Der am 21. Februar 1920 in Thale1) (Harz) geborene Schauspieler Ferdinand Dux war den Zuschauern vor allem durch zahlreiche Rollen in erfolgreichen Fernsehproduktionen bekannt geworden. Bevor er zum Film- und TV-Star avancierte, hatte er an verschiedensten deutschsprachigen Bühnen Theater gespielt, so unter anderem in Magdeburg, Flensburg, Schwerin, Bremerhaven und Essen. Seit Mitte der 1960er Jahre präsentierte sich Dux mit prägnanten Nebenrollen in populären Krimi-Reihen wie "Sonderdezernat K1", "Der Alte", "Großstadtrevier", "Polizeistation" oder "Tatort ", meist mimte er liebenswerte, manchmal grummelnde, bodenständige Senioren – oft gepaart mit einer gehörigen Portion Humor.
Man sah ihn in zahllosen unterhaltsamen TV-Serien, beispielsweise in "Finkenwerder Geschichten", "Engels & Consorten", "Der Mond scheint auch für Untermieter", "Bruder Esel", "Heimatgeschichten", "Die Schule am See", "Unser Charly", "Ein Bayer auf Rügen", "CityExpress", "Traumschiff", "Für alle Fälle Stefanie", und und und…  
In nachhaltiger Erinnerung bleiben auch seine Auftritte in der "Sesamstraße"1), in der Ferdinand Dux zwischen 1986 und 1999 als "Opa Brass" nicht nur Kinder erfreute. In Felix Mitterers preisgekrönten, vierteiligen Satire rund um die Berliner Familie Sattmann, die in "Die Piefke-Saga"1) (1990) Jahr für Jahr ins Zillertal fährt, mimte er den Opa Sattmann, Dieter Wedel besetzte ihn als Bellheim sr., Vater von Peter Bellheim (Mario Adorf), in seinem Erfolgs-Vierteiler "Der große Bellheim"1) (1993). Man erlebte Ferdinand Dux unter anderem auch in der Komödie "Austernexpreß" (1995) und in der Pilcher-Verfilmung "Eine besondere Liebe"2) (1996), einen Seniorenheim.-Bewohner bzw. pensionierten Kapitän mimte er in dem Drama "Guppies zum Tee" (1997) an der Seite von Inge Meysel. Eine Paraderolle für Dux war der kauzige Opa Erich in der turbulenten Komödie "Zum Glück verrückt – Eine unschlagbare Familie" (2001) mit Fritz Wepper und Angelika Milster1), ebenso wie der Opa Steinhoff in dem Zweiteiler "Hilfe, ich bin Millionär" (2003) mit Sigmar Solbach als als Gewinnbetreuer Daniel Steinhoff.
Auf der Leinwand erlebte man den Schauspieler eher selten, so zuletzt in Almut Gettos preisgekröntem Debütwerk "Fickende Fische"1) (2002) – natürlich als schrulligen Opa → Übersicht Filmografie.

Als Synchronsprecher arbeitete Ferdinand Dux nur sporadisch, so lieh er in "Kommando Störtebeker"1) (2001), dem Kinoabenteuer von Otto Waalkes'1) Ottifanten-Familie Bommel, dem Opa Bommel seine Stimme. Umso umfangreicher war seine Arbeit als Sprecher in interessanten Hörspiel- und Hörbuchproduktionen, so wirkte er in etlichen Märchen und Edgar Wallace-Serien mit. "Ferdinand Dux ist so eine Stimme, die man unter Tausenden heraus hört. Eindrucksvolle Parts lieferte er in "Der schwarze Abt" als Sergeant Putler oder als brutaler Mörder in "Das Gasthaus an der Themse"." schreibt zauberspiegel-online.de in einem Nachruf.  Zu nennen sind vor allem zahlreiche Jugendhörspiele des Labels "EUROPA"1), unter anderem "Dämonenkiller"1), "Asterix"1), "Die Funk-Füchse"1) und "TKKG"1).

Ferdinand Dux starb am 23. Oktober 2009 im Alter von 89 Jahren in Bremerhaven1); die letzte Ruhe fand er auf dem Ev.- Luth. Friedhof in Schiffdorf1) bei Bremerhaven → Foto der Grabstelle bei knerger.de. "Ferdinand Dux hat jede seiner Rollen nicht nur mit großem Können, sondern auch mit viel Liebe gespielt", hieß es von seiner Agentur in einem Nachruf.
Seit 1957 war der Schauspieler, den nicht nur Kollegen als warmherzigen und humorvollen Menschen erlebt haben, mit der Ballettmeisterin Gudrun Kreutzberger verheiratet. Diese war 1968 Chefin des Balletts am "Stadttheater Bremerhaven" geworden, eine Funktion, welche sie 25 Jahre lang erfolgreich ausübte. 
Siehe auch Wikipedia sowie
den Nachruf bei tagesspiegel.de
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