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| Salvatore Adamo wurde am 1. November 1943 als Ältester von sieben Geschwistern in dem sizilianischen Dorf Comiso1) bei Ragusa1) (Italien) geboren. Da sein Vater Antonino Adamo, ein Brunnenbauer, nach dem Krieg in seiner Heimat keine Arbeit mehr fand, zog die neunköpfige Familie wie viele ihrer Landsleute 1947 nach Belgien. Salvatore verbrachte seine Kindheit in dem Dorf Jemappes1) (heute Stadtteil von Mons1)), sein Vater arbeitete als Gastarbeiter/Bergmann im belgischen Steinkohlerevier im nahegelegenen Ghlin1), heute ebenfalls ein Stadtteil von Mons. | |||||||
Auch in Deutschland avancierte Adamo ab Ende der der 1960er Jahre zum populären Sänger.Zwischen 1964 und 1973 gerieten viele seiner Lieder zu Hits so wurde "Vous Permettez Monsieur" zu "Gestatten Sie Monsieur?" (1964), und "Une mèche de cheveux" zu "Eine Locke von deinem Haar" (1965), mit "Inch'Allah"1) (1967) gelang ihm eine weitere Platzierung in den Charts und hielt sich allein in Deutschland acht Wochen. 1968 kam sein legendärer Titel "Es geht eine Träne auf Reisen" ("Une larme aux nuages") auf den deutschen Markt, der in 18 Monaten rund 6 Millionen Mal verkauft wurde. 1970 hörte man "Ein kleines Glück" ("Petit bonheur"1)) von ihm, 1973 "Rosalie, c'est la vie" oder 1979 "Zweimal Glück und zurück", um nur einige seiner Erfolge zu nennen, die in mehreren Sprachen erschienen. Allein bis 1966 betrug Adamos Anteil auf dem französischen Schallplattenmarkt 25 Prozent und die Zahl seiner verkauften Platten erreichte die 12-Millionen-Grenze. Bis in jüngere Zeit weist seine Erfolgsbilanz annähernd 90 Millionen weltweit verkaufte Tonträger auf, für seine Hits erhielt er unzählige "Goldene Schallplatten"1) bzw. "Platin-Platten" und seine Titel tauchten regelmäßig in den Bestseller-Listen auf. Mit seiner unverwechselbaren rauchigen Stimme sang er seine überwiegend selbst geschrieben und komponierten Lieder in vielen Sprachen und begeisterte sein Publikum auf unzähligen Tourneen und Gastspielen durch Europa, die USA, Kanada, Lateinamerika und Japan, wo er zuletzt 2002 auftrat. Seine sympathische und zurückhaltende Art sicherte ihm auch nach seiner Zeit in den Hitparaden eine stattliche Zahl von treuen Fans. Mitte der 1980er Jahre war der Künstler zu einer Pause gezwungen, da er 1984 einen Herzinfarkt erlitten hatte und sich einer Bypass-Operation unterziehen musste, konnte danach aber seine Karriere mit gewohntem Erfolg fortsetzen. Er sang weiterhin seine Chansons und die Zahl der verfügbaren Tonträger ist nahezu unüberschaubar. Noch im hohen Alter ist Salvatore Adamo ein gefragter Sänger und Chansonnier und ausverkaufte Konzerthallen in Europa, USA, Kanada, Südamerika und Asien unterstreichen sein internationales Ansehen. Neben seiner Arbeit als Sänger schrieb Adamo auch viele Lieder für Kollegen, so unter anderem auch für Udo Jürgens, war Komponist, Regisseur, Drehbuchautor und Produzent in einer Person. Sporadisch trat er in Kinoproduktionen in Erscheinun, so erstmals unter der Regie von Léo :Joannon1) als Jura-Student André, der in dem Krimi "Les Arnaud"2) (1967, "Junger Mann mit Zukunft") im Affekt einen schmierigen Erpresser tötet und von dem Jugendrichter Henri Arnaud (Bourvil) durch Adoption gedeckt wird, bis er das Staatsexamen gemacht hat. Ein weiterer Krimi war der von