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1953 drehte sie das Western-Musical "Calamity Jane"1) (Schwere Colts in zarter Hand), in dem sie ihre Talente als Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin einsetzen konnte, an der Seite von James Cagney verkörperte sie 1955 in dem musikalischen Biopic "Tyrannische Liebe"1) (Love Me Or Leave Me) die Ruth Etting1), Musical-Star der 1920er Jahre. 1956 stand sie zusammen mit James Stewart für Alfred Hitchcocks spannenden Thriller "Der Mann der zuviel wusste"1) (The Man who Knew too Much) vor der Kamera. Erneut wurde ihr Gesangstalent bewusst eingesetzt, sie trällerte hier zum ersten Mal das Oscar-prämierte Lied "Que sera, sera"1) (Whatever Will Be, Will Be), das ein bekannter Evergreen wurde bzw. zum Millionenseller geriet. Ihre größten Erfolge verbuchte Doris Day jedoch in der Folgezeit mit unterhaltsamen Komödien, in denen sie äußerst tugendhafte, der konservativen weiblichen Geschlechterrolle entsprechende Frauen verkörperte Ende der 1950er avancierte sie damit endgültig zum Star. Nach George Seatons amüsanten Geschichte "Reporter der Liebe"1) (1958, Teacher's Pet) und Gene Kellys witzigen Story "Babys auf Bestellung"1) (1958, The Tunnel of Love) brachte ihr der Beziehungsklamauk "Bettgeflüster"1) (1959, Pillow Talk) mit Partner Rock Hudson sogar eine "Oscar"-Nominierung ein. Die Filmkomödie war der Auftakt einer erfolgreichen Reihe von simpel gestrickten, dennoch herrlich-turbulenten Liebesfilmen, die ihr den Ruf der "ewigen Jungfrau" und gewitzten, resoluten, frischen "Sauberfrau" einbrachten, die immer eine leicht aseptische Wirkung ausstrahlte. Mit Hudson und Day hatte Hollywood wieder ein neues Traumpaar gefunden, sie wurden gemeinsam zu Galionsfiguren der neuen, prüden Erotik der 1960er Jahre. Die Dialoge drehten sich fast ausschließlich um das Thema Sex, doch mehr als ein Kuss war vor der Ehe nicht erlaubt. Nach "Bettgeflüster" geriet "Ein Pyjama für Zwei"1) (1961, Lover Come Back) zum zweiten großen Erfolg des Traumduos. Aber auch ohne Hudson feierte Doris Day Leinwandtriumphe, so mit Jack Lemmon in der heiteren Geschichte "Mit mir nicht, meine Herren"1) (1959, It Happened to Jane) oder mit mit David Niven in der Komödie "Meisterschaft im Seitensprung"1) (1959, Please, Don't Eat the Daisies). In dem Psychothriller "Mitternachtsspitzen"1) (1960, Midnight Lace) zeigte sie sich mit Rex Harrison, an der Seite von Herzensbrecher Cary Grant in "Ein Hauch von Nerz"1) (1961, That Touch of Mink). Unvergessen ihre Paraderolle der Hausfrau Beverly Boyer in der Komödie "Was diese Frau so alles treibt"1) (1962, The Thrill of It All) mit James Garner als gestresstem Ehemann, mit Garner spielte Doris Day wenig später auch in "Eine zu viel im Bett"1) (1963, Move over Darling). Ein Wiedersehen an der Seite von Rock Hudson gab es 1964 in "Schick mir keine Blumen"1) (Send Me No Flowers), sehenswert ist auch Frank Tashlins witzige Story "Spion in Spitzenhöschen"1) (1965, The Glass Bottom Boat) mit Rod Taylor. Aufgrund des Erfolgs von "Spion in Spitzenhöschen" schob Frank Tashlin zwei Jahre später mit "Caprice"1) (1967) eine weitere Agentenpersiflage nach, die jedoch an den Vorgänger nicht heranreichte. In fast allen ihren Filmen nutzte man Doris Days großes Talent als Sängerin, viele ihrer Leinwandsongs wie "Move Over, Darling" oder " Everybody Loves a Lover" wurden Evergreens, standen in den Hitparaden und ihre Alben verkauften sich einmal mehr millionenfach → Übersicht Kinofilme. Ende der 1960er Jahre drehte das blonde "American Sweetheart" ihre letzten Kinofilme, die Komödien "Als das Licht ausging"1) (1968, Where