Schon seit den Zeiten des Stummfilms übten Western eine Faszination auf das Publikum aus, Leinwandhelden wie Tom Mix sind bis heute unvergessen. Vor allem in den 1940er und 1950er Jahren wurde das Kinopublikum mit Streifen dieses Genres überschwemmt, Namen wie Gary Cooper oder John Wayne sind eng damit verbunden. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass im Fernsehen der Mythos der Eroberung des amerikanischen wilden Westens weiter gesponnen wurde und abenteuerliche Geschichten um edelmütige Cowboys, Revolverhelden und Outlaws über den Bildschirm flimmerten. Denkt man an Western-Serien, ist für viele "Bonanza" wohl die Kultreihe schlechthin, nicht zuletzt, weil sie generationenübergreifend den Zuschauer fesseln konnte und Elemente der Familien-, Abenteuer- und Westernserie vereinigte.
 
Wenn sich das Feuer zur weltberühmten Titelmelodie von Jay Livingston1) und Ray Evans1) durch die Landkarte von Nevada1) fraß, war für Groß und Klein Unterhaltung pur angesagt, die vier Protagonisten gehörten rasch zum Familienalltag. Hauptakteure der von der NBC1) ab 1959 in Farbe produzierten Serie sind vier Männer, die in Nevada zur Zeit des Amerikanischen Bürgerkrieges Mitte des 19. Jahrhunderts eher beschaulich auf ihrer riesigen Ranch "Ponderosa"1) leben, genannt nach den dort wachsenden "Ponderosa-Pines" (deutsch: Gelb-Kiefer). Oberhaupt der Familie ist der drei Mal verwitwete, wohlhabende Rinderzüchter Ben Cartwright (Lorne Greene), der gemeinsam mit seinen erwachsenen Söhnen Adam Cartwright (Pernell Roberts1)), Eric "Hoss" Cartwright (Dan Blocker1)) und Joseph "Little Joe" Cartwright (Michael Landon) seinen geliebten Besitz gegen neidische Siedler, Viehdiebe oder andere Banditen und Gauner verteidigen muss. Zum frauenlosen Haushalt der Cartwrights gehört schließlich noch Hop Sing (Victor Sen Yung1)), der chinesische Koch, welcher in der deutschen Synchronisation klischeehaft kein "r" sprechen konnte und somit eine "dlollige" Aussprache hatte ("Mistel Caltwlight, Essen is feltig").
  
Michael Landon und Lorne Greene Mitte November 1972 während der Dreharbeiten zu "Bonanza"; Quelle: Wikimedia Commons von "UCLA Library Digital Collection"; Urheber: Larry Bessel / "Los Angeles Times"; Lizenz: CC BY 4.0 Deed
Michael Landon und Lorne Greene Mitte November 1972 während der Dreharbeiten zu "Bonanza"
Quelle: Wikimedia Commons von "UCLA Library Digital Collection"; 
Urheber: Larry Bessel / "Los Angeles Times"1); Lizenz: CC BY 4.0 Deed

"Pa" Cartwright liebt seine Söhne über alles, ist oftmals streng, aber stets gerecht und in der ganzen Gegend auch wegen seiner weisen Entscheidungen hoch geachtet. Sein meist in Schwarz gekleideter ältester Sohn Adam hat einen klugen Verstand, studierte mehrere Jahre lang an der Ostküste Architektur und ist eher als introvertiert zu bezeichnen. Schon früh hatte er Verantwortung für seinen kleineren Bruder Eric, liebevoll genannt "Hoss", übernehmen müssen, ist nach dem Tod seiner Mutter zu einem selbstständigen jungen Mann herangewachsen. Bens zweiter Sohn, der schwergewichtige Hoss Cartwright (mit der netten Zahnlücke), ist ausgesprochen gutmütig und mit einem sanften, herzlichen Naturell gesegnet, oft fungiert er als Vermittler zwischen dem eher sturen Adam und dem jüngsten Bruder, dem temperamentvollen "Nesthäkchen" Joseph "Little Joe". Letzterer ist der "Sonny Boy" und Heißsporn der Familie, charmant, attraktiv mit dunklen Haaren und muskulöser Figur ist er ein Frauenschwarm, sein Temperament verleitet ihn oft zu unbedachten Handlungen, aus der seine Familie ihn nach dem Motto "Einer für Alle und Alle für Einen" wieder herausboxen muss.
  
