestellt vom WDR
(Presse und Information, Redaktion Bild)
© WDR/Sibylle Anneck
    
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