Portrait Fritz Kampers 1947; Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df roe-neg 0000135 002): Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek; Urheber: Roger Rössing (1929–2006) / Renate Rössing (1929–2005); Datierung: 1947 / Lizenz CC-BY-SA 3.0. Fritz Kampers wurde am 14. Juli 1891 als Friedrich Kampers und Sohn eines Hotelbesitzers in München1) geboren; seine Kindheit verbrachte er in Garmisch-Partenkirchen, später besuchte er ein Internat im oberbayerischen Weilheim1). Nach Abschluss der Realschulzeit, wo er sich bereits an Schüleraufführungen beteiligte,  begann er eine Lehre in einer Münchener Textilhandlung, nahm jedoch gleichzeitig Schauspielunterricht bei dem Hofschauspieler Richard Stury2) (1859 – 1928), dem Präsidenten der "Münchener Versuchsbühne". Schließlich entschied sich Kampers ganz für die Schauspielerei und trat anfangs an kleinen Münchener Vorstadtbühnen wie dem "Alhambratheater" auf, später tingelte er durch die Provinz und übernahm Verpflichtungen wie beim Sommertheater im pfälzischen Alzey1); zu seinen weiteren Stationen zählten unter anderem Bühnen im badischen Karlsruhe1), im schweizerischen Luzern1), im thüringischen Sondershausen1), im niedersächsischen Helmstedt1) und in dem damals zur Rheinprovinz1) gehörenden Aachen1).
Während des 1. Weltkrieges musste Kampers als Kavallerist an der Ostfront Dienst tun, nach seiner Verwundung und Entlassung aus dem aktiven Kriegsdienst wurde er Mitglied der Fronttheater im polnischen Warschau1) und Łódź1), 1917 erhielt er ein Engagement am "Münchener Volkstheater"1).
Während dieser Zeit lernte er den Regisseur Franz Seitz sen.1) (1888 – 1952) kennen, der den jungen Schauspieler dauerhaft zum Film holte. 
 
Foto: Portrait Fritz Kampers 1947 
Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df roe-neg 0000135 002)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek
Urheber: Roger Rössing1) (1929–2006) / Renate Rössing1) (1929–2005)
Datierung: 1947 / Lizenz CC-BY-SA 3.0
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Originalfoto und Beschreibung: Wikimedia Commons bzw. Wikipedia
Bereits 1913 wird Kampers Name in zwei stummen Produktionen genannt, in dem Lustspiel "Das rosa Pantöffelchen"3) von Regisseur Franz Hofer1) und in dem Streifen "Der Volkstyrann", wo er laut der "Early Cinema Database" auch Regie führte. Ob es sich bei dem erstgenannten Film um eine Verwechslung mit Hofers "Das rosa Pantöffelchen"3) aus dem Jahre 1926/27 handelt, wo Kampers mit der Rolle des Bräutigams geführt wird, lässt sich nicht eindeutig klären.
