Der am 15. April 1945 in Berlin geborene Klaus Mikoleit ließ sich an der dortigen, von Hilde Körber gegründeten renommierten "Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel"1) ausbilden und avancierte bald zu einem anerkannten Charakterdarsteller, sowohl auf der Bühne als auch bei Film und Fernsehen. Mikoleits Theaterkarriere begann 1965 am "Staatstheater Karlsruhe"1), wo er zwei Jahre lang auf der Bühne stand, dann wechselte er 1967 für zwei Jahre an das "Nationaltheater Mannheim"1). 1969 folgte er einem Ruf an das "Schauspielhaus Bochum"1), dessen Ensemble er bis 1976 angehörte. Dann wurde bis 1980 das Hamburger "Thalia Theater"1) seine künstlerische Heimat, anschließend gehörte er bis 1986 in Berlin zum Ensemble der "Staatlichen Schauspielbühnen"1). Danach intensivierte er seine Arbeit vor der Kamera, blieb dem Theater jedoch nach wie vor verbunden. So gab er beispielsweise Gastspiele an verschiedenen bedeutenden Bühnen, beispielsweise 1986 am "Düsseldorfer Schauspielhaus"1), wo er unter der Regie von Michael Braun mit der Figur des Kuckuck in dem Endzeitdrama "Totenfloß"1) von Harald Mueller zu überzeugen wusste. Am "Deutschen Schauspielhaus"1) in Hamburg interpretierte Mikoleit 1992 in Ari Zingers Inszenierung von George Bernard Shaws "zornigen" Konversationskomödie "Haus Herzenstod" glänzend den Londoner Finanzboss Mangan, mehrfach trat er als Gast an den "Hamburger Kammerspielen"1) auf. So hatte er dort beispielsweise bereits 1991 in dem umstrittenen Stück "Gerettet" ("Saved") des englischen Dramatikers Edward Bond1) in einer Inszenierung von Dietrich Haugk1) überzeugt, Jahre später gestaltete er dort 2004 den Kaufmann Pantalone in Carlo Goldinis erfolgreichem Lustspiel "Der Diener zweier Herren"1).