Were You When the Lights Went Out?) und "Der Mann in Mammis Bett"1) (1968, With Six You Get Eggroll), im gleichen Jahr, als die Streifen in die Kinos kamen, starb ihr Manager und dritter Ehemann Marty Melcher1), der ihr gesamtes Vermögen durchgebracht und sie ohne ihr Wissen in einen Vertrag für eine TV-Serie eingebunden hatte. Zähneknirschen präsentierte sie zwischen 1968 und 1972 die Sitcom "The Doris Day Show", die jedoch ein Riesenerfolg wurde. Mit wöchentlich 20 Millionen Zuschauern gehörte dieses Format in den ersten vier von insgesamt fünf Jahren zu den Top-30-Shows. 1976 gab Doris Day ihre Memoiren unter dem Titel " Doris Day: Her Own Story" heraus, 1985/86 kehrte sie ins Fernsehen zurück und thematisierte in ihrer Talkshow "Doris Day's Best Friends" Tierliebe und Leid der Tiere; 1994 sah man sie noch einmal retrospektiv in "That's Entertainment III". 1989 hatte sie den "Cecil B. DeMille-Award"1) für ihr Lebenswerk von der "Foreign Press Association" in Hollywood erhalten → weitere Auszeichnungen bei Wikipedia.
Doris Day war vier Mal verheiratet, von 1941 bis 1943 mit dem als
gewalttätig beschriebenen Posaunisten Al Jorden. Der gemeinsame Sohn Terry1)
(adoptiert von Martin Melcher) wurde im Februar 1942 geboren und starb am 21. November 2004 an Krebs.
Nach der Scheidung war ab 1946 der Saxofonist George Weidler2)
(1926 1989) ihr Lebenspartner, die offizielle Trennung erfolgte 1949. Zwei Jahre später ehelichte Doris Day
ihren Manager
Martin Melcher1), nach dessen Tod am 20. April 1968
drehte der Star keinen Kinofilm mehr. Seit ihrer letzten Scheidung 1981 von ihrem
vierten und wesentlich jüngeren Mann Barry Comden (1935 2009), den
sie 1976 geheiratet hatte, und jahrzehntelanger Leinwandabstinenz lebte die Schauspielerin
seit Jahrzehnten mit zahlreichen Hunden, Vögeln und Katzen im kalifornischen
Küstenort Carmel1), engagierte sich für den Tier- und Umweltschutz; mit ihrer Stiftung
"Doris Day Animal League" setzte sie sich ganz für den Schutz von herrenlosen und leidenden
Haustieren ein. Für Aufmerksamkeit sorgte
der Leinwandstar unter anderem durch ihre Tierschutz-Kampagne, als sie Ende der
1990er Jahre den
damaligen Präsidenten Bill Clinton aufforderte, seinen Hund Buddy kastrieren zu lassen. Außerdem
betrieb sie mit ihrem Geschäftspartner Dennis LeVette
im kalifornischen Carmel ein kleines Hotel namens "Cypress Inn". |
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Textbausteine des Kurzportraits von prisma.de Englischsprachige Website: www.dorisday.com; siehe auch Wikipedia, www.whoswho.de und den Artikel von Julia Mohr zum 85. Geburtstag am 3. April 2009 bei www.zeit.de sowie die Übersicht zu den Vorfahren von Doris Day Fotos bei film.virtual-history.com |
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*) Ihre
Geburt wurde unter der Registernummer 1922032665 am 12. April 1922 im
"Ohio
Department of Health" registriert; siehe auch den Artikel bei → www.spiegel.de. Fremde Links: 1) Wikipedia (deutsch), 2) Wikipedia (englisch), 3) filmportal.de Lizenz Foto Doris Day: Diese Datei ist ein Werk eines Mitarbeiters der Streitkräfte der Vereinigten Staaten oder des Verteidigungsministeriums der Vereinigten Staaten, aufgenommen oder hergestellt während seiner offiziellen Anstellung. Als amtliches Werk der Bundesregierung der Vereinigten Staaten ist dieses Bild gemeinfrei. |
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Kinofilme Filmografie bei der Internet Movie Database und Wikipedia (Die Beschreibung einiger Filme findet man innerhalb dieser HP; Link: Wikipedia, prisma.de (Originaltitel)) |
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