Seine eigentliche Filmkarriere begann dann in stummen Produktionen anfangs bei der vom Filmpioniers Peter Ostermayr1) gegründeten "Münchener Kunstfilm", später "Münchener Lichtspielkunst GmbH (Emelka)"1), wo Kampers in den Geschichten wie "Der Rubin des Maharadscha" (1917) und "Der Hauptmann-Stellvertreter" (1917) auftrat. Es folgten Produktionen wie das Western-Abenteuer wie "Der schwarze Jack"1)  (1918), das Drama "Die sterbende Salome"3) (1920) oder die Adaption "Der Ochsenkrieg"1) (1920) nach dem gleichnamigen Roman1) von Ludwig Ganghofer1), in  denen er mit Nebenrollen in Erscheinung trat. Als er von der "Gustav Althoff"-Filmgesellschaft1) Ende 1920 einen Vertrag als Protagonist bzw. "Schurken-Darsteller" in der Serie "Tom Black, der Verbrecherfürst"1) erhielt, wechselte er nach Berlin. Der Schauspieler tauchte in zahllosen Stummfilmen auf, in denen er jedoch überwiegend an der Seite der Stars jener Jahre auf Chargenrollen reduziert blieb. Er mimte unter anderem den Florentiner Feldhauptmann Rinuzzio in "Monna Vanna"1) (1922) nach dem gleichnamigem Schauspiel1) von Maurice Maeterlinck1) mit Lee Parry in der Titelrolle, den Lieutenant Nussbaum in "Lola Montez, die Tänzerin des Königs"1) (1922) mit Ellen Richter als Tänzerin Lola Montez1), Geliebte des von Arnold Korff dargestellten Bayernkönigs Ludwig I.1), oder den Rudolf der Harras, Stallmeister von Reichsvogt Gessler (Conrad Veidt), in "Wilhelm Tell"1) (1923) nach dem gleichnamigen Drama1) von Friedrich Schiller1) mit Hans Marr als Schweizer Freiheitskämpfer Wilhelm Tell1). Zu seinen überschaubaren prägnanten Rollen jener Ära zählte Rolf Randolfs1) zweiteiliger Historienstreifen "Wallenstein"1) (1925) mit der Figur des kaiserlichen Generals Isolani 1) an der Seite von Fritz Greiner als Feldherr Wallenstein1) oder – nun auch angekommen im heiteren Fach – den Autobusschaffner Fritz Marunge, dessen glückliche Ehe mit Hanne (Lee Parry) in der Komödie "Autobus Nr. 2"1) (1929) durch den Fund eines Pakets durcheinander gerät.
So notiert Wikipedia: "Mitte der 1920er Jahre wechselte Fritz Kampers das Rollenfach und spielte als komischer Charakterdarsteller kernige Originale und fesche Soldaten und Offiziere, oft mit bajuwarischem Einschlag. Das Sympathische dieser Typen, die er bis zum Ende seiner Filmlaufbahn mit Erfolg verkörperte, bestand in dem scheinbaren Gegensatz von urwüchsiger Robustheit und Ungeschliffenheit einerseits – Kampers' Gesten waren sparsam, seine kurzen Sätze warf er trocken und fast absichtslos hin – und Witz, Pfiffigkeit und unvermuteter Tiefe andererseits."
Letzte Arbeiten für den Stummfilm waren das Drama "Die Herrin und ihr Knecht"1) (1929) nach dem Roman von Georg Engel1), wo er neben Hauptdarstellerin Henny Porten als charakterloser, russischer Rittmeister Sassin mal wieder einen "Bösewicht" zu spielen hatte, und die ebenfalls (melo)dramatische Geschichte "Freiheit in Fesseln"1) (1929) mit dem Part des auf Bewährung verurteilten Zimmergesellen Franz Aigner. In dem nachträglich mit Musik unterlegten Streifen "Das Donkosakenlied"1) (1930) tauchte er als Sträfling Mitjucha auf, ebenfalls nachvertont wurden drei weitere, 1930 gezeigte Produktionen, in denen Kampers zur Besetzung gehörte → Übersicht Stummfilme.
 
Daneben spielte er weiterhin erfolgreich Theater an Berliner Bühnen wie dem "Kleinen Schauspielhaus", dem "Lessingtheater"1) und dem "Deutschen Theater"1), trat in Revuen des "Admiralspalasts"1) auf und war auch als Kabarettist populär, so bei Trude Hesterberg (1892 – 1962) an deren Kabarett "Wilde Bühne"1), welches neben Max Reinhardts1) "Schall und Rauch"1) als das bedeutendste literarisch-politische Kabarett jener Jahre galt. Seit 1934 war Kampers Ensemblemitglied der Berliner "Volksbühne"1), wohin ihn der Schauspieler und damalige Intendant Eugen Klöpfer (1896 – 1950) geholt hatte
Der Schauspiel Fritz Kampers; Urheber: Gregory Harlip (?–1945); Quelle: virtual-history.com; Lizenz: gemeinfrei Fritz Kampers war dem heutigem Sprachgebrauch entsprechend ein "Workaholic", bis Kriegsende avancierte er mit über 250 Produktionen zu einem der meistbeschäftigten Filmstars der deutschen Filmindustrie. Er brachte es fertig "an einem Tag in zwei Filmen, zwei Theatern und auch noch im Kabarett zu arbeiten" konnte man 1948 in "Die neue Filmwoche"1) nachlesen.
