Die Ende der 1950er Jahre in den USA von "Warner Brothers"
    produzierte, 68-teilige Westernserie
    "Bronco" (Erstausstrahlung: 23.9.1958) kam bei uns mit einer knapp
    zehn-jährigen Verspätung auf den Bildschirm. Am 28. Januar 1967 lernten
    die Zuschauer den Titelhelden Bronco Layne, gespielt von Ty Hardin, im ZDF
    erstmals in der Episode "Tod dem Verräter" kennen, bis November 1967 wurden 
    weitere zwölf Folgen ausgestrahlt. Nach einer Unterbrechung
    nahm das ZDF im Februar 1968 mit 14 neuen Folgen die Reihe wieder auf,
    wiederholte bis Ende der 1960er Jahre diverse Storys. 
      
    Gezeigt werden die Abenteuer des ehemaligen Offiziers Bronco Layne, der im amerikanischen
    Sezessionskrieg (1861  1865) als Captain für die Konföderation gekämpft
    hat. Als er nach dem Bürgerkrieg nach Hause kommt, sieht er sich
    Vorwürfen ausgesetzt, als Kriegsgefangener seine Kameraden verraten zu
    haben. Frustriert verlässt er seine Heimat und zieht fortan als mutiger, einsamer
    Held durch den wilden Westen, setzt sich für Recht und Gesetz ein, bekämpft
    kriminelle Elemente und Outlaws wie  Wild Bill Hickok1) (Charles Cooper),
     Billy the Kid1) (Stephen Joyce),
    Jesse James1) (James Coburn) oder
    Mitglieder der James-Younger-Gang1).
    Dass sich der attraktive Bronco nicht nur mit Gesetzeslosen herumschlug,
    sondern auch die Herzen der Damen reihenweise eroberte, versteht sich von
    selbst. Den unverwechselbaren, nicht eingedeutschten Titelsong "Bronco, Bronco, tearing across the Texas plane, Bronco, Bronco, Bronco Layne
" haben 
    viele heute noch im Ohr; Musik und Text stammte von Mack David (1912  1993) 
    und Jay Livingston1) (1915  2001). 
    Synchronisiert wurde Ty Hardin, dem
    mit der Figur des "Bronco" der Durchbruch zum populären
    Darsteller gelang, bei uns von dem Schauspieler Claus Wilcke. 
      
    Die Serie war als Spin-Off der in den USA populären Reihe "Cheyenne"
    (1955  1963) mit  Clint Walker1) entstanden,  nachdem sich der Sender im Streit von 
    deren Hauptdarsteller Clint Walker trennte. Ty Hardin übernahm zuerst den Part des Hauptdarstellers in der Serie
    "Cheyenne" als Bronco Layne und als Clint Walker zur Serie zurückkehrte, erhielt Hardin seine eigene Serie als
    "Bronco". (Quelle: Wikipedia)
       
    Siehe auch www.tv-nostalgie.de,
    Wikipedia,
    www.tvder60er.de 
    Weitere Links bei www.wunschliste.de
     
    Link: 1) Wikipedia
     
    
      
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    Ty Hardin war der einsame Held "Bronco"
     Geboren am 31. Januar 1930 als Orton Whipple Hungerford II
    in New York City, 
    gestorben am 3. August 2017 in Huntington Beach (Kalifornien). 
      
          Ty Hardin wuchs nach der Scheidung seiner Eltern ab seinem fünften
          Lebensjahr gemeinsam mit seinem Bruder bei seinen Großeltern auf
          einer Farm in Texas auf; seine Mutter musste für den Lebensunterhalt
          sorgen und konnte sich daher nicht ausreichend um die Erziehung ihrer
          Kinder sorgen. Den Spitznamen "Ty" erhielt er von seiner
          Großmutter, die den wilden Jungen als "Texanischen Taifun"
    (typhoon) bezeichnete, den Künstlernamen "Hardin" wählte
          er später in Anlehnung an den legendären Revolverhelden  John Wesley Hardin1) (1853  1895). 
          Ty galt als rebellisches Kind, wurde später auf eine
          Militärakademie geschickt, damit ihm Disziplin beigebracht werde,
          mehrmals riss er jedoch von dort aus.  
 Seinen Abschluss machte er
          schließlich 1949 an der "Lamar High School" in Houston, nach einem
          kurzen Intermezzo am "Blinn Junior College" sowie einem
          einsemestrigen Studium am "Bible Institute" in Dallas ging
          Hardin zum Militär. Später nahm er als Pilot am Koreakrieg teil und
          war auch einige Zeit in Deutschland stationiert, nach seiner
          Entlassung aus der Armee studierte er Elektrotechnik und arbeitete
          anschließend sechs Monate als Ingenieur bei "Douglas Aircraft" in Santa
          Monica. Dort wurde er von den Talentsuchern der "Paramount
          Pictures" für den Film entdeckt, ging dann nach Hollywood und
          erhielt erste kleine Rollen in B-Movies. Der Durchbruch zum beliebten
          Filmdarsteller gelang Hardin 1958 mit der Titelrolle in der populären
          Western-Serie "Bronco", die bis 1962 überaus erfolgreich im
          Fernsehen lief und auch bei uns viele Fans hatte. Anschließend folgten Auftritte in weiteren Serien und
          eher belanglosen Kriegsfilmen wie " Merrill's Marauders"
          (1962, Durchbruch auf Befehl), "PT 109"2) (1963,
          Patrouillenboot PT 109) oder "Battle of the Bulge"2) (1965,
          Die Letzte Schlacht).  Lediglich mit der australischen 
    TV-Serie "S.O.S.  Charterboot"2)  (1968,
    Riptide) 
    bzw. der Figur des Moss Andrews konnte er
    noch einmal an seine alte Popularität anknüpfen. 
    Bis Ende der 1970er Jahre drehte Hardin weitere,
          unwichtige Streifen und schwamm auch auf der "Spaghetti-Western"-Welle
          mit, nachdem er die USA verlassen hatte und für einige Jahr in
          Europa lebte. Seine letzten Aktivitäten vor der Kamera sind Ende der
    1990er Jahre zu verzeichnen. 
          Bereits in den 1970ern soll Hardin in den USA als evangelischer Prediger
          mit zum Teil sehr reaktionären bzw. antisemitischen Ansichten
          aufgetreten sein, gehörte zu den Gründern einer Vereinigung, die
          sich "Arizona Patriots" nannte, später distanzierte er sich von
          seiner damaligen Haltung.  Unter anderem war er als Schauspiellehrer
          tätig, seine Memoiren erschienen unter dem Titel "Life has
          no meaning". 
           
          Ty Hardin war mehrmals verheiratet, seine zweite Ehefrau wurde 1962
          die ehemalige "Miss Universum"  Marlene Schmidt2), von der er
          sich 1966 wieder scheiden ließ; aus der Verbindung stammt eine
          Tochter. Zwillingssöhne hat Ty Hardin aus seiner ersten, 1958 geschlossenen Ehe 
          mit Schauspielerkollegin Andra Martin, auch von
          seiner dritten Ehefrau Francine Nebel, die er 1966 ehelichte, trennte
          er sich wieder. Nach der Scheidung von Ehefrau Nummer 7, dem ehemaligen
    Fotomodell Judy McNeill, mit der er seit 26. Februar 1978 bis 3. August 2007
    verheiratet war und drei gemeinsame Kinder hatte, ging Hardin am 21. August 2007 die achte Verbindung mit
    seiner letzten Ehefrau Caroline ein; der zehnfache Vater lebt mit seiner
    Ehefrau im kalifornischen Huntington Beach.
     
      
    Siehe auch Wikipedia
    sowie die englischsprachige Webpräsenz www.tyhardin.net 
    
    Weitere
    Filme*)  mit Ty Hardin 
      
    Link: 1) Wikipedia (englisch), 2) Wikipedia (deutsch) 
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