Cornelia Froboess anlässlich der Verleihung des Berliner Kunstpreises (18.03.1966); Ausschnitt des Fotos File:Bundesarchiv B 145 Bild-P091852; Quelle: Deutsches Bundesarchiv, Digitale Bilddatenbank, Bild B 145 Bild-P091852; Fotograf: Unbekannt / Datierung: 18.03.1966 / Lizenz CC-BY-SA 3.0.; Originalfoto und Beschreibung: Deutsches Bundesarchiv B 145 Bild-P091852 bzw. Wikimedia Commons Cornelia Froboess wurde am 28. Oktober 1943 in Wriezen an der Oder geboren und wuchs nach der Flucht ihrer Eltern vor den Russen in Berlin im Stadtteil Wedding auf. 1950 gab sie mit grade mal siebeneinhalb Jahren ihr Debüt als "Sängerin" im Berliner Titania-Palast mit dem legendären Lied "Pack' die Badehose ein" und die kleine "Berliner Göre" wurde mit ihren erfrischenden Liedern auf Anhieb zum beliebtesten Kinderstar im Nachkriegsdeutschland. Ihr Vater, der Film-Tonmeister, Komponist und Verleger Gerhard Froboess, hatte dieses Lied geschrieben und bereits ein Jahr später folgte "Hei hei hei, so eine Schneeballschlacht", wieder aus der Feder ihres Vaters. Cornelia unternahm Tourneen durch ganz Deutschland und trat mit damaligen Showgrößen wie Bully Buhlan, Rita Paul oder René Carol auf.
 
Cornelia Froboess anlässlich der Verleihung des Berliner Kunstpreises (18.03.1966)
Ausschnitt des Fotos File:Bundesarchiv B 145 Bild-P091852
Quelle: Deutsches Bundesarchiv, Digitale Bilddatenbank, Bild B 145 Bild-P091852;
Fotograf: Unbekannt / Datierung: 18.03.1966 / Lizenz CC-BY-SA 3.0.
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dieser Webpräsenz wurde am 11.10.2010 erteilt.
Originalfoto und Beschreibung: Deutsches Bundesarchiv B 145 Bild-P091852 bzw. Wikimedia Commons
Die Filmbranche nutzte die Popularität des Kinderstars und setzte sie in verschiedenen Unterhaltungsstreifen ein, ihr Leinwanddebüt hatte die erst Siebenjährige mit einer Minirolle in Robert A. Stemmles Melodram "Sündige Grenze" (1951) an der Seite von Dieter Borsche gegeben. Hubert Marischka drehte mit ihr "Lass die Sonne wieder scheinen" (1955), in dem die kleine Cornelia den Titelsong "Lieber Gott, lass die Sonne wieder scheinen, für Papa, für Mama und für mich" trällerte, mit dem sie bereits seit Anfang 1953 Erfolg gehabt hatte; doch danach schien ihre Karriere als Kinderstar beendet zu sein. Wenige Jahre später war sie dann wieder da, diesmal als flotter Teenie "Conny", der die deutsche Version des Paul Anka Hits "Diana" sang.

Der Cover-Version wurde ein Riesenerfolg in Deutschland und Conny hatte den Sprung von niedlichen Kinderstar zum Teenageridol Nr. 1 geschafft. Es folgten weitere Schallplatten wie "Blue Jean Boy" (1958) oder "Teenager Melodie" (1959) und zusammen mit ihrem männlichen Teenager-Pendant Peter Kraus trat sie in zahlreichen Unterhaltungsfilmen jener Zeit auf. 1958 war das "Teenie-Traumpaar" in "Wenn die Conny mit dem Peter" zu sehen, aber auch mit Kollegen wie Peter Weck, Rex Gildo und Peter Alexander stand sie vor der Kamera; insgesamt drehte sie während dieser Zeit rund 20 Schlager- und Heimatfilme, deren Musiktitel ständig die oberen Plätze in den Hitparaden belegten.  

