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Alexandra wurde am 19. Mai 1942 als Doris Wally Treitz der Eheleute August Treitz (1899 1969) und Wally Margarete Swetosch (1912 1969) in der ostpreußischen1) Stadt Heydekrug1) (Memelland1), heute Šilutė, Litauen1)) geboren. | ||||
Die junge Frau hatte schon früh den Wunsch, Schauspielerin oder Sängerin zu werden, nach der Trennung von ihrem Mann besuchte sie in Hamburf die Ende der 1950er Jahre von Margot Höpfner1) eröffnete Schauspielschule, nahm zudem Gesangsunterricht und finanzierte die neuerliche Ausbildung mit einem Job als Zeichnerin; Sohn Alexander wurde von der Mutter versorgt. Nach dem Abschluss und einem ersten Engagement an einem Theater im Schleswig-Holsteinischen Neumünster1) wurde die talentierte Sängerin mit der ungewöhnlich tiefen Stimme von Schallplattenproduzent Fred Weyrich1) entdeckt, der ihr einen Plattenvertrag anbot, Anfang Juni 1967 ihr Debütalbum "Premiere mit Alexandra" produzierte und sich auch den Künstlernamen "Alexandra", bezugnehmend auf ihren Sohn Alexander, ausdachte. Einen ersten TV-Auftritt hatte die Newcomerin 1967 in der Show von Gilbert Bécaud und sorgte damit für eine kleine Sensation. Sie zog das Publikum in ihren Bann, mit ihrer rauchig-traurigen Stimme und dem Lied "Zigeunerjunge"1) schaffte sie 1968 den Durchbruch, ein gemeinsames Konzert mit Salvatore Adamo in der "Berliner Philharmonie"1) geriet zu einem weiteren Erfolg. Dort lernte sie den großen Manager Hans R. Beierlein1) kennen, der das junge Nachwuchstalent zum großen Star aufbaute. Alexandra unternahm Konzerttourneen quer durch Deutschland, so unter anderem mit Hazy Osterwald und dessen Band, trat in Fernsehshows neben so bekannten Künstlern wie Chris Howland, Vico Torriani oder Gilbert Bécaud auf. Mit ihren melancholischen Liedern und ihrem Aussehen passte die aufstrebende Künstlerin ganz in ein Format, das bisher noch nicht von der deutschen Schlagerindustrie vermarktet worden war Russland. Weitere Hits wie "Sehnsucht (Das Lied der Taiga)"1), "Mein Freund der Baum"1), "Illusionen" oder "Erstes Morgenrot" folgten. Alexandra hatte eine glänzende Zukunft als Sängerin vor sich und zählte zu den großen Hoffnungen des deutschen Show-Geschäftes. Im Herbst 1968 verließ Alexandra Hamburg, zog mit ihrer Mutter und ihrem Sohn nach München und lebte im Stadtviertel Gern1) in einer Drei-Zimmer-Wohnung. Privat war dem der Star weniger Glück beschieden, ihre Affäre mit Beierlein geriet zum auf und ab und unterwarf die Künstlerin großen Stimmungsschwankungen. Auch ihre Ambitionen, sich vom Image der slawisch-folkloristischen Schlagersängerin zu lösen und ambitionierte, selbst verfasste Songs mit eigenen Texten auf dem Markt zu bringen, scheiterten aufgrund des vorherrschenden Publikumsgeschmacks. Rastlos eilte Alexandra von Konzert zu Konzert, reiste von Auftritt zu Auftritt; Anfang Februar 1969 wurde sie mit der "Goldenen Europa"1) als Nachwuchsinterpretin ausgezeichnet. Nachdem ihre Kurzzeit-Verbindung bzw. Verlobung mit dem Franko-Amerikaner Pierre Lafaire scheiterte, kam es zum physischen Zusammenbruch und die Sängerin musste sich mehrere Wochen in einem Sanatorium in Davos1) regenerieren; doch danach ging der Auftrittsmarathon weiter. Im Sommer 1969 entschied sich der gesundheitlich, vor allem nervlich angegriffene Star für eine Auszeit. Alexandra wollte gemeinsam mit ihrem Sohn und ihrer Mutter eine Urlaubsreise in ihrem ersten eigenen Wagen, einem weißen Mercedes Coupé1), nach Sylt1) antreten. Doch ein schwerer Autounfall bei der Gemeinde Tellingstedt1), zehn Kilometer entfernt von Heide1) im Norddithmarschen, beendete jäh diese Pläne sowie eine Karriere, die noch strahlender hätte werden können die genauen Umstände des tragischen Unfalls sind bis heute ungeklärt. Alexandra erlag am 31. Juli 1969 für alle unfassbar mit 27 Jahren in den Trümmern ihres Autos den schweren Verletzungen. Die Mutter Wasselewska "Wally" Treitz starb kurz nach ihrer Einlieferung ins Städtische Krankenhaus Heide, der sechsjährige Sohn Alexander ("Sascha") kam mit Wunden an den Armen davon. Die letzte Ruhe fand die Sängerin unter ihrem Künstlernamen "Alexandra" auf dem Münchener "Westfriedhof"1) (Feld 101) → Foto der Grabstelle bei knerger.de sowie Wikimedia Commons.
Stücke zu/über Alexandra sind ebenfalls zu erwähnen, so notiert Wikipedia: "Im Juli 2011 hatte im "Deutschen Schauspielhaus"1) in Hamburg die Revue "Zigeunerjunge" Premiere. In das Stück sind viele deutsche Schlager wie Alexandras namengebendes Lied eingearbeitet. Das Musical "Kiel Alexandraplatz" von Peter Schanz1) sollte am 26. November 2011 am "Theater Kiel"1) uraufgeführt werden, wurde aber aus dem Spielplan genommen und auf unbestimmt verschoben. Am 15. Oktober 2011 fand die Premiere des Theaterstücks "Alexandra Glück und Verhängnis eines Stars" von Michael Kunze1) im Berliner "Schlosspark Theater"1) statt. Die Hauptrolle spielte Jasmin Wagner1), die auch die CD "Jasmin Wagner singt Alexandra" im Juli 2012 veröffentlichte, auf der sie Lieder der Sängerin neu interpretierte. In den Spielzeiten 2015 und 2016 wurde am "Landestheater Eisenach"1) ein Solo Chanson-Schauspiel-Abend von Lars Wernecke1) mit dem Titel "Illusionen Alexandras Leben" und Jannike Liebwerth (geb. Schubert) in der Rolle der Alexandra sowie Franz Fischer am Klavier aufgeführt." → jannike-liebwerth.com |
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Internetauftritt
des Vereins "Alexandra-Freunde e.V.":
www.alexandra-welt.de
Siehe auch Wikipedia, mit Diskografie / TV-Auftritten |
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Fremde Links: 1) Wikipedia, 3) fernsehserien.de 2) Quelle: Wikipedia (abgerufen 10.07.2015/06.07.2025) |
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