Wie erwähnt seit Mitte der 1920er Jahre vermehrt im komödiantischen Fach unterwegs, zeigte sich Kampers mit zahlreichen Nebenrollen als uriger Volkstyp, bajuwarischer Bauernbursche oder humoriger Uniformierter, wurde aber nun auch öfter mit Hauptrollen bedacht. In etlichen Militärklamotten prägte er das Klischee des feschen großmäuligen Leutnants, dem er nur gelegentlich, so als bayerischer Infanterist in dem von G. W. Pabst1) in Szene gesetzten, meisterlichen Anti-Kriegsdrama "Westfront 1918"1) (1930), entgehen konnte. Für Pabst spielte er auch überzeugend den Steiger Wilderer, Freund des Bergmanns Kasper (Alexander Granach) in der deutsch-französischen Produktion "Kameradschaft"1) (1931, "La tragédie de la mine"). 

Der Schauspiel Fritz Kampers
Urheber: Gregory Harlip (? – 1945) → Wikipedia (englisch)
Quelle: virtual-history.com; Angaben zur Lizenz (gemeinfrei) siehe hier

Aus den bajuwarischen Schurken seiner Anfangszeit wurde der berlinischste aller Preußen, der nur noch mit seinem Spitznamen "Fritze" gerufen wurde. Sein eigentliches Feld waren die kernigen Rollen  die drolligen und burschikosen Gestalten mit unvermutet verinnerlichten Zügen. Der Film setzte ihn deshalb vor allem in Heimat- und Bergfilmen ein, wo er bärenstarke, pfiffige Ganghofer-Originale spielte, die am Ende immer ein braves Mädel finden, mit denen sie ein Wirtshaus oder einen Bauernhof führen. Mit seinen knappen Gesten und kurzen, fast absichtslos hingeworfenen Sätzen, überzeugte er jedoch auch als Arbeiter, Landser, Dieb oder als Beamter aller Schattierungen, denen er auch sein komisches Talent lieh.*)

Foto (Historische Originalbeschreibung):
Deutsche Filmschauspieler kochen um die Wette!
Auf der Berliner Kochkunstausstellung in den Ausstellungshallen am Kaiserdamm zeigten die prominentesten deutschen Schauspieler ihre Kunst im Kochen. Der Film- und
Bühnenschauspieler Fritz Kampers kostet seine
selbst zubereitete Speise.
Quelle: Deutsches Bundesarchiv, Digitale Bilddatenbank, Bild 102-13332;
Fotograf: unbekannt / Datierung: April 1932 / Lizenz: CC-BY-SA 3.0
Genehmigung des Bundesarchivs zur Veröffentlichung innerhalb
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Deutsches Bundesarchiv Bild 102-13332 bzw. Wikimedia Commons

Berliner Kochkunstausstellung in den Ausstellungshallen am Kaiserdamm: Der Film- und Bühnenschauspieler Fritz Kampers kostet seine selbst zubereitete Speise. Quelle: Deutsches Bundesarchiv, Digitale Bilddatenbank, Bild 102-13332; Fotograf: unbekannt / Datierung: April 1932 / Lizenz CC-BY-SA 3.0.