Zu den Kinofilmen bis Mitte der 1960er Jahre gehörten unter anderem: "Ideale Frau gesucht" (1952), "An jedem Finger zehn" (1954), "Der Lachende Vagabund" (1958), "Wenn die Conny mit dem Peter" (1958), "Ja, so ein Mädchen mit sechzehn" (1959), "Wenn das mein großer Bruder wüsste" (1959), "Conny und Peter machen Musik" (1960), "Der Traum von Lieschen Müller" (1961), "Junge Leute brauchen Liebe" (1961), "Mein Mann, das Wirtschaftswunder" (1961), "Der Vogelhändler" (1962), "Der Musterknabe" (1963) und "Hilfe, meine Braut klaut" (1964).
  
Als sie dem Teenager-Alter entwachsen war, machte sie so erfolgreiche Platten wie "Lady Sunshine und Mister Moon" oder "Zwei kleine Italiener". Mit letzterem Lied errang sie 1962 den ersten Platz bei den Deutschen Schlager-Festspielen und erhielt für den Titel eine Goldene Schallplatte. Ein Jahr später nahm sie im Duett mit Peter Alexander den Kassenknüller "Verliebt, verlobt verheiratet ", der unter die "Top-Ten" der deutschen Hitparade kam, auf und im gleichen Jahr als Solistin den Titel "Drei Musketiere", mit dem sie den 4. Platz belegen konnte. → Diskografie bei Wikipedia
 

Foto: © Rainer Binder
(Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem Fotografen Rainer Binder zur Verfügung gestellt. 
Das Copyright liegt bei Rainer Binder; das Foto darf nicht für andere Zwecke verwandt werden.)