Das Foto wurde freundlicherweise von Sun Patrick zur Verfügung gestellt.
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Klaus Mikoleit 01; Copyright Sun Patrick
Positive Kritiken erntete Mikoleit ab 2001 nicht nur an der Berliner "Komödie am Kurfürstendamm"1) als Inspektor Harry Baxter in Jack Popplewells1) amüsanten Kriminalkomödie "Keine Leiche ohne Lily" an der Seite von Anita Kupsch als Putzfrau Lily Piper, die beim Putzen eine Leiche entdeckt. Das Stück erfreute während einer Tournee viele Zuschauer, unter anderem konnte man in der "Ibbenbuerener Volkszeitung" (17.1.2002) lesen: "Klaus Mikoleit ist eine Traumbesetzung für den Polizeibeamten in der Zwickmühle zwischen dienstlichem Patriarchentum und privatem heimlichen Einvernehmen mit der schwierigen Zeugin. Auftrumpfen, Hilflosigkeit, Härte, Schnupfen, sogar Menschlichkeit vereint Mikoleit in einer geschlossenen Figur. Er dominiert die Szene, aber so, dass die Darsteller der kleineren Rollen einen festen Spielraum haben, sich selbst zu entfalten."
Zu Mikoleits aktuelleren Theaterarbeiten gehörte ab 2005 "Der Zauberberg"1) von Thomas Mann in einer dramatisierten Bühnenbearbeitung von Vera Sturm und Hermann Beil. In dem Stück, welches während einer zwei-jährigen Tournee bundesweit gezeigt wurde, gab Mikoleit an der Seite des von Andree-Östen Solvik dargestellten Protagonisten Hans Castorp den autoritär-väterlichen Hofrat Behrens1). "TV-Star Klaus Mikoleit beweist auf der Bühne als "alter Angestellter" des Todes seine wahre Kunst. Nahezu genial lotet er die heiter-sarkastischen Anmerkungen Thomas Manns aus." schrieb beispielsweise das "Hamburger Abendblatt". 
Unter der Regie von Pia Hänggi1) brillierte Mikoleit 2006/2007 als zwielichtiger Roger Braithwaite in dem Psychothriller "Ein später Gast" von Derek Benfield1). Die Aufführungen des Tourneetheaters THEPSISKARREN begeisterten in vielen Städten das Publikum, Mikoleit in der Rolle des "späten Gastes", der das Silberhochzeit feiernde Ehepaar Hugh und Julia Nichols (Rüdiger Joswig/Claudia Wenzel1)) mit Geheimnissen aus Hughs Vergangenheit konfrontiert, wird zum Drahtzieher eines Krimis, der am Ende mehr Verstrickungen parat hält, als Roger Braithwaite selbst wohl geahnt hätte. Die "Badische Neueste Nachrichten" schrieb unter anderem "Mikoleit hat den Abend fest im Griff. Gewieft balanciert er zwischen Freundlichkeit, Unschuldsmiene und Brutalität und bleibt ein unerbittlicher Richter, der die Welt des Promis zum Einsturz bringt."
Klaus Mikoleit als Konsul Buddenbrook; Foto mit freundlicher Genehmigung der Konzertdirektion Landgraf  (www.landgraf.de) Seit Anfang September 2008 war Klaus Mikoleit mit John von Düffels1) stringenten Bühnenversion von Thomas Manns Nobelpreis-gekröntem Roman "Buddenbrooks"1) auf Tournee. In der Produktion der EURO-STUDIO Landgraf gab er unter der Regie von Frank Matthus den Konsul Buddenbrook und erntete – wie das gesamte Ensemble – furiose Kritiken. Auch 2009 konnten sich die Zuschauer auf eine Fortsetzung der Tournee freuen, die zwischen dem 24. April und 14. Mai 2009 stattfand. 2010 gab es zwischen dem 10. und 22. September Aufführungen im "Schlossparktheater Neuwied" bzw. vom 03.11. – 19.12.2010 weitere Gastspiele in verschiedenen Städten. So vermerkte unter anderem die "Rheinische Post" am 25.11.2010: "Klaus Mikoleit, der vor Beginn der Aufführung eine Einführung in diese Fassung gegeben hatte, spielte einen starken Konsul Buddenbrook als stattliches Familienoberhaupt – klar, präsent, gerecht und keinen Widerspruch gewöhnt. Eine absolut glaubhafte Besetzung." 2011 ging die mit dem "2. INTHEGA-Preis 2009" ausgezeichnete Produktion im Februar und Spätherbst auf Tournee (02.02. – 18.02.2011/04.11.2011 – 05.12.2011). "Die distanzierte Gestalt des Konsuls Johann Buddenbrook ist mit Klaus Mikoleit meisterlich besetzt." notierte unter anderem main-netz.de am 07.02.2011 nach der Aufführung in Aschaffenburg.
 
Klaus Mikoleit als Konsul Buddenbrook
Foto mit freundlicher Genehmigung der
Konzertdirektion Landgraf  (www.landgraf.de)
Im Herbst 2012 befand sich Mikoleit ebenfalls auf einer Theatertournee, diesmal mit dem Zwei-Personenstück bzw. Welterfolg "Halpern & Johnson" von Lionel Goldstein, in dem zwei Männer um die selbe Frau trauern, die ein Doppelleben führte. In der Gemeinschaftsproduktion des Hamburger "Ernst Deutsch Theaters" und des Tourneetheaters "EURO-STUDIO Landgraf" gab Mikoleit in der Inszenierung von Felix Prader den Joseph Halpern, sein Gegenpart Dennis Johnson wurde von Friedhelm Ptok gespielt. "Auch ohne die Kniffe des Autors durchschauen zu können, mit denen er den klug komponierten Spannungsbogen aufbaut, ist nach wenigen Minuten klar: Das wird ein herrlich amüsanter "Gute Laune Abend". Die – wenn auch zeitlich versetzten – Liebhaber derselben Frau, der aufbrausende Halpern und der distinguierte Buchhalter Johnson, sind Charaktere, die jeder schnell ins Herz schließt, weshalb man den Treffen der neuen Freunde am Liebsten auch noch nach dem Ende der Vorstellung zuschauen möchte." vermerkte www.landgraf.de. Die Tournee führte Mikoleit und Ptok zwischen Mitte Oktober 2012 und dem 5. Dezember 2012 durch verschiedene Städte. Der "Remscheider General Anzeiger" (22.10.2012) schrieb unter anderem: "Klaus Mikoleit und Friedhelm Ptok glänzen durch facettenreiche Darstellung und machen den nicht einfachen Abend zu einem Erlebnis, das vom Publikum angemessen honoriert wurde." und für das "Delmenhorster Kreisblatt"(20.10.2012)  wurde "Zwei-Mann-Stück von den beiden starken Hauptdarstellern Klaus Mikoleit und Friedhelm Ptok getragen" (…) "Klaus Mikoleit spielte die Schwankungen zwischen Trauer und Aggression, die seiner Figur Halpern unterliegt, sehr überzeugend. Ihm zur Seite stand Friedhelm Ptok, der nachdenklich und besonnen agierend einen guten Gegenpart bildete." "Vorarlberg Online" schrieb nach der Vorstellung am 3.12.2012 in Dornbirn: "Mit Klaus Mikoleit und Friedhelm Ptok, zwei "großen alten Männern" deutscher Schauspielkunst auf Bühnen, in Film und Fernsehen, die mit den wichtigsten Regisseuren und Partnern des letzten Jahrhunderts zusammengearbeitet haben, war das Zweipersonenstück glanzvoll besetzt. (…) Der elegant/smarte Klaus Mikoleit spielte den Halpern gereizt, aufbrausend, voll Selbstmitleid über Verletzungen und nachträgliche Enttäuschungen in seiner Ehe; Friedhelm Ptok, mit fülliger weißer Mähne und behäbiger Körpersprache, betrachtete sein Verhältnis zu Flo sehr cool und mit stoisch-ironischer Gelassenheit. Das geniale Schauspieler-Duo bot jedenfalls einen herrlichen Abend zwischen Komik und Berührtsein mit virtuosem Theater-Blick in verborgene Seelenwinkel des Menschen." Weitere Aufführungen standen ab Anfang bis Ende November 2014 sowie im Januar und Mai 2015 auf dem Spielplan → www.landgraf.de; mehr zum Wirken am Theater bei agentur-nicolai.de.