Szenenfoto mit Fritz Kampers und Henny Porten aus "Kohlhiesels Töchter" (1930); Ross-Karte: 126/3; Urheber: Alexander Schmoll (1880–zwischen 1943 und1945; zur Verfügung gestellt von cyranos.ch; Lizenz; gemeinfrei Die Liste seiner Produktionen bis 1945 scheint endlos, Kampers trat in zahlreichen Kassenschlagern in Erscheinung, unter anderem als Konsul Cossmann, Vater von Lilian (Lilian Harvey), in dem Klassiker "Die Drei von der Tankstelle"1) (1930) mit den drei Freunden und Lebemännern Willy (Willy Fritsch), Hans (Heinz Rühmann) und Kurt (Oskar Karlweis), als Krämer Pepi in dem Lustspiel "Kohlhiesels Töchter"1) (1930) nach dem Bauernschwank von Hanns Kräly1) mit Henny Porten in der Doppelrolle der Liesel und Gretel, als Feldwebel Krause, Vorgesetzter von Musketier Gustav Diestelbeck (Heinz Rühmann), in "Der Stolz der 3. Kompanie"1) (1932) oder als Fritz Wenneis, arbeitsloser Kumpan von Arthur Jaenicke (Paul Kemp) und Max Binder (Adolf Wohlbrück), in "Drei von der Stempelstelle"1) (1932).

Szenenfoto mit Fritz Kampers und Henny Porten
aus "Kohlhiesels Töchter" (1930) Ross-Karte: 126/3
Urheber: Alexander Schmoll (1880–zwischen 1943 und1945)
Zur Verfügung gestellt von cyranos.ch
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei) siehe hier

In "Drei von der Kavallerie"3) (1932) amüsierte er sich als Kavallerist Paul mit seinen Kumpanen Peter (Paul Hörbiger) und Fritz (Paul Heidemann), in "Ganovenehre"1) (1933) mit dem Untertitel "Ein Film aus der Berliner Unterwelt" war er der aus dem Zuchthaus entlassene Georg Posanke, genannt "Artisten-Orje", oder bildete als Musketier Schlumberger aus Bayern gemeinsam mit Paul Westermeier (Musketier Stempel aus Berlin), Erhard Siedel1) (Musketier Krause aus Sachsen) und Hans Brausewetter (Musketier Gisevius aus Hamburg) die "Die vier Musketiere"3) (1934) nach dem Bühnenstück von Sigmund Graff1). Als Karl Hartl1) mit "Zigeunerbaron"3) (1935) die gleichnamige Operette1) von Johann Strauss (Sohn)1) mit Adolf Wohlbrück als Sándor Barinkay in Szene setzte, betraute er Kampers mit der Rolle des Schweinefürsten Kálmán Zsupan, in "Der Bettelstudent"1) (1936) nach der gleichnamigen Operette1) von Carl Millöcker1) konnte er unter der Regie von Georg Jacoby1) neben Titelheld Johannes Heesters als Gouverneur Oberst Ollendorf glänzen. Hans Schweikart1) drehte "Das Fräulein von Barnhelm"3) (1940) nach dem Lustspiel "Minna von Barnhelm"1) von Gotthold Ephraim Lessing1) mit Käthe Gold in der Titelrolle, Ewald Balser als Major von Tellheim und unter anderem Kampers als dessen gewesener Wachtmeister Werner, in Kurt Hoffmanns1) neuerlichen Verfilmung des Schwanks "Kohlhiesels Töchter"1) (1943) tauchte Kampers neben Heli Finkenzeller (Veronika/Annamirl Kohlhöfer) diesmal als Schmied Unterhuber auf.
Dem NS-Propagandafilm entzog sich Kampers nicht, zu nennen sind auch einige bis heute zu den so genannten "Vorbehaltsfilmen"1) zählende Produktionen, die nur mit Zustimmung und unter Bedingungen der "Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung"1) gezeigt werden dürfen: So zeigte er sich als Offiziersstellvertreters Moebius in "
Pour le Mérite"1) (1938), als Oberfeldwebel Moebius in dem Streifen "Legion Condor"1) (1939), eine die Soldaten der "Legion Condor"1) glorifizierende, unvollendet gebliebene Spielfilm-Variante des NS-Dokumentarfilms "Im Kampf gegen den Weltfeind"1), und als Gefängnisverwalter Strambach in "Robert und Bertram"1) (1939) nach der Posse von Gustav Raeder1) mit Rudi Godden (Robert) und Kurt Seifert (Bertram). Weiterhin als "Vorbehaltsfilm" eingestuft ist der Episodenfilm "Über alles in der Welt"1) (1941), wo er als der in den "Siemens"-Werken beschäftigte Deutsche Fritz Möbius in Erscheinung trat, der in Paris verhaftet wird, sowie das anti-britische Abenteuer "Anschlag auf Baku"1) (1941) mit dem Part des Feldwebels Mathias Ertl.