Conny Froboess; Copyright Rainer Binder
Danach wurde es ab Mitte der 1960er Jahre etwas stiller um den Schlagerstar, wieder schien ihre Zeit vorbei zu sein. Doch Conny Froboess hatte zwischen 1959 und 1963 Schauspielunterricht bei Marlise Ludwig in Berlin genommen und tauchte als Schauspielerin auf der Theaterbühne und im Fernsehen auf. Ihr Bühnendebüt hatte sie 1963 als Dienstmädchen in Frantiseks Langers "Peripherie" am Landestheater Salzburg gegeben, wo sie auch ihren späteren Mann und früheren Intendanten des Münchner Gärtnerplatztheaters, Hellmuth Matiasek, kennen lernte; der Durchbruch als anerkannte Charakterdarstellerin gelang ihr dort wenig später mit der Rolle der "Agnes" in Molières "Schule der Frauen". 
Ihre dritte Karriere führte Cornelia Froboess an so bedeutende Schauspielhäuser wie Berlin, Wien, Hamburg und schließlich nach München, wo sie zwischen 1972 und 2001 als festes Ensemblemitglied an den Kammerspielen engagiert war. Fast drei Jahrzehnte glänzte sie dort in zahlreichen Stücken, übernahm auch Gastrollen wie beispielsweise 1987 bei den Salzburger Festspielen, wo man sie neben Heinz Bennent in Schnitzlers "Der einsame Weg" erleben konnte. Darüber hinaus wagte sie sich auch ins Musicalfach, spielte zwischen 1984 und 1994 unter der Regie von August Everding das Blumenmädchen "Eliza Doolitte" in "My fair Lady" und feierte damit zehn Jahre lang Triumphe am Münchener Gärtnerplatztheater. 2001 wechselte die Schauspielerin mit Dieter Dorn zum Bayerischen Staatsschauspiel, unter dessen Regie sie beispielsweise Anfang 2005 am Residenz Theater als "Insa Breydenbach" in der Uraufführung von Botho Strauß' "Die eine und die andere" zu bewundern war.
Das Repertoire der Schauspielerin ist breit gefächert, reicht von Klassikern wie Lessings "Minna von Barnhelm" oder Schillers "Maria Stuart" bis hin zu Wedekinds "Lulu" oder der "Lotte" in "Groß und Klein" von Botho Strauß. Ihre letzten großen Rollen an den Kammerspielen waren die "Frau Wangel" in Henrik Ibsens "Die Frau vom Meer" sowie die "Cäcilie" in Goethes Sturm- und Drang-Drama "Stella" in Inszenierungen von Thomas Langhoff. Mit ihm erarbeitete sie auch nach ihrem Wechsel an das Bayerische Staatsschauspiel die Rolle der "Laura" in Strindbergs Drama "Der Vater" (2001) sowie die Titelrolle in Brechts "Mutter Courage und ihre Kinder" (2004); in jüngerer Zeit beeindruckt sie unter der Regie von Elmar Goerden mit der Interpretation der "Mary Cavan Tyrone" in Eugene O'Neills Schauspiel "Eines langen Tages Reise in die Nacht", das auch 2004 bei den Salzburger Festspielen auf dem Spielplan stand.
In Henrik Ibsens "Baumeister Solness" brillierte sie 2006 unter der Regie von Tina Lanik als Frau Aline Solness, 2007 folgte die Rolle der Großmutter in Büchners "Woyzeck" und in Thomas Langhoffs Inszenierung des Thomas Bernhard-Stückes "Am Ziel" war sie seit Juni 2008 mit der Hauptrolle der Mutter zu bewundern. Am 2. April 2009 wurde das Schauspiel "Leichtes Spiel – Neun Personen einer Frau" von Botho Strauß uraufgeführt. "Leichtes Spiel" ist eine lockere Folge von einzelnen Episoden, in deren Mittelpunkt jedes Mal eine andere Person steht, unter der Regie von Dieter Dorn interpretierte Cornelia Froboess die Figur des Käthchens. Eine weitere prägnante Figur, die der geschwätzigen Meg, gab sie seit Juni 2010 unter der Regie von Thomas Langhoff am "Residenztheater" in Harold Pinters "Die Geburtstagsfeier"; hierzu mehr bei www.nachtkritik.de.
Die von Martin Kušej inszenierte deutschsprachige Uraufführung des Zweipersonen-Stücks "Die Anarchistin" von Hollywood-Autor David Mamet am 15. Dezember 2012 im "Residenztheater" mit Cornelia Froboess als inhaftierter ehemaliger Terroristin Cathy und Sibylle Canonica als deren Gegenspielerin, der Gutachterin Ann, musste wegen eines Schwächeanfalls von Cornelia Froboess abgebrochen werden. Anfang Januar 2013 soll die Vorstellung nachgeholt werden, bis Ende Januar stehen weitere Aufführungen auf dem Spielplan. Wie das "Residenztheater" inzwischen mitteilte, gehe es Cornelia Froboess wieder gut, sie müsse sich jedoch noch einige Zeit erholen.
  
