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Eisenberg hebt besonders Titelrollen in Shakespeares "Macbeth"1), Goethes "Götz von Berlichingen"1), Schillers "Wilhelm Tell" und Grillparzers "König Ottokars Glück und Ende"1) hervor. Weiterhin nennt er den Pfarrer Hefterdingk in Hermann Sudermanns1) Schauspiel "Heimat" (→ gutenberg.spiegel.de), den Freiherrn von Röcknitz in Sudermanns Drama "Das Glück im Winkel" sowie die Titelrolle in dem Stück "Graf Waldemar" (→ zeno.org) von Gustav Freytag1) hervor. Zudem feierte er 1899 bei den Festspielen in Wiesbaden Erfolge mit der Rolle des Berliner Bürgermeisters Bernd Ryke in dem historischen Drama "Der Eisenzahn" von Joseph von Lauff1) über den märkischen Landesherren Friedrich II. von Brandenburg1) (1413 1471), genannt "der Eiserne" oder "Eisenzahn", und die 1440 begonnene Auseinandersetzung der Alt-Berliner und Cöllner1) Stadtbürgerie → Berliner Unwille1). Nach seinen Erfolgen an der "Wiesbadener Hofbühne" ging Leffler erneut nach Berlin, wo er bis zu seinem Lebensende an den dortigen Staatstheatern wirkte. In seinen letzten Lebensjahren, die vor allem durch Krankheiten bestimmt waren, musste sich der Mime oftmals mit Chargenrollen im Fach der Heldenväter begnügen. Ende der 1910er Jahre wandte sich der Mittfünfziger kurz dem Film zu, schrieb zunächst das Drehbuch zu dem von seinem Bruder Robert in Szene gesetzten Streifen "Karlchen, das Dienstmädchen" (1919) mit dem beliebten Komiker Karl Victor Plagge1) als Titelheld. Ab 1920 sah man Leffler dann mit Nebenrollen in verschiedenen stummen Produktionen, unter anderem besetzte ihn Robert Dinesen in dem Melodram "Der Leidensweg der Inge Krafft"1) (1921) und Harry Piel in seinem zweiteiligen Abenteuer "Menschen und Masken"1) (1923). Er präsentierte sich in Johannes Guters aufwendig gedrehten, melodramatischen Geschichte "Der Turm des Schweigens"1) (1925) über zwei Fliegern (Nigel Barrie/Fritz Delius), die in der australischen Wüste bruchlanden, im gleichen Jahr war er in der Theodor Storm-Adaption "Zur Chronik von Grieshuus"1) (1925) sowie als Faktotum Bombarth in der Komödie "Die Kleine aus Amerika"3) (1925) zu sehen. Nach der Rolle des alten Mac Farland in "Der goldene Schmetterling" (1926), gedreht von Mihály Kertész, der später in den USA als Michael Curtiz Furore machen sollte, wirkte er noch in dem Streifen "In Treue stark" (1926) mit, beworben als "Marine-Grossfilm in 8 Akten". Als Hermann Leffler am 21. November 1929 im Alter von 65 Jahren in Berlin starb, hieß es in einem Nachruf: Leffler "blieb der aufrechte und gewissenhafte Künstler, der sich mit Vornehmheit den Forderungen der neuen Zeit fügte, ohne von seinem Wesen, das aus bester Tradition hervorging, etwas abzugeben. ( ) Ein Mensch voll innerer und äußerer Würde ging mit ihm dahin."4) Der Schauspieler war mit der am 16. Juni 1865 in Berlin geborenen Sopranistin bzw. Opernsängerin Martha Burckard verheiratet, die ihm nach ihrer ersten Ehe mit dem Schauspieler und Regisseur Hermann Werbke (1854 1922) in Bremen das Ja-Wort gegeben hatte; Martha Leffler-Burckard starb am 14. Mai 1954 in Wiesbaden. |
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Quelle (unter anderem*)): Wikipedia, www.cyranos.ch | ||
*) Ludwig Eisenberg: Großes
biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert (Verlag
von Paul List, Leipzig 1903); Digitalisiert: Hermann Leffler: S. 584 Link: 1) Wikipedia, 3) filmportal.de 2) gemeint ist das Schauspiel "Fédora" von Victorien Sardou aus dem Jahre 1882. 4) Quelle: Deutsches Bühnen-Jahrbuch (Bd. 42, 1931, S. 94) Lizenz/Genehmigung Foto Hermann Leffler (Urheber unbekannt): Dieses Werk ist älter als 70 Jahre und sein Erschaffer nicht bekannt. Nach der Berner Konvention und den Gesetzen vieler Länder gilt dieses Werk als gemeinfrei. |
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