Claude Bernard-Aubert1) gedrehte, ganz auf Adamo zugeschnittene Streifen "L’ardoise"2) (1970, "Die offene Rechnung"), hier mimte er den jungen Studenten/Ex-Häftling Philippe, der mit seinen ehemaligen Zellengenossen Théo (Michel Constantin1)) und Bob (Jess Hahn1)) einen Rachefeldzug gegen diejenigen durchführen will, die ihn ins Gefängnis brachten und damit auch seinen gerade verstorbenen Vater, einen Juwelenhändler, zu entlasten doch der Coup/Einbruch verläuft nicht wie geplant Gemeinsam mit Eddy Matalon führte er Regie bei dem eher wenig erfolgreichen, belgischen Film-Musical "L’île au coquelicot" (1970), schrieb er zudem das Drehbuch und übernahm die Hauptrolle des liebenswert-tollpatschigen Emmanuel, der seltsame Abenteuer erlebt; der von ihm gesungene Titel "Nous bof l'ile au coquelicot" kam auch als Single auf den Markt. Zuletzt zeigte er sich auf der Leinwand mit einem Gastauftritt als er selbst in der von (Regie) und mit Chantal Lauby1) in der Hauptrolle entstandenen Liebeskomödie "Laisse tes mains sur mes hanches" (2003) → Wikipedia (englisch). Im Oktober 2001 stellte sich der Künstler mit seinem ersten Buch "Le souvenir du bonheur est encore du bonheur" der Öffentlichkeit auch als Schriftsteller vor. In diesem autobiografischen Roman erzählt er von seiner Kindheit und Jugend sowie seinem Werdegang als Sänger. Adamo musste am 28. Mai 2004 seine geplante Tournee abbrechen und sich wegen gesundheitlicher Probleme in Behandlung begeben. Nach fast einem Jahr Erholungspause gab Adamo wieder Konzerte in Belgien und Frankreich. Zu dem ersten Konzert dieser Reihe, das in Mons, der Stadt seiner Jugend, stattfand, kamen Menschen aus ganz Europa und aus Übersee. Im Jahr 2007 nahm Adamo unter anderem an verschiedenen Musikfestivals in Frankreich teil und tourte durch das Land, sowie durch Belgien und den französischsprachigen Teil Kanadas.
Der international gefeierte Musiker und Liedermacher ist seit Februar 1969 mit Ehefrau Nicole verheiratet und hat mit ihr zwei gemeinsame Söhne, Anthony (* 1969) und Benjamin (* 1981). Aus einer langjährigen Liaison mit dem deutschen Fotomodel Annette Dahl, die auch in dem Film "L'île au coquelicot" (1970) mitwirkte, ging Tochter Amélie (* 1979) hervor → stern.de. Adamos jüngere Schwester Délizia Adamo (1952 2020) war ebenfalls Sängerin, wenn auch nicht so erfolgreich wie ihr Bruder → Wikipedia (englisch). Von Hadja Lahbib1) und Jean-Marc Panis entstand das rund 60-minütige, filmische Portrait "Adamo Und dann ein Lied"4) (2019, "Salvatore Adamo, quand je chante"), in der er selbst, meist humorvoll, über seine ungewöhnliche, inzwischen über 60 Jahre währende Karriere erzählt. Zudem kommentieren enge Freunde sowie Kollegen und seine Ehefrau den Lebensweg des Ausnahmekünstlers. (Deutsche TV-Premiere: 04.02.2022 auf ARTE1)). |
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Offizielle Webpräsenz: adamosalvatore.fr Siehe auch Wikipedia (deutsch) mit Übersicht (Auswahl) der veröffentlichten Singles sowie Wikipedia (englisch) Fotos bei Wikimedia Commons |
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Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmdienst.de, 4)
fernsehserien.de Quelle: 3) Wikipedia (abgerufen 06.01.2012/September 2015/Dezember 2017/Oktober 2018) |
Stand Dezember 2025 | ||||||
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