Mit einer winzigen Rolle in Peter Fleischmanns Kinostreifen "Die Hamburger Krankheit"1) (1979) hatte Mikoleits Filmkarriere begonnen, nach Auftritten in Christian Görlitz' "Das Ende vom Anfang"1) (1981) und Robert van Ackerens erfolgreichen Kinoproduktion "Die flambierte Frau"1) (1983) intensivierte der Schauspieler seine Tätigkeit für den Film, stand vor allem für ambitionierte TV-Stücke vor der Kamera. Sein Bildschirmdebüt gab er 1976 in dem von Helma Sanders-Brahms gedrehten Drama "Shirins Hochzeit"1), mit der Figur des Nazi-Lehrers Dr. Vogelsang in Egon Monks zweiteilige Lion Feuchtwanger-Adaption "Die Geschwister Oppermann" (1983) erregte er dann Aufmerksamkeit. Im Verlaufe der Jahre folgten zahlreiche weitere interessante Aufgaben, unter anderem übernahm er in Heinz Schirks vielbeachtetem historischen Sechsteiler "Vom Webstuhl zur Weltmacht" (1983), der Chronik der Augsburger Kaufmannsfamilie Fugger1) zwischen 1368 und 1560, neben Ernst Jacobi als Jakob Fugger1), genannt "der Reiche", die Rolle des Georg Fugger1).
Unter anderem zeigte er sich er mit Wolfgang Kieling und Inge Meysel unter der Regie von Marcus Scholz in dem Weihnachtsdrama "Das Geschenk" (1984), gehörte zur Besetzung von Peter Deutschs Storm-Adaption "Sylter Novelle" (1985) und Hansgünther Heymes Verfilmung des Paul Kornfeld-Bestsellers1) "Blanche oder Das Atelier im Garten" (1985).
 
Neben beliebten Krimi-Reihen wie "Die Gerichtsreporterin", "Ein Fall für Zwei", "Bella Block", "Der letzte Zeuge", "Die Männer vom K3", "Stubbe – Von Fall zu Fall" oder "Tatort" präsentierte sich Mikoleit beispielsweise in Dieter Wedels Mehrteiler "Wilder Westen inklusive"1) (1986) und Hagen Mueller-Stahls "Die Hexe von Köln" (1988), der ihn auch in dem Mehrteiler "Morgen in Shanghai" (1987) als Lothar Metz besetzt hatte, der ersten Fernsehproduktion, die in China gedreht wurde. Mikoleit stand für Karin Brandauers zweiteiliges Familienepos "Marleneken"2) (1990) als Schuldirektor vor der Kamera, gehörte mit dem Part des Kommissars zur Filmcrew von Rainer Wolffhardt in "Endstation Harembar"1) (1991), der szenischen Umsetzung des Romans "Ein ernstes Leben"1) von Heinrich Mann. Für Karl Fruchtmann1) verkörperte er den Hans Weirup in "Die Grube" (1995), einer eindringlichen nach Berichten von Zeugen und Angeklagten entstandenen Spieldokumentation über neunzig jüdische Kinder, die im August 1941 in Bjelaja Zerkow, einer Stadt, 70 km südlich von Kiew, von Mitgliedern der deutschen Wehrmacht gefangengehalten und ermordet wurden.
 