Ben Cartwrights Söhne stammen von drei verschiedenen Frauen, seine erste Frau Elizabeth lernte er durch ihren Vater und seinen Kapitän Abel Stoddard in Boston kennen, wo Ben als Erster Offizier auf einem Schiff diente. Seine zweite Frau Inger traf er auf seiner Reise nach Westen. Sie starb bei einem Indianerüberfall. Seine dritte Frau hieß Marie und kam aus New Orleans. Aus jeder dieser drei Ehen stammt jeweils ein Sohn. Bens letzte Frau Marie, die Mutter von Little Joe, starb durch einen Reitunfall, nachdem Ben die "Ponderosa" gekauft hatte. Sämtliche Handlungen der Serie sind von einer tiefgreifenden Moral geprägt, für die der weise Ben Cartwright Pate steht. Ein weiteres Merkmal von "Bonanza" ist, dass die Cartwrights gegen die Verherrlichung von Gewalt sind, dennoch kommt es in einigen Folgen vor, dass ein Mensch erschossen wird. Überraschend ist dies besonders, wenn es sich dabei um einen vorherigen Freund der Familie handelt, der im Laufe des Plots charakterliche Veränderungen durchlebt, die sich später beispielsweise durch unmoralisches Verhalten äußern. Die während der Folge entstandenen Konflikte lösen sich am Ende stets auf. (Quelle: Wikipedia)
Im "Fernsehlexikon"*) wird unter anderem weiter ausgeführt: "Außer durch die Farbe unterschied sich die Serie durch ihre friedliche Botschaft von früheren gängigen Westernserien. Keine ballernden Revolverhelden standen mehr im Mittelpunkt, sondern die Lösung zwischenmenschlicher Konflikte durch vernünftige Erwachsene, auch wenn diese Erwachsenen noch immer wie kleine Buben ihrem strengen Vater hinterherdackelten und aufs Wort gehorchten. Jeweils eines der Familienmitglieder stand abwechselnd im Vordergrund der Geschichten. Frauen spielten kaum eine Rolle. Little Joe war zwar ein Frauenheld, doch sobald ernsthafte Heiratsabsichten in der Luft lagen, widerfuhr der Dame meist ein schreckliches Unglück. Es war nicht gesund, einen Cartwright zu lieben, die Familiengeschichte hätte bereits eine Lehre sein müssen. Grund für die ausschließliche Männerwelt war – so unglaublich dies heute erscheinen mag – , dass Produzent David Dortort endlich einmal eine Familienserie drehen wollte, in der Männer im Mittelpunkt standen. Zwar hatten Krimi- und Westernserien damals fast immer ausschließlich männliche Helden, doch Familienserien und Sitcoms waren in den 1950er-Jahren oft um starke Mutterfiguren herum gestrickt."
 