1939 wurde Kampers von Propagandaminister Joseph Goebbels1) zum "Staatsschauspieler"1) ernannt, 1944 stand er auf der so genannten "Gottbegnadeten-Liste"1) des "Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda"1).
Bis Kriegsende wirkte Kampers unter anderem noch als Schlossbesitzer Herr Rapp in der amüsanten Gruselgeschichte "Freitag, der 13."1) (1944) mit und als Berghüttenwart Pollinger in der von Paul Verhoeven inszenierten Adaption "Das Konzert"1) (1944) nach dem gleichnamigen Lustspiel1) von Hermann Bahr1) mit Harry Liedtke als Professor Heink und Käthe Haack als dessen Gattin Marie. Der 1944 von Eduard von Borsody1) nach Motiven des gleichnamigen Volksstücks1) von Ludwig Anzengruber1) gedrehte Film "Die Kreuzlschreiber"1) – hier spielte er den Steinklopferhanns – wurde erst nach dem Krieg durch die DEFA1) fertiggestellt, feierte am 7. April 1950 in Ost-Berlin Premiere und gelangte in der Bundesrepublik 1951 in die Kinos. Die Produktionen "Wir beide liebten Katharina"1) (1945) mit Angelika Hauff1) in der Titelrolle und Kampers als Bürgermeister Doll sowie "Der Scheiterhaufen"1) (1945), wo er an der Seite von Hauptdarsteller Ewald Balser als Jagdaufseher Büttner besetzt war, blieben unvollendet.
Mit zwei Filmen versuchte sich Kampers während der Tonfilm-Ära auch als Regisseur: 1934 kam die amüsante Geschichte "Konjunkturritter"1) mit dem legendären bayerischen Volksschauspieler Weiß-Ferdl als schlitzohrigem Grundstücksspekulanten sowie das Verwechslungslustspiel "Ich sing' mich in dein Herz hinein" unter anderem mit Lien Deyers und Hans Söhnker in die Lichtspielhäuser. Bereits beim Stummfilm hatte er drei Mal Regie geführt → Übersicht Tonfilme bis 1945.
 
Im deutschen Nachkriegsfilm blieb Fritz Kampers ein gefragter Nebendarsteller, durch seinen frühen Tod waren ihm jedoch nur noch wenige Auftritte vergönnt. Eine erste Rolle war die des Ex-Schwergewichtsmeisters Sepp Sedlmeyer in der Komödie "Morgen ist alles besser"1) (1948) nach dem Roman von Annemarie Selinko1), in der ganz auf Heinz Rühmann und Hertha Feiler zugeschnittenen, heiteren Geschichte "Ich mach dich glücklich"1) (1949) spielte er den Vater von Vera (Dorit Kreysler). In dem Lustspiel "
Nichts als Zufälle"1) (1949) mit unter anderem Theo Lingen und Sonja Ziemann gehörte er ebenso zur Besetzung wie in "Des Lebens Überfluß"1) (1950), gedreht von Wolfgang Liebeneiner1) nach Motiven der gleichnamigen Erzählung1) von Ludwig Tieck1). In dem Kassenschlager bzw. der ersten Farbfilmproduktion nach dem Krieg "Schwarzwaldmädel "1) (UA: 07.09.1950) nach der gleichnamigen Operette1) von Leon Jessel1) (Musik) mit Sonja Ziemann in der Titelrolle war er als der Wirt vom "Blauen Ochsen" mit dabei, mimte in dem Lustspiel "Die Sterne lügen nicht"1) (UA: 02.11.1950) den abergläubischen Bürgermeister Karl Krambach, eifersüchtiger Ehemann von Brigitte (Magda Schneider), die beide mit dem Buchhändler Otto Megelein (Carl-Heinz Schroth) befreundet sind. Seine letzte Arbeit vor der Kamera war die Komödie "Die Nacht ohne Sünde"1) (UA: 14.11.1950) nach einem Motiv des Bühnenstückes "Jonny zahlt alles" von Walter Thierbach und Paul Neuhaus mit der Figur des Mr. Johnny Smith → Übersicht Nachkriegsproduktionen.