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Klaus Mikoleit 02; Copyright Sun Patrick
Bis Ende der 1990er Jahre wirkte Klaus Mikoleit unter anderem in Frank Beyers Manfred-Krug-Biografie "Abgehauen"1) (1998) und in Ulrich Königs Komödie "Die Meute der Erben"1) (2001) mit. Weiterhin trat er in dem Zweiteiler "Der Verleger"1) (2001) in Erscheinung, einem Film, den Bernd Böhlich nach der Axel-Springer1)-Biografie von Michael Jürgs1) mit Heiner Lauterbach in der Titelrolle in Szene gesetzt hatte, sowie in jüngerer Zeit in Detlef Sieberts Doku-Drama "Auschwitz & The Nazis" (2004), wo er den Reichsführer SS Heinrich Himmler1) verkörperte.
Außer den erwähnten Krimi-Reihen tauchte Klaus Mikoleit in vielen anderen populären Serien auf und avancierte zum Dauergast auf dem Bildschirm; in nachhaltiger Erinnerung bleibt die Figur des genialen Erfinders Hartmut Losberg in den Geschichten und Intrigen um die Familie "Losberg"2) in der gleichnamigen "Soap" (1986). Man sah ihn weiterhin unter anderem in Quotenrennern wie "Büro, Büro"1) (1989), "Liebling Kreuzberg"1) (1989), "Tücken des Alltags"2) (1992), "Unser Lehrer Dr. Specht"1) (1992), "Der Landarzt"1) (1992), "Freunde fürs Leben"1) (1994) und "Frauen morden leichter"2) (1997) sowie in der Krankenhausserie "Für alle Fälle Stefanie"1), wo er ab 1995 fünf Jahre bzw. 170 Folgen lang den Chefarzt Professor Günther mimte.
Klaus Mikoleit 03; Copyright Sun Patrick

Eine durchgehende Figur, die des Polizeiarztes Dr. Siegfried Dochnal, spielte er ab Anfang der 1990er Jahre in den beiden ersten Staffeln der Erfolgsreihe "Adelheid und ihre Mörder"1), "Familie Dr. Kleist"1), "Fünf Sterne"2) oder "In aller Freundschaft"1) (2006, Episode "Schuld und Sühne") sind weitere beliebte Serien, in denen Mikoleit in den letzten Jahren auf dem Bildschirm präsent war.

Doch nicht nur in deutschen Produktionen konnte der Schauspieler im Laufe seiner langjährigen Filmkarriere, die bisher über 200 Arbeiten umfasst, seine darstellerische Vielseitigkeit unter Beweis stellen, sondern auch in verschiedenen, im Ausland gedrehten Filmen taucht sein Name auf. So mit dem Part des Dr. René Lehmann in dem französischen Dreiteiler "Les Allumettes suédoises"1) (1996, Kindheit auf dem Montmartre/Allein in der Welt), das Jacques Ertaud nach dem gleichnamigen Roman von Robert Sabatier1) über den von Naël Marandin gespielten zwölfjährigen Olivier Châteauneuf in Szene gesetzt hatte. In Frankreich feierte der "Eine Kindheit auf Montmartre" überwältigende Erfolge bei Publikum und Kritik. So wurde er in Monte Carlo mit zwei Preisen ausgezeichnet und bei der Erstaustrahlung verfolgten 16 Millionen Zuschauer die Abenteuer des kleinen Olivier.
(Quelle: www.prisma.de)
 