Im Produktionsland USA lernten die Zuschauer die Familie Cartwright erstmals  am 12. September 1959 in dem Pilotfilm "A rose for Lotta" (Rosen für Lotta) kennen, insgesamt wurden 430**) Folgen zu je 60 Minuten vierzehn (unglaubliche) Jahre lang bis Januar 1973 gezeigt; damit gehört Bonanza" nach "Rauchende Colts" (Gunsmoke) zur zweitlanglebigsten Westernserie überhaupt, in den USA war "Bonanza" zwischen 1964 und 1967 die meistgesehene Sendung. Die ARD startete mit der synchronisierten Fassung erst drei Jahre später, am 13. Oktober 1962 kam die erste Episode bei uns auf den Bildschirm. Nach nur dreizehn, in unregelmäßigen Abständen gezeigten Folgen stellte die ARD die Reihe dann wegen "zu großer Brutalität" ein – aus heutiger Sicht eine Fehlentscheidung und ziemlich unverständlich, zeigte "Bonanza" doch kaum die im Western-Genre üblichen Schießereien sondern war eher "familientauglich". Ab 1967 war "Bonanza" dann beim ZDF zu sehen und entwickelte sich zum Quotenrenner, 208 Folgen wurden bis 1977 vom Mainzer Sender Sonntags ab 18.10 Uhr gezeigt und so schrieb die Serie auch bei uns Fernsehgeschichte. Zwölf Jahre später begann Sat.1 mit der deutschen Erstausstrahlung von weiteren 152 Folgen, die restlichen 40 Folgen liefen erstmals 1997 bei Kabel 1; einige wenige Episoden blieben bei uns ungesendet. Die Serie machte nicht nur bei uns, sondern weltweit Furore und wurde in knapp 90 Länder verkauft. Rund 400 Millionen Zuschauer sollen sich im Laufe der Jahrzehnte an dem Schicksal der Familie Cartwright begeistert haben – und immer noch ist für Viele der Reiz der Serie ungebrochen.

1965 war Pernell Roberts nach 195 Folgen aus der Serie ausgestiegen, da er sich anderen Aufgaben zuwenden bzw. dem Cowboy-Image entrinnen wollte – auch das eine Fehlentscheidung, wie sich später herausstellen sollte. Für ihn kam mit David Canary1) in der Rolle des Cowboys bzw. Vorarbeiters "Candy" Canaday eine neue Figur auf den Bildschirm. Als auch David Canary ging, stieß 1970 der anfangs 14-jährige Waisenjunge Jamie Hunter, gespielt von Mitch Vogel1), zur Cartwright-Crew und sollte die jüngeren Zuschauer ansprechen; Jamie wurde im Laufe der nachfolgenden Staffel von Ben Cartwright adoptiert und blieb bis zum Ende der Produktion.
Als dann 1972 der Schauspieler Dan Blocker alias "Hoss" plötzlich starb, war das Ende des Quotenrenners vorprogrammiert. David Canary konnte zwar von den Produzenten noch einmal zu einer Rückkehr überredet werden und mit der Figur des jungen Griff King (Tim Matheson1)) versuchte man erneut junge Zuschauer an die Serie zu binden, doch die letzte Staffel stieß bei den Zuschauern nur noch auf wenig Interesse, so dass die Reihe schließlich eingestellt wurde. Doch so ganz war noch nicht Schluss mit "Bonanza" und den Cartwrights, Mitte April 1988 kam der TV-Film "Bonanza – Die nächste Generation" ("Bonanza: The Next Generation") auf den Bildschirm, in dem Gillian Greene, Tochter des inzwischen verstorbenen Lorne Greene, sowie die Söhne von Michael Landon und Dan Blocker mitspielten → Wikipedia (englisch). Schließlich wurden noch die Fernsehfilme "Bonanza – Die Rückkehr"3) (1993, Bonanza – The Return), u.a. mit Alistair McDougall als Adam Cartwright und Michael Landon jr.1) als Benjamin Cartwright, sowie "Bonanza – Angriff auf die Ponderosa"3) (1995, "Bonanza: Under Attack") produziert. Der Versuch, 2001 mit der Serie "Ponderosa"4) ("The The Ponderosa") an die Erfolge der 1960er Jahre anzuknüpfen, scheiterte; nach nur 20 Episoden wurde die Reihe wegen zu geringer Einschaltquoten eingestellt. Drew Powell1) mimte den "Hoss", Matt Carmody den Adam und Jared Daperis2) den "Little Joe" Cartwright; bei uns wurde "Ponderosa" bisher nicht gezeigt.