Der Schauspiel Fritz Kampers; Urheber: Gregory Harlip (?–1945); Quelle: virtual-history.com; Lizenz: gemeinfrei Bereits Mitte der 1920er Jahre beteiligte sich Kampers als Sprecher an den von Funk-Pionier Alfred Braun1) inszenierten Live-Sendungen (ohne Aufzeichnung) der Berliner "Funk-Stunde AG"1). So hörte man ihn als Schlächtermeister Pietro Folchi in "König Nicolo"4) nach dem Drama "König Nicolo oder So ist das Leben" von Frank Wedekind1) mit Fritz Kortner in der Titelrolle (EA: 08.09.1926) und als Knecht Wastl in "Der G'wissenswurm"4) nach der gleichnamigen Bauernkomödie1) mit Gesang von Ludwig Anzengruber1) (EA: 18.09.1926). Er sprach beispielsweise den Maler Ernst Kissling, Freund von Alfred Klapproth (Wolfgang Zilzer), in "Pension Schöller"4) nach dem gleichnamigen Lustspiel1) von Wilhelm Jacoby1) und Carl Laufs1) (EA: 14.10.1926) und den Advokat Doktor Artur Hammer in "Heimg'funden"4) nach der Weihnachtskomödie von Ludwig Anzengruber (EA: 21.12.1926). In "Die Medaille"4) nach der Komödie von Ludwig Thoma1) übernahm er den Part des Metzgermeisters Jahob Lampl (EA: 10.05.1927) – um einiges zu nennen. Mehr als zwei Jahrzehnte später wirkte er beim "Bayerischen Rundfunk"1) unter der Regie des Autors als Emeran Flohreiter in dem Schwank bzw. bayerischen Mundartstück "Die Pfingstorgel"4) von Alois Johannes Lippl1) mit (EA: 25.09.1949).
  
  
Der Schauspiel Fritz Kampers
Urheber: Gregory Harlip (? – 1945) → Wikipedia (englisch)
Quelle: virtual-history.com; Angaben zur Lizenz (gemeinfrei) siehe hier
Der Schauspieler Fritz Kampers, der seit Stummfilmzeiten in über 270 bekannten Produktionen mitwirkte, starb am 1. September 1950 mit nur 59 Jahren im bayerischen Garmisch-Partenkirchen1); die letzte Ruhe fand er auf dem Evangelischen Friedhof von Neubeckum1), einem Ortsteil von Beckum1) im nordhein-westfälischen Kreis Warendorf1) → Foto der Grabstelle bei knerger.de.
Textbausteine des Kurzportraits aus "Lexikon der deutschen Film- und TV-Stars"*)
sowie cyranos.ch; siehe auch Wikipedia, filmportal.de
Fotos bei virtual-history.com
*) "Lexikon der deutschen Film- und TV-Stars" von Adolf Heinzlmeier/Berndt Schulz (Ausgabe 2000, S. 182)
Fremde Links: 1)Wikipedia, 2) .richard-stury-stiftung.de, 3) filmportal.de, 4) ARD Hörspieldatenbank
Lizenz Foto Fritz Kampers (Urheber Gregory Harlip/Alexander Schmoll): Die Schutzdauer (von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers) für das von dieser Datei gezeigte Werk ist nach den Maßstäben des deutschen, des österreichischen und des schweizerischen Urheberrechts abgelaufen. Es ist daher gemeinfrei.
Filme
Stummfilme / Tonfilme
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(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de,  Murnau Stiftung; R = Regie)
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