 
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In dem von Hervé Baslé inszenierten erfolgreichen TV-Sechsteiler "Entre terre et mer" (1997), der in Frankreich mehr als fünf Millionen Zuschauer vor den Bildschirm lockte, war er als Abbé Cadiou zu sehen. Unter der Regie von Perikles Hoursoglou spielte Klaus Mikoleit in der deutsch-griechischen Kinoproduktion "Lefteris Dimakopoulos" (1993, auch: "Silvesterparty") die Figur des Karl Boulot.
Zur Kino-Filmografie gehören auch Michael Verhoevens Politthriller "Killing Cars"1) (1986, mit Jürgen Prochnow), Nina Grosses preisgekrönter Debütfilm "Der Gläserne Himmel"3) (1987 → filmzentrale.com), die Hallervorden-Komödie "Bei mir liegen Sie richtig"1) (1990) und Gerd Haags abenteuerlicher Jugendfilm "Die Lok"1) (1993).
Auch hinter der Kamera sammelte der Schauspieler Erfahrungen, sein Kinofilm "Spätlese", für den Mikoleit auch als Regisseur verantwortlich zeichnete, entstand Anfang der 1980er Jahre u.a. mit Brigitte Janner.
Am 15. Oktober 2013 begannen die Dreharbeiten für die WDR-Produktion mit dem Titel "Sternstunde ihres Lebens"1) über den Artikels 3 des Grundgesetzes, nach dem Männer und Frauen gleichberechtigt sind. Die SPD-Politikerin Elisabeth Selbert1) (1896 – 1986), verkörpert von Iris Berben, war eine der vier "Mütter des Grundgesetzes"1) – die Aufnahme der Gleichberechtigung in den Grundrechteteil der bundesdeutschen Verfassung war zum großen Teil deren Verdienst. In dem historischen TV-Drama, mit dem Regisseurin Erica von Moeller Selberts Kampf für den Gleichberechtigungsartikel nachzeichnete, verlieh Klaus Mikoleit dem ersten Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Heuss1) (1884 –1963), Kontur. Zur hochkarätigen Besetzung zählten unter anderem Anna Maria Mühe1) (Irma Lankwitz), Lena Stolze1) (Frieda Nadig1)), Eleonore Weisgerber (Helene Wessel1)), Walter Sittler1) (Albert Finck1)), Rudolf Kowalski (Adam Selbert), Max von Thun1) (Heinrich Bode) und Dietrich Mattausch (Konrad Adenauer1)); eine Ausstrahlung in der ARD erfolgte am 21. Mai 2014 → www.presseportal.de.
 
Einer neuen Herausforderung stellte sich Mikoleit mit einer Rolle in dem Dauerbrenner "Rote Rosen"1). In der Montag bis Freitag ausgestrahlten ARD-Telenovela gehörte er seit Folge 1.615 (EA: 13.11.2013) bzw. drei Staffeln lang als Tierarzt Dr. Udo Ebinger und Ehemann von Inge (Peggy Lukac) fest zum "Rote Rosen"-Ensemble → www.presseportal.de, www.daserste.de sowie ein kurzes Demo-Video bei www.youtube.com
Anfang Mai 2016 verließ das Ehepaar Ebinger die Serie, wohl um jüngeren Figuren bzw. Schauspielern Platz zu machen. Zuletzt übernahm er 2018 eine Gastrolle in der ZDF-Krimiserie "Notruf Hafenkante"1), ein Sendtermin der mit neuem "Personal" gedrehten 13. Staffel ist noch offen → Übersicht Filmografie.

Klaus Mikoleit 2013 anlässlich des Fotoshootings für die ARD Telenovela "Rote Rosen"
Foto zur Verfügung gestellt von:
Studio Hamburg Serienwerft Lüneburg GmbH (Presse & Öffentlichkeitsarbeit),
ARD-Bilddatenbank "ARD-Foto"; © AFU_ARD Programmdirektion_RJA

Klaus Mikoleit 2013 anlässlich des Fotoshootings für die ARD Telenovela "Rote Rosen"; Foto zur Verfügung gestellt von: Studio Hamburg Serienwerft Lüneburg GmbH (Presse & Öffentlichkeitsarbeit), ARD-Bilddatenbank "ARD-Foto"; Copyright: AFU_ARD Programmdirektion_RJA
Sporadisch stand Klaus Mikoleit zudem für ambitionierte Hörspiel-Produktionen vor dem Mikrofon, im folgenden eine Auswahl,  sofern nicht anders vermerkt Link: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung) bzw. Wikipedia:
Mitte September 2020 gingt Klaus Mikoleit erneut auf Theatertournee, produziert von "EURO-STUDIO Landgraf"1) fand seit dem 17. September (Premiere in Minden) mit dem Stück "GOTT" von Ferdinand von Schirach1) eine Gastspielreise statt. Unter der Regie von Miraz Bezar1) gibt Mikoleit den theologischen Sachverständigen Thiel, in weiteren Rolle sieht man Ernst Wilhelm Lenik1) (Richard Gärtner), Karin Boyd1) (Augenärztin Brandt), Christian Meyer1) (Rechtsanwalt Biegler), Wolfgang Seidenberg1) (medizinischer Sachverständiger Sperling), Martin Molitor1) (Mitglied des Ethikrates Keller), Susanne Theil (Rechtsachverständige Litten) und Patricia Schäfer1) (Vorsitzende des Ethikrates). Die Uraufführung sollte im April 2020 zeitgleich am "Berliner Ensemble"1) und am "Düsseldorfer Schauspielhaus"1) stattfinden und wurde aufgrund der COVID-19-Pandemie1) auf den 10. September 2020 verlegt.
Der Autor greift, wie schon bei seinem Bühnenerfolg "Terror"1) ein brisantes Thema von gesellschaftspolitischer Relevanz auf – den ärztlich assistierten Suizid bzw. das Recht auf selbstbestimmtes Sterben: Richard Gärtner möchte sterben. Obwohl er mit seinen 78 Jahren noch kerngesund ist. Seitdem seine Frau gestorben ist, kann er keinen neuen Lebenswillen aufbringen. Gärtner bittet seinen Hausarzt um Beihilfe zum Suizid. Der verweigert. Der Fall beschäftigt jetzt den Deutschen Ethikrat1), in dem Sachverständige aus Justiz, Medizin und Kirche über das Recht auf einen "ordentlichen" Tod beraten. Am Ende stimmen über die Empfehlung des Ethikrats nicht die stimmberechtigten Mitglieder des Rates ab, sondern, wie schon bei "Terror", das Publikum. Schirach setzt damit seine Idee vom Theater als gesellschaftlichem Diskursraum fort, in dem die großen Streitfragen unserer Zeit verhandelt werden. (Quelle: "Düsseldorfer Schauspielhaus" → www.dhaus.de); weitere Informationen bei landgraf.de.
     
Abbildung des Plakats zur Verfügung gestellt von Klaus Mikoleit,
mit freundlicher Genehmigung von "EURO-STUDIO Landgraf"; → Bild vergrößern
So schrieb Bettina Kühne am 20. Oktober 2020 im "Offenburger Tageblatt"1) nach der Aufführung in der "Oberrheinhalle Offenburg" unter anderem: "Mit einem starken Auftritt überzeugte Klaus Mikoleit als Bischof Thiel. Auch wenn ihn ein fehlendes Selbststötungsverbot in der Bibel und das Erwähnen der Missbrauchsfälle zunächst in eine schwächere Position zu bringen schien, trumpfte er am Schluss auf. Es gelang ihm, als Aufgabe des Menschen zu umreißen, dass er mit der Bürde des Lebens zurechtkommen muss. Ein stiller, aber doch bewegender Moment. Eingebettet war die Podiumsdiskussion in ein feinfühlig umgesetztes Intro, das die Zuschauer an den Erinnerungen Richard Gärtners teilhaben ließ. Am Ende wurden die 100 Zuschauer in der "Oberrheinhalle" zu Teilnehmern der fiktiven Sitzung des Deutschen Ethikrates und durften abstimmen. 70 Personen sprachen sich für eine Sterbehilfe für Richard Gärtner aus, 30 waren dagegen. Das Publikum bedankte sich anschließend mit begeistertem Applaus für die Gedankenanstöße und war sich sicher, dass die Diskussion über dieses schwierige Thema längst nicht abgeschlossen ist." → www.bo.de
Aufgrund der seit Anfang November 2020 geltenden neuerlichen Beschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie mussten alle bis Anfang Dezember geplanten Vorstellungen abgesagt werden. Ob und wann es zu einer Wiederaufnahme kommt ist noch unklar.
   

Klaus Mikoleit in der Rolle des bigotten Bischofs Thiel
Foto zur Verfügung gestellt von Klaus Mikoleit,
mit freundlicher Genehmigung von "EURO-STUDIO Landgraf"
Urheber/Copyright: T.Behind-Photographics, Tim Müller → tbehind.com/

Klaus Mikoleit ist mit der Autorin Renate Kampmann1) verheiratet und hat eine Tochter Vanessa aus seiner ersten Ehe mit Birgit Frey. 
         
Kontakt: www.agentur-nicolai.de
Siehe auch Wikipedia
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) fernsehserien.de, 3) filmportal.de Stand: November 2021
  
Filme
Filmografie auch bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, fernsehserien.de,
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