Zahlreiche Gaststars, die selbst durch andere Serien/Filme berühmt geworden waren oder es noch werden sollten, gaben sich auf der legendären "Ponderosa" die Klinke in die Hand. Zu nennen sind etwa DeForest Kelley, der Raumschiff-Arzt "Pille" Dr. Leonard H. McCoy vom Raumschiff "Enterprise", auch sein Kollege Leonard Nimoy alias "Mr. Spock" schaute herein, James Coburn, Charles Bronson, Telly Savalas, Dennis Hopper1) oder George Kennedy waren Hollywoodstars, die sich im Erfolg der Serie sonnten.
In Deutschland hörte man Lorne Greene alias Ben Cartwright in allen Folgen mit der markanten Stimme des Schauspielers Friedrich Schütter, Pernell Roberts wurde überwiegend von Horst Stark1) synchronisiert, Horst Breitenfeld1), Michael Chevalier1) und Martin Hirthe liehen Dan Blocker ihre Stimme, Thomas Piper1) und Norbert Langer1) sprachen Michael Landon.

*) Das Fernsehlexikon: Alles über 7000 Sendungen von Ally McBeal bis zur ZDF Hitparade, von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier
(Verlag Goldmann, ISBN-10: 3442301246/ISBN-13: 978-3442301249)
**) Die Angaben hierzu sind widersprüchlich, variieren zwischen 426 und 453 Folgen.
Fremde Links: 3) Wikipedia (deutsch), 2) Wikipedia (englisch), 3) filmdienst.de.4) fernsehserien.de

Siehe auch Wikipedia, www.tvder60er.de
Weitere Links bei wunschliste.de und fernsehserien.de

Die Cartwrights:
Lorne Greene

Foto: Lorne Greene, aufgenommen 1969 in London; Quelle: Wikimedia Commons bzw. Wikipedia; Urheber: Allan Warren (www.allanwarren.com); Lizenz: CC BY-SA 3.0

… spielte den Benjamin "Ben" Cartwright.
 
Geboren am 12. Februar 1915 als Lyon Hyman Green in Ottawa (Kanada),
gestorben am 11. September 1987 in Santa Monica.

Kurzbiografie zu Lorne Greene innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Lorne Greene
 
 
Foto: Lorne Greene, aufgenommen 1969 in London
Quelle: Wikimedia Commons bzw. Wikipedia
Urheber: Allan Warren1) (www.allanwarren.com); Lizenz: CC BY-SA 3.0
1) Link: Wikipedia
Pernell Roberts … spielte den ältesten Sohn Adam Cartwright.
 
Geboren am 18. Mai 1928 als Pernell Elvin Roberts in Waycross (Georgia),
gestorben am 24. Januar 2010 in Malibu (Kalifornien).
 
Nach der High School hatte Roberts ein Maschinenbau-Studium an dem "Technological Institute" von Atlanta begonnen, dass er jedoch wegen Schulverweis abbrechen musste. Ein zwei-jähriges Intermezzo bei der US Marine folgte, dann ging er an die "University of Maryland", brach jedoch auch dieses Studium ab, um Schauspieler zu werden. Da entsprechende Angebote jedoch zunächst ausblieben, hielt er sich zunächst mit verschiedenen Jobs über Wasser, arbeitete unter anderem in einer Schlachterei, bei der Eisenbahn und als Ranger in einem Park. Mit der Zeit konnte er in verschiedenen Off-Broadway-Produktionen Fuß fassen und als Charakterdarsteller überzeugen, 1955 gewann er den "Drama Critics Award" als "Bester Schauspieler". Zwei Jahre später kam Roberts nach Hollywood, nach zunächst kleineren Aufgaben in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen wurde ihm die Rolle des Adam Cartwright in der TV-Serie "Bonanza" angeboten, eine Figur, die ihn über Nacht populär werden ließ. Seine abrupte Entscheidung, 1965 die Serie auch wegen Meinungsverschiedenheiten mit den Drehbuchautoren zu verlassen, wurde ihm von seinen Fans sehr übel genommen. Zunächst gingen die Pläne des Schauspielers, mit anderen Filmen dem Cowboy-Klischee zu entgehen bzw. am Theater Erfolge zu feiern, nicht in Erfüllung. Die Serie "Bonanza" befand sich weiter auf dem Höhenflug, doch Roberts Karriere brach ein; später soll er es bereut haben, der Serie den Rücken gekehrt zu haben. Er versuchte sich mehr oder weniger erfolgreich als Darsteller in Musicals und konnte die nächsten Jahre auch im Film trotz zahlreicher Fernsehauftritte nicht so recht Fuß fassen. Erst 1979 gelang ihm mit der Titelrolle in der langlebigen Krankenhaus-Serie "Trapper John, M.D."1) wieder ein beachtlicher Erfolg. Den bärtigen Chefarzt des "San Francisco Memorial Hospital" Dr. John McIntyre, genannt Trapper John, mimte er 151 Folgen lang bis 1986; 1981 wurde seine Leistung mit einer "Emmy"-Nominierung belohnt. Nach dem Ende auch dieser Serie stand Roberts noch bis Ende der 1990er Jahre sporadisch vor der Kamera, danach zog er sich weitgehend vom Filmgeschäft zurück.

Neben der Schauspielerei galt Roberts' Liebe stets dem Singen, so veröffentlichte er bereits 1962 ein Solo-Album mit Folk-Songs unter dem Titel "Come All Ye Fair and Tender Ladies". Sein tiefe, angenehme Stimme und sein Gitarrenspiel ist übrigens auch in einigen Episoden von "Bonanza" zu hören
Sein Privatleben wusste der Künstler immer gut vor der Öffentlichkeit abzuschirmen. Er war vier Mal verheiratet, seine erste, 1951 geschlossene Ehe mit der Dozentin Dr. Vera Mowry war trotz eines gemeinsamen Sohnes 1959 geschieden worden. Einen zweiten Versuch wagte er 1962 mit seiner Kollegin Judith Roberts, 1971 erfolgte die Scheidung. Die dritte Verbindung ging der Schauspieler am 1. Juni 1972 mit Kara Knack ein, 1996 erfolgte die offizielle Trennung. Zuletzt war der Schauspieler mit Eleanor Criswell verheiratet. Roberts' einziges Kind, der im Oktober 1951 geborene Sohn Jonathan, war 1989 bei einem schweren Motorradunfall ums Leben gekommen.
 
Mit Roberts, der am am 24. Januar 2010 im Alter von 81 Jahren in seinem Haus im kalifornischen Malibu an den Folgen eines Krebsleidens starb, ging der letzte der legendären Cartwrights aus der Kultserie "Bonanza".
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Pernell Roberts
 
Link: 1) Wikipedia

Dan Blocker … spielte den zweiten Cartwright-Sohn Eric, genannt Hoss.
 
Geboren am 10. Dezember 1928 als Dan Davis Blocker in DeKalb (Bowie County/Texas),
gestorben am 13. Mai 1972 in Los Angeles.
 
Bevor der hochgewachsene (1,93 m), schwergewichtige Dan Blocker als sympathischer Hoss in der TV-Serie "Bonanza" Weltruhm erlangte, hatte er einige Zeit als High-School-Lehrer in Carlsbad (New Mexico) gearbeitet und sich dann Anfang der 50er Jahre der Schauspielerei zugewandt. Der sportliche Mann – als Student war er als Boxer recht erfolgreich – entdeckte schon früh seine Leidenschaft für das Theater, bereits bei Studentenaufführungen stand er auf der Bühne und gewann einen Preis als "Best College Actor of 1949". Dennoch entschied er sich nach seinem Abschluss am "State Teacher's College" in Alpine zunächst aus finanziellen Gründen für einen "ordentlichen" Beruf und arbeitete nach seinem Einsatz im Korea-Krieg als Lehrer. Am 25. August 1952 hatte er seine Studentenliebe Dolphia Lee Parker geheiratet.
 
Wann immer es sich ergab, nahm Blocker Theaterengagements an, erste Erfahrungen vor der Kamera machte Blocker in dem Kurzfilm "Hook a Crook" (1955), danach stand er für verschiedenste Fernsehproduktionen mit kleineren Rollen vor der Kamera. Die Figur des gemütlichen, herzensguten Hoss Cartwright war ihm auf den Leib geschrieben worden und veränderte das Leben von Dan Blocker, aber auch seiner Familie vollständig, über Nacht wurde er populär und zum heimlichen Star der Western-Serie. Sein plötzlicher Tod erschütterte nicht nur seine Kollegen, das "Aus" der Serie war damit vorprogrammiert.
Als Dan Blocker 1972 nach einer Gallenblasenoperation mit nur 43 Jahren unerwartet an einer Lungenembolie starb, hinterließ er seine Frau sowie seine vier Kinder, die Zwillingstöchter Debra Lee und Danna Lynn und die beiden Söhne David und Dirk. Sein 1957 geborenen Sohn Dirk Blocker1) wurde ebenfalls Schauspieler, David Blocker ist als Produzent tätig.

Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Dan Blocker
 
Link: 1) Wikipedia

Michael Landon

Michael Landon 1990; Urheber: Alan Light; Lizenz: CC BY 2.0; Quelle: Wikimedia Commons bzw. www.flickr.com

… spielte den jüngsten Sohn Joseph "Little Joe" Cartwright.
 
Geboren am 31. Oktober 1936 als Eugene Maurice Orowitz in Forest Hills (New York),
gestorben am 1. Juli 1991 in Malibu (Kalifornien).

Kurzbiografie zu Michael Landon innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Michael Landon
 

Foto: Michael Landon 1990
Urheber: Alan Light; Lizenz: CC BY 2.0
Quelle: Wikimedia Commons bzw. www.flickr.com

… und dann war da noch
Victor Sen Yung … als meist missgelaunter chinesischer Koch Hop Sing, der ständig von der Cartwright-Familie auf den Arm genommen wurde.
 
Geboren am 18. Oktober 1915 in San Francisco (Kalifornien),
gestorben am 9. November 1980 in North Hollywood (Kalifornien).
 
Victor Sen Yung studierte Tierhaltung an der Universität von Kalifornien in Berkeley. Er begann die Schauspielerei 1938 unter dem Namen Victor Yung. Zu dieser Zeit arbeitete er für eine Chemiefirma und brachte Proben eines Flammenschutzmittels zur 20th Century Fox, um sie zu verkaufen. Anstatt die Chemikalien zu kaufen, casteten sie ihn für die Rolle Charlie Chans "Sohn Nummer 2", als der er daraufhin in 12 "Chan"-Filmen mitspielte, später als "Sohn Nr. 1." Bekannt wurde er auch als der Koch Hop Sing auf der Ponderosa Ranch in der Fernsehserie "Bonanza". Er blieb im Film tätig bis circa 1980.
Im Jahr 1974 veröffentlichte er ein Buch über cantonesisches Kochen mit dem Titel "Great Wok Cookbook" (Nash Publishing).
(Quelle: Wikipedia; Stand Mai 2008)
 
Victor Sen Yung starb unter mysteriösen Umständen in seinem Bungalow in San Fernando Valley, laut Presseberichten während des Schlafs an den Folgen einer Kohlenmonoxyd-Vergiftung. Der Schauspieler war geschieden und Vater eines Sohnes.

Weitere Filme*) mit Victor Sen Yung
*) Link: Internet Movie Database
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