Auch auf der Leinwand konnte Cornelia Froboess den Wechsel vom unbeschwerten Teenageridol hin zur anspruchsvollen Schauspielerin beweisen. Bereits 1967 zeigte sie mit der Rolle der Claire in Kurt Hoffmanns Tucholsky-Verfilmung "Rheinsberg"1) an der Seite von Christian Wolff, dass mehr in ihr steckte, als Liedchen zu trällern und wurde 1969 für ihre Leistung mit dem "Ernst-Lubitsch-Preis" geehrt. Anspruchsvolle Kinoproduktionen folgten, die Figur der "Henriette" in Rainer Werner Fassbinders Film "Die Sehnsucht der Veronika Voss"1) brachte ihr 1982 einen "Goldenen Bären" bei den Berliner Filmfestspielen ein. In Dieter Dorns filmischer Umsetzung von Goethes "Faust", die 1988 unter dem Titel "Faust – Vom Himmel durch die Welt zur Hölle"1) mit Helmut Griem als Faust, Sunnyi Melles als Margarete und Romuald Pekny als Mephistopheles in die Kinos kam, war sie eine kongeniale Marthe Schwerdtlein; als Mutter des Protagonisten Martin Brest alias Til Schweiger tauchte sie beispielsweise in "Knockin' On Heaven's Door"1) (1997) auf, mimte bei "Die wilden Kerle"1) (2003) die Oma Vanessa. Auch in Peter Payers witzigem Kinderfilm "Villa Henriette"2) (2005, nach dem Buch von Christine Nöstlinger) war sie zu sehen und trat als eine verrückte Erfinderin bzw. die Großmutter der zwölfjährigen Protagonistin Marie (Hannah Tiefengraber) in Erscheinung. Zuletzt übernahm sie die Rolle der strengen Großmutter in Katja von Garniers Jugend-Abenteuer "Ostwind – Grenzenlos frei"2). Erzählt wird die Geschichte der 14-jährigen Mika (Hanna Binke), die während der Sommerferien auf dem Gestüt ihrer Großmutter eine ungewöhnliche Freundschaft zu dem scheuen, wilden Hengst Ostwind aufbaut; der Streifen ging am 21. März 2013 an den Kinostart.
 
Kinofilme
Filmografie bei der Internet Movie Database
(Links: filmportal.de, Wikipedia, prisma.de)
 
Das Fernsehen bot Cornelia Froboess seit Ende der 1960er Jahre neben der umfangreichen Arbeit für das Theater ein weiteres Betätigungsfeld. Wiederholte Auftritte in so beliebten Krimi-Reihen wie "Der Kommissar", "Der Alte", Derrick",  "Die Männer vom K3", "Kommissar Rex", "Siska", "Anwalt Abel", "Tatort" oder "Polizeiruf 110" gehören ebenso dazu wie verschiedene Einzelproduktionen; in nachhaltiger Erinnerung bleibt Ende der 1980er Jahre auch ihre Rolle der Dr. Pia Michaelis an der Seite Günter Pfitzmanns in dem Dauerbrenner "Praxis Bülowbogen". TV-Spiele wie Peter Beauvais' "Das Käthchen von Heilbronn oder: Die Feuerprobe" (1981) und Peter Keglevics spektakuläres Doku-Drama "Tag der Abrechnung – Der Amokläufer von Euskirchen"1) (1994) zeigten die ungeheure Wandlungsfähigkeit der Künstlerin; für die Rolle der Mutter des Erwin Mikolajczyk alias Christoph Waltz in letztgenanntem TV-Spiel erhielt sie den Bayerischen Filmpreis. Zur TV-Filmografie zählen Thriller wie Matti Geschonnecks Psychodrama "Angst hat eine kalte Hand"2) (1996) oder 1997 die Figur der Monika Koerber in Bernd Böhlichs spannenden Geschichten um den pfiffigen Staatsanwalt Max Koerber (Martin Lüttge) in "Koerbers Akte: Kleines Mädchen – großes Geld" und "Koerbers Akte: Tödliches Ultimatum". Kai Wessel besetzte sie mit einer Hauptrolle in "Mein Bruder, der Idiot"2) (2002), mit Veronica Ferres und August Zirner agierte sie in dem packenden Drama "Stärker als der Tod"2) (2004).
 
Nach längerer Fernsehabstinenz war Cornelia Froboess Anfang November 2009 in dem Krimi "Zwei Frauen und ein Mord" aus der legendären ZDF-Dauerbrenner "SOKO 5113" mit einer hintergründigen Frauenfigur auf dem Bildschirm präsent. Eine Episodenrolle, die Großmutter des Opfers, spielte sie in Krimiserie "Der Alte" in der Folge "Oder du stirbst" (EA: 10.09.2010); mehr bei deralte.zdf.de.
Ein TV-Highlight war am 8. September 2010 das von Margarethe von Trotta inszenierte, kammerspielartige TV-Drama "Die Schwester"2) , in dem Cornelia Froboess neben Rosemarie Fendel und Matthias Habich einmal mehr ihre darstellerische Kraft unter Beweis stellte. Das Geschwisterdrama erzählt die Geschichte einer Lebensgemeinschaft, die nach vielen gemeinsamen Jahren zu zerbrechen droht. Die Schwestern Margot (Rosemarie Fendel) und Wilma (Cornelia Froboess) sind zusammen alt geworden. Zusammen heißt, sie sind seit Jahren eine Lebensgemeinschaft, die erst jetzt nach so vielen Jahrzehnten ihre Bewährungsprobe erlebt … (Quelle: www.hr-online.de) 
Ein "Fulminantes Spiel" schreibt Dieter Bartetzko in seiner Fernsehkritik "Die Ladies bitten zum Tanz" in der F.A.Z. (www.faz.net): Das fulminante Spiel der Fendel und der Froboess, die – trotzdem stets souverän und subtil bleibend – ihre Rollen bis in die letzten Nervenzuckungen auskosten, überführt selbst grelle Anleihen Margarethe von Trottas und Johannes Rebens bei Bette Davis' Horrorklassiker "Was geschah wirklich mit Baby Jane?" auf Ibsen- und Strindberg-Niveau. Die mal tückisch hintersinnigen, mal vulgär brutalen Attacken der Wilma von Cornelia Froboess, das oft stumme, manchmal von rasierklingenscharfen Erwiderungen unterbrochene Leiden Rosemarie Fendels als Margot: Man kann nicht genug bekommen von diesen Duellen, Niederlagen und Desillusionsdialogen … Und prisma.de schreibt: "Regisseurin Margarethe von Trotta setzt ganz auf das Spiel ihrer beiden Hauptdarstellerinnen Rosemarie Fendel und Cornelia Froboess, die sich hier bissige wie zum Teil sogar bösartige Wortduelle liefern. Zwar wirkt das stellenweise etwas überzogen, doch die Grundidee des Drehbuchs von Johannes Reben ("Klaras Hochzeit", "Einfache Leute") ist stimmig und lässt Erinnerungen an den Robert Aldrich-Klassiker "Was geschah wirklich mit Baby Jane?" mit Bette Davis und Joan Crawford wach werden."
Abgedreht war inzwischen Matthias Tiefenbachers witzig-melancholische Romanze "Eine halbe Ewigkeit"1), in der es eine erneute Zusammenarbeit mit Matthias Habich gab. Habich spielt den Alt-Rocker Harry, der nach fast fünf Jahrzehnten überraschend auf seine einstige große Liebe Elly (Cornelia Froboess) trifft. Die Vergangenheit wird lebendig, alte Gefühle brechen wieder auf, doch Elly ist inzwischen eine evangelische Ordensfrau …. "Der einstige Schlagerfilm- und heutige Altersrollen-Star Cornelia Froboess und der Charakter-Schauspieler Matthias Habich spielen das gealterte Liebespaar äußerst überzeugend und verleihen den Figuren die nötige Tiefe." notiert prisma.de; die Ausstrahlung erfolgte am 30. März 2012 in der ARD.
Am 31. Januar 2014 ging die ARD-Tragikomödie mit dem Titel "Almuth und Rita"2) auf Sendung, in der Cornelia Froboess nach mehr als fünfzig Jahren bzw. dem Streifen "Junge Leute brauchen Liebe"1) (1961) gemeinsam mit Senta Berger vor der Kamera stand. Erzählt wird die Geschichte der geschiedenen, ehemaligen Zahnärztin Dr. Almuth Seegers (Berger), die nach dem Verkauf der Praxis bzw. dem selbst gewählten Ruhestand in ein tiefes Loch fällt und den Frust an ihrer Reinigungsfrau Rita (Froboess) auslässt; die Dreharbeiten begannen am 6. August 2013 → www.presseportal.de. "Ein witziger, wenn auch vorhersehbarer und etwa gewollter Spa&stlig; von Nikolai Müllerschön nach einem Drehbuch von Brigitte Blobel, der zwei große Damen des deutschsprachigen Schauspiels vereint: Senta Berger und Cornelia Froboess als ungleiches Duo." notierte prisma.de; siehe auch www.tittelbach.tv.
Heute ist Cornelia Froboess vollständig mit Terminen für Bühne, Film und Fernsehen ausgebucht und gehört zu den angesehensten deutschen Darstellerinnen unserer Zeit, die auf der Bühne vor allem schwierigen Frauenfiguren Profil verleiht; sie konzentriert sich im Film auf anspruchsvolle Stoffe und erhält Preise – wie früher für ihre Schlager. Neben der bereits erwähnten "Goldenen Schallplatte" (1962) sowie dem "Ernst-Lubitsch-Preis"1) (1968) sind 1973 der "Hersfeld-Preis"1) und 1976 der "Goldene Bildschirm" zu nennen. 1987 wurden ihre Leistungen mit dem "Bundesverdienstkreuz am Bande" gewürdigt, 1996 erhielt sie den "Bayerischen Verdienstorden" sowie den "Telestar" als "Beste Darstellerin" in dem Fernsehspiel "Angst hat eine kalte Hand". Den "Gertrud-Eysoldt-Ring"1) erhielt sie 1990 für ihre Darstellung der Ellida Wangel in Henrik Ibsens Stück "Die Frau vom Meer". Im neuen Jahrtausend wurde sie 2005 mit dem "Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst"1) geehrt, 2009 folgte der "Kurt-Meisel-Preis"1) und 2010 der "Kulturpreis Bayern"1) der "E.ON Bayern AG" (Sonderpreis des Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst). Seit 1985 ist die Charakterschauspielerin Mitglied in der "Berliner Akademie der Künste", 1991 folgte die Mitgliedschaft bei der Frankfurter "Akademie der Darstellenden Künste".

 

Foto: Cornelia Froboess am 11. Februar 2010 anlässlich der Eröffnung
der 60. Berliner Internationalen Filmfestspiele
Urheber: Thore Siebrands (Siebbi)
Quelle: www.ipernity.com bzw. Wikimedia Commons/Wikipedia
Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Cornelia Froboess am 11. Februar 2010 anlässlich der Eröffnung der 60. Berliner Internationalen Filmfestspiele Urheber: Thore Siebrands (Siebbi); Quelle: www.ipernity.com bzw. Wikimedia Commons/Wikipedia; Lizenz CC-BY-SA 3.0.
Die Sängerin Froboess wandte sich in den letzten Jahren ernsthafteren Texten zu und begeisterte z. B. mit spanischer Folklore, französischen Chansons und Balladen das Publikum. Als Synchronsprecherin hörte man sie in dem Zeichentrickfilm "König der Löwen" (1999), hier lieh sie der Löwin Zira ihre Stimme. Auch als Moderatorin machte sie eine "gute Figur", so bereits in ihrer ersten Fernsehshow "Mein Gästebuch" (1966).
  
Das Ehepaar Froboess/Matiasek ist seit 1967 miteinander verheiratet und lebt auf dem "Rinklhof" in Oberbayern; Tochter Agnes wurde 1968 geboren, Anfang 1970 erblickte Sohn Kasper das Licht der Welt.
  
Link: 1) Wikipedia, 2)  prisma-online.de Stand Januar 2015
Einige Textbausteine des Kurzportraits stammen aus: "Lexikon der deutschen Film- und TV-Stars" von Adolf  Heinzelmeier/Berndt Schulz
Siehe auch www.prisma, Wikipedia, www.deutsches-filmhaus.de
Agentur-Seite: www.baumbaueractors.com
Filmografie bei der Internet